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Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen, insbesondere für solche zur
Herstellung von japanischen Schuhen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubvorrichtung
für Nähmaschinen mit einem Hauptv orschubfuß und mit einer Hilfsvorscbubvorrichtung,
welche eine das Werkstück festklemmende Backe besitzt, die von einem Schwinghebel
getragen und in eine Anfangslage nachgiebig zurückgezogen wird.
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Gemäß der Erfindung wird diese Anfangslage der das Werkstück festklemmenden
Backe durch eine umlaufende Steuerscheibe bestimmt, die dem Schwinghebel einen veränderlichen
Anschlag darbietet.
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Die Vorschubvorrichtung der Erfindung ist im besonderen für eine Nähmaschine
zum Zusammennähen der Zehenteile der Sohlen und Oberteile von japanischen Schuhen
(Tabis) geeignet, bei denen der Oberteil aus zwei Stofflagen besteht, nämlich aus
einer äußeren Lage und einem Futter, wobei diese beiden Lagen an der Sohle angenäht
werden.
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Bei der üblichen Herstellungsart werden die geraden Teile des Tabis
an dessen gegenüberliegenden Seiten auf einer besonderen Maschine zusammengenäht,
während die Maschine, die mit der Vorschubvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ausgerüstet ist, zum Zusammennähen der Zehenteile bestimmt ist.
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Es ist notwendig, die beiden Lagen des Oberteils zu bauschen oder
zusammenzuschieben, um den gekrümmten Zehenteilen Rechnung zu tragen. Das Bauschen
der Lagen des Oberteiles wird durch eine selbsttätige Änderung des Bewegungsbetrages
der Hilfsvorschubvorrichtung mit Bezug auf den Hauptvorschubfuß gesteuert. Nach
Fertigstellung eines Tabis wird die Bewegungsrichtung der selbsttätigen Steuervorrichtung
umgekehrt, so daß die Stelle des zuerst auszuführenden Stiches für den nächstfolgenden
Tabi diejenige ist, an der der vorhergehende Tabi fertiggestellt wurde. Um eine
gegenseitige Bewegung der den Oberteil bildenden Stofflagen herbeizuführen, wird
die Bewegung der oberen, den Stoff festklemmenden Backe verzögert, sobald die Stoffklemmbacken
sich dem Ende der den Stoff vorführenden Bewegung nähern. so daß die verschiedenen
Längen dieser Stofflagen ausgeglichen werden, welche für die abwechselnden allmählichen
und plötzlichen Wellungen oder Biegungen des Stoffes benutzt werden.
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Die Hilfsvorschubvorrichtung erhält ihre den Stoff vorführenden und
zurücl;ffihrcrden Eewegungen von einem durch eine Steuerscheibe beeinflußten Arm,
der entgegen einer Feder wirkt, die die Hilfsvorschubvorrichtung in die Anfangslage
zurückführt. Diese Anfangsstellung wird durch eine vorher bestimmte Einstellung
des Betrages des toten Ganges bestimmt, der I zwischen dem genannten Arm und dem
die Klemmbacke tragenden Hebel auftritt, und kann selbsttätig über einen vollständigen
Arbeitsgang durch die Wirkung einer Steuer-; Scheibe verändert werden, die Bewegungen
mittels einer Räderverbindung mit einem Sperrrade schrittweise erhält. Dieses Sperrad
kann in beiden Richtungen durch eine von zwei auf Wunsch aaswählbaren Klinken gedreht
werden, die beide in unwirksamer Lage gehalten werden können.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Abb. z eine vordere Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
einer Nähmaschine zur Herstellung von japanischen Schuhen gemäß der Erfindung, und
Abb. 2 ist eine hintere Seitenansicht hierzu, teilweise im Schnitt.
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Abb.3 ist eine Schnittansicht nach der Linie X-X der Abb. 2 und Abb.
4. eine Schnittansicht nach der Linie Y-Y der Abb. 2.
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Abb. 5 ist eine Einzelansicht der nachgiebigen Verbindung zwischen
der Hauptvorschubhebeschwingwelle und der Hilfsvorschubzugstange.
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Abb. 6 ist eine Draufsicht auf die Grundplatte und die Hilfsvorschubvorrichtung.
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Abb. 7 ist eine Endansicht des Maschinenarmkopfes und veranschaulicht
den Hauptstoffschieber und die ihn tragende Vorrichtung.
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Abb.8 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die die Steuerscheibe
antreibenden Klinken.
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Die Erfindung ist im wesentlichen eine Verbesserung der Nähmaschine
zur Herstellung von japanischen Schuhen, sogenannten Tabis, nach dem Patent 283I75,
auf das hinsichtlich der Bauart und Arbeitsweise einzelner Teile Bezug genommen
wird.
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Das Maschinengestell besitzt die Grundplatte z, den hohlen Ständer
2 und den überhängenden Maschinenarm 3, der in den Kopf .l ausläuft, in welchem
die die Nadel 6 tragende Nadelstange 5 in senkrechter Richtung beweglich ist. Die
Nadel 6 kann mit irgendeiner geeigneten unteren Stichbildevorrichtung zusammenarbeiten.
Die in dem Maschinenarm 3 gelagerte Maschinenantriebswelle trägt die als eine
Einheit.
ausgebildete Schwung- und Scl,r.lirscheibe B.
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Das Hauptvorschubglied weist eine ausschwingbare V orschubstange 9
auf, an deren unterem Ende mittels Schrauben io der Schaft eines eine Viereckbewegung
ausführenden oberen Stoffschiebers ii befestigt ist, der in der Mitte durch die
Nadelöffnung oder Aussparung 12 geteilt ist und mit dem Stoff in Eingriff tretende
Zähne 13 aufweist, die in der Vorschubrichtung in einem gewissen Abstande voneinander
stehen. Die Vorschubstange 9 hat eine nachgiebige Bolzen- und Schlitzverbindung
mit einer Lüftungsvorrichtung, und zu diesem Zweck ist das obere Ende der Vorschubstange
zu einer Schleife oder einem Haken 1.4 (Abb. 7) geformt, der einen Stift 15 zwischen
den in einem gewissen Abstande voneinander liegenden Lappen an dem freien Ende eines
Schwingarmes 16 umfaßt. Der Arm 16 ist an dem Ende einer Hauptvorschubhebeschwingwelle
17 befestigt, die in Augen i8 des Armes 3 gelagert ist. Auf dieser Welle ist die
gespaltene Nabe eines Kurbelarmes i9 (Abb. :1) befestigt, der einen Rollenzapfen
2o trägt, welcher in eine Kurvennut 21 eintritt, die auf der hinteren Fläche einer
auf der Maschinenantriebswelle 7 befestigten Kurvenscheibe 22 vorgesehen ist. Zwischen
einem Bunde 23 (Abb. ;,.), der einstellbar auf der Vorschubstange 9 befestigt ist,
und einer Scheibe 24., die sich gegen den Arm 16 abstützt, ist eine Feder 25 eingeschaltet,
welche die Vorschubstange umgibt und letztere auf die Stichplatte 26 zu drückt,
welche mit dem üblichen Stichloch z7 versehen ist. Das Bestreben der Feder 25 geht
also dahin, das obere Ende der Vorschubstange auf den Stift 15 aufzusetzen, und
wenn dies der Fall ist, werden die Vorschubstange und die Feder als eine Einheit
durch die Aufwärtsbewegungen des Armes 16 gelüftet. Die genannten Teile sind so
eingestellt, daß der Stoffschieber ii den Stoff erfaßt, bevor der Arm 16 seine Abwärtsbewegung
beendet hat, so daß ein Spielraum zwischen dem Haken i,1 und dem Stift 15 geschaffen
wird und die Vorschubstange während ihrer den Stoff vorführenden Bewegungen allein
unter dem Druck der Feder 25 steht. Demzufolge wird die anfängliche Aufwärtsbewegung
des Armes 16 durch die Feder 25 unterstützt, da der Stoffschieber sich auf den Stoff
auflegt und demzufolge keine Kraft verbraucht wird, um die Feder weiter zusammenzudrücken,
bis der Stoffschieber wiederum nach seiner Zurückbewegung mit dem Stoff in Berührung
kommt.
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Um dem Stoffschieber die den Stoff vor und zurück führenden Bewegungen
zu erteilen, ist die Vorschubstange 9, die an ihrem unteren Ende im Querschnitt
rechteckig ausgebildet ist, verschiebbar in einem mit einer Aussparung versehenen
Klotz 28 geführt, welcher mit einem länglichen Querschlitz 29.(Abb. 7) versehen
ist, in den ein mit einem Kopf versehener Stift 3o eintritt, der seinerseits mittels
einer Stellschraube 31 in dem freien Ende eines von der Vorschubwelle 33 (Abb. 2)
herabhängenden Schwingarmes 32 befestigt ist. Das hintere Ende des Schlitzes 29
wird gewöhnlich in Berührung mit dem Stift 30 durch eine Feder 34 (Abb. z
und 7) gehalten, die von dem Arm 32 getragen wird und sich auf den Klotz 28 auflegt.
Diese Bauart ermöglicht, die herzustellenden Stiche, wenn es erwünscht ist, dadurch
zu vergrößern, daß man eine Zugwirkung auf den Stoff hinter dem Stoffschieber ausübt.
Die Vorschubwelle33 ist in dem Maschinengestell gelagert, und auf ihr ist ein Segment
35 (Abb. 3 und q.) befestigt, welches einen bogenförmigen Schlitz 36 aufweist. In
letzterem ist ein Gleitklotz 37, der schwingbar von dem einen Ende eines Lenkers
38 getragen wird, mittels eines Klemmhebels 39 einstellbar befestigt. Das andere
Ende des Lenkers 38 ist schwingbar durch einen Drehzapfen 4o mit einer dreieckigen
Kurbel q.i (Abb. 3) verbunden, deren Nabe 42 lose auf der Schwingwelle 17 sitzt.
Von der Kurbel 41 wird ferner ein Rollenzapfen -4 getragen, der in eine Kurvennut
45 in der vorderen Fläche der Kurvenscheibe 22 eintritt, die somit auch dazu dient,
dem Hauptstoffschieber die Vorschub-und Zurückbewegungen zu erteilen.
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Die Hilfsvorschubklemme ist ebenso wie in dem erwähnten älteren Patent
ausgebildet und arbeitet für den dort angegebenen Zweck in der gleichen Weise. Es
kommen jedoch für diese N-orschubklemme verbesserte Antriebs-und Steuerungsverbindungen
zur Anwendung, die einen ausschwingbaren Trägerhebel 4.6 aufweisen, dessen rohrförmige
Nabe .I7 (Abb. i) in einer Lagernabe .48 ruht, die von der Grundplatte i herabhängt.
In der Nabe 4.7 ist der herabragende Lagerzapfen :49 eines Klotzes 5o gelagert,
der auf seiner unteren Fläche mit einer Rinne zwecks Aufnahme des Armes 51 versehen
ist, der die untere Klemmbacke 52 trägt. Die obere Klemmbacke 53 ist auf dem nach
unten zu abgesetzten Ende des Armes 54. vorgesehen, der so gelagert ist, daß er
sich auf dem Schraubzapfen 55 in der Querrichtung bewegen kann, welcher von dem
schwingenden Träger 56 getragen wird, der seinerseits schwingbar auf dem querverlaufenden
Stift 57 an dem Klotz 50 gelagert ist. Zwischen dem Klotz 50 und dem
Arm oder Hebel 5.4 ist eine Feder 58 eingeschaltet, die gewöhnlich dahin wirkt,
die Klemmbacken 52 und 53 zu trennen. Ein auf der unteren Klemmbacke befestigter
Stift 59 ragt durch eine Ausnehmung 6o in der oberen Klemmbacke hindurch, wodurch
die seitliche Bewegung der oberen Klemmbacke auf dem Lagerzapfen 55 begrenzt wird.
Die Breite der Ausnehmurg 6o ermöglicht einen genügenden Spielraum für eine
geringe
seitliche Bewegung der oberen Klemmbacke mit Bezug auf den Stift 59.
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Mittels der Schrauben 61 und 62 ist auf dem Arm oder Hebel 54 einstellbar
eine Anschlagplatte 63 befestigt, die einen Fortsatz 64 aufweist, dessen Kante und
untere Fläche gewöhnlich in Berührung mit Anschlagschultern an einem Klotz 65 stehen,
der durch Schrauben 66 auf einer Zugstange 67 (Abb. 6) befestigt ist, die in der
Grundplatte i senkrecht beweglich ist. Der Fortsatz 64 wird gewöhnlich in Eingriff
mit einer Anschlagschulter des Klotzes 65 mittels einer Feder 68 gehalten, die zwischen
einem herabhängenden Ansatz 69 der Platte 63 und der benachbarten Kante des Trägers
56 eingeschaltet ist.
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Die Zugstange 67 ist schwingbar an ihrem oberen Ende mit einem Arm
7o verbunden, der nach vorn von einer Muffe 7i hervorragt, die lose auf der Vorschubwelle
33 gelagert und mit einem nach oben ragenden Kurbelarm 72(Abb.5) versehen ist. Letzterer
trägt einen Zapfen 73, der von einem Bügel 74 an dem einen Ende der Stoßstange 75
umgeben wird, die lose durch ein Auge hindurchgeht, welches an dem Schwingzapfen
76 vorgesehen ist, der seinerseits von einem auf der Schwingwelle 17 befestigten
Kurbelarm 77 getragen wird. Eine Feder 78, die kräftiger als die Feder 58 ausgebildet
ist, ist zwischen dem Zapfen 76 und einer Mutter 79 eingeschaltet, die auf die Stoßstange
aufgeschraubt ist. Die Feder 78 dient gewöhnlich dazu, die zusammenwirkenden Teile
in verhältnismäßig feststehender Lage zu halten, so daß die Schwingbewegungen der
Welle 17 nicht nur dem Stoffschieber ii Lüftungsbewegungen erteilen, sondern auch
die Bewegungen der Welle mittels der Stoßstange 75 auf die Zugstange 67 übertragen
werden, wodurch die Hilfsklemme abwechselnd bei der Abwärtsbewegung des Klotzes
65 geöffnet und geschlossen wird, so daß die Feder 58 die Backen öffnen und bei
der Aufwärtsbewegung des Klotzes 65 auf den Ansatz 64 die Backen schließen kann.
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Die Feder 78 kann jedoch nachgeben, wenn der Hauptstoffschieber ii
von Hand aus gelüftet wird und die Klemmbacken zwecks Einführens oder Entfernens
des Stoffes geöffnet werden. Um diese Lüftungswirkung zu erreichen, ist eine Schwingmuffe
8o (Abb. i und 2) lose auf der Vorschubwelle 33 gelagert. Fest auf dieser Muffe
und mit ihr ausschwingbar ist ein von Hand beeinflußbarer Hebel 81, der sich unter
den Maschinenarm 3 erstreckt und der Wirkung einer Feder 82 ausgesetzt ist, die
gewöhnlich das freie Ende dieses Hebels 81 in der angehobenen Lage hält. Der Hebel
81 ist mit einem seitlichen Ansatz 83 versehen (Abb. 2), der in einen durchbohrten
Lappen 84 ausläuft, welcher auf dem äußeren Ende der über den Kopf 4 hinausragenden
Vorschubwelle 33 gelagert ist. Der Lappen 84 trägt einen Rollenzapfen 85, der mit
einer Steuerplatte 86 (Abb. 7) in Eingriff treten kann, die mittels der Schrauben
87 auf der Lüftungsplatte 88 befestigt ist, die ihrerseits mit Führungsschlitzen
89 und go versehen ist. Der Führungsschlitz 89 wirkt mit einer Schraube g1
zusammen, die in den Kopf 4. eingeschraubt ist, und der Schlitz go wirkt mit dem
Ende der Vorschubwelle zusammen, um die senkrechten Bewegungen der Lüftungsplatte
88 zu begrenzen. Das untere Ende der Lüftungsplatte trägt eine Rolle 92, die mit
einem Ansatz an einem Bund 93 in Eingriff treten kann, der mittels einer Schraube
94 auf der Vorschubstange 9 befestigt ist. Es ist ersichtlich, daß durch Niederdrücken
des Hebels 81 von Hand gegen die Wirkung der Feder 82 der Rollenzapfen 85 dahin
wirkt, die Platte 88 zu lüften und durch Vermittlung der Rollen g2 die Vorschubstange
9 und den von letzterer getragenen Stoffschieber zu lüften. Die aufwärts gerichtete
Zurückbewegung des Hebels 81 unter der Wirkung der Feder 82 wird durch seine Berührung
mit dem Maschinenarm 3 begrenzt. Der Stoffschieber ii erreicht die obere Grenze
seiner Bewegung infolge der Wirkung des Hebels 81, wenn der Rollenzapfen 85 mit
dem unteren Punkt 86' der Steuerplatte 86 in Berührung kommt. Eine weitere Bewegung
des Hebels 81 wird jedoch durch die darauffolgende Bewegung des Rollenzapfens 85
über diesen Punkt 86' hinaus ermöglicht. Sobald der Rollenzapfen 85 sich nun der
höchsten Stelle seiner Kreisbahn nähert, wird der Stoffschieber ii in seiner angehobenen
Lage gehalten. Die zusätzliche Bewegung des Hebels 81 dient dazu, die Klemmbacken
in folgender Weise zu öffnen. Die Schwingmuffe 8o, die mit dem Hebel 81 ausschwingt,
ist mit einer Schulter 95 (Abb, i) versehen, die in der Bewegungsbahn einer Rippe
96 angeordnet ist, die an dem Arm 7o sitzt, welcher das Öffnen und Schließen der
Klemmbacken steuert. In der gewöhnlichen Arbeitslage ist ein ausreichender Spielraum
zwischen der Schulter 95 und der Rippe 96 vorhanden, um ein Zusammenwirken dieser
Teile zu verhindern, bis der Stoffschieber ii die obere Grenze seiner Bewegurig
durch .Niederdrücken des Handhebels 81 erreicht hat. Die Weiterbewegung dieses Hebels
dient dazu, die Zugstange 67 niederzudrücken, so daß die Feder -58 die Backen öffnen
kann, während bei der Zurückbewegung der Klotz 65 auf den Ansatz 64 zwecks Schließens
der Backen wirkt. Diese Bewegung des Armes 7o wird durch die Anordnung einer Bufferfeder
78 ermöglicht. Es ist einleuchtend, daß während des Arbeitens der Maschine der Stoffschieber
ii gleichzeitig mit dem Öffnen und Schließen der Klemmbacken 52 und 53 angehoben
und gesenkt wird, daß aber bei einer Betätigung des Hebels von Hand aus die Klemmbacken
geöffnet
werden, nachdem der Stoffschieber ii gelüftet ist, und geschlossen werden, bevor
der Stoffschieber gesenkt wird.
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Der Klotz 5o ist mit einem hervorragenden Arm 97 versehen, der in
eine segmentförmige Steuerkante 98 (Abb. 6) ausläuft, welche mit einer keilförmig
gestalteten Aussparung 99 versehen ist, in die ein entsprechend gestalteter Zahn
ioo an einer Verriegelungsstcnge ioi eintritt, die durch Federwirkung in die V erriegelungsstellung
gedrückt wird. Auf dem Klotz 5o ist ein Freigabehebel zog drehbar gelagert, der
mit der Verriegelungsstange ioi in Eingriff treten kann, um den Zahn ioo außer Eingriff
mit der Aussparung 99 zu bringen, so daß die Hilfsvorschubglieder aus der Arbeitslage
geschwungen werden, in der die Backen 52 und 5-vor der Nadel angeordnet sind.
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Von dem Trägerhebel 46 ragt ein gehärteter Kontaktstift
103 hervor, der mit einem Abnutzungsklotz 1o:1 in Eingriff treten kann, welcher
an dem freien Ende eines herabhängenden Armes 105 befestigt ist, dessen Nabe mittels
der Schrauben io6 (Abb. i) auf einer kurzen, in dem Maschinengestell gelagerten
`Felle io7 festgeklemmt ist. Auf letzterer ist ein Kurbelarm io8 befestigt, der
einen Rollenzapfen io9 trägt, welcher in eine Kurvennut iio einer auf der Maschinenantriebswelle
7 befestigten Kurvenscheibe iii eintritt. Die dem Arrn io5 durch die Kurvenscheibe
iii übertragenen Schwingbewegungen haben somit zur Folge, daß der Klotz io4 in Eingriff
mit dem Kontaktstift 103 kommt, so daß die Klemmbacken 52, 53, während zwischen
ihnen der Stoff festgeklemmt ist, auf den Hauptstoffschieber ii zu ausgeschwungen
werden. Die Zurückbewegung der Backen erfolgt durch eine Feder 112 (Abb. i und 2),
die um einen an dem Arm io5 befestigten Zapfen 113 aufgewickelt ist und in eine
Bohrung in dem Hebel 46 eintritt.
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Die Wirkung des Armes 105 wird dadurch gesteuert, daß die Zurückbewegung
des Hebels .46 unter der Mirkung der Feder ii? begrenzt wird, so daß ein toter Gang
zwischen dem Arm io5 und dem Hebel 46 hergestellt wird. Dieser tote Gang kann konstant
sein, um eine vorher bestimmte Zusammenschiebung der oberen Stofflage zu erzeugen,
oder er kann selbsttätig verändert werden, um einen veränderlichen Grad der Zusammenschiebung
entsprechend der nunmehr zu beschreibenden Einstellung der Teile zu erzeugen.
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Der Trägerhebe146 ist mit einem aufrecht stehenden Lappen 114 (Abb.
4) versehen, in den zwei Einstellschrauben ii5, 116 eingeschraubt sind, die in der
eingestellten Lage durch Muttern 117 festgelegt werden. Auf einem Lagerzapfen 118,
der in einer Bohrung des Ständers 2 befestigt ist, sitzt lose ein Stirnrad i i9
(Abb. i und 4), welches eine Steuerscheibe in feststehender Beziehung zudem Rade
trägt. Diese Steuerscheibe besitzt eine konzentrische Umfangsfläche 120 und eine
Kurvenfläche 121, welche seitlich über den ebenen mittleren Teil 12,2 hinaus hervorragt.
Die Kurven- oder Steuerfläche 121 bildet einen veränderlichen Anschlag für die Einstellschraube
115, um die Zurückbewegung des Hebels 46 zu begrenzen, und der Mittelteil 122 bildet
einen unveränderlichen Anschlag für die Schraube 116. Es ist zu bemerken, daß die
Schrauben 115, 116 so eingestellt werden, daß d;.e eine in-der Arbeitslage der anderen
unwirksam ist. Das Stirnrad ii9 steht mit einem Trieb 123 in Eingriff, welcher lose
auf einem in den Ständer 2 eingeschraubten Zapfen 12:1 gelagert ist. Auf dem Schraubzapfen
i24 sitzen ferner lose ein Sperrad 125 und ein Handknopf 126, die beide mit dem
Triebe 123 so verbunden sind, daß sie sich mit ihm drehen können. Eine Feder 127
ist zwischen dem Kopf des Schraubzapfens 124 und einem Flansch 128 an dem Knopf
126 eingeschaltet, so daß die Teile in ihrer Arbeitslage gehalten werden. Durch
Drehung des Knopfes 126 kann der Trieb 123 nach beiden Richtungen gedreht werden,
woraus eine entsprechende Drehung des Stirnrades 119 folgt, um die Anfangslage der
Steuerfläche 121 mit Bezug auf die Anschlagschraube 115 in deren wirksamer Lage
zu erzielen. Diese Anfangslage kann durch einen Zeigerfinger 129 bestimmt werden,
der mittels einer Schraube i3o auf dem Lagerzapfen 118 befestigt ist.
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Während des Arbeitens der Maschine wird die Steuerfläche 121 mittels
einer von zwei Sperrklinken 131, 132 gedreht, die schwingbar auf Lagerschrauben
133 sitzen, welche in einen an dem vorderen Ende eines Schwinggliedes 135 befestigten
Tragklotz 13.1 eingeschraubt sind. Das Schwingglied 135 ist mit in gewissem Abstand
voneinander stehenden durchbohrten Lappen 136 versehen, die lose auf der Vorschubwelle
33 zu beiden Seiten der Nabe des Segmentes 35 gelagert sind. Das Schwingglied 1;5
besitzt einen nach oben hervorragenden Arm 137, der eine Rolle 138 (Abb. 3) trägt,
die in die Kurvennut 45 an einer Stelle eintritt, die im wesentlichen gegenüber
dem Berührungspunkt des Rollenzapfens 44 mit dieser Kurvennut liegt. Das Schwingglied
135 besitzt einen herabhängenden Ansatz 139, welcher eine Führungsrolle 140 trägt,
die in einer an dem Ständer 2 vorgesehenen Führung 141 arbeitet.
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Die Sperrklinken 131, 132 besitzen seitliche Ansätze 142, 143, von
denen jeder eine segmentförmige Vertiefung 144 aufweist, die in Anschlagschultern
145 ausläuft. Mit den Vertiefungen 144 steht der Umfang einer Scheibe i46 in Berührung,
die mit einer segmentförmigen Aussparung 147 versehen ist, welche abwechselnd mit
den Anschlagschultern 1,15 in Eingriff
treten kann, während jeder
der Ansätze 1-1,2, i.13 nachgiebig nach oben durch eine Feder 148 gedrückt wird,
welche in durchbohrten Ansätzen 149 des Tragklotzes i3-1 sitzt. Die Scheibe 146
wird von einer Spindel i5o getragen, welche in einer durchbohrten Nabe 151 des Tragklotzes
134 gelagert ist und einen zur Betätigung der Sperrklinken dienenden Finger 152
trägt. In der Mittelstellung des Fingers 152 werden beide Ansätze 1.12, 143 durch
die Scheibe 146 gegen die Wirkung der Federn 148 niedergedrückt, jedoch hält die
Scheibe 146 in der rechten oder linken Lage des Fingers 152 einen der Ansitze niedergedrückt
und ermöglicht, daß der andere nach oben hin nachgibt, bis die Anschlagschulter
mit einer Wand der Aussparung 117 in Eingriff kommt. Demzufolge kann eine der beiden
Klinken 131, 132 in antreibenden Eingriff mit dem Sperrad 125 gebracht werden, worauf
die Schwingbewegungen des Gliedes 1 ?,5 auf die Steuerscheibe 121 übertragen werden,
so daß letztere in der gewünschten Richtung gedreht wird.
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Wenn es erwünscht ist, eine Zurückbewegung der Klemmbacken 52, 53
in eine vorher bestimmte Lage während des Arbeitens der Maschine herbeizuführen,
wird die Schraube 115 außer Eingriff mit der Steuerfläche i21 gebracht und die Schraube
116 in die gewünschte Eingriffstellung mit dem Stege 122 eingestellt. Um eine unnötige
Abnutzung durch Gleiten auf dem Stege 122 zu vermeiden, kann der Finger 152 in seine
Mittelstellung geführt werden, worauf die Steuerscheibe 121 aufhört, sich zu drehen.
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Beim Gebrauch der Maschine werden der Hauptstoffschieber i1 und die
obere Klemmbacke 53 zuerst nacheinander durch Betätigung des Hebels 81 gelüftet,
und die Tabi-Sohle wird auf die Stichplatte unter die untere Backe 5-a und den Stoffschieber
i1 gelegt. Die übereinandergelegten Stofflagen, welche den Oberteil des Schuhes
bilden, werden alsdann zwischen die Backen 52, 53 und unter den Stoffschieber 1i
geführt, worauf die vorher gelüfteten Teile in Eingriff mit dem Stoff gesenkt werden.
Nenn es nun erwünscht ist, die Hilfsvorschubbacken 52, 53 selbsttätig zu steuern,
um ihre Aufriffelungswirkung fortschreitend zu verändern, wird die Anschlagschraube
115 um den gewünschten Betrag eingestellt, so daß sie mit der Steuerfläche 121 in
Eingriff kommt, und die Anschlagschraube 116 freigegeben, während der Finger 152
entsprechend der Art der Arbeit entweder nach rechts oder nach links geführt wird.
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Die Maschine wird alsdann in Gang gesetzt, worauf die betreffende
in Wiikung befindliche Sperrklinke der Steuerfliche 121 schrittweise eine Vorbewegung
erteilt, so daß beständig die zurückgezogene Lage der Hilfsvorschubbacken und demzufolge
die Größe ihrer Vorschubbewegung verändert wird. Sobald sich die Backen 52, 53 der
Grenze einer jeden ihrer den Stoff vorführenden Bewegung nähern, wird die obere
Backe 53 durch den Ansatz 6.1 zurückgehalten, der gegen den Klotz 65 anstößt, ebenso
wie bei der Maschine nach dem erwähnten älteren Patent und zu dem Zweck, eine gegenseitige
Bewegung der den Oberteil des Schuhes bildenden Stofflagen herbeizuführen. Die Hilfsvorschubvorrichtung
drückt die obere Stofflage gegen die vordere Fläche des Hauptstoffschiebers ii,
woselbst sie durch den Niedergang der Nadel an der Sohle befestigt wird. Der Stoffschieber
ii und die obere Klemmbacke 53 werden nun mechanisch gelüftet und in ihre Anfangslage
zurückgeführt, wobei die in einem Abstand voneinander stehenden Zähne 13 die zusammengeschobenen
Teile des Stoffes übergreifen, worauf die Nadel emporgeht. Auf die Aufwärtsbewegung
der Nadel folgen alsdann die den Stoff vorführenden Bewegungen der Z orschubvorrichtungen.