DE73306C - Cylinder-Nähmaschine - Google Patents
Cylinder-NähmaschineInfo
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- DE73306C DE73306C DENDAT73306D DE73306DA DE73306C DE 73306 C DE73306 C DE 73306C DE NDAT73306 D DENDAT73306 D DE NDAT73306D DE 73306D A DE73306D A DE 73306DA DE 73306 C DE73306 C DE 73306C
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- DE
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- sewing machine
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- housing
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Links
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
- D05B15/02—Shoe sewing machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE <32: Nähmaschinen.
PETER HOMANN in DÜSSELDORF, Cylinder-Nähmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1893 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Cylinder-Nähmaschinen findet die Fortbewegung des
Leders oder Stoffes von oben statt, da wegen der Enge des Cylinders die bisher bekannten
Mechanismen zum Stoffvorschub nicht in demselben untergebracht werden konnten. Da nun
durch das Vorschieben des Leders von oben dies zu sehr leidet und da auch der oben befindliche
Stoffschieber den Blick hindert und die Naht deshalb nicht genau wurde, so benutzte
man die Cylinder-Nähmaschine nur dort, wo man mit anderen Maschinen nicht hinkommen
konnte, z. B. für die Spitze des Stiefels. Andere Nähmaschinen, bei welchen
die Vorschiebung von unten erfolgte, hatten den Nachtheil, dafs die Bewegungsrichtung des
Stoffschiebers immer dieselbe bleiben mufste.
Durch die auf beiliegenden Zeichnungen dargestellte Nähmaschine können nun alle Arbeiten,
zu welchen bisher in der Regel drei Maschinen gebraucht wurden, vorzüglich ausgeführt werden
, denn obgleich die Bewegung des zu bearbeitenden Leders von unten erfolgt, ist die
Nähplatte doch ganz schmal gestaltet, so dafs auch kleine Schuhe bis in die Spitze genäht
werden können. Da das Verschieben des Leders nicht mehr von oben erfolgt und hier
nur eine Druckscheibe angebracht ist, so kann das Steppen ganz genau an der richtigen Stelle,
z. B. ganz nahe an der Lederkante, erfolgen. Der Stoffschieber läfst sich in bequemer Weise
drehen, so dafs ein Verschieben des Leders oder .Stoffes in jeder Richtung erfolgen kann.
Der in dem Kopf des Cylinders angebrachte Stoffschieber besteht aus einer Kette K, welche
über die entsprechend gestalteten Scheiben a a1 und α2 geführt und durch die Scheiben a a1
angetrieben wird. Die Scheiben α a\ Fig. 5
bis 7, Blatt I, erhalten ihre Bewegung durch den Zahnkranz d. Auf den Achsen der
Scheibe a1 und des Antriebsrädchens b1 sind
konische Räder c angebracht, welche in den Zahnkranz d eingreifen, der mit dem Rad d1
verbunden ist und die Transportkette etc. in sich aufnimmt. Der Zahnkranz d mit dem
Rad dl erhält seine Führung durch das zweitheilige
Lagerstück / für die Rollen α α1 α2 und
Räder b b\ Das Lagerstück I ist mit der
scheibenartigen Verlängerung Z1 versehen, um welche der Zahnkranz d dl gelagert ist. Das
Rad d1 wird durch das Rad e angetrieben, auf
dessen Achse sich das konische Rad g befindet. Dieses steht durch die konischen Räder gl g2 g3
mit der Welle 21 und den Transportscheiben i in Verbindung. Die Transportscheiben i erhalten
ihre Bewegung von der. Hauptwelle m. Auf dieser ist die verstellbare Nase η angebracht,
welche an die Nase η1 des durch die Feder n3 beeinflufsten Schiebers n'2 trifft. Auf
dem Schieber sind die Klinken ο drehbar befestigt, von denen die eine oder die andere
in die Transportscheiben i eingreift, je nachdem der Schieberp, mit welchem sie verbunden
sindj gestellt wird.
Durch den Eingriff der einen oder anderen Schaltklinke in die Scheibe i erfolgt die Rechtsoder Linksdrehung und somit die Vorwärtsoder
Rückwärtsbewegung der Transportkette. Ebenso stofsweise, wie das Schaltrad bewegt
wird, wird auch die letztere bewegt, und zwar erfolgt die Bewegung jedesmal, nachdem der
Stich gebildet ist. Um das Drehen des Stoff-
Schiebergehäuses mit der Kette zu bewirken, ist der Hebel h angebracht. Derselbe befindet
sich an dem Ring h2, der drehbar an dem Nähmaschinen kopf angebracht ist. Mit dem
Ring h2 ist die Hülse 5 durch die Stifte hs in
der Weise verbunden, dafs sie bei der Drehung von denselben mitgenommen, aber unabhängig
von dem Ring auf- und abgeschoben werden kann. Wird nun der Hebel h aus der in
Fig. 13 gezeichneten Stellung in die in Fig. ι
gezeichnete heruntergedrückt, so wird durch das an dem Hebel angebrachte Excenter hl
die Hülse s entgegen der Wirkung der Feder f gehoben, und wird der Hebel mit dem Ring
gedreht, so findet ebenfalls eine Drehung der Hülse s statt. Durch das Heben der Hülse
wird das an derselben befindliche Rad s1 in
das Rad s2 eingedrückt, und findet nun eine Drehung statt, so wird die Welle s3 des
Rades s2 mit dem Rad s* gedreht, welches in
das Rad z2 eingreift, und es findet nun die Drehung der Welle i1 und der Räder gs g2 g1
und g nicht mehr durch die Schaltklinken, sondern durch das Drehen der Hülse s statt,
da bei dem Einrücken des Rades sl in das
Rad s2 die Schaltklinken gleichzeitig ausgerückt
werden. Es wird nämlich beim Heben der Hülse h der Hebel t vorn gehoben und dieser
ist hinter seinem Drehpunkt mit dem keilförmigen Stück o2 versehen. Dasselbe wird nach
oben bewegt, trifft zwischen, die Arme o1 an
den Schaltklinken und rückt dieselben aus, so dafs sie bei der Hin- und Herbewegung durch
die Nase η nicht mehr in die Zähne der Stoffschieberscheiben treffen (Fig. 19 und 20). Durch
die Bewegung des Hebels t infolge des Hebens der Hülse s wird die Stange tl niederbewegt,
so dafs der Hebel t2, welcher mit derselben verbunden ist, vorn gehoben wird. Dadurch
wird der Zahnkranz u, der sich an dem Hebel if2 befindet, aus dem Zahnkranz I2 ausgehoben.
Gleichzeitig wird das auf den Drehzapfen verschiebbar angebrachte Rad e etwas
durch den Arm t2 gehoben, so dafs es nun in den auch seitlich gezahnten Kranz /2 über
dem Rad d1 greift und diesen gleichzeitig mit dem Kranz d1 dreht, wenn der Hebel h gedreht
wird. Da sich der Radkranz I2 an dem Gehäuse befindet, so wird dieses sammt den
Rollen etc. mit der Kette gedreht, so dafs das Leder oder der Stoff in einer anderen Richtung
verschoben wird. Das Loch für die Nadel ist in der Mitte des Stoffschiebergehäuses
angebracht, so dafs das Drehen des Gehäuses auf die Nadel keinen Einflufs ausübt. Das
Schiffchen functionirt in der bekannten Weise und wird durch den neuen Mechanismus nicht
beeinflufst.
Claims (4)
1. Eine Cylinder-Nähmaschine, bei welcher
das Verschieben des Arbeitsstückes nach allen Seiten dadurch ermöglicht wird, dafs
der Stoffschieber im Materialträger angebracht ist und dessen Gehäuse nach allen
Seiten hin durch einen am Kopf der Maschine angebrachten Handhebel (h) unter
Vermittelung geeigneter, durch den Maschinenarm laufender Zwischenmechanismen gedreht werden kann.
2. Eine Nähmaschine der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher die schrittweise Vor-
und Rückwärtsbewegung des Stoffschiebers durch zwei Schaltgetriebe (i 0) erfolgt,
welche durch eine auf der Hauptwelle sitzende Nase (n) unter Vermittelung eines
Schiebers (n2) nach Bedürfnifs. bethätigt werden.
3. Eine Nähmaschine der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher, um die Schaltklinke
(0) auszurücken, das Stoffschiebergehäuse auszulösen und das Bewegungsrad (e) einzurücken, wenn die Drehung
des Gehäuses stattfinden soll, die durch das Bewegen des Handhebels (h) mitbethätigten,
mit einander verbundenen Hebel (t t2) angeordnet sind, von welchen letzterer
den Schaltzahnkranz (u) trägt und mit dem Rad (e) verbunden ist.
4. Eine Nähmaschine der unter 1. bezeichneten Art, bei welcher, um durch nur einen
Handgriff das Bewegen der Hebel (tP)-\ma
das Einrücken des Rades (s) zum Verstellen des Stoffschiebergehäuses und auch das
Verstellen desselben zu bewirken, der Handhebel (h) an einem drehbaren Ring (h?) angebracht
ist, welcher durch Stifte (h3j und
entsprechende Nuthen mit der Büchse verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73306C true DE73306C (de) |
Family
ID=346445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73306D Expired - Lifetime DE73306C (de) | Cylinder-Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73306C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615211A1 (fr) * | 1987-05-11 | 1988-11-18 | Draper Lab Charles S | Machine a assembler par couture des couches ou panneaux de matiere molle |
-
0
- DE DENDAT73306D patent/DE73306C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2615211A1 (fr) * | 1987-05-11 | 1988-11-18 | Draper Lab Charles S | Machine a assembler par couture des couches ou panneaux de matiere molle |
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