DE402974C - Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer solche zur Herstellung von japanischen Schuhen - Google Patents

Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer solche zur Herstellung von japanischen Schuhen

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DE402974C DES65150D DES0065150D DE402974C DE 402974 C DE402974 C DE 402974C DE S65150 D DES65150 D DE S65150D DE S0065150 D DES0065150 D DE S0065150D DE 402974 C DE402974 C DE 402974C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2305/00Operations on the work before or after sewing
    • D05D2305/02Folding
    • D05D2305/06Folding transversally

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen, insbesondere für solche zur Herstellung von japanischen Schuhen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen mit einem Hauptv orschubfuß und mit einer Hilfsvorscbubvorrichtung, welche eine das Werkstück festklemmende Backe besitzt, die von einem Schwinghebel getragen und in eine Anfangslage nachgiebig zurückgezogen wird.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Anfangslage der das Werkstück festklemmenden Backe durch eine umlaufende Steuerscheibe bestimmt, die dem Schwinghebel einen veränderlichen Anschlag darbietet.
  • Die Vorschubvorrichtung der Erfindung ist im besonderen für eine Nähmaschine zum Zusammennähen der Zehenteile der Sohlen und Oberteile von japanischen Schuhen (Tabis) geeignet, bei denen der Oberteil aus zwei Stofflagen besteht, nämlich aus einer äußeren Lage und einem Futter, wobei diese beiden Lagen an der Sohle angenäht werden.
  • Bei der üblichen Herstellungsart werden die geraden Teile des Tabis an dessen gegenüberliegenden Seiten auf einer besonderen Maschine zusammengenäht, während die Maschine, die mit der Vorschubvorrichtung der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist, zum Zusammennähen der Zehenteile bestimmt ist.
  • Es ist notwendig, die beiden Lagen des Oberteils zu bauschen oder zusammenzuschieben, um den gekrümmten Zehenteilen Rechnung zu tragen. Das Bauschen der Lagen des Oberteiles wird durch eine selbsttätige Änderung des Bewegungsbetrages der Hilfsvorschubvorrichtung mit Bezug auf den Hauptvorschubfuß gesteuert. Nach Fertigstellung eines Tabis wird die Bewegungsrichtung der selbsttätigen Steuervorrichtung umgekehrt, so daß die Stelle des zuerst auszuführenden Stiches für den nächstfolgenden Tabi diejenige ist, an der der vorhergehende Tabi fertiggestellt wurde. Um eine gegenseitige Bewegung der den Oberteil bildenden Stofflagen herbeizuführen, wird die Bewegung der oberen, den Stoff festklemmenden Backe verzögert, sobald die Stoffklemmbacken sich dem Ende der den Stoff vorführenden Bewegung nähern. so daß die verschiedenen Längen dieser Stofflagen ausgeglichen werden, welche für die abwechselnden allmählichen und plötzlichen Wellungen oder Biegungen des Stoffes benutzt werden.
  • Die Hilfsvorschubvorrichtung erhält ihre den Stoff vorführenden und zurücl;ffihrcrden Eewegungen von einem durch eine Steuerscheibe beeinflußten Arm, der entgegen einer Feder wirkt, die die Hilfsvorschubvorrichtung in die Anfangslage zurückführt. Diese Anfangsstellung wird durch eine vorher bestimmte Einstellung des Betrages des toten Ganges bestimmt, der I zwischen dem genannten Arm und dem die Klemmbacke tragenden Hebel auftritt, und kann selbsttätig über einen vollständigen Arbeitsgang durch die Wirkung einer Steuer-; Scheibe verändert werden, die Bewegungen mittels einer Räderverbindung mit einem Sperrrade schrittweise erhält. Dieses Sperrad kann in beiden Richtungen durch eine von zwei auf Wunsch aaswählbaren Klinken gedreht werden, die beide in unwirksamer Lage gehalten werden können.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. z eine vordere Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Nähmaschine zur Herstellung von japanischen Schuhen gemäß der Erfindung, und Abb. 2 ist eine hintere Seitenansicht hierzu, teilweise im Schnitt.
  • Abb.3 ist eine Schnittansicht nach der Linie X-X der Abb. 2 und Abb. 4. eine Schnittansicht nach der Linie Y-Y der Abb. 2.
  • Abb. 5 ist eine Einzelansicht der nachgiebigen Verbindung zwischen der Hauptvorschubhebeschwingwelle und der Hilfsvorschubzugstange.
  • Abb. 6 ist eine Draufsicht auf die Grundplatte und die Hilfsvorschubvorrichtung.
  • Abb. 7 ist eine Endansicht des Maschinenarmkopfes und veranschaulicht den Hauptstoffschieber und die ihn tragende Vorrichtung.
  • Abb.8 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die die Steuerscheibe antreibenden Klinken.
  • Die Erfindung ist im wesentlichen eine Verbesserung der Nähmaschine zur Herstellung von japanischen Schuhen, sogenannten Tabis, nach dem Patent 283I75, auf das hinsichtlich der Bauart und Arbeitsweise einzelner Teile Bezug genommen wird.
  • Das Maschinengestell besitzt die Grundplatte z, den hohlen Ständer 2 und den überhängenden Maschinenarm 3, der in den Kopf .l ausläuft, in welchem die die Nadel 6 tragende Nadelstange 5 in senkrechter Richtung beweglich ist. Die Nadel 6 kann mit irgendeiner geeigneten unteren Stichbildevorrichtung zusammenarbeiten. Die in dem Maschinenarm 3 gelagerte Maschinenantriebswelle trägt die als eine Einheit. ausgebildete Schwung- und Scl,r.lirscheibe B.
  • Das Hauptvorschubglied weist eine ausschwingbare V orschubstange 9 auf, an deren unterem Ende mittels Schrauben io der Schaft eines eine Viereckbewegung ausführenden oberen Stoffschiebers ii befestigt ist, der in der Mitte durch die Nadelöffnung oder Aussparung 12 geteilt ist und mit dem Stoff in Eingriff tretende Zähne 13 aufweist, die in der Vorschubrichtung in einem gewissen Abstande voneinander stehen. Die Vorschubstange 9 hat eine nachgiebige Bolzen- und Schlitzverbindung mit einer Lüftungsvorrichtung, und zu diesem Zweck ist das obere Ende der Vorschubstange zu einer Schleife oder einem Haken 1.4 (Abb. 7) geformt, der einen Stift 15 zwischen den in einem gewissen Abstande voneinander liegenden Lappen an dem freien Ende eines Schwingarmes 16 umfaßt. Der Arm 16 ist an dem Ende einer Hauptvorschubhebeschwingwelle 17 befestigt, die in Augen i8 des Armes 3 gelagert ist. Auf dieser Welle ist die gespaltene Nabe eines Kurbelarmes i9 (Abb. :1) befestigt, der einen Rollenzapfen 2o trägt, welcher in eine Kurvennut 21 eintritt, die auf der hinteren Fläche einer auf der Maschinenantriebswelle 7 befestigten Kurvenscheibe 22 vorgesehen ist. Zwischen einem Bunde 23 (Abb. ;,.), der einstellbar auf der Vorschubstange 9 befestigt ist, und einer Scheibe 24., die sich gegen den Arm 16 abstützt, ist eine Feder 25 eingeschaltet, welche die Vorschubstange umgibt und letztere auf die Stichplatte 26 zu drückt, welche mit dem üblichen Stichloch z7 versehen ist. Das Bestreben der Feder 25 geht also dahin, das obere Ende der Vorschubstange auf den Stift 15 aufzusetzen, und wenn dies der Fall ist, werden die Vorschubstange und die Feder als eine Einheit durch die Aufwärtsbewegungen des Armes 16 gelüftet. Die genannten Teile sind so eingestellt, daß der Stoffschieber ii den Stoff erfaßt, bevor der Arm 16 seine Abwärtsbewegung beendet hat, so daß ein Spielraum zwischen dem Haken i,1 und dem Stift 15 geschaffen wird und die Vorschubstange während ihrer den Stoff vorführenden Bewegungen allein unter dem Druck der Feder 25 steht. Demzufolge wird die anfängliche Aufwärtsbewegung des Armes 16 durch die Feder 25 unterstützt, da der Stoffschieber sich auf den Stoff auflegt und demzufolge keine Kraft verbraucht wird, um die Feder weiter zusammenzudrücken, bis der Stoffschieber wiederum nach seiner Zurückbewegung mit dem Stoff in Berührung kommt.
  • Um dem Stoffschieber die den Stoff vor und zurück führenden Bewegungen zu erteilen, ist die Vorschubstange 9, die an ihrem unteren Ende im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist, verschiebbar in einem mit einer Aussparung versehenen Klotz 28 geführt, welcher mit einem länglichen Querschlitz 29.(Abb. 7) versehen ist, in den ein mit einem Kopf versehener Stift 3o eintritt, der seinerseits mittels einer Stellschraube 31 in dem freien Ende eines von der Vorschubwelle 33 (Abb. 2) herabhängenden Schwingarmes 32 befestigt ist. Das hintere Ende des Schlitzes 29 wird gewöhnlich in Berührung mit dem Stift 30 durch eine Feder 34 (Abb. z und 7) gehalten, die von dem Arm 32 getragen wird und sich auf den Klotz 28 auflegt. Diese Bauart ermöglicht, die herzustellenden Stiche, wenn es erwünscht ist, dadurch zu vergrößern, daß man eine Zugwirkung auf den Stoff hinter dem Stoffschieber ausübt. Die Vorschubwelle33 ist in dem Maschinengestell gelagert, und auf ihr ist ein Segment 35 (Abb. 3 und q.) befestigt, welches einen bogenförmigen Schlitz 36 aufweist. In letzterem ist ein Gleitklotz 37, der schwingbar von dem einen Ende eines Lenkers 38 getragen wird, mittels eines Klemmhebels 39 einstellbar befestigt. Das andere Ende des Lenkers 38 ist schwingbar durch einen Drehzapfen 4o mit einer dreieckigen Kurbel q.i (Abb. 3) verbunden, deren Nabe 42 lose auf der Schwingwelle 17 sitzt. Von der Kurbel 41 wird ferner ein Rollenzapfen -4 getragen, der in eine Kurvennut 45 in der vorderen Fläche der Kurvenscheibe 22 eintritt, die somit auch dazu dient, dem Hauptstoffschieber die Vorschub-und Zurückbewegungen zu erteilen.
  • Die Hilfsvorschubklemme ist ebenso wie in dem erwähnten älteren Patent ausgebildet und arbeitet für den dort angegebenen Zweck in der gleichen Weise. Es kommen jedoch für diese N-orschubklemme verbesserte Antriebs-und Steuerungsverbindungen zur Anwendung, die einen ausschwingbaren Trägerhebel 4.6 aufweisen, dessen rohrförmige Nabe .I7 (Abb. i) in einer Lagernabe .48 ruht, die von der Grundplatte i herabhängt. In der Nabe 4.7 ist der herabragende Lagerzapfen :49 eines Klotzes 5o gelagert, der auf seiner unteren Fläche mit einer Rinne zwecks Aufnahme des Armes 51 versehen ist, der die untere Klemmbacke 52 trägt. Die obere Klemmbacke 53 ist auf dem nach unten zu abgesetzten Ende des Armes 54. vorgesehen, der so gelagert ist, daß er sich auf dem Schraubzapfen 55 in der Querrichtung bewegen kann, welcher von dem schwingenden Träger 56 getragen wird, der seinerseits schwingbar auf dem querverlaufenden Stift 57 an dem Klotz 50 gelagert ist. Zwischen dem Klotz 50 und dem Arm oder Hebel 5.4 ist eine Feder 58 eingeschaltet, die gewöhnlich dahin wirkt, die Klemmbacken 52 und 53 zu trennen. Ein auf der unteren Klemmbacke befestigter Stift 59 ragt durch eine Ausnehmung 6o in der oberen Klemmbacke hindurch, wodurch die seitliche Bewegung der oberen Klemmbacke auf dem Lagerzapfen 55 begrenzt wird. Die Breite der Ausnehmurg 6o ermöglicht einen genügenden Spielraum für eine geringe seitliche Bewegung der oberen Klemmbacke mit Bezug auf den Stift 59.
  • Mittels der Schrauben 61 und 62 ist auf dem Arm oder Hebel 54 einstellbar eine Anschlagplatte 63 befestigt, die einen Fortsatz 64 aufweist, dessen Kante und untere Fläche gewöhnlich in Berührung mit Anschlagschultern an einem Klotz 65 stehen, der durch Schrauben 66 auf einer Zugstange 67 (Abb. 6) befestigt ist, die in der Grundplatte i senkrecht beweglich ist. Der Fortsatz 64 wird gewöhnlich in Eingriff mit einer Anschlagschulter des Klotzes 65 mittels einer Feder 68 gehalten, die zwischen einem herabhängenden Ansatz 69 der Platte 63 und der benachbarten Kante des Trägers 56 eingeschaltet ist.
  • Die Zugstange 67 ist schwingbar an ihrem oberen Ende mit einem Arm 7o verbunden, der nach vorn von einer Muffe 7i hervorragt, die lose auf der Vorschubwelle 33 gelagert und mit einem nach oben ragenden Kurbelarm 72(Abb.5) versehen ist. Letzterer trägt einen Zapfen 73, der von einem Bügel 74 an dem einen Ende der Stoßstange 75 umgeben wird, die lose durch ein Auge hindurchgeht, welches an dem Schwingzapfen 76 vorgesehen ist, der seinerseits von einem auf der Schwingwelle 17 befestigten Kurbelarm 77 getragen wird. Eine Feder 78, die kräftiger als die Feder 58 ausgebildet ist, ist zwischen dem Zapfen 76 und einer Mutter 79 eingeschaltet, die auf die Stoßstange aufgeschraubt ist. Die Feder 78 dient gewöhnlich dazu, die zusammenwirkenden Teile in verhältnismäßig feststehender Lage zu halten, so daß die Schwingbewegungen der Welle 17 nicht nur dem Stoffschieber ii Lüftungsbewegungen erteilen, sondern auch die Bewegungen der Welle mittels der Stoßstange 75 auf die Zugstange 67 übertragen werden, wodurch die Hilfsklemme abwechselnd bei der Abwärtsbewegung des Klotzes 65 geöffnet und geschlossen wird, so daß die Feder 58 die Backen öffnen und bei der Aufwärtsbewegung des Klotzes 65 auf den Ansatz 64 die Backen schließen kann.
  • Die Feder 78 kann jedoch nachgeben, wenn der Hauptstoffschieber ii von Hand aus gelüftet wird und die Klemmbacken zwecks Einführens oder Entfernens des Stoffes geöffnet werden. Um diese Lüftungswirkung zu erreichen, ist eine Schwingmuffe 8o (Abb. i und 2) lose auf der Vorschubwelle 33 gelagert. Fest auf dieser Muffe und mit ihr ausschwingbar ist ein von Hand beeinflußbarer Hebel 81, der sich unter den Maschinenarm 3 erstreckt und der Wirkung einer Feder 82 ausgesetzt ist, die gewöhnlich das freie Ende dieses Hebels 81 in der angehobenen Lage hält. Der Hebel 81 ist mit einem seitlichen Ansatz 83 versehen (Abb. 2), der in einen durchbohrten Lappen 84 ausläuft, welcher auf dem äußeren Ende der über den Kopf 4 hinausragenden Vorschubwelle 33 gelagert ist. Der Lappen 84 trägt einen Rollenzapfen 85, der mit einer Steuerplatte 86 (Abb. 7) in Eingriff treten kann, die mittels der Schrauben 87 auf der Lüftungsplatte 88 befestigt ist, die ihrerseits mit Führungsschlitzen 89 und go versehen ist. Der Führungsschlitz 89 wirkt mit einer Schraube g1 zusammen, die in den Kopf 4. eingeschraubt ist, und der Schlitz go wirkt mit dem Ende der Vorschubwelle zusammen, um die senkrechten Bewegungen der Lüftungsplatte 88 zu begrenzen. Das untere Ende der Lüftungsplatte trägt eine Rolle 92, die mit einem Ansatz an einem Bund 93 in Eingriff treten kann, der mittels einer Schraube 94 auf der Vorschubstange 9 befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß durch Niederdrücken des Hebels 81 von Hand gegen die Wirkung der Feder 82 der Rollenzapfen 85 dahin wirkt, die Platte 88 zu lüften und durch Vermittlung der Rollen g2 die Vorschubstange 9 und den von letzterer getragenen Stoffschieber zu lüften. Die aufwärts gerichtete Zurückbewegung des Hebels 81 unter der Wirkung der Feder 82 wird durch seine Berührung mit dem Maschinenarm 3 begrenzt. Der Stoffschieber ii erreicht die obere Grenze seiner Bewegung infolge der Wirkung des Hebels 81, wenn der Rollenzapfen 85 mit dem unteren Punkt 86' der Steuerplatte 86 in Berührung kommt. Eine weitere Bewegung des Hebels 81 wird jedoch durch die darauffolgende Bewegung des Rollenzapfens 85 über diesen Punkt 86' hinaus ermöglicht. Sobald der Rollenzapfen 85 sich nun der höchsten Stelle seiner Kreisbahn nähert, wird der Stoffschieber ii in seiner angehobenen Lage gehalten. Die zusätzliche Bewegung des Hebels 81 dient dazu, die Klemmbacken in folgender Weise zu öffnen. Die Schwingmuffe 8o, die mit dem Hebel 81 ausschwingt, ist mit einer Schulter 95 (Abb, i) versehen, die in der Bewegungsbahn einer Rippe 96 angeordnet ist, die an dem Arm 7o sitzt, welcher das Öffnen und Schließen der Klemmbacken steuert. In der gewöhnlichen Arbeitslage ist ein ausreichender Spielraum zwischen der Schulter 95 und der Rippe 96 vorhanden, um ein Zusammenwirken dieser Teile zu verhindern, bis der Stoffschieber ii die obere Grenze seiner Bewegurig durch .Niederdrücken des Handhebels 81 erreicht hat. Die Weiterbewegung dieses Hebels dient dazu, die Zugstange 67 niederzudrücken, so daß die Feder -58 die Backen öffnen kann, während bei der Zurückbewegung der Klotz 65 auf den Ansatz 64 zwecks Schließens der Backen wirkt. Diese Bewegung des Armes 7o wird durch die Anordnung einer Bufferfeder 78 ermöglicht. Es ist einleuchtend, daß während des Arbeitens der Maschine der Stoffschieber ii gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen der Klemmbacken 52 und 53 angehoben und gesenkt wird, daß aber bei einer Betätigung des Hebels von Hand aus die Klemmbacken geöffnet werden, nachdem der Stoffschieber ii gelüftet ist, und geschlossen werden, bevor der Stoffschieber gesenkt wird.
  • Der Klotz 5o ist mit einem hervorragenden Arm 97 versehen, der in eine segmentförmige Steuerkante 98 (Abb. 6) ausläuft, welche mit einer keilförmig gestalteten Aussparung 99 versehen ist, in die ein entsprechend gestalteter Zahn ioo an einer Verriegelungsstcnge ioi eintritt, die durch Federwirkung in die V erriegelungsstellung gedrückt wird. Auf dem Klotz 5o ist ein Freigabehebel zog drehbar gelagert, der mit der Verriegelungsstange ioi in Eingriff treten kann, um den Zahn ioo außer Eingriff mit der Aussparung 99 zu bringen, so daß die Hilfsvorschubglieder aus der Arbeitslage geschwungen werden, in der die Backen 52 und 5-vor der Nadel angeordnet sind.
  • Von dem Trägerhebel 46 ragt ein gehärteter Kontaktstift 103 hervor, der mit einem Abnutzungsklotz 1o:1 in Eingriff treten kann, welcher an dem freien Ende eines herabhängenden Armes 105 befestigt ist, dessen Nabe mittels der Schrauben io6 (Abb. i) auf einer kurzen, in dem Maschinengestell gelagerten `Felle io7 festgeklemmt ist. Auf letzterer ist ein Kurbelarm io8 befestigt, der einen Rollenzapfen io9 trägt, welcher in eine Kurvennut iio einer auf der Maschinenantriebswelle 7 befestigten Kurvenscheibe iii eintritt. Die dem Arrn io5 durch die Kurvenscheibe iii übertragenen Schwingbewegungen haben somit zur Folge, daß der Klotz io4 in Eingriff mit dem Kontaktstift 103 kommt, so daß die Klemmbacken 52, 53, während zwischen ihnen der Stoff festgeklemmt ist, auf den Hauptstoffschieber ii zu ausgeschwungen werden. Die Zurückbewegung der Backen erfolgt durch eine Feder 112 (Abb. i und 2), die um einen an dem Arm io5 befestigten Zapfen 113 aufgewickelt ist und in eine Bohrung in dem Hebel 46 eintritt.
  • Die Wirkung des Armes 105 wird dadurch gesteuert, daß die Zurückbewegung des Hebels .46 unter der Mirkung der Feder ii? begrenzt wird, so daß ein toter Gang zwischen dem Arm io5 und dem Hebel 46 hergestellt wird. Dieser tote Gang kann konstant sein, um eine vorher bestimmte Zusammenschiebung der oberen Stofflage zu erzeugen, oder er kann selbsttätig verändert werden, um einen veränderlichen Grad der Zusammenschiebung entsprechend der nunmehr zu beschreibenden Einstellung der Teile zu erzeugen.
  • Der Trägerhebe146 ist mit einem aufrecht stehenden Lappen 114 (Abb. 4) versehen, in den zwei Einstellschrauben ii5, 116 eingeschraubt sind, die in der eingestellten Lage durch Muttern 117 festgelegt werden. Auf einem Lagerzapfen 118, der in einer Bohrung des Ständers 2 befestigt ist, sitzt lose ein Stirnrad i i9 (Abb. i und 4), welches eine Steuerscheibe in feststehender Beziehung zudem Rade trägt. Diese Steuerscheibe besitzt eine konzentrische Umfangsfläche 120 und eine Kurvenfläche 121, welche seitlich über den ebenen mittleren Teil 12,2 hinaus hervorragt. Die Kurven- oder Steuerfläche 121 bildet einen veränderlichen Anschlag für die Einstellschraube 115, um die Zurückbewegung des Hebels 46 zu begrenzen, und der Mittelteil 122 bildet einen unveränderlichen Anschlag für die Schraube 116. Es ist zu bemerken, daß die Schrauben 115, 116 so eingestellt werden, daß d;.e eine in-der Arbeitslage der anderen unwirksam ist. Das Stirnrad ii9 steht mit einem Trieb 123 in Eingriff, welcher lose auf einem in den Ständer 2 eingeschraubten Zapfen 12:1 gelagert ist. Auf dem Schraubzapfen i24 sitzen ferner lose ein Sperrad 125 und ein Handknopf 126, die beide mit dem Triebe 123 so verbunden sind, daß sie sich mit ihm drehen können. Eine Feder 127 ist zwischen dem Kopf des Schraubzapfens 124 und einem Flansch 128 an dem Knopf 126 eingeschaltet, so daß die Teile in ihrer Arbeitslage gehalten werden. Durch Drehung des Knopfes 126 kann der Trieb 123 nach beiden Richtungen gedreht werden, woraus eine entsprechende Drehung des Stirnrades 119 folgt, um die Anfangslage der Steuerfläche 121 mit Bezug auf die Anschlagschraube 115 in deren wirksamer Lage zu erzielen. Diese Anfangslage kann durch einen Zeigerfinger 129 bestimmt werden, der mittels einer Schraube i3o auf dem Lagerzapfen 118 befestigt ist.
  • Während des Arbeitens der Maschine wird die Steuerfläche 121 mittels einer von zwei Sperrklinken 131, 132 gedreht, die schwingbar auf Lagerschrauben 133 sitzen, welche in einen an dem vorderen Ende eines Schwinggliedes 135 befestigten Tragklotz 13.1 eingeschraubt sind. Das Schwingglied 135 ist mit in gewissem Abstand voneinander stehenden durchbohrten Lappen 136 versehen, die lose auf der Vorschubwelle 33 zu beiden Seiten der Nabe des Segmentes 35 gelagert sind. Das Schwingglied 1;5 besitzt einen nach oben hervorragenden Arm 137, der eine Rolle 138 (Abb. 3) trägt, die in die Kurvennut 45 an einer Stelle eintritt, die im wesentlichen gegenüber dem Berührungspunkt des Rollenzapfens 44 mit dieser Kurvennut liegt. Das Schwingglied 135 besitzt einen herabhängenden Ansatz 139, welcher eine Führungsrolle 140 trägt, die in einer an dem Ständer 2 vorgesehenen Führung 141 arbeitet.
  • Die Sperrklinken 131, 132 besitzen seitliche Ansätze 142, 143, von denen jeder eine segmentförmige Vertiefung 144 aufweist, die in Anschlagschultern 145 ausläuft. Mit den Vertiefungen 144 steht der Umfang einer Scheibe i46 in Berührung, die mit einer segmentförmigen Aussparung 147 versehen ist, welche abwechselnd mit den Anschlagschultern 1,15 in Eingriff treten kann, während jeder der Ansätze 1-1,2, i.13 nachgiebig nach oben durch eine Feder 148 gedrückt wird, welche in durchbohrten Ansätzen 149 des Tragklotzes i3-1 sitzt. Die Scheibe 146 wird von einer Spindel i5o getragen, welche in einer durchbohrten Nabe 151 des Tragklotzes 134 gelagert ist und einen zur Betätigung der Sperrklinken dienenden Finger 152 trägt. In der Mittelstellung des Fingers 152 werden beide Ansätze 1.12, 143 durch die Scheibe 146 gegen die Wirkung der Federn 148 niedergedrückt, jedoch hält die Scheibe 146 in der rechten oder linken Lage des Fingers 152 einen der Ansitze niedergedrückt und ermöglicht, daß der andere nach oben hin nachgibt, bis die Anschlagschulter mit einer Wand der Aussparung 117 in Eingriff kommt. Demzufolge kann eine der beiden Klinken 131, 132 in antreibenden Eingriff mit dem Sperrad 125 gebracht werden, worauf die Schwingbewegungen des Gliedes 1 ?,5 auf die Steuerscheibe 121 übertragen werden, so daß letztere in der gewünschten Richtung gedreht wird.
  • Wenn es erwünscht ist, eine Zurückbewegung der Klemmbacken 52, 53 in eine vorher bestimmte Lage während des Arbeitens der Maschine herbeizuführen, wird die Schraube 115 außer Eingriff mit der Steuerfläche i21 gebracht und die Schraube 116 in die gewünschte Eingriffstellung mit dem Stege 122 eingestellt. Um eine unnötige Abnutzung durch Gleiten auf dem Stege 122 zu vermeiden, kann der Finger 152 in seine Mittelstellung geführt werden, worauf die Steuerscheibe 121 aufhört, sich zu drehen.
  • Beim Gebrauch der Maschine werden der Hauptstoffschieber i1 und die obere Klemmbacke 53 zuerst nacheinander durch Betätigung des Hebels 81 gelüftet, und die Tabi-Sohle wird auf die Stichplatte unter die untere Backe 5-a und den Stoffschieber i1 gelegt. Die übereinandergelegten Stofflagen, welche den Oberteil des Schuhes bilden, werden alsdann zwischen die Backen 52, 53 und unter den Stoffschieber 1i geführt, worauf die vorher gelüfteten Teile in Eingriff mit dem Stoff gesenkt werden. Nenn es nun erwünscht ist, die Hilfsvorschubbacken 52, 53 selbsttätig zu steuern, um ihre Aufriffelungswirkung fortschreitend zu verändern, wird die Anschlagschraube 115 um den gewünschten Betrag eingestellt, so daß sie mit der Steuerfläche 121 in Eingriff kommt, und die Anschlagschraube 116 freigegeben, während der Finger 152 entsprechend der Art der Arbeit entweder nach rechts oder nach links geführt wird.
  • Die Maschine wird alsdann in Gang gesetzt, worauf die betreffende in Wiikung befindliche Sperrklinke der Steuerfliche 121 schrittweise eine Vorbewegung erteilt, so daß beständig die zurückgezogene Lage der Hilfsvorschubbacken und demzufolge die Größe ihrer Vorschubbewegung verändert wird. Sobald sich die Backen 52, 53 der Grenze einer jeden ihrer den Stoff vorführenden Bewegung nähern, wird die obere Backe 53 durch den Ansatz 6.1 zurückgehalten, der gegen den Klotz 65 anstößt, ebenso wie bei der Maschine nach dem erwähnten älteren Patent und zu dem Zweck, eine gegenseitige Bewegung der den Oberteil des Schuhes bildenden Stofflagen herbeizuführen. Die Hilfsvorschubvorrichtung drückt die obere Stofflage gegen die vordere Fläche des Hauptstoffschiebers ii, woselbst sie durch den Niedergang der Nadel an der Sohle befestigt wird. Der Stoffschieber ii und die obere Klemmbacke 53 werden nun mechanisch gelüftet und in ihre Anfangslage zurückgeführt, wobei die in einem Abstand voneinander stehenden Zähne 13 die zusammengeschobenen Teile des Stoffes übergreifen, worauf die Nadel emporgeht. Auf die Aufwärtsbewegung der Nadel folgen alsdann die den Stoff vorführenden Bewegungen der Z orschubvorrichtungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen, insbesondere für solche zur Herstellung von japanischen Schuhen, mit einem Hauptvorschubfuß und mit einer Hilfsvorschubv orrichtung, welche eine den Stoff festklemmende Backe aufweist, die von einem Schwinghebel getragen und in eine Anfangslage nachgiebig zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anfangslage durch eine umlaufende Steuerscheibe bestimmt wird, die einen veränderlichen Anschlag (121) dem Schwinghebel (.16) darbietet, welcher die der. Stoff festklemmende Backe (52) trägt.
  2. 2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe außer dem veränderlichen Anschlag (121) einen unveränderlichen Anschlag (122) besitzt, während eine Mehrzahl. einstellbarer und an dem Schwinghebel (46) angebrachter Glieder (115, 116) zwecks Zusammenwirkens mit diesen Anschlägen auf Wunsch auswählbar ist.
  3. 3. Vorschubvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe Drehbewegungen von einem Sperrrade (125) schrittweise erhält, mit welchem eine von zwei hin und her gehenden Klinken (131, 132) je nach der erforderlichen Umdrehungsrichtung der Stenerscheibe zusammenwirkt.
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