DE1535058C - Steuerungseinrichtung - Google Patents
SteuerungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern des Aufwindevorgangs von Fäden auf Spulen von
Spinn- und Zwirnmaschinen, insbesondere Streckzwirnmaschinen mit einem Hubglied, z. B. Ringbank,
ständig zwischen zwei Umkehrstellen hin- und herbewegbar ist, wobei die Lage jeder Umkehrstelle
durch je ein mittels eines zugeordneten Vorschubgetriebes lageverstellbares Umsteuerelement bestimmt
ist, und die Vorschubgetriebe durch eine zwei Antriebsglieder, nämlich ein erstes und ein zweites Antriebsglied,
aufweisende Antriebsvorrichtung antreibbar sind.
Bei einer bekannten Steuerungseinrichtung der eingangs genannten Art (französische Patentschrift
1 348 851) sind die beiden Antriebsglieder als Regelmotoren ausgebildet, von denen jeder über ein zugeordnetes,
kraftschlüssiges Kurvenscheibengetriebe ein einziges Umsteuerelement antreibt, wobei die als
Vorschubgetriebe wirkenden Kurvenscheibengetriebe' nicht miteinander formschlüssig verbunden sind. Da
die Regelmotoren drehzahlregelbar sind, treten hierdurch unvermeidlich ungleiche Drehzahlschwankungen
der Regelmotoren auf, wodurch Ungenauigkeiten in den Aufwindevorgang hineingetragen werden können.
Auch können bei dieser vorbekannten Steucrungseinrichtung die Umsteuerelemente infolge der
Verwendung von Kurvenscheiben stets nur Bewegungen derselben Amplitude ausführen. Auch hat diese
Steuerungseinrichtung keine Mittel für eine rasche Rückführung der Umsteuerelemente in ihre Ausgangsstellung.
Überdies sind die bei dieser Steuerungseinrichtung verwendeten regelbaren Motoren
teuer, bedürfen einer komplizierten Regelvorrichtung und müssen über einen erheblichen Drehzahlbereich
drehzahlverstellbar sein, falls verschiedenartige Wicklungen hergestellt werden sollen.
Allgemein ist es bei derartigen Steuerungseinrichtungen erwünscht, die Umsteuerelemente nach Beendigung
eines Abzuges rasch in ihre Ausgangslage zurückzustellen, damit zwischen zwei Abzügen keine
unnötige Verlustzeit entsteht. Andererseits soll diese Rückstellung mit möglichst geringefit"technischem
Aufwand erfolgen und nach Möglichkeit auch selbsttätig durchgeführt werden können. Die technische
Verwirklichung dieser Forderungen bereitete bisher erhebliche Schwierigkeiten.
Ferner ist es oft erwünscht, Wicklungskörper herzustellen, zu deren Herstellung die Umsteuerelemente
während eines Abzuges zwischen vorbestimmten Grenzstellungen mehrmals hin- und herverstellt werden.
Die Stellgeschwindigkeit der Umsteuerelemente ist bei der Herstellung solcher Wicklungen wesentlich
höher als bei der Herstellung einer Wicklung, bei der
die Umsteuerelemente während eines Abzuges nur in einer Richtung verstellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerungseinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Umsteuerelemente nach Beendigung eines Abzuges schnell in ihre Ausgangsstellung
zurückgeführt werden können und mittels der auch auf einfache Weise unterschiedliche Wicklungen einschließlich
Differential- und Verbundwicklungen hergestellt werden können, ohne daß hierzu Kurvenscheiben
ausgewechselt werden müssen und die den jeweils gewünschten Wicklungsaufbau sehr präzise in reproduzierbarer
Weise steuert und trotz dieser Vorzüge einen verhältnismäßig einfachen, betriebssicheren
Aufbau aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Steuerungseinrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß das zweite Antriebsglied
eine wesentlich höhere Stellgeschwindigkeit als das erste Antriebsglied aufweist, daß die beiden Vorschubgetriebe
durch ein formschlüssiges Verbihdungsgetriebe verbindbar sind und beide Antriebsglieder
wahlweise einschaltbar sind, derart, daß die Zurückstellung der Umsteuerelemente nach Beendigung des
Aufwindevorganges mittels des zweiten (schnellen) Antriebsgliedes bewirkbar ist, während die Lageverstellung
der Umsteuerelemente während des Aufwindevorganges wahlweise mittels des ersten, und/oder
zweiten Antriebsgliedes bewirk bar ist. :
Das zweite Antriebsglied kann, außer für die Rückstellung der Umsteuerelemente nach Beendigung
eines Abzuges, auch zur raschen Lageverstellung eines oder beider Umsteuerelemente während eines
Aufwindevorganges dienen, insbesondere zur Herstellung von Differential- und Verbundwicklungen. Das
erste Antriebsglied dient dagegen der Verstellung mindestens eines Umsteuerelementes bei der Herstellung
von Wicklungskörpern, deren Wicklung so aufgebaut ist, daß das Umsteuerelement während eines
Abzuges nur langsam, vorzugsweise nur in einer Richtung lageverstellt wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Steuervorrichtung hat insbesondere auch den Vorteil, daß der
Stellgeschwindigkeitsbereich, für den das einzelne Antriebsglied auszulegen ist, verhältnismäßig klein
ist gegenüber dem Stellgeschwindigkeitsbereich bei Verwendung eines einzigen Antriebsgliedes.
Die Antriebsglieder können in irgendeiner geeigneten
Weise ausgebildet sein. Bevorzugt ist vorgesehen, daß mindestens ein Antriebsglied, vorzugsweise das
zweite Antriebsglied, als elektrischer Stellmotor ausgebildet ist. Das erste Antriebsglied kann in manchen
Fällen mit Vorteil als an sich bekanntes, ,richtungsumkehrsteuerbares
Schrittschaltwerk ausgebildet sein. In manchen Fällen sind auch hydraulisch betätigbarc
Antriebsglieder vorteilhaft. Sofern das einzelne Antriebsglied in passivem Zustand, d. h., wenn es die
Verstellung nicht bewirkt, sich mit verhältnismäßig ίο geringem Widerstand verstellen läßt, kann es zweckmäßig
ständig in formschlüssiger Verbindung mit den Umsteuerelementen stehen. Bei einer Verstellung der
Umsteuerelemente wird dann dieses passive Antriebsglied durch das aktivierte Antricbsglicd mitangetricben.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann also auf eine Einrichtung zum Abkuppeln
des betreffenden Antricbsgliedes verzichtet· werden.. Auf eine solche Kupplung kann insbesondere
bei dem zweiten Antriebsglied verzichtet werden,, da es durch das erste Antriebsglied nun sehr langsam
und mit entsprechend geringer Verstellkraft verstellt wird. :,-.:■-■■■-:■ . . ■
Bei der Herstellung von Differential- und. manchen .Verbundwicklungen muß die Verstellrichtung der <
Umsteuerelemente mehrmals umgekehrt werden. Dies kann, zweckmäßig dadurch erfolgen, daß die Antriebsrichtung
des hierbei die Umsteuerelemente antreibenden Antriebsgliedes geändert wird. Gegebenenfalls
kann jedoch auch zwischen Antriebsglied und Umsteuerelement ein Wendegetriebe vorgesehen sein,
durch das die Richtungsumkehr bewirkbar ist.
Das Verhältnis der Stellgeschwindigkeiten der beiden Antriebsglieder kann von irgendeiner geeigneten,
vorzugsweise einstellbaren Größe sein. Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Stellgeschwindigkeit des zweiten
Antriebsgliedes 10- bis lOOfach, insbesondere ungefähr 40- bis 60fach größer als die Stellgeschwindigkeit
des ersten Antriebsgliedes ist. Die technischen Mittel, durch die die Einstellbarkeit dieses Verhältnisses
der beiden Stellgeschwindigkciten bewirkbar ist, können von irgendeiner geeigneten Art sein. Beispielsweise
kann es sich um ein Zwischengeschäftes
Getriebe oder um eine Einstellbarkeit der Stellgeschwindigkeit des einzelnen Antriebsgliedes handeln.
Da derartige Mittel dem Fachmann geläufig sind, wird auf sie nicht näher eingegangen.
Die mittlere Stellgeschwindigkeit der Antriebsglicder
kann ggfs. durch eine entsprechende Steuer- oder Regelvorrichtung auf einem vorgegebenen Wert gchalten
werden oder auch mittels einer-geeigneten Folge- oder Programmvorrichtung folgegesteuert oder
folgegeregell sein. Da derartige Steuerungen oder Regelungen der Geschwindigkeit von Antriebsgliedern
dem Fachmann bekannt sind, sei auf sie nicht näher eingegangen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispicle der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. la eine schau bildliche Ansicht einer Streckzwirnmaschine,
die mit der erfindungsgemäßen Steucrvorrichtung ausgerüstet ist,
F i g. 1 b ein Streckzwirnaggregat, wie es bei der Maschine nach Fig. la verwendet ist,
F ig. 2 eine schau bildliche schemalische Ansicht
einer beispielsweisen Steuerungseinrichtung /inn
Steuern der Umsteuerelemente,
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer bevorzugten elektrischen Schaltung der SteuerungseinrichHinu nach
F ig. 2,
Fig. 4a eine schaubildliche, schematische Ansicht
eines zweiten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Steuerungseinrichtung,
F i g. 4 b eine Draufsicht auf das Schrittschaltwerk
der Steuerungseinrichtung nach F i g. 4 a,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer bevorzugten
Schaltung der Steuerungseinrichtung nach F i g. 4 a,
F i g. 6 ein Blockschaltbild eineüS-weiteren bevorzugten
Schaltung der Steuerungseinrichtung nach F i g. 4 a.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung sich entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die in den F i g. 1 a und 1 b dargestellte Streckzwirnmaschine, die einen Triebstock 10, einen Endslock
12, ein Untergestell 14 und eine Vielzahl von Streckzwirnvorrichlungen aufweist, dient dem Streckzwirnen
von Chemiefäden. Die einzelnen Fäden, von denen in F i g. 1 a der besseren Übersicht halber nur
ein Faden 11 dargestellt ist, werden von nicht dargestellten Vorlagespulen abgezogen, die auf einem ebenfalls
nicht dargestellten Aufsteckgatter, das üblicherweise auf den Trägern 15 angeordnet ist, aufgesteckt
sind. Der Faden 11 durchläuft in Richtung des Pfeiles D zuerst ein aus Oberwalzc 16 und Unterwalze
30 bestehendes Einzugswalzenpaar und wandert dann in Richtung des Pfeiles A zu der Streckgalette
18. Nach' Verlassen der Streckgalette 18 wird der Faden gezwirnt. Er durchläuft hierbei einen Fadenführer
47 und anschließend den auf dem Zwirnring 35 umlaufenden Läufer 21 und wird dann auf die auf
einer .rotierbaren Spindel angeordnete Spule 22 in Form eines Wickels 23 aufgewunden. Tn F i g. 1 a ist
der besseren Übersicht halber lediglich eine Spule 22 dargestellt. In Wirklichkeit sind jedoch alle Spindeln,
wie 50, in gleicher Weise mit Spulen bestückt. Die Spindeln 50, auf denen die Spulen, wie 22, aufgesteckt
sind, sind auf einer stationären Spindelbank 51 gelagert. Die an einer Ringbank 104 befestigten Ringhalter,
wie 75, sind durch eine übliche und deshalb nicht näher dargestellte Hubantriebsvorrichtung, die
im Spindelstock 10 vorgesehen ist, zu Hubbewegungen antreibbar. Diese Hubantriebsvorrichtung kann
beispielsweise einen hydraulischen Arbeitszylinder aufweisen, dessen Bewegungsrichtung mittels eines
Steuerschiebers - umkehrbar ist. Die Steuerung der Umkehrbewegung erfolgt hierbei durch je ein unteres
und ein oberes Umsteuerelcment, die auf die vertikale Stellung der Ringbank 104 direkt oder indirekt ansprechen.
Diese beiden im Triebstock 10 in bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise angeordneten
Umsteuerclemente sind parallel zur Spulenlängsachse mittels im /Triebstock 10 angeordneter
elektrischer Antriebsmotoren verstellbar. Diese Steuerungseinrichtung ist Gegenstand der Erfindung.
In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 und 3 weist die Steuerungseinrichtung gemäß der Erfindung
einen ein erstes Antriebsglied bildenden Antriebsmotor 100 und einen ein zweites Antriebsglied bildenden
Antriebsmotor 101 auf. Die Verslellgeschwindigkcit des /weiten Antriebsmotors 101 ist wesentlich
höher als die des ersten Antriebsmotors. Der erste Antriebsmotor 100 ist über eine elektromagnetisch
bclätigbare Kupplung 102 an eine Gewindespindel 103 ankuppelbar, durch deren Drehung das in nicht
niihcr dargestellter Weise längsgcführle Umsteuereleinenl
95 lageverslellbar ist. Die Gewindespindel 103 isl über ein im ganzen mil 105 bezeichnetes Getriebe
formschlüssig mit einer Gewindespindel 106 verbunden, durch deren· Drehung ein auf ihr angeordnetes
und in ähnlicher Weise wie das Umsteuerelement 95 gegen Verdrehung gesichertes Umsteuerelement
108 längsverstellbar ist. Durch diese Umsteuerelemente 95 und 108 ist die Stellung des bei 104
angedeuteten Hubgliedes (Ringbank) abtastbar. Diese Abtastung kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen,
beispielsweise berührungslos, ίο Jedesmal wenn der Kopf 109 des Hubgliedes 104
in Höhe eines der Umsteuerelemente 95,108 angelangt ist, wird die Antriebsrichtung dieses Hubgliedcs
104 in bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise umgekehrt, so daß das Hubglied 104 auf und
ab bewegbar ist. . -
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, sind die beiden Antriebsmotoren 100 und 101 an das Netz 111 über einen
Hauptschalter 112 und eine im ganzen mit 113 bezeichnete Umschaltvorrichtung angeschlossen. Diese
Umschaltvorrichtung 113 weist eine Betätigungsvorrichtung 114 auf. Während der Produktionsphase
befindet sich die Umschaltvorrichtung 113 in der dargestellten Sc'haltstellung, bei der der Schalter 115 ge- j
schlossen und der Schalter 116 geöffnet ist. In diesem Fall werden die Umsteuerelemente durch den An- -3.
triebsmotor 100 lageverstellbar. Die Produktionsphase ist beendet, sobald die Umsteuerelemente 108 und 95
z. B. in einer oberen, nicht näher dargestellten Endstellung angelangt sind. In dem in F i g. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel werden beide Umsteuerelemente 108 und 95 mit gleicher Stellgeschwindigkeit in derselben
Richtung verstellt. Jedoch ist durch entsprechende Änderung des Getriebes 105 auch eine gegenläufige
Verstellung und eine unterschiedliche Stellgeschwihdigkeit bewirkbar.
Nach Beendigung der Produktionsphase kann nach F i g. 3 ein Schalter 118 kurzzeitig in nicht näher dargestellter
Weise manuell oder selbsttätig geschlossen werden. Durch den hierdurch der Betätigungsvorrichtung
114 über die Leitung 119 aufgedrückten Impuls wird der Schalter 115 geöffnet, und der Schalter 116
geschlossen. Der Antriebsmotor 101 wird damit eingeschaltet und bewirkt eine schnelle Rückführung der
beiden Umsteuerelemente 95 und 108 (F i g. 2) in ihre Ausgangsstellung.
Während dieser Rückführung ist die Erregerspule 120 (F i g. 3) der elektromagnetisch betätigbaren
Kupplung 102 erregt und hierdurch diese Kupplung entkuppelt. Sobald die Umsteuerelemente soweit zurückgeführt
sind, daß das Umsteuerclement 95 in Höhe des Fühlers 122 (F i g. 2, 3) angelangt ist, erzeugt
dieser Fühler ein Signal, das nach Verstärkung und Impulsformung der Betätigungsvorrichtung 114
aufgedrückt wird, die hierdurch die Schalter 115 und 116 in die dargestellte Schallstellung zurückschaltet.
Gleichzeitig wird über die Betätigungsvorrichtung 96 der Schaller 112 selbsttätig geöffnet.
In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 a bis 5 sind die Umsteuerelemente 95 und 108 auf prismatisehen
Geradführungen 130 und 131 längsverschiebbar gelagert und durch über die Zahnräder 132,133 bzw.
134,135 angetriebene Ketten 136,137 lageverslellbar.
Die Zahnräder 132 und 134 kämmen miteinander. Das Zusammenwirken der Umsleucrelemcntc 95 und
108 mit dem' Kopf 109 des Hubgliedcs 104 entspricht dem Zusammenwirken, wie es in Verbindung mit dem
Ausführungsbeispiel nach den F i g. 2 und.3 beschrieben wurde. Die Antriebsräder 133 und 135,sind durch
sind, seien sie nicht näher dargestellt. Eine solche Wicklungsart, zu deren Herstellung beide Umsteuerelemente
unabhängig voneinander verstellbar sein müssen, kann. beispielsweise in einer Kombination
einer Flyer- oder Kötzer- und einer Differentialwicklung bestehen. Hierbei wird während eines Abzuges
das eine Umsteuerelement, vorzugsweise das untere Umsteuerelement, ausschließlich in^einer Richtung
und das andere Umsteuerelement alternierend auf und ab verstellt.
In F i g. 6 ist eine beispielsweise Schaltung in Form eines Blockschaltbildes dargestellt, die eine unabhängige
Steuerung der beiden Umsteuerelemente 95 und 108 (F i g. 4 a) ermöglicht. Diese Schaltung, entspricht
in wesentlichen Teilen der Schaltung nach F i g. 5. Zum Unterschied von ihr sind jedoch an Stelle des
Doppelschalters 180 zwei unabhängig schaltbare Einzelschalter 179 α und 179 b vorgesehen. Mittels des
Schalters 179 b ist der Antriebsmotor 141 und mittels des Schalters 179a das in Fig. 4a dargestellte
Schrittschaltwerk 140 einschaltbar. Beide Schalter weisen je drei Schaltstellungen auf. In der Schaltstellung
0 ist das betreffende Stellglied abgeschaltet. In der Schaltstellung B ist das zugeordnete Stellglied so
eingeschaltet, daß der Produktionsphase das zugeord-. nete Umsteuerelement in der während eines Abzuges
erforderlichen Weise verstellbar ist. In der Schaltstellung R wird die Rückführung der Umsteuerelemente.nach
Beendigung der Produktionsphase eines Abzuges herbeigeführt. Das Umsteuerelement 108
wird hierbei durch den eine hohe Verstellgeschwindigkeit aufweisenden Antriebsmotor 141 zurückgeführt.
Sobald dieses Umsteuerelement in seiner unteren Stellung in Höhe des Fühlers 142 angelangt ist, wird die
Schalterbetätigungsvorrichtung 218 durch ein Fühlersignal betätigt, die ihrerseits dann den die Rückstellung
beendenden Schalter 219 öffnet.
Für die Rückführung des Umsteuerelementes 95 ist
ίο in diesem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
ein eigenes, eine hohe Verstellgeschwindigkeit aufweisendes Antriebsglied 210, vorzugsweise ein Elektromotor,
vorgesehen, der in der Schaltstellung R des Schalters 179 α und bei geschlossenem Schalter 221
eingeschaltet ist. Der Fühler 122 bewirkt über die von ihm beaufschlagte Betätigungsvorrichtung 220 des
Schalters 221 die Beendigung der Rückstellbewegung, sobald das Umsteuerelement 95 in seiner Höhe angelangt ist. ■ . '
Durch den handbetätigbaren Schalter 211 kann die Betätigungsvorrichtung 182 der Umschaltvorrichtung'
181 abgeschaltet werden, so daß dann bei geschlossenem Schalter 198 lediglich das durch das Antriebsglied 141 verstellbare Umsteuerelement 108 alternie-
rend auf und ab verstellbar ist, was eine bestimmte Art einer Verbundwicklung ergibt. Die Vorschubrichtung
des durch das Antriebsglied 140 verstellbaren Umsteuerelementes 95 wird in diesem Fall von
Hand mittels des Schalters 183 eingestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zum Steuern des Aufwindens von Fäden auf Spulen von Spinn- und Zwirnmaschinen,
insbesondere Streckzwirnmaschinen mit einem Hubglied, z. B. Ringbank, das ständig
zwischen zwei Umkehrstellen hjh- und herbewegbar ist, wobei die Lage jeder Ümkehrstelle durch
je ein mittels eines zugeordneten Vorschubgetriebes lageverstellbares Umsteuerelement bestimmt
ist, und die Vorschubgetriebe durch eine zwei Antriebsglieder, nämlich ein erstes und ein
zweites Antriebsglied, aufweisende Antriebsvorrichtung antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Antriebsglied (101; 141) eine wesentlich höhere Stellgeschwindigkeit
als das erste Antriebsglied (100; 140) aufweist, daß die beiden Vorschubgetriebe durch ein formschlüssiges Verbindungsgetriebe (105; 132,134)
verbindbar sind und beide Antriebsglieder wahlweise einschaltbar sind, derart, daß die Zurückstellung
der Umsteuerelemente (95, 108) nach Beendigung des Aufwindevorganges mittels des
zweiten (schnellen) Antriebsgliedes (101; 141) bewirkbar ist, während die Lageverstellung der Umsteuerelemente
(95,108) während des Aufwindevorganges wahlweise mittels des ersten und/oder
zweiten Antriebsgliedes bewirkbar ist.
2. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Antriebsglied (101; 141) nach Beendigung der Zurückstellung
der Umsteuerelemente (95,108) selbsttätig abschaltbar ist.
3. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung
mindestens eines der beiden Antriebsglieder, vorzugsweise des zweiten Antriebsgliedes (101;
141), umsteuerbar ist.
4. Steuerungseinrichtung nach einem der vorj
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschaltetem zweitem Ahtriebsglied
(141) zwei vorbestimmte, vorzugsweise einstellbare Grenzstelliingen eines Umsteuerelementes
(108) durch zwei im Abstand voneinander angeordnete, lageeinstellbare Fühler (142, 143) abtastbar
sind und im Gefolge jeder Abtastung die Verstellrichtung des Umsteuerelementes selbsttätig
umkehrbar ist (F i g. 4 a).
5. Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Antriebsglied, vorzugsweise das erste Antriebsglied (100; 140) über eine
durch eine Betätigungsvorrichtung (114; 171) selbsttätig betätigbare Kupplung (102; 170, 97)
mit dem Umsteuerelement (95) antriebsmäßig verbunden ist.
6. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Antricbsglied
(100; 140) zugeordnete Kupplung (102; 170, 97) bei · eingeschaltetem zweitem Antriebsglied
(101; 141) selbsttätig ausgekuppelt ist.
7. Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Antriebsglied ein richtungsumkehrbares Schrittschaltwerk (140) und das zweite Antriebsglied
ein elektrischer Antriebsmotor (141) ist (F ig. 4 a, 4 b).
8. Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellgeschwindigkeit des zweiten Antriebsgliedes
(101; 141) 10- bis lOOfach, vorzugsweise 40- bis 60fach größer als die Stellgeschwindigkeit
des ersten Antriebsgliedes (100; 140) ist.
9. Steuerungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Antriebsglied (100,101; 140,141) eine
eigene Umschaltvorrichtung (179 a, 179 b) zugeordnet
ist, von denen jede drei Schaltstellungen,
- nämlich eine Schaltstellung (0) zum Abschalten des betreffenden Antriebsgliedes, eine Schaltstel-.
lung {Β) zum Einschalten der Verstellbewegung
während eines Abzuges und eine Schaltstellung (Ä) für 'das Zurückstellen des Umsteuerelementes
nach Beendigung eines Abzuges, aufweist, und daß beide Umschaltvorrichtungen unabhängig
voneinander betätigbar sind und Mittel zum Trennen der formschlüssigen Verbindung
zwischen den Umsteuerelementen (95, 108) vorgesehen sind (F i g. 6).
10. Steuerungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem dem ersten An- „.
triebsglied (140) zugeordneten Umsteuerelement^·
(95) ein drittes Antriebsglied (210) zum Zurückstellen dieses Umsteuerelementes nach Beendigung
eines Abzuges zugeordnet ist (F i g. 6).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0011288 | 1965-01-22 | ||
DEZ0011288 | 1965-01-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535058A1 DE1535058A1 (de) | 1970-08-20 |
DE1535058B2 DE1535058B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1535058C true DE1535058C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
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