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Zierstichn hmaschine.
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Die den Erfindungsgegenstand bildende Zierstichnähmaschine unterscheidet sich von bekannten Maschinen dieser Art vor allem dadurch, dass das Werkstück seine Drehbewegung mit veränderlicher Geschwindigkeit auszuführen vermag. Ausser der Drehbewegung erhält das Werkstück noch eine zusammengesetzte hin und her gehende Bewegung, wobei die zur Hervorbringung dieser Bewegung dienenden Schaltwerke sowohl voneinander, als auch von dem die Drehbewegung bewirkenden Getriebe unabhängig sind. Da jedes Schaltwerk für sich einstellbar
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Bewegung erzielt werden.
Die exzentrisch angeordneten Nadeln werden von gleichachsig ineinander gelagerten Nadelstangen getragen, von welchen die eine zwangläufig verdreht wird und die andere Nadel mitnimmt. Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand dar und zwar zeigt : Fig. 1 eine Vorder-
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4. Fig. 6 zeigt die Vorrichtung zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Werkstückrahmens. Fig. 7 ist ein Schnitt duifh eine Einzelheit.
Fig. 8 ist eine Druntersicht, Fig. 'eine Draufsicht auf einen Einzelmechanismua. Fig. 10 veranschaulicht eine Stirnansicht des Maschinenkopfes bei abgenommener Stirnplatte und ein- zelnen Teilen im Schnitt. Die Fig. 11 bis 21 veranschaulichen Einzelheiten und verschiedene Muster.
Auf dem Maschinentisch 25 liegt die Grundplatte 26, an welcher der Arm 27 der Maschine befestigt ist. Dieser Arm enthält die Antriebswelle 2R, von welcher die Greifer-Antriebswelle 29 in bekannter Weise betätigt wird. Am vorderen Ende der Welle 28 ist eine Scheibe 30 befestigt (Fig)), die einen Kurbelzapfen < 31 trägt, welcher mit einem Lenker 32 verbunden ist. Das untere Ende dieses Lenkers ist an einen Zapfen angeschlossen, der sich von einem Teil 33 rückwärts
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bewegt. Durch Einstellung der Schubstange 44 im Schlitz 46 des Hebels 47 kann die Grösse des seitlichen Ausschlages der Nadel geregelt werden. Wenn das Ende der Schubstange 44 gerade
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Nadel 61 begrenzt.
Wenn beispielsweise die Nadelstange 34 um ihre Achse verdreht wird, so dass die Nadeln in der in Fig. 10 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung bewegt werden, so bewegen sich die Nadeln miteinander, bis der Arm 68 die Stange 72 berührt (Fig. 11 und 13), wodurch die Weiterhewegung der Nadel 60 verhindert, die Fortbewegung der Nadelstange 34 und der von dieser getragenen Nadel jedoch nicht beeinflusst wird. Fig. 13 zeigt die Lage der Teile nach erfolgtem Anschlagen des Armes 68 an die Stange 72, wobei de-Nadelhalter 50 seine Bewegung fortgesetzt hat, damit die Nadel 51 weiter verstellt wird, als die Nadel 60.
In Fig. 11 sind die Stellungen dieser Teile veranschaulicht, nachdem der Nadelhalter 50 bei seiner Rück- bewegung den Nadelhalter 59 berührt und sich mit diesem in die Anfangslage bewegt hat. Durch entsprechendes Einstellen der Stange 72 durch Verdrehen des Stellringes 71 kann der Ausschlag der Nadel 60 verändert werden. Wenn z. B. der Stellring 70 so eingestellt ist, dass die Nadel 60 keine seitliche Bewegung ausführen kann, dann wird die Doppelnaht aus einer geraden und einer Zirkzacknaht bestehen (Fig. 15). Wird jedoch der Stellring 7C so eingestellt, dass die eine Nadel einen kleinen und die andere einen grossen seitlichen Ausschlag erhält, dann ist es möglich, die in Fig. 16 dargestellte Doppelnaht zu erzielen.
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befestigt ist.
An den Zapfen 77 ist das Ende einer Schubstange 78 angelenkt, die bei 79 mit dem Arm 80 einer in Lagern 82 (Fig. 3) gelagerten Welle 81 verbunden ist. An der Welle 81 ist ein egabelter Arm 83 befestigt, der eine Schale 84 umfasst, Diese sitzt smf einer Stange 85, welche von Armen 86, 87 getragen wird, die auf einer Welle 88 sitzen. Die Welle 88 ist in Armen 89 und 90
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Armt's. 3, wubei die Stange 85 in der Schale 84 gleitet. Hiedurch können die Bewegungen von der am Tisch 25 gelagerten Welle 81 auf die am Werkstückrahmen 91 gelagerte Welle 88 übertragen werden. Der Werkstückrahmen kann somit hin-und herbewegt werden, ohne dass die Fujnktion der von ihm getragenen mechanismen gestört würde.
Der Werkstückrahmen 91 ist mit Rädern 92 ausgestattet, die in Nuten 93 vom am Tisch 25 befestigten Schienen 94 laufen.
Am Ende der Welle 88 ist ein Arm 95 befestigt (Fig. l) der einen Schlitz 96 besitzt, in welchem der Drehzapfen eines Lenkers 97 feststellbar und dessen Ende (Fig. 4) mit einem Winkelhebel 98 verbunden ist. Dieser Winkelhebel 98 ist mittels eines Zapfens 99 an einer Platte 100 drehbar gelagert und wirkt mittels des Armes 101 auf einen Lenker 102, der mit einem Klinkenhebel 103
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drehbarer Winkelhebel115 gelagert ist. Dieser trägt einen Zagerzapfen 116 für ein in das Zahnrad 110 eingreifendes Zahnrad 117. Das Ende 118 des Winkelhebels 115 ist T-förmig ausgebildet und mit einem Schlitz 119 versehen, welcher zur Achse des Lahnrades 110 konzentrisch angeordnet ist.
Durch diesen Schlitz geht ein Bolzen 120, der mit einer das Feststellen des Winkelhebels 115 auf der Platte 100 ermöglichenden Klemmutter 121 versehen ist. An dem Zahnrad 117 ist mittels einer Schraube 122 (Fig. 5 und 6) ein Stein 123 drehbar angeordnet, der in einem Schlitz 724 eines auf einer Welle 126 sitzenden Armes 125 verschiebbarist, Die Welle 126 hat einen Kopf 127, an welchem mittels Schrauben 128 ein Zahnrad 129 befestigt ist. Das Zahnrad 129 ist derart angeordnet, dass es in die Zähne des am Werkstückrahmen angeordneten Zahnkranzes 130 ein greift, der mit Lageransätzen 131 versehen ist, die in einer am Werkstückrahmen 91 angeordneten kreisförmigen Nut 132 verschiebbar sind (Fig. 5 und 9).
Ein mit einer Einlage 134 aus nachgiebigem Material, wie Gummi oder dgl. versehener Klemmring 133 und ein Klemmring 1. 15 (Fig. 3 und 5) dienen zum Festhalten des Werkstückes 136. Diese Klemmringe ruhen auf einem
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des Hebels 115 um seine Achse, das Zahnrad 117 in eine mit dem Zahnrad 129 konzentrische Lage gebracht werden kann, ohne dass die in Eingriff stehenden Elemente ausser Eingriff kommen.
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Werkstückträgers selbsttätig zu beschleunigen und zu verzögern.
Wenn das T-förmige Ende des Hebels 115 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 6 verstellt wird, dann wird der vom Zahn rad 117 getragene Stein 72-3 längs einer zur Achse des Zahnrades 129 exzentrischen Bahn bewegt, sodass bei einer konstanten Umdrehungsgeschwindigkeit des Schaltrades 105 die t'mdrehungs- geschwindigkeit des Zahnrades 129 eine veränderliche wird.
Wenn diese Teile die in Fig. 6 dargestellte Lage einnehmen, hat die Geschwindigkeit des Zahnrades 129 ihren Höchstwert und wenn der Arm aus der in Fig. 6 veranschaulichten Stellung um eine halbe Umdrehung verdreht ist, hat die Umdrehungsgeschwindigkeit des Zahnrades 129 ihren niedrigsten Wert.
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aufweist (Fig. 3). Dicsea Schaltrad wird durch die Bewegung eines Lenkers 140 verstellt, der einerseits mit einem von der schwingenden Welle 68 getragenen Arm und andererseits mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Klinkenhebel verbunden ist, welcher eine in die Zähne des
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ersichtlichen Zapfen mit einem Schlitten 74J in Eingriff.
Dieser Schlitten ist mIt einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antifriktionsrolle versehen, welche in die Kurvennut 139 eingreift. wodurch der Schlitten bei Verdrehung des Schaltrades eine hin-und hergehende Bewegung er- hält, welche auf den Hebel 141 übertragen wird, Der Hebel 141 ist mit einem SchLtz 144 versehen, in welchem das eine Ende einer Stange 145 einstellbar ist, deren anderes Ende in einem Schlitz 746 eines in FÜhrungen 148 verschiebbaren Schlittens 747 festgestellt ist. Am äussersten Ende der schwingenden Welle 81 ist ein Arm 149 befestigt, an welchem das Ende einer Stange 756 einstellbar ist, die auf eiuen Klinkenhebel 151 einwirkt,
welcher eine mit einem nicht dargestellten Schaltrad
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des Stocl,isters zi erjöhen. Soll das in Fig. 18 mit 16i bezeichnete umgekehrt. e Muster hergestellt werden, dann wird der Drehpunkt der Stange 145 im Schlitz des Hebels 141 an der anderen Seite seiner Drehachse angeordnet.
Um das in Fig. 17 dargestellte komoinierte Muster zu erhalten, wird der Lenker 150 derart eingestellt, dass die Scheibe 153 von dem sie betätigenden Mechanismus mit einer bedeutenden geringeren Geschwindigkeit angetrieben wird, als das Schaltrad 138. In Fig. 17 besteht eine breite Hauptzacke aus je fünf einzelnen Zacken 164. Um also solche Zacken herzustellen, muss das Schaltrad 138 fünf Umdrehungen ausführen, während sich die Scheibe 153 einmal umdreht.
Soll das umgekehrte Muster 168 (Fig. 17) hergestellt werden, dann wird das Ende der Stange 145 im Schlitz 144 des Hebels 141 an der entgegengesetzten Seite des Drehpunktes dieses Hebels eingestellt, ebenso wie auch der Lenker 145 an der gegenüberliegenden Seite im Schlitz der Scheibe 153 festgestellt wird.
Durch entsprechende Einstellung der mit den Schalt rädern 105 und 138 sowie mit der Scheibe 15. 1 verbundenen Hebelwerke können die für die Musterbildung ausschlaggebenden Verstellungen der einzelnen Teile beliebig geregelt werden, so dass die mannigfaltigsten Muster herstellbar sind. Da diese von Schalträdern betätigten Mechanismen derart angeordnet sind, dass sie unabhängig voneinander wirken können, ist es auch möglich, ihre gegenseitigen Winkel-
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Durch Verstellung des Endes der Stange 145 im Schlitz 146 des Schlittens 147 kann der Werkstückträher seitlich zur Nadel verstellt werden.
Das om Fig. 20 dargestellte Muster wird dadurch erhalten, dass der Werkstückträger von seinen entsprechend eingestellten Antriebs- mechanismen eine rotierende und eine hin-und hergehende Bewegung erhält ? o dass die Stich- bildung abwechselnd an der einen und an der anderen Seite der Drehachse des Werkstückträgers stattfindet. Zur Herstellung dieses Musters wird die Scaltklinke des Schaltrades 138 ausser Eingrifi mit dem letzteren gebrucht und die Umdrehungsgeschwindigkeit des Werkatückträgers derart geregelt, dass dieser während einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Scheibe 153 die für die Musser Bildung erforderlichen Umdrehungen ausführt.
Das Ende des Lenkers 155 wird in einer derartigen Entfernung vun der Achse der Scheibe 153 eingestellt. um dem W-rk- stückrahrnen die erforderliche schwingende Bewegung zu erteilen. Die in den Fig. 20 und 21 dargestellten Muster bilden einen Beweis für die Mannigfaltigkeit der mittels des Ernndungs- gegenstandes herstellbaren Ausführungen.
Zur Herstellung des in Fig. 19 veranschaulichten quadratischen Musters werden die Teile derart eingestellt, dass die Scheibe 7J3 vier Umdrehungen ausführt, während sich der Werk- s1 ùcktriiger einmal um seine Achse dreht. Dabei kann die Einstellung derart vorgenommen
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Teile des Musters gestickt werden. Dies wird durch eine entsprechende Einstellung des Hebels 115 und des von diesem getragenen Zahnrades 777 gegenüber dem Zahnrad 129 erreicht. Eine solche
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rad 129 eine solche Grösse, dass es bei einer Umdrehung des Zahnkranzes vom Werkstückträger vier Umdrehungen ausführt.
Die Winkelstellung der Scheibe 153 wird zu jener des Werkstück- träger. s derart gewählt, dass das Zahnrad 129 während der Herstellung der dem Mittelpunkt des Werkstücktrsgers zunächst gelegenen Stellen 769 mit der grössten Geschwindigkeit rotiert.
Befindet sich aber die Scheibe 153 nach einer halben Umdrehung in der entgegengesetzten Lage, dann Totiert das Zahnrad mit der geringsten Geschwindigkeit, wobei die mit 77C bezeichneten Ecken des quadratischen Musters gestickt werden.
Durch entsprechende Einstellung der Teile können die Zacken von gleicher Grösse hergestellt und längs der quadratischen Figur gleichmässig verteilt werden.