DE19851084C2

DE19851084C2 - Antriebsmechanismus für eine Nähmaschine

Info

Publication number: DE19851084C2
Application number: DE19851084A
Authority: DE
Inventors: Hsien Chang Tseng
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-13
Filing date: 1998-11-05
Publication date: 2000-10-12
Anticipated expiration: 2018-11-06
Also published as: US5960725A; DE19851084A1

Abstract

Der Antriebsmechanismus für eine Nähmaschine (10) umfaßt eine drehbare Welle (23), um mindestens eine Nadel (25) in hin- und hergehender Weise nach oben bzw. nach unten zu bewegen. Auf einer vertikalen Achse (37) sitzt ein Umlaufgreifer (372) in der Nähmaschine (10), der mit der Welle (23) verbunden ist, so daß die Nadel (25) und der Umlaufgreifer (372) simultan angetrieben werden. In der Nähmaschine (10) ist senkrecht ein Stab (330) befestigt und mit dem Umlaufgreifer (372) verbunden, um den Umlaufgreifer (372) anzutreiben. Auf dem Stab (330) und der Welle (23) sitzen zwei Kegelzahnräder (31, 32), so daß die Welle (23) den Stab (330) antreibt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus zum Antrieb eines Um laufgreifers einer Nähmaschine.

In Nähmaschinen sind üblicherweise verschiedene Arten von Nadeln und Greifern vorhanden, die von unterschiedlichen Antriebssystemen oder Mechanismen angetrieben werden. Dadurch ist es aufwendig, die Zeitsteuerung zwischen den Nadeln und den Greifern zu justieren.

Aus der DE-PS 55 95 89 ist ein Greiferantrieb für um eine horizontale Achse verschwenkte Umlaufgreifer bekannt, bei dem ein Greiferpaar mittels zweier Exzenter von einer Antriebswelle angetrieben werden. Zum Massenausgleich sind die antreibenden Exzenter um nahezu 180° gegeneinander versetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen baulich vereinfachten Antriebsmechanismus zu schaffen.

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.

Durch die Erfindung wird ein Antriebsmechanismus für eine Nähmaschine geschaffen, bei der eine Antriebswelle zugleich die Nadel und den Umlaufgreifer antreibt.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung in einer Ausführungsform näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Antriebsmechanismus für eine Nähmaschine mit Umlaufgreifer,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Antriebsmechanismus,

Fig. 3 eine Ansicht des Antriebsmechanismus von der Seite,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Antriebsmecha nismus,

Fig. 5 und 6 Ansichten des Antriebsmechanismus von oben zur Veran schaulichung der Funktionsweise und

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung der Ar beitsweise des Umlaufgreifers.

Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist der Antriebsmechanismus für den Umlaufgreifer (rotary looper) der Nähmaschine im Arm 11 der Nähmaschine 10 angeordnet. Die Nähmaschine 10 weist eine am Fuß der Nähmaschine angeordnete Antriebswelle 12 auf, die mit einem Motor verbunden ist, so daß sie von diesem in Drehung versetzt wird. Im Arm 11 der Nähmaschine 10 ist eine Welle 23 drehbar gelagert. Ein Glied 22 sitzt mit einem Ende auf der Welle 23 und ist mit dem anderen Ende über eine Kurbel 21 und einen Nocken 13 mit der Antriebswelle 12 verbunden, so daß die Welle 23 von der Antriebswelle 12 schwingend in Drehung versetzt wird. Auf der Welle 23 sitzt ein weiteres Glied 24 mit seinem einen Ende. Das andere Ende des Gliedes 24 ist über ein Kupplungsglied 28 mit einer Nadel 25 verbunden ist, so daß die Welle 23 die Nadel 25 hin- und hergehend nach oben bzw. nach unten bewegt. Dies ist die übliche Bewegung der Nadel 25, wie sie von der Welle 23 ver ursacht wird.

Wie in den Fig. 1 mit 4 zu sehen ist, ist auf der Welle 23 ein Kegelzahnrad 31 mittels eines Befestigungselements 311, das in einem zylindrischen Abschnitt 310 des Kegelzahnrades sitzt, befestigt. In einem Zahnradbereich 312 hat das Kegel zahnrad 31 mehrere Zähne 313. Im Arm 11 ist ein Bügel 33, der eine Halteplatte 334 aufweist, befestigt. Dazu ist mindestens ein Befestigungselement 325 durch die Halteplatte 334 gesteckt und am Arm 11 angebracht. Der Bügel 33 hat weiter zwei Führungslöcher 333, in denen ein Stab 330 drehbar gehalten ist. Zur Befestigung des Stabes 330 dient ein Ring 331, der zwischen den Führungslöchern 333 auf dem Stab 330 sitzt und mittels eines Befestigungselements 332 am Stab 330 befestigt ist. Somit kann sich der Stab 330 gegenüber dem Bügel 33 nur drehen, jedoch keine Verschiebung ausführen. Weiter ist auf dem Stab 330 mittels eines Befestigungs elements 321 innerhalb des Bügels 33 ein Teilkegelzahnrad 32 befestigt. Das Teil kegelzahnrad 32 hat mehrere Zähne 32 zum Eingriff mit den Zähnen 313 des Ke gelzahnrades 31, so daß die Welle 23 den Stab 330 mittels der Kegelzahnräder 31 und 32 in Drehschwingungen versetzt. Am Stab 330 ist weiter ein erstes Schwenk glied 34 mit seinem einen Ende 340 mittels eines Befestigungselements 341 be festigt. Das andere Ende 342 des ersten Schwenkgliedes 34 ist mittels eines Befesti gungselements 343 an einem Zapfen 344 befestigt.

In einem unteren Abschnitt 390 einer Wandhalterung 39 der Nähmaschine 10 ist mittels eines oder mehrerer Befestigungselemente 39 ein Rahmen 38 befestigt.

Dieser Rahmen 38 hat zwei Führungen 380 zur drehbaren Halterung einer vertika len Achse 37. Die Wandhalterung 39 kann Teil des Armes 11 der Nähmaschine sein oder im Arm 11 mittels eines oder mehrerer Befestigungselemente angebracht sein.

In einer Halterung 371, die an der Achse 37 mittels eines oder mehrerer Be festigungselemente 370 befestigt ist, steckt ein Umlaufgreifer 372, so daß der Um laufgreifer 372 sich zusammen mit der Achse 37 dreht. Auf der Achse 37 ist mittels eines Befestigungselements 364 ein zweites Schwenkglied 36 mit seinem einen Ende 363 befestigt. Das andere Ende 360 des zweiten Schwenkgliedes 36 ist mittels eines Befestigungselements 361 auf einem Zapfen 362 befestigt. An den Zapfen 344 und 362 ist drehbar ein Koppelglied 35 befestigt, das den Stab 330 drehbar mit der Achse 37 koppelt, so daß der Umlaufgreifer 372 von der Welle 23 über die Kegel zahnräder 31, 32, den Stab 330 und das erste Schwenkglied, das Kopplungsglied und das zweite Schwenkglied sowie die Achse 37 in Drehung versetzt wird, wie in Fig. 5 und 6 zu sehen ist.

In Fig. 7 ist die Arbeitsweise des Umlaufgreifers 372 veranschaulicht. Wie zu sehen ist, wird der Faden 80 vom Umlaufgreifer 372 über die von den Nadeln 25 geführten Fäden 82 geführt, um unterschiedliche Sticharten auszuführen.

Bei alternativen Ausführungsformen kann die Welle 23 fest in der Nähma schine befestigt und das Kegelzahnrad 31 und das Koppelglied 24 können drehbar auf der Welle 23 befestigt und mit der Kurbel 21 verbunden sein, so daß das Kegel zahnrad 31 und das Koppelglied 24 direkt von der Antriebswelle 12 über die Kurbel 21 angetrieben werden. Dann ist ein Antrieb der Welle 23 selbst nicht erforderlich.

Von Bedeutung ist, daß die Nadeln 25 direkt von der Welle 23 angetrieben werden, die zugleich mit dem Umlaufgreifer 372 gekoppelt ist und diesen um die vertikale Achse 37 in Drehung versetzt. Dadurch werden sowohl die Nadeln 25 als auch der Umlaufgreifer 372 von der Welle 23 simultan angetrieben, so daß die Zeitsteuerung zwischen den Nadeln 25 und dem Umlaufgreifer 372 bequem ein justiert werden kann und nach Justage auch erhalten bleibt.

Claims

1. Antriebsmechanismus für eine Nähmaschine (10), der in einem Arm (11) der Nähmaschine (10) angeordnet ist und aufweist:
eine drehbar im Arm (11) gelagerte Welle (23),
mindestens eine verschieblich im Arm (11) gelagerte Nadel (25), die nach oben und unten beweglich ist,
einen Umlaufgreifer (372), der drehbar um eine vertikale Achse (37) in der Nähmaschine angeordnet ist,
eine erste Koppelvorrichtung (24, 28), die die Nadel (25) mit der Welle (23) koppelt, um die Nadel (25) nach oben und unten zu bewegen, und
eine zweite Koppelvorrichtung (31, 32, 35, 36, 37), die mittels zweier Kegel zahnräder (31, 32) den Umlaufgreifer (372) mit der Welle (23) koppelt, um den Um laufgreifer (372) um die Achse (37) zu drehen,
wobei die Nadel (25) und der Umlaufgreifer (372) simultan von der Welle (23) angetrieben werden.

2. Antriebsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Koppelvorrichtung (31, 32, 35, 36, 37) einen Rahmen (38), der die Achse (37) drehbar hält, einen vertikal, drehbar in der Nähmaschine (10) befestigten Stab (330), eine dritte Koppelvorrichtung (34, 35, 36) zum Koppeln des Stabs (330) mit der Achse (37) und Mittel (13, 21, 22, 31, 33) zum Drehen des Stabes (330) auf weist, wobei der Umlaufgreifer (372) von den Mitteln (13, 21, 22, 31, 32) zum Dre hen des Stabes (330) durch den Stab (330) und die dritte Koppelvorrichtung (34, 35, 36) drehbar ist.

3. Antriebsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Koppelvorrichtung (34, 35, 36) ein am Stab (330) befestigtes erstes Schwenkglied (34), ein an der Achse (37) befestigtes zweites Schwenkglied (36) und ein Verbindungsglied (35) aufweist, das das erste Schwenkglied (34) drehbar mit dem zweiten Schwenkglied (36) verbindet, so daß die Achse (37) vom Stab (330) betätigt wird.

4. Antriebsmechanismus nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Mittel (13, 21, 31, 32) zum Drehen des Stabes (330), ein am Stab (330) befestigtes erstes Kegelzahnrad (32) und ein an der Welle (23) und in Eingriff mit dem ersten Kegelzahnrad (32) befindliches zweites Kegelzahnrad (31) aufweisen, so daß der Stab (330) durch die Welle (23) über die Kegelzahnräder (31, 32) drehbar ist.