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Maschine zum Annähen von Knöpfen mit einer oder n-whreren Lochreihen
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Annähen von Knöpfen mit einer oder mehreren
Lochreihen, die eine Nähvorrichtung mit einer axial hin und her bewegten und seitlich
ausschwingbaren Nadelstange mit Nadel und entsprechend arbeitenden Greifern hat.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Maschine zum Annähen von flachen
Knöpfen, die von verschiedener ,Gestalt und Größe sind und deren Anzahl und Abstand
der Löcher ebenfalls verschieden sind. Auch die Anzahl der Stiche zu ihrer Befestigung
ist je nach der Größe der Knöpfe und dem Zweck und der Stelle ihrer Befestigung
verschieden.
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Bei den bekannten Maschinen zum Annähen eines Knopfes mit zwei Gruppen
von Löchern war es bis jetzt üblich, der Nadel zusätzlich ihrer Auf- und Abbewegung
eine seitliche Hinundherbewegung zu erteilen, damit die Nadel abwechselnd durch
ein Paar Löcher hindurchgeht. Hierauf wurde das Arbeitsstück in waagerechter Richtung
verschoben, um das andere Paar Löcher in den Stichbereich der Nadel zu bringen.
Diese Arbeitsweise erfordert das Anbringen von Werkstückklammern oder -klemmen mit
einer Vorrichtung zur Bewegung derselben, die in den- Raum zwischen dem Kopf und
dem Bett der Maschine untergebracht werden müssen, wodurch sie den Raum verkleinern
und es schwer oder gar unmöglich mächen, Knöpfe anzunähen, die nicht ,nahe den Kanten
des Arbeitsstückes liegen. Es ist eine-der wichtigsten Aufgaben gegenwärtiger Erfindung,
diese Schwierigkeit dadurch zu überwinden, daß die beweglichen Werkstückklemmen
und ihre Antriebsvorrichtungen überflüssig gemacht werden, wodurch der Raum zwischen
dem Kopf und dem Bett der Maschine vollständig frei bleibt, so daß ein großes Stück
oder mehrere Arbeitsstücke dort angehäuft werden können. Hierdurch wird es möglich,
einen Knopf auch weit entfernt von dem Randteil der Arbeitsstücke anzubringen, wie
beispielsweise Knöpfe für Taschen, Zierknöpfe u. dgl. Um dies zu erreichen, sollen
alle Bewegungen zum Annähen des Knopfes von der Nähvorrichtung ausgeführt werden,
wobei diese Vorrichtung so ausgebildet ist, daß entweder ein Knopf mit einem Paar
oder mit zwei Paaren von Löchern angenäht werden kann; ohne daß das Arbeitsstück
verschoben werden muß.
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Gemäß der Erfindung sind Vorrichtungen vorgesehen, durch die der Nadel
seitliche Ausschwingung in zwei voneinander verschiedenen Richtungen bei feststehendem
Arbeitsstück und entsprechend den mit der Nadel zusammenarbeitenden Greifern erteilt
wird. Die zwei Nadelbewegungen erfolgen senkrecht zueinander und setzen sich zusammen
aus einem Schtvingen des Nadelstangenträgers, das von einer Nut einer Hauptkurvenscheibe
über Arme auf den Nadelstangenträger übertragen wird, und einer axial hin und her
gehenden Bewegung des Nadelstangenträgers, welche über Arme und Wellen von einer
Kurvenscheibe abgeleitet wird, um die Nadel darauffolgend zum Nähen durch ein anderes
Lochpaar im Knopf zu verschieben. Die in einem Träger gelagerten Fadengreifer. mit
Fadenspreizern werden nicht nur zum Zusammenarbeiten mit der schwingenden Nadel
ausgeschwungen, sondern es sind auch
Mittel zum seitlichen Verschieben
der Greifer vorgesehen, um das Zusammenarbeiten zu gewährleisten, wenn die Nadel
durch den Nade stangenträger seitlich verschoben wird. D: Welle, an welcher der
Träger befestigt wird von einer Nut der Hauptkurvenscheibe@" aus angetrieben und
in Längsrichtung durch die Mittel zum axialen Hinundherbewegen des Nadelstangenträgers
bewegt. Die Mittel zum Verändern des Ausmaßes der Längsbewegung des Nadelstangenträgers
in Übereinstimmung mit dem Abstand der Lochreihen des Knopfes bestehen aus einer
Gabel, -welche von einem von Hand aus verstellbaren Joch getragen wird, durch welche
ein Stift, der sich in der Nut eines Armes der Mittel zur axialen Verschiebung des
Nadelstangenträgers erstreckt, eingestellt wird. An der Welle zum Verschieben der
Greifer ist ein Arm angelenkt, welcher mit einem Arm an einer Welle der Mittel zur
axialen Hinundherbew egung des Nadelstangenträgers befestigt ist, wodurch das Ausmaß
der Verschiebung der Welle für die Greifer von der Verschiebung der Bewegung des
Nadelstangenträgers abhängig gemacht wird, so daß die Bewegung der Nadel und der
Greifer gleichzeitig um gleich große Beträge geändert wird. Zur Einstellung an den
Abstand der Lochreihen ist am Maschinenrahmen ein Hebel angeordnet, wodurch der
Stift in der Nut des Armes verstellt wird, wobei in der einen Endstellung der Nadelstangenträger
und die Welle der Greifer um den größtmöglichen Betrag axial hin und her bewegt
wird, während in der anderen Endstellung die Wirkung des Armes ausgeschaltet wird,
so daß eine axiale Verschiebung des Nadelstangenträgers und der Welle der Greifer
nicht stattfindet.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen Fig. i eine teilweise Ansicht und einen teilweise senkrechten
Schnitt durch die Maschine, Fig.2 und 3 das Annähen von Knöpfen mit einem oder mehreren
Lochpaaren, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. i, Fig.
5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. i, Fig. 6 einen waagerechten Schnitt
nach der Linie 6-6 der Fig. i, Fig.7 eine teilweise Vorderansicht und einen teilweisen
Schnitt durch die Maschine, Fig.8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 8-8 der
Fig. i, Fig. g einen Teilschnitt nach der Linie 9-g der Fig. i, Fig. fo eine Draufsicht
der Hauptkurvenscheibe, Fig. i i eine Seitenansicht derselben, Fig. i2 einen Maschinenteil
der Einstellungsvorrichtung zur Überprüfung des Aus-4zlages der seitlichen Bewegungen
der Näh-
e #ric ' h tung in * Üb ereinstimmu ' ng mit dem Ab-#
iUd d Löcher im Knopf, 13 eine Ansicht der Vorrichtung zum #i-V,ig.
'
Bewirken der verschiedenen Nadelbewegungen, Fig.14 ein Schaubild des Nadelstangenträgers,
durch welchen die waagerechten Bewegungen der Nadel erteilt und überwacht werden,
Fig.15 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, nach der Linie 15-i5 der Fig. 13,
Fig. 16 eine Einzelheit in Draufsicht mit Bezug auf Fig. 13, und zwar der Vorrichtungen
zum Einstellen der Maschine, um den Betrag der axialen Hinundherbewegung der Nähnadelvorrichtung
zu verändern, Fig. 17 ein Schaubild einzelner Teile der in den Fig.13 und 15 gezeigten
Vorrichtungen, Fig. 18 Einzelheiten der Vorrichtung zur Bewirkung und zur Überwachung
der Bewegungen des Trägers für die Greifer mit Fadenspreizern, Fig. ig eine ähnliche
Ansicht von links mit Bezug auf Fig. 18 mit einzelnen weiter hinzugefügten Teilen,
Fig.2o eine teilweise Ansicht derselben Vorrichtung und Fig. 2r und 22 der Fig.
15 ähnliche Ansichten mit verschiedenen Einstellungen der Teile für verschiedene
Nadelbewegungen.
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Der Maschinenrahmen oder das Gehäuse (Fig. i) besteht aus dem Unterteil
oder Bett 70 und dem Maschinenarm mit Kopf 71, der von dem Bett durch den
senkrechten Gehäuseständer 72 unterstützt ist, -welch letzterer die hauptsächlichen
Teile der Arbeits- und Steuervorrichtungen enthält. Zum leichteren Zusammenstellen
der Teile besteht das Gehäuseaus zwei voneinander trennbaren Teilen A1 und A@, die
durch Zapfen- a (Fig. 4) miteinander verbunden und ausgerichtet sind. In diesem
Rahmen sind die notwendigen Lagerkonsolen u. dgl. für die verschiedenen beweglichen
Teile untergebracht.
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Das Bett 70 trägt die Stichplatte 73, auf welcher das mit Knöpfen
zu versehene Werkstück W liegt. Gegen diese Arbeitsplatte preßt sich der Presserfuß
74, der eine Knopfhalteklammer 75 trägt, um die einzelnen Knöpfe zum Bearbeiten
in die Nählage zu bringen.
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Die Hauptantriebs- und Steuervorrichtungen enthalten eine Hauptantriebswelle
76, welche in Lagern des Kopfes 71 gelagert ist. Die Welle 76 erhält ihren Antrieb
von der Schnurscheibe 77. Eine senkrechte Welle 78 ist im Gehäuse 72 gelagert und
wird über eine Schnecke 25 und ein Schneckenrad 26 von der Hauptwelle 76 angetrieben.
Die Welle 78
trägt Kurvenscheiben zur Steuerung der verschiedenen
Vorrichtungen. Eine waagerecht angeordnete Welle 79, die zum Antrieb der Greifer
dient, ist in dem Bett 70 gelagert und wird von der Welle 78 angetrieben.
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Die Nadel 8o sitzt an der Nadelstange 8i, die in dem Kopf 71 axial
auf und ab beweglich gelagert ist. Ein Paar Fadengreifer 82, 83 ist am Greif erträger
84. befestigt. Der Träger 84. ist an der Welle 79 nahe ihrem vorderen Ende angebracht
(Fig.6, 7 und 2o). Der Nähfaden t wird zur Nadel 8o durch eine Spannvorrichtung
85 und über Fadenführer 86 und 87 am Kopf und an der Nadelstange geleitet und durch
den üblichen Fadenhebel 88 gesteuert, welcher im vorliegenden Fall durch eine Kurvenscheibe
89 am Ende der Welle 76 angetrieben wird.
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Die Nadelstange 81 wird durch einen Kurbelstift 9o an der Scheibe
89 axial auf und ab bewegt. Dies geschieht durch einen Hebel 9i mit einem Kragen
92, welcher die Nadelstange umschließt. Nahe dem oberen Ende der Nadelstange hat
diese ein Lager 93, das eine biegsame Metallscheibe 94 enthält, welche in eine Ausnehmung
95 im oberen Ende des Kopfes 71 eingeklemmt ist. Diese Lagerung der Nadelstangenführung
ist an sich bekannt und gestattet der Nadelstange eine beschränkte Schwingbewegung.
Nahe ihrem unteren Ende ist die Nadelstange in einem weiteren Lager 96 gelagert,
welches mit Hilfe einer ähnlichen Scheibe 97 in dem Nadelstangenträger so befestigt
ist, daß eine Bewegung in waagerechter Richtung und axial zur Nadelstange möglich
ist.
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Zum Annähen eines Knopfes B mit einem Paar Löcher (Fig. 2) wird der
Träger 98 zwischen aufeinanderfolgenden Niedergehen der Nadel 8o seitlich ausgeschwungen,
so daß die Nadel abwechselnd durch die Löcher lt und lax
des Knopfes
näht. Der Fadengreiferträger wird gleichzeitig durch die Welle 79 ausgeschwungen,
so daß die Fadengreifer mit der Nadel zusammenarbeiten, um die Stiche s zu bilden,
welche durch die Löcher geführt werden und zum Annähen des Knopfes B am Gewebe W
dienen. Um einen Knopf BI mit zwei Paaren von Löchern oder vier Löchern (Fig. 3)
anzunähen, werden zuerst dieselben Arbeitsgänge ausgeführt, um eine Reihe von Nähstichen
s1 durch die Löcher hl und h= zu legen, worauf der Träger 98 axial (d. h. in Richtung
der Längsachse der Maschine) verschoben wird, um die Nadel in die senkrechte Ebene
der Löcher 1a3 und h4 des anderen Lochpaares des Knopfes zu bringen. Die Welle 79,
welche den Fadengreiferträger 84. mit den Fadengreifern 82 und 83 trägt, wird in
ähnlicher Weise verschoben, damit ein entsprechendes Zusammenarbeiten der Nadel
mit den Fadengreifern auch nach der Verschiebung der Nadel stattfinden kann. Hierauf
werden wieder Nähstiche s= durch das Lochpaar h3, 1a4 des Knopfes gebildet.
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Dadurch, daß die relativen Bewegungen zwischen dem Werkstück und der
Nähvorrichtung durch Verschieben der Nähvorrichtung selbst ausgeführt werden, ist
es möglich, die Stichplatte 73, den Presserfuß 74. und den Knopfhalter 75 während
des Nähens unverschiebbar zu halten, wobei alle Vorrichtungen, welche bis jetzt
notwendig waren, um das Werkstück während des Annähens eines Knopfes mit zwei Paaren
von Löchern zu verschieben, wegfallen. Dadurch bleibt der Raum 99 zwischen dem Bett
70 und dem Kopf 71 am rückwärtigen Ende des Presserfußes vollständig frei,
so daß eine beträchtliche Menge des Werkstückes W aufgerollt oder gefaltet in diesen
Raum geschoben werden kann, so daß es möglich ist, Knöpfe auch entfernt vom Rand,
beispielsweise in der Mitte des Werkstückes, anzunähen.
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Der Presserfuß 7.4 und die Knopfklammer oder -klemme 75 sind nicht
Gegenstand der Erfindung und können von irgendeiner Ausführung sein, um die nötigen
Aufgaben zu erfüllen. Der Presserfuß 7¢ ist in einer kurzen, senkrechten Stange
ioo (Fig. i und 7) gelagert, welche von einem Arm ioi getragen wird. Dieser Arm
erstreckt sich über einen Schlitten zog, der senkrecht in dem Kopf 71 'bewegt wird.
Der Schlitten io2 wird gewöhnlich nach abwärts gehalten, um den Presserfuß gegen
das Werkstück zu pressen. Dies geschieht durch eine Feder 103. Der Presserfuß kann
entgegen der Federspannung auf und ab bewegt werden, was durch einen Hebel io.4
geschieht, der durch eine Kette io5 mit einem nicht gezeigten Trethebel verbunden
ist.
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Der Nadelstangenträger 98 ist in einer Nut eines Lagers io6 (Fig.
i, q., 13 und 15) axial beweglich unterstützt. Das Lager io6 hat einen Zapfen
107, der in einer Ausnehmung io8 der Bodenwand des Kopfes 71 der Maschine
gelagert ist, so daß das Lager io6 drehbar um seinen Zapfen ist. Durch diese Lagerung
ist der Träger 98 axial frei beweglich in dein Kopf io6 und kann auch seitlich ausgeschwungen
werden. Wie aus den Fig. i und 9 hervorgeht, ist der Träger weiter. für Längs- und
Schwenkbewegung in einem Lager zog gelagert, welches in Verstärkungen iio der Bodenwand
des Kopfes 71 durch Bolzen i i i (Fig. 4.) befestigt ist. Der Träger 98 wird in
der Nut durch eine Deckplatte 112, welche durch die Bolzen i i i vor Verschieben
bewahrt ist, gehalten.
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Um die Nadel abwechselnd durch die Löcher h, hx (Fig. 2),
hl, lag (Fig. 3) oder 1a3, h'
zu bringen, wird der Träger
98 seitlich um die Achse des Zapfens 107 verschwenkt. Dies geschieht durch eine
Vorrichtung, die am besten in Fig. 15 gezeigt ist. Sie besteht aus einemHebel 113
mit einem Zapfen 114 (Fig.8), dessen sich abwärts erstreckender Teil in einer Längsnut
115 (Fig. 14) des Trägers 98 aufgenommen wird. Der sich nach aufwärts
erstreckende Teil des Zapfens 114 erstreckt sich in eine Nut 116 in einem Kopf 117,
der mit einem Zapfen 118 in einer Konsole i ig des Maschinenkopfes 71 angelenkt
ist. Die Nut 116 gestattet seitliche Bewegung des Zapfens 114 und deshalb auch seitliches
Ausschwenken des Trägers, während der Zapfen 114 gegen die Längsbewegung in der
Nut 115 verhindert wird. Die letztere Nut gestattet Längsbewegung des Trägers 98
unabhängig von dem Zapfen 11q., wie vorher ausgeführt wurde. Das entgegengesetzte
Ende des Hebels 113 hat einen Stift i2o, der sich in eine Bogennut 121 in dem einen
Arm eines Hebels 122 erstreckt (Fig. 8 und 13). Der Hebel 122 ist an einer senkrechten
Welle 123 in einem Lager 124 gelagert, das- am oberen Ende des Maschinenkopfes 71
angeordnet ist. Am entgegengesetzten Ende hat der Hebel 122 einen Stift 125, der
in einer Nut 127 an der oberen Seite der Hauptkurvenscheibe 129 gleitet. Die Hauptkurvenscheibe
ist mit der Welle 78 verkeilt. Es wird deshalb durch die Umdrehung der Hauptkurvenscheibe
12g der Hebel 122 um die Achse 123 schwingen, und diese Bewegung wird von dem Hebel
auf den Träger 98 durch den Hebel 113 übertragen.
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Das Ausmaß der seitlichen Schwingbewegung, welche dem Träger
98 erteilt wird, hängt davon ab, an welcher Stelle der Stift i2o in der Bogennut
121 ist. Um die Schwingbewegung entsprechend dem Abstand der Löcher in dem Knopf
einzustellen, hat der Hebel 113 einen Zapfen 13o, der in einer Gabel 131 geführt
ist (Fig.4, 5, 8 und 12). Die Gabel wird von einem Schlitten 132 geführt, welcher
eine waagerechte Bewegung an der Seitenwand des Maschinenarmes 71 ausführen kann.
Diese Bewegung wird durch einen Zapfen 133, der sich von der Wand nach einwärts
und in einen Schlitz 134 des Schlittens erstreckt, beschränkt. Eine Klemmschraube
135 erstreckt sich durch einen Schlitz 136 der Gehäusewand und ist mit dem Schlitten
verschraubt. Durch Lösen der Klemmschraube kann der Schlitten 132 in Längsrichtung
bewegt und durch Wiederanziehen der Schraube in eingestellter Lage festgehalten
werden.
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Die Vorrichtung zur Längsbewegung des Trägers 98 ist in Fig. 15 gezeigt.
Sie besteht aus einem Gelenkstück 146, dessen vorderes Ende einen Stift 147 hat.
Der Stift 147 erstreckt sich in eine Quernut 148 im oberen Teil des Trägers 98 nahe
dessen hinterem Ende. Durch diese Ausführung ist es möglich, den Träger seitlich
durch den Hebel 113 auszuschwingen, wie oben beschrieben, und zwar unabhängig von
dem Gelenk 146 und dem Stift 147. Der Stift 147 verbindet das Gelenk 146 drehbar
mit einem Arm 149 (Fig. ig), der an einer senkrechten Welle 150
angebracht
ist. Die Welle iSo ist im Gehäuse gelagert. Durch diese Verbindung wird der Stift
147 in der Nut 148 gehalten. Das andere Ende des Gelenkes 146 trägt einen Zapfen
151, der in einer Nut 152 eifies Armes 153 gleitet. Der Arm 153 ist an einer zweiten
senkrechten Welle 154 befestigt (Fig. 8 und 18). Nahe dem unteren Ende der Welle
154 ist an dieser ein Arm 155 befestigt, an welchem ein Schlitten oder Schieber
156 angelenkt ist, wie aus den Fig. 16 und 2o ersichtlich. Dieser Schlitten ist
mit einem Schlitz 157 versehen, durch welchen ein Stift 158 geführt ist, der von
einer Konsole 159 innerhalb des Hauptgebäudes herabhängt. Der Schlitten 156 wird
daher von dem Stift 158 und von dem Arm 155 geführt. Der Schieber 156 wird durch
einen Flansch oder Kopf 16o (Fig. 13) am unteren Ende des Stiftes unterstützt. Am
Schlitten 156 sind durch Schrauben o. dgl. Blöcke 161 befestigt, welche mit dem
Umfang einer Nockenscheibe 162 zusammenarbeiten. Die Unrundscheibe 162 ist auf dem
Stift 158 drehbar befestigt, dessen Nabe ein Zahnrad 163 trägt, welches mit einem
weiteren Zahnrad 164, das auf dem unteren Ende der Hauptkurvenscheibenwelle 78 sitzt,
in Eingriff steht. Die Zahnräder 163 und 164 bewirken eine Übersetzung i : 2 zwischen
der Unrundscheibe 162 und der Welle 78, so daß die Unrundscheibe 162 die halbe Geschwindigkeit
der Hauptkurvenscheibe 129 hat. Es wird deshalb nach einer vollständigen Umdrehung
der Kurvenscheibe 12g durch die Nut 127 eine bestimmte Anzahl von seitlichen Schwingungen
der Nadelstange ausgeführt, z. B. die Gruppe von Nähstichen s1 (Fig. 3). Während
dieser Zeit wird die Unrundscheibe 162 den Träger 98 mit der Nadelstange axial in
einer Richtung verschieben, worauf während der zweiten Umdrehung der Kurvenscheibe
129 die notwendige Anzahl von seitlichen Schwingungen bewirkt wird, um die Gruppe
von Stichen s2 zu bilden, und schließlich wird die Unrundscheibe 162 den Träger
und die Nadelstange in ihre ursprünglichen Lagen zurückbringen.
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Das Ausmaß der axialen Hinundherbewegung des Trägers 98 und der Nadelstange
8i wird durch die Lage des Stiftes 151 in der Nut 152 des Armes 153 bestimmt. Um
das Ausmaß dieser Bewegung einzustellen, und
zwar in Übereinstimmung
mit dem Abstand der Lochgruppen hl, h° und las, h4 des Knopfes und
in Unabhängigkeit von dem Abstand der Löcher jeder Gruppe, ist eine Gabel 165 (Fig.
8, 13 und 16) vorgesehen, die von einem Joch 166 getragen wird. Das Joch hat zwei
Arme, von denen der eine in der Konsole @ii9 und der andere in einer Verstärkung
167 im Kopf des Maschinenrahmens 71 gelenkig gelagert sind. Dabei liegen die Drehpunkte
der Arme auf einer Achse. Der Zapfen 168, der den oberen Drehpunkt für das Joch
166 bildet, erstreckt sich durch die Wand des Kopfes 71 und hat einen Handhebel
169. Der Handhebel 169 trägt einen von Hand aus lösbaren, von einer Feder gehaltenen
Sperrstift 170, der normalerweise sich in die Öffnung 171 (Fig. 13) einer segmentförmigen
Skalenplatte 172 erstreckt. Der Hebel dreht sich mit dem Zapfen 168 um einen Bereich,
der durch den Stift 173 begrenzt ist, welcher sich in einem Bogenschlitz 174 der
Platte 172 befindet. Die Platte 172 hat an ihrem äußeren Rand eine Maßeinteilung
175. Die Einstellung während der Bewegung der Platte 172 wird durch eine Marke 176
des Rahmenteiles 71 bestimmt. In eingestellter Lage wird die Platte durch eine Klemmschraube
177 gehalten. Der Handgriff 169 wird gewöhnlich durch einen Sperrstift 170 mit der
Platte 172 versperrt, wenn die Platte eingestellt wird. Während des Einstellens
bewegt sich der Stift 151 in den Schlitz 152, wobei die Länge der axialen Hinundherbewegung
des Trägers 98 bestimmt wird. Die Maßeinteilung 175 wird so getroffen, daß sie den
Abstand der Lochpaare in einem Knopf mit vier Löchern ' anzeigt. Eine Feder 178
ist mit dem Joch 166 verbunden und bestrebt, das Joch entgegen der Uhrzeigerrichtung
zu drehen, wie in Fig. 16 gezeigt ist, so daß bei Lösen des Sperrstiftes 17o die
Feder das Joch so drehen wird, daß die Gabel 165 den Stift 151 über der Welle 154
festlegt. Da dann der Stift in der Achse der Welle 154 liegt, wird der Träger 98
keine axiale Hinundherbewegung ausführen, wobei die Maschine zum Annähen eines Knopfes
mit zwei Löchern eingestellt ist.
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Die Fig.4 und 15 zeigen die Einstellung der Teile zum Annähen eines
Knopfes mit zwei Paaren von Löchern, wobei die Lochpaare den größten Abstand voneinander
haben, für welchen die Maschine eingestellt werden kann. Fig.21 zeigt die Einstellung
für einen Knopf mit einem Lochpaar, dessen Löcher weit auseinanderliegen. Fig. 22
zeigt die Einstellung für einen Knopf mit zwei Löchern, dessen Löcher näher aneinanderliegen.
Es ist klar, daß für einen Knopf mit vier Löchern, die näher aneinanderliegen, die
Einstellung ähnlich der in Fig.22 gezeigten ist, wobei der Stift i 5 i sich zwischen
den in Fig. 15 und 21 gezeigten Lagen befindet.
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Die Welle 79 zum Steuern der Greifer ist an dem den Greifern abgewendeten
Ende gleitbar in einer Hülse 179 (Fig. 20) gelagert. Die Hülse 179 ist drehbar in
einem Lager des Gehäuseteiles 159 unterstützt. Nahe dem vorderen Ende der Hülse
179 ist an der Welle 79 ein Bund 18o befestigt. Die sich gegenüberliegenden Enden
der Hülse und des Bundes bilden eine Kupplung, welche die Hülse und die Welle gleichzeitig
verdreht, während eine axiale Bewegung der Welle mit Bezug auf die Hülse gleichzeitig
stattfinden kann. Das hintere Ende der Hülse 179 ist als Kopf 181 ausgebildet, der
eine Querbohrung 182 hat, in welcher ein Stift 183 drehbar und gleitbar angeordnet
ist. Dieser Stift hat einen Kopf 184 (Fig. 18 und l9) mit einer Querbohrung, in
welcher gleitbar und drehbar ein Stift 185 aufgenommen ist. Der Stift 185 ist in
einem Arm 186 befestigt und bildet eine Verlängerung desselben. Der Arm 186 ist
an einem Ende einer Querwelle 187 (Fig. 6) befestigt. Die Welle 187 ist in dem Rahmen
159 gelagert. Durch diese Ausführung ist es möglich, daß die Welle 187 und die Hülse
179, obgleich sie senkrecht zueinander angeordnet sind, so verschoben werden, daß
sie sich gemeinsam verdrehen. Am entgegengesetzten Ende ist an der Welle 187 ein
gegabelter Arm 188 befestigt. In die gegabelten Enden desselben ist mittels des
Bolzens 189 das untere Ende eines Hebels igo angelenkt. Das obere Ende des Hebels
hat einen Zapfen i91, dessen sich nach innen erstreckendes Ende in eine bogenförmige
Nut 192 eines Hebels 193 eingreift. Das entgegengesetzte Ende dieses Hebels ist
mit Hilfe eines Zapfens 19q., der in der Seitenwand des Gehäuses 72 sitzt, drehbar
gelagert. Zwischen diesen Enden trägt der Hebel 193. einen Stift 195, der in eine
Nut 197 an dem Umfang der Hauptkurvenscheibei29 eingreift. Die Nut 197 entspricht
der Nut 127, d. h. die Anzahl und die Abstimmung der Schwingungen der Welle 79,
welche durch erstere Nut bewirkt wird, entspricht der Anzahl und der Abstimmung
der seitlichen Schwingungen der Nadel, welche durch die Nut 127 hervorgerufen werden.
Es sind deshalb die Schwingungen der Greifer synchron mit den Seitenschwingungen
der Nadel, so daß sich die Größe der ersteren mit der Größe der letzteren ändern
muß. Der Schwingungsausschlag der Welle 79 hängt von der Lage des Stiftes 191 in
der Nut 192 des Armes 193 ab. Um dessen Lage in Übereinstimmung mit der Lage des
Stiftes 120 in der Nut 121 des Armes 122 einzustellen, ist der Schlitten 132 (Fig.
12), durch welchen der Stift 120 eingestellt wird, mit einem sich
nach
abwärts erstreckenden Flansch 2o2 versehen, der einen Schlitz 203 aufweist,
um das sich nach auswärts erstreckende Ende des Stiftes igi aufzunehmen (Fig. i).
Wenn deshalb der Schlitten 132 in Übereinstimmung mit dem seitlichen Abstand der
Knopflöcher eingestellt ist, so werden die Stifte i2o und igi gleichzeitig eingestellt,
um sowohl die seitlichen Schwingungen der Nadel als auch den Ausschlag der Schwingung
der Fadengreifer zu steuern, wobei die geeignete Beziehung dieser Teile aufrechterhalten
wird.
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Wenn der Nadelstangenträger axial verschoben wird, d. h. in der Richtung
der Längsachse der Maschine, um einen Knopf mit vier Löchern anzunähen, so wird,
um die Arbeitsbewegungen der Nadel von der Ebene des einen Lochpaares, z. B. des
Lochpaares hl, lt=,
in die Ebene des anderen Lochpaares, z. B. der Löcher
h3, h4, zu verschieben, die Welle 79 in gleicher Weise axial verschoben, damit die
Fadengreifer mit der Nadel zusammenarbeiten können. Diese Vorrichtung ist in den
Fig. 1, 6, 8, 18, ig und 2o gezeigt. Am unteren Ende der senkrechten Welle i So,
deren Arm 149 mit dem Gelenk 146 durch den Stift 147 verbunden ist, ist ein zweiter
Arm 2o4 befestigt. Der Arm 204 ist durch einen Lenker 205 mit einer Gabelmuffe
2o6 verbunden. Durch Öffnungen in den Muffenscheiben erstreckt sich die Welle 79.
Die Muffenscheiben umschließen einen Bund 207,
der an der Welle 79 befestigt
ist. Wenn daher der Träger 98 axial verschoben wird, wird gleichzeitig die Welle
79 entsprechend axial verschoben.
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Wie oben erwähnt, macht die Hauptkurvenscheibe 129 eine vollständige
Umdrehung für jede Gruppe von Stichen s, s1 oder s°, und die Anzahl der Stiche jeder
Gruppe hängt von der Gestalt der Nuten 127 und 197 ab. In Fig. io ist die Nut 127
mit fünf aus dem Kreis versetzten Teilen gezeigt, die geeignet sind, fünf vollständige
seitliche Bewegungen der Nadel zu bewirken, und zwar in Übereinstimmung mit den
senkrechten Axialbewegungen derselben. Die Nut hat auch einen konzentrischen Teil
231, durch welchen die Nadel veranlaßt wird, zweimal durch dasselbe Loch des Knopfes
zu gehen, um einen Knoten zu bilden. Die Nut 197 ist entsprechend geformt, um die
Fadengreifer 82 und 83 entsprechend mit der Nadel zur Herstellung der Nähstiche
zu verschwenken. Der Teil 273 ist so geformt, daß einer der Fadengreifer aufeinanderfolgend
mit der Nadel zusammenarbeitet, wenn die letztere zweimal durch das Loch geht, um
einen Knotenstich zu bilden. Es besteht deshalb jede Gruppe von Stichen aus zehn
Nähstichen und einem Knotenstich, wobei die ganze Stichgruppe zwölf senkrechte Hinundherbewegungen
der Nadel umfaßt. Die Schnecke 25, welche mit dem Schneckenrad 26 auf der Welle
78 in Eingriff steht, ist auf die Hauptantriebswelle 76 aufgekeilt. Zwischen der
Schnecke und einem Bund auf der Welle 76 befindet sich, eine Büchse (Fig. 8), welche
in eine Öffnung in der Konsole i ig eingeschraubt ist. Die Büchse hat ein Schneckenrad
2io, das mit einer Schnecke auf einer Spindel 211 in Eingriff steht. Die Spindel
211 ist im Gehäuse des Kopfes 71 gelagert, erstreckt sich durch das Gehäuse und
hat einen Kopf 212, um die Spindel zu drehen. Dadurch kann die Welle 76 und die
Schnecke 25 der Länge nach etwas eingestellt werden, um irgendwelche Fehler in der
Winkellage der Kurvenscheibenwelle mit Bezug'auf die Hauptwelle auszugleichen, um
die senkrechten und waagerechten Bewegungen der Nadel genau in Einklang zu bringen.
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Um die Maschine zum Annähen eines Knopfes B (Fig. 2) mit zwei Löchern
einzustellen, sind folgende Einstellungen notwendig. Der Sperrstift i7o (Fig. 13
und 16) wird aus seiner Rast 171 in der Skalenplatte 172 gebracht. Dadurch kann
die Feder 178 das Joch 166 drehen und bringt den Stift 151 in die gleiche Achse
mit der Welle 154 (Fig. 21 und 22). Der Schlitten 132 (Fig. 5, 8 und 12) wird in
Übereinstimmung mit dem seitlichen Abstand der Löcher lt, lax (Fig. 2) eingestellt
zur Einstellung der Stifte 120 (Fig. 15, 21 und 22) und igi (Fig.18) an geeigneten
Stellen der Nuten in den Hebelarmen 122 und 193. Dadurch wird die Maschine für den
geeigneten Bereich der seitlichen Schwingung der Nadel und der Fadengreifer eingestellt.
Die Welle 265 (Fig. 8) wird gedreht, um die Maschine nach der Vollendung einer Gruppe
von Stichen anzuhalten. Die Maschine arbeitet nun so, daß die Nadel abwechselnd
durch die Löcher h und hx geht, und die Fadengreifervorrichtung arbeitet mit der
Nadel zusammen, um eine Gruppe von Nähstichen zu bilden. Darauf wird die Nadel zweimal
durch dasselbe Loch gehen, um einen Knotenstich zu bilden. Nach der Vollendung der
Stichgruppe, das ist, nachdem die Hauptkurvenscheibe 129 eine vollständige Umdrehung
gemacht hat, wird die Welle 76 durch eine zusammengesetzte Kuppluiigs- und Anhaltevorrichtung
angehalten.
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Um die Maschine zum Annähen eines Knopfes BI (Fig. 3) mit vier Löchern
einzustellen, wird der Sperrstift 170 (Fig. 13 und 16) in die Öffnung 171 der Skalenplatte
172
gebracht. Die Platte 172 und der Handgriff 169 werden zusammen gedreht,
bis die geeigneten Skalenstriche (in Übereinstimmung mit dem Abstand der Lochpaare
la@, 1a= und 1a3, k4)
der Skala 175 gegenüber der Marke
176 gebracht sind. Dadurch wird der Stift i51 (Fig. 15) in dem Schlitz i52
des Armes i53 so eingestellt, daß er die erforderliche Verschiebung der Nadel und
der Fadengreifers orrichtung in Übereinstimmung mit diesem Abstand bestimmt. Die
Einstellung des seitlichen Abstandes der Löcher voneinander und der gewünschten
Stichgruppe geschieht durch den Schlitten 132 (Fig. 5, 8 und 12) in derselben Weise,
wie oben für einen Knopf mit zwei Löchern beschrieben ist. Die Welle 265 (Fig. 8)
wird im Winkel dazu eingestellt. Die Maschine bildet dann eine Gruppe von Näh-und
Knotenstichen durch die Löcher hl und h=. Nach der Vollendung dieser Stichgruppe
bleibt die Maschine nicht stehen, sondern arbeitet weiter. Nach der Vollendung dieser
ersten Stichgruppe und der ersten Umdrehung der Hauptkurvenscheibe 129 wird durch
die Unrundscheibe 162 (Fig. 15, 17 und 2o) über den Schlitten 156, Welle 15q., Hebelarm
153, den Lenker 146, Arm 149 und. Welle i5o die Nadel und die Fadengreifers orrichtung
nach rückwärts in Lage geschoben, um durch die Löcher h3 und hl zu nähen und die
zweite Gruppe von Stichen durch diese Löcher zu bilden. Nach der Vollendung der
zweiten Stichgruppe und der zweiten Umdrehung der Kurvenscheibe 129 wird die Maschine
angehalten.
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Soll ein Knopf mit zwei Löchern durch eine Anzahl von Stichen, die
größer ist als eine einzelne Stichgruppe, angenäht werden, so können die Teile so
-eingestellt werden, daß zwei Gruppen von Stichen durch dasselbe Lochpaar hindurchgehen,
wobei jede Gruppe für sich durch Knotenstiche abgeschlossen wird. Zu diesem Zweck
wird der Sperrstift 170 und der Hebel 169 (Fig. 16) gelöst und der Stift
151 in konzentrische Lage mit der Welle 154 gebracht. Die Maschine arbeitet dann
nach Niederpressen des Anlaßfußhebels, wie oben im Zusammenhang mit dem Annähen
eines Knopfes mit zwei Lochpaaren beschrieben ist, mit der Ausnahme, daß die Nadel
und die Fadengreifervorrichtung nach dem Vollenden der ersten Stichgruppe nicht
verschoben wird, so daß beide Gruppen von Stichen durch dasselbe Lochpaar genäht
werden. Es sei bemerkt, daß die Einstellung der Stifte 120 und 19i in den Nuten
121 und i92 zum Zweck der Bestimmung des Ausschlages der seitlichen Schwingungen
der Nadel und der Fadengreifer in Übereinstimmung mit dem seitlichen Abstand der
Löcher in den bezüglichen Löchern vollständig unabhängig ist von der Einstellung
des Stiftes 151 in der Nut 152, der den Bereich der Verschiebung der Nadel und der
Fadengreifer in übereinstimmung mit dem Abstand der Lochpaare bestimmt. Die Maschine
ist deshalb geeignet zum Annähen von Knöpfen mit zwei Paaren von Löchern, in welchen
der Abstand der Lochpaare verschieden ist von dem Abstand der Löcher eines Paares,
mit anderen Worten, in welchen die Löcher nicht die Ecken eines Ouadrats bilden
müssen, sondern auch geeignet ist, Knöpfe anzunähen, deren Löcher die Ecken eines
Rechtecks bilden.