DE52307C - Maschine zum Zusammenheften von Schuhpaaren - Google Patents
Maschine zum Zusammenheften von SchuhpaarenInfo
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- D05B5/00—Sewing machines for temporarily connecting articles, e.g. pairs of socks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche Schuhe unter Zuhülfenahme einer
Schnur dadurch zu Paaren zusammenheftet, dafs die Schnur durch die Rückseite eines
jeden Schuhes hindurchgezogen und mittelst eines Knotens am Schuh befestigt wird.
■ Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
■ Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. Γ eine Seitenansicht der neuen Maschine mit abgenommener Seitenplatte, wobei der
Kupplungsmechamsmus im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 a eine Ansicht des die Kupplung bethätigenden Tritthebels,
Fig. 3 ein- Horizontalschnitt nach der Linie χ-"X in Fig. 1,
Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie y -y in Fig. i,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt nach der Linie \-\
in Fig. i,
Fig. 5 a ein Schnitt nach der Linie w-w in
Fig·. 5,
Fig. 6 die Seitenansicht eines Theiles der Maschine mit der speciellen Darstellung einer
Greifervorrichtung, um den Drückerfufs in der unteren Hubstellung festzuklemmen,
Fig. 6 a eine perspectivische Ansicht desselben Theiles,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Mechanismus zur Knotenbild ung,
Fig. 8 eine Endansicht desselben Mechanismus,
Fig. g ein Verticalschnitt nach der Linie v-v in Fig. 8,
Fig. 10 und 11 sind ähnliche Schnitte mit
Darstellung der arbeitenden Theile in veränderter Lage und
Fig. 12, 13, 14 und 21 veranschaulichen
das Zustandekommen des Knotens.
Fig. ι 5 bis 20 sind perspectivische Ansichten zur Verdeutlichung der Knotenbildung.
Wie aus den Fig: 1, 2 und 3 ersichtlich, trägt das Hauptgestell A der Maschine ein
wesentlich horizontal vorspringendes Horn A1,
über welches der Schuh beim Arbeiten mit der Maschine geschoben wird. Die Triebwelle
α der Maschine erhält unter Vermittelung des daran angebrachten Kupplungsmechanismus
mit automatischer Ausrückung Bewegung von der Antriebsscheibe A2. Auf der Welle a,
welche am Gestell der Maschine entsprechend gelagert ist, sitzen aufserdem fest die Curventrommeln
b und be und das Zahnrad c.
Die Curventrommel b trägt auf der cylindrischen Fläche die beiden Curvenbahnen bλ
und b3, von denen die erstere mittelst der Gleitrolle b'2 und Winkelhebel B der Nadelstange
E die erforderliche Bewegung ertheilt, während die Bahn bs mittelst Gleitrolle b4
und Zwischenstange d die Welle e hin- und herbewegt, welche die Vorrichtung zur Knotenbildung
trägt und in. dem Horn A' untergebracht
ist. Auf dem Umfang der Curventrommel b ist ein Daumenanlauf bb vorgesehen,
welcher sich gegen einen Arm des Winkelnebels C stützt. Der andere Arm
dieses Hebels hat ein gegabeltes Ende derart, dafs darin ein viereckiges,. an der Drücker-
stange D3 drehbar angebrachtes Stück gleitend mitgenommen wird; die Blattfeder D1 drückt
dabei auf das gegabelte Hebelende C, und zwar mit einer durch Stellschraube regulirbaren
Spannung, wie ersichtlich.
Das Zahnrad c steht in Eingriff mit dem dreimal kleineren Triebrad /, welches mit
Feder und. Nuth derart auf der Welle e angebracht ist, dafs diese zwar vom Rad f mitgenommen
werden mufs, aber in Längsrichtung verschiebbar bleibt. Die Zahnradübersetzung
zwischen den Rädern c und / ergiebt drei Umdrehungen der Welle e bei einer Umdrehung
der Antriebswelle a. Bei der Längsverschiebung der Welle e wird das Triebrad f
an seiner Stelle durch eine festgemachte Platte fl gehalten, welche mit einem Vorsprung
in eine ringförmige Nuth der Nabe des 'Rades f einfafst. An das eine Ende der
Welle e schliefst sich mit einem Flantsch, der in eine Nuth an genannter Welle pafst, ein
Hülsen- oder Halsstück, welches mittelst eines Zapfens e" mit einem Ende der Lenkstange d
gelenkig verbunden ist; die Welle e kann sich danach unabhängig von dem Hülsenstück
drehen, während dieses durch die Verbindung mit der Stange d an Drehung gehindert ist.
Das andere Ende dieser Lenkstange nebst daran^ angebrachter Gleitrolle bA wird von einem
Arm d\ der am Maschinengestell bei d2 drehbar
gelagert, gestützt. Die Welle e geht durch einen Muffenkopf g hindurch, welcher derart
mittelst Nuth und Feder auf der Welle angebracht ist, dafs diese den Muffenkopf bei der
Drehung zwar mitnehmen, aber unabhängige Längsverschiebung in demselben erleiden kann.
Die Welle e endigt in einen Haken e\ dessen
Zweck noch erklärt werden soll. Der Muffenkopf g wird an Ort und Stelle und unbeeinflufst
von der Hin- und Herbewegung der Welle e durch eine festgemachte Platte g" gehalten,
welche in eine Nuth des Muffenkopfes eingreift, wie in Fig. ι ersichtlich; dagegen
lä'fst die Platte freie Drehung des Muffenkopfes mit der Welle zu. In das Ende der Welle e
ist eine Nuth h eingearbeitet zur Aufnahme einer bei i α drehbar aufgehängten schwingenden
Platte z. An der schwingenden Platte i ist ein Haken i2 und ferner ein Schlitz i 3 vorgesehen.
Durch den Schlitz i3 hindurchgreifend, sitzt am Muffenkopf g ein Stift g\ welcher,
da er bei der Rückwärtsbewegung der Welle e einen festen Drehpunkt oder Zapfen bildet, in
diesem Falle die schwingende Platte aus der in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Lage in die
durch Fig. 10 und 11 dargestellte zu schwingen
veranlafst.
Bei g·2 am Muffenkopf g ist ein Haken j
drehbar angebracht, dessen Hakenende in einer Nuth j1 der Welle e, Fig. 9, gleitet, wobei die
Spannung einer Feder j2, welche bei js angreift,
das Andrücken des Hakens an die Welle e besorgt. Während der Rückwärtsbewegung der Welle e liegt also der Haken
federnd an der Welle an, und erst dann, wenn die Welle weit genug zurückgekommen ist,
veiiäfst er die Nuth jl und greift in die Nuth il
der schwingenden Platte, wie aus Fig. 11 ersichtlich.
Wenn die Platte i beim Herumschwingen in die durch Fig. ι ο und 11 dargestellte
Lage gekommen ist, bleibt zwischen den Haken e1 und P ein Raum für die Schnur
oder den zum Zusammenschürzen der Schuhe verwendeten Faden. Der Theil j3 des Hakens _/
ragt über die Fläche des Muffenkopfes g, wie in Fig. 4 und 8 ersichtlich, heraus, so zwar,
dafs er zugleich einen Anlaufdaumen bildet, welcher während der Drehung des . Muffenkopfes
g mit einer Anlaufplatte k, die am Horn A1 befestigt ist, in Berührung kommt,
wie in Fig. 4 ersichtlich. Die bei Berührung der Theile j3 und k ''erfolgende Eindrückung
des Ansatzes jB, der Federwirkung von j2 entgegen,
bringt den Haken j nach aufsen, wobei derselbe die gebildete Schleife losläfst, wie
noch zu beschreiben ist.
Die auf der Hauptwelle α sitzende Curvenbahn be ist mit zwei Curvenbahnen versehen,
welche durch einen engen Steg b7 (selbst als Bahnbegrenzung dienend), mit Ausnahme einer
Stelle, getrennt sind, wo dieser Steg unterbrochen ist und wo daher die Curvenbahnen
communiciren. Die Stegränder sind bei dieser Oeffnung zu einer Spitze nach innen gekrümmt
und die Aufsenränder der Curvenbahnen ähnlich eingezogen, so dafs sie an den gegenüberliegenden
Seiten Vorsprünge bilden. Im Ganzen ist die Ausbildung der in einander laufenden Curvenbahnen eine derartige, dafs ein
Schuh oder Drehung b9, der am Hebel b10, wie
nachher beschrieben, drehbar angebracht ist, und welcher beiderseits mit spitzen Enden versehen
ist, leicht aus einer Curvenbahn in die andere durch die Oeffnung b8 laufen und dem
Hebel somit eine seitliche Bewegung ertheilen kann.
Der Hebel b10 ist bei b11 an einen Gestellansatz
angelenkt und der Schuh oder Drehung b9 mittelst des Zapfens bli an diesem Hebel
zwischen dessen Drehpunkt und dem schwingenden Ende drehbar angebracht. Ein Ansatz
an einem Fassungsstück bli für die Stange b13
ist gelenkartig mit dem Hebelende b10 verbunden.
Das r andere Ende jener Stange b13
greift an einen Arm q der zum Fadenabschneiden dienenden Klinge Q an, welche
bei q1 an dem Drückerfufs D drehbar angebracht
ist.
Somit werden die schwingenden Bewegungen des Hebels bw, wie sie in beschriebener Weise
durch die Curvenbahn veranlafst werden, vermittelst der Stange &1S auf die Schneidklinge
übertragen, so dafs die Schneide genannter Klinge abwechselnd vorwärts und rückwärts
über die Oberfläche des Drückerfufses bewegt wird. Bei der Vorwärtsbewegung der Klinge Q
kommt unter scheerenartiger Mitwirkung der mit dem Drückerfufs fest vereinigten Klinge b15
das Abschneiden der Schnur zu Stande, nachdem die beiden Schuhe auf der Maschine zusammengeschürzt
sind.
Es ist eine Einrichtung nöthig, wodurch das Ende der Schnur, nachdem das die Schuhe
verbindende Stück davon abgeschnitten ist, festgehalten wird; hierfür ist eine Platte r vorgesehen,
welche über der schwingenden Klinge Q. angebracht ist und auf deren Oberfläche durch
eine Feder" r1 geprefst wird, die in einer
Aussparung in der Drückerhülse D untergebracht ist, wobei das eine Ende genannter
Platte in oder durch genannte Aussparung reicht und so den Druck der Feder r1 aufnimmt.
Die Platte r hat aufserdem einen Arm r2, der sich jederzeit auf und gegen die
hin- und hergehende Klinge Q. stützt, wodurch verhindert wird, dafs die Platte unter die
Klinge geräth.
Der Haupttheil der Platte r ist aber so angeordnet, dafs er nur dann auf der Klinge aufliegt,
wenn letztere sich zum Abschneiden der Schnur vorwärts bewegt. Schwingt unter diesen
Umständen die Klinge nach vorn und kommt nun die Oberfläche derselben unter den Haupttheil
jener Platte r, kurz bevor die Schnur abgeschnitten wird, so wird das untere Ende
des Hauptfadens zwischen Klingenfläche und unterer Plattenfläche r gefafst und an genannter
Platte durch den Federdruck gehörig gehalten. Die Klinge Q bleibt dann in der
zuletzt beschriebenen Lage, während die erste Knotenbildung für das Zusammenschürzen eines
Schuhpaares vollzogen wird, derart', dafs das Schnurende während genannter Operation eingeklemmt
ist, wie noch beschrieben wird. Die Schneide b15 am Drückerfufs ergiebt sich durch
Unterschneidung eines Randes der Oeffnung bV im Drückerfufs schräg zur Oberfläche der Fufsstange,
wobei genannter Rand abgeschrägt ist, wie in Fig. 5 a ersichtlich. Die Oeffnung b 17
dient zugleich als Loch, durch welches die Nadel arbeitet. Die untere Seite des Drückerfufses
ist am Aufsenende mit einem nach unten vorspringenden Ansatz oder Flantsch D6 versehen, welcher sich auf einen Rand der Nadelöffhung
D1 am Horn auflegt, wenn der Drückerfufs niedergedrückt wird, und den anderen Theil
der Drückerplatte über genanntem Horn erhoben hält, so dafs immer Platz für den freien
Durchgang des Fadens zwischen Horn und Drückerfufs bleibt.
d3 ist eine Einsenkung oder Aussparung, welche an der Oberfläche des Drückerfufses
unter der schwingenden Klinge Q vorgesehen ist, um den Faden frei unter genannter Klinge
passiren zu lassen, ohne dafs Klemmung oder Haften an der Fläche des Drückerfufses eintritt.
Damit verhindert wird, dafs der Drückerfufs emporgehoben wird, während die Nadelstange
zurückzugehen beginnt (ein gewöhnliches Vorkommnifs, wenn ein dicker Schaft aufgelegt
ist), ist eine in Fig. 6 und 6 a dargestellte Einrichtung getroffen, wodurch der Drückerfufs
an jeder Stelle, bis zu welcher er gesenkt ist, sicher festgehalten wird.
Am oberen Theil der Drückerstange D 3 ist
an einer Seite eine Feder oder ein Steg Z)4 angebracht, welcher einmal als Führung für
die Stange und ferner als vorspringender Flantsch für den darüber fassenden Greifhebel
m dient. Der Greifhebel m liegt in normaler Stellung, d. h. beim Stillstand der Maschine
horizontal, wobei er durch die Spannung einer Feder m\ Fig. 1, gehalten wird, die ihn nach
oben gegen die flache Oberfläche des am Gestell befestigten Bügels m2 drückt. Das eine
Ende des Greifhebels m ist mit einer rechteckigen Kerbe m3 versehen j welche lose über
den Steg D4 pafst, während das andere Ende
V-förmig gestaltet ist und in eine Kerbe des Hebels μ eingreift. Der Hebel η ist am Gestell
bei ni drehbar gelagert und eine Feder n2
drückt denselben mit dem gekerbten Theil normal gegen das V-förmig ausgebildete Ende
des G'reifhebels m. Der untere Arm des Hebels η ist derart ausgebildet, dafs er mit
einem gewissen Ausschlag entgegen der Federwirkung von κ2 durch den Nadelstangenarm B
gedreht wird, wobei eine Antifrictionsrolle Bz an genanntem Arm B den Rand des Hebels «,
wie in den Sonderdarstellungen ersichtlich, entlang rollt. Nach der Senkung der Drückerstange
auf die Unterlage wird mittelst der Feder w2 der Hebel η während der ganzen
Abwärtsbewegung der Nadelstange mit dem Greifhebel m in Eingriff gehalten. Dabei wird
das V-förmige Ende des. Greifhebels mittelst der geeignet geformten Kerbe nach unten gehalten,
wodurch derselbe aufgekippt und mit der übergreifenden Kerbe auf den Steg D4 eine
Klemmung ausübt, die jede Aufwärtsbewegung der Drückerstange ausschliefst. Hierdurch ist
also ein sicherer Halt für die Drückerstange in jeder Lage erzielt, wie sie den verschiedenen
Dicken der Schäfte entspricht.
Lose auf der Antriebswelle α läuft die Riemscheibe
A2, während fest an der Welle neben
der Riemscheibe die Scheibe A3 mit dem Schlitz a3 sitzt, wie in den Fig. 1 und 3 ersichtlich.
In dem Schlitz a3 ist eine Klinke oder ein Riegel <z4 verschiebbar angebracht.
Die Feder a5 am Riegel drückt den Riegel normal gegen den Anschlag A 6, Fig. 1, der
Riemscheibe. Der Riegel α4 wird aber einmal
während jeder Umdrehung der Riemscheibe
von derselben abgerückt, und zwar mittelst des Hebels a7, der drehbar an einem vom
Hauptgestell ausgehenden Arm gelagert ist. Das den Riegel a4 bethätigende Hebelende
ist keilförmig, wie in Fig. 3 ersichtlich, ausgebildet und hat ein Schulterstück, das zur
Arretirung des' eingreifenden Riegels dient. Aufserdem ist der Hebel mit einer Feder as
versehen, wodurch er federnd gegen die Scheibe As gedrückt wird. An dem anderen
Ende des Hebels a1 ist eine Kette a9 befestigt,
welche zu einem geeigneten Trittbrett herabführt. Beim Niederdrücken des letzteren hebt
sich das keilförmige Ende des Hebels a1 von der Scheibe ab und der Riegel a* wird freigegeben,
so dafs er, der auf ihn einwirkenden Federkraft nachgebend, in die Bahn des Anschlages
an der Riemscheibe kommt. Sobald das Trittbrett nachgelassen wird, kann das keilförmige Hebelende wieder in eine Stellung
kommen, wodurch der Riegel a4 ausgerückt
wird, wenn er an die betreffende Stelle gelangt ist.
Wirkungsweise: Um zwei Schuhe zusammenzuschürzen, nimmt man den ersten
Schuh und schiebt ihn über das Horn so weit, bis die Hackenunterlage der Sohle gegen die
einstellbare Halteplatte s anliegt, während die Hinterseite des Schuhes auf die obere Hornfläche
zu liegen kommt; dabei sind Nadel- und Drückerstange in. oberer Hublage und die
schwingende Klinge Q ist über der festen Schneide am Drückerfufs zum Schlufs gebracht,
wie diese Stellung bei dem Schnurabschneiden der fertig geschürzten Schuhpaare eingetreten
war. Ist der Schuh an gehöriger Stelle, so lä'fst man die Maschine in der beschriebenen
Weise angehen, so dafs Triebwelle und Antriebsscheibe gekuppelt werden. Beim Anfang
der Drehbewegung der Welle wird der Drückerfufs nachgelassen, sinkt auf die Unterlage und
kommt in gesicherte Lage, wahrend die Nadel durch die Hinterseite des Schuhes hindurchdringt.
Die Welle e nebst Muffenkopf g werden continuirlich während der ganzen Operation
gedreht, und in vorliegendem Stadium sind die gegenseitigen Stellungen der Welle e des
Muffenkopfes g und der Haken i2 und j durch die Fig. 7, 8, 9 und 15 gekennzeichnet.
Bei der nun folgenden Aufwärtsbewegung der Nadel wird eine Schleife in der Schnur
gebildet, die sofort von dem mit dem Muffenkopf g rohrenden Haken z2 gefafst, Fig. 15,
und um die Welle e mit herumgeführt wird, , wie in Fig. 8 und 16 ersichtlich; alles dies
geschieht bei der ersten Umdrehung des Muffenkopfes g. Sobald der Muffenkopf seine
zweite Umdrehung beginnt, verschiebt sich die Welle e, die in Fig. 9 dargestellte Lage verlassend,
in Längsrichtung nach links, wobei die Schleife oder die Bucht in der Schnur mit genannter
Welle und in derselben Richtung fortschreitet, da der Haken e1 am Ende der Welle
die Schleife am Abgleiten hindert. Die Platte oder der Schlingenfänger »,'welcher das Ende
der Schlinge hält, wird bei dieser Wellenverschiebung um seinen Drehpunkt i1 herumgeschlagen
, und zwar in die durch Fig. 10 und 17 dargestellte Stellung unter Mitnahme
der Schleife nach unten. Das Resultat ist die in Fig. 13 ersichtliche Schiingenlage. Hiernach
wird die Welle e noch weiter nach links, wie in Fig. ι ι und 18 ersichtlich, bewegt, und ermöglicht
so, dafs der Haken j sich unter den"
zuerst herumgeführten Theil der Schlinge drängt. Darauf beginnt die Rückwärtsbewegung der
Welle in entgegengesetzter Richtung und veranlafst den theilweise gebildeten Knoten, aus
dem Muffenkopf herauszutreten, wobei die Spitze des Hakens j in die Nuth f4 einfafst, Fig. 11,
und das Ende der Schlinge zu halten bekommt, welche sich über den Haken i'2 und in die
Oeffnung i5 eingelegt hat; auf diese Weise wird das Ende der Schleife durch die eigentliche
Schleifen öffnung hindurchgezogen. Die Lage des Schleifenendes, wie sie durch den
Haken P gehalten wird, ist annähernd in Fig. 14
dargestellt. Sobald der Muffenkopf g beinahe seine letzte Umdrehung vollendet hat, Fig. 20,
wird der Haken von dem Ende der Schleife dadurch abgehoben, dafs dessen Aufsenendej'3
mit der. Anlaufplatte k in Berührung kommt; damit hierbei die Schleife nicht dem Haken
nach aufsen folgt, ist am Muffenkopf ein Steg L mit einem Schlitz vorgesehen, welcher gerade
weit genug ist, den Haken hindurchzulassen, nicht aber die Schleife. Hiermit ist die Operation
der Knotenbildung in dem ersten Schuh abgeschlossen. ' Der fertige Knoten hat danach
die in Fig1. 21 ersichtliche Form.
Sobald der Hebel B, der die Nadelstange bethätigt, beim Aufwärtsgehen die Nadel aus
dem Arbeitsstück herausgehoben hat, kommt er zur Wirkung auf den Hebel η und löst den
Drückerfufs aus. Wenn ferner die Nadelstange wieder in ihrer oberen Hublage ankommt,
wird das drehbare Messer in die in Fig. 5 voll ausgezogene Stellung bewegt und
der Drückerfufs gehoben. Die oben beschriebene Arretirvorrichtung entkuppelt dann die
Triebwelle und Antriebscheibe nach Vollendung der einen ganzen Umdrehung und setzt die
Maschine still, wobei die Nadel, der Drückerfufs und das Messer Q die zuletzt beschriebenen
Stellungen beibehalten. Danach wird nun der Schuh von dem Horn abgenommen und der andere Schuh des Paares aufgelegt.
Die Maschine wird wieder in Thätigkeit gesetzt, und es erfolgt die Bildung eines zweiten
Knotens, wie vorhin; diesmal aber tritt nach dem Heraufgehen der Nadel die schwingende
Klinge Q mit der Klinge bli derart zusammen,
dafs die Schnur abgeschnitten wird, während gleichzeitig das Ende des Hauptfadens zwischen
der Platte r und Klinge Q gefafst und für die nächste Arbeit bereit gehalten wird. Hiernach
ist die Wirkung der Maschine beim Verknüpfen eines Schuhpaares beendigt und nach dem Ab^
schneiden der Schnur wird die Maschine selbstthätig stillgesetzt.
Es mag bemerkt werden, dafs die horizontale Anordnung des Horns und die verticale
der Nadel- und Drückerstange wesentlich zur bequemen Handhabung der Maschine beitragen,
indem sie die bedienende Person in den Stand setzen, leichter das Arbeitsstück an·
die Maschine zu bringen oder abzunehmen und dasselbe während des Betriebes zu beaufsichtigen.
Der die Knoten bildende Mechanismus wird durch die Längsbewegung der Welle e in dem
Horn A1 bethätigt und der Muffenkopf g, die Welle e und die Knoten bildenden Vorrichtungen
nehmen, durch eine äufserst gedrängte Anordnung nur wenig Raum ^ein, zumal noch
das Horn auf das geringste Mafs ausgespart oder zusammengezogen werden kann.
Da die verschiedenen Operationen der Knotenbildung sich bei einer Umdrehung der Hauptwelle
vollziehen, so ist ein Sicherungsmittel wünschenswerth, wodurch verhindert wird, dafs
mehr als eine Umdrehung während der erforderlichen Zeit eintritt.
•In Fig. 2 a ist ein diesen Zweck erfüllendes Trittbrett dargestellt. Um Zapfen t sind
die Hebel t1 T drehbar angebracht, wobei am Hebel i1 die nach dem. Hebel Ä1 führende
Kette A9 befestigt ist. T ist der eigentliche Tritthebel, an welchem bei i8 der Fanghebel i2
drehbar angebracht ist. Genannter Fanghebel hat einen überhängenden Flantsch i9, welcher
auf dem Ende des Hebels t1 liegt, und ferner
die beiden Vorsprünge fs i4, die beim Niederdrücken
des Trittbretts in Berührung mit der Grundplatte kommen. Eine Feder f5 hält das
Trittbrett empor. Drückt man das Trittbrett T nieder,., so nimmt es den Hebel tl mit, vermöge
dessen durch Anzug der Kette a9 der Hebel α7 bethätigt und die Entkupplung der
Triebwelle besorgt wird; weitere Bewegung der Tritthebel nach ,unten bringt die Vorsprünge
ts und i4 gegen die Grundplatte, wodurch
dieselben, aufkippend, den Fanghebel t'2 nach aufsen bewegen und den Hebel t1 freigeben
; die Feder α 8 treibt dann den Arm a1
in die Stellung zurück, so dafs er bei vollendeter Umdrehung das Kupplungsstück auffangen kann.
Es ist ersichtlich, dafs keine weitere Drehung durch Aufheben des Kupplungshebels eintreten
kann, als bis der Fufs vom Trittbrett T abgesetzt wird, indem dann die Feder i5 das
Trittbrett empordrückt und den Flantsch an f2 über das Ende des Hebels f1 eingreifen läfst.
Claims (4)
- PATENT-ANSPRU.CHE:i. Eine Maschine zum Zusammenheften von Schuhpaaren, bei welcher eine Verknotung des Heftfadens auf der Innenseite des Schuhes dadurch erfolgt, dafs der von der Nadel durch das Leder geführte Faden von dem. rotirenden Schlingenfänger (i),- welcher aufkippbar am Ende der die Drehung übermittelnden und zugleich längs verschieblichen Welle (e) angebracht ist, ge-, fafst und um die vorstehende Welle herum zur Schlinge ausgezogen wird, deren Ende dann infolge Zurückgehens eben dieser Welle und dadurch veranlafsten Ueberkippens des Schiingenfängers von vorn her durch die Schiingenöffnung hindurchgehalten und von einem über das Wellenende hinwegfedernden Haken -(j) festgehalten wird, bis die beim abermaligen Vorgehen der Welle nach vorn sich abschiebende und zuziehende Knotenschlinge infolge der durch einen feststehenden Anlauf (k) stattfindenden Auslösung des Hakens (j) vollends freiger geben wird, so dafs nach drei Umdrehungen der Welle ein aus einem Doppelfaden gebildeter Knoten fertig ist.
- 2. An der unter i. genannten Maschine zum Zusammenheften von Schuhpaaren eine zu abwechselnd aussetzender Wirksamkeit veranlafste Abschneidvorrichtung, indem ein mit einer festen Schneide am Drückerfufs zusammenarbeitendes Messer Q von der jedesmal einen Umlauf machenden Antriebswelle mittelst eines zweifachen Curvenschübes bethätigt wird, wobei die Einrichtung so getroffen ist, dafs das Fadenende beim Abschneiden für die folgende Arbeit bereit und festgehalten wird, indem der Faden zwischen der Abschneidklinge (QJ und einer federnden Platte (r), die beide' am Drückerfufs angebracht sind, bei der Vorbewegung der Klinge gefafst und eingeklemmt wird.
- 3. An der unter 1. genannten Maschine zum Zusammenheften von Schuhpaaren die Einrichtung zum Festhalten der Drückerstange (T)3J in der Auflagestellung, bestehend in einem die Stange an einem Führungsflantsch (D*) angreifenden bezw. klemmenden Greiferhebel (m) und einem federnden Auslösehebel (n), der von dem aufwärtsgehenden Nadelstangenhebel (B) bethätigt wird, so dafs der Drückerfufs mit seiner zur Nadel- und Fadenführung dienenden Oeffhung (C17) normal festgelegt wird, wobei unten einseitiger Spielraum für die heraushängende Schnur gelassen ist.
- 4. An der unter 1. genannten Maschine zum Zusammenheften von Schuhpaaren die Kupplung der Antriebswelle mit selbstthätigerAusrückung nach Vollendung je einer Drehung (welcher je drei Umdrehungen der Knoten bildenden Welle e entsprechen), bestehend aus einem als Mitführer dienenden und federnd im Wellenkopf gelagerten Riegel (a*), dessen Eingriff in die daneben angeordnete umlaufende Welle durch Aufheben eines keilförmigen, quer aufliegenden Schalthebels bewirkt wird, welcher andererseits den Riegel an der keilförmigen Fläche der Federwirkung entgegen zurückzieht und die Bewegung nach einer Umdrehung mittelst einer Schulter arretirt, während durch ein sich selbst auslösendes Doppeltrittbrett ein momentanes Anheben jenes Schälthebels gesichert ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE52307C true DE52307C (de) |
Family
ID=327032
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT52307D Expired - Lifetime DE52307C (de) | Maschine zum Zusammenheften von Schuhpaaren |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE52307C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE746957C (de) * | 1940-06-29 | 1944-09-06 | Franz Cischek | Merkzeichen, Verfahren zur Herstellung und Anbringung von Merkzeichen und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
-
0
- DE DENDAT52307D patent/DE52307C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE746957C (de) * | 1940-06-29 | 1944-09-06 | Franz Cischek | Merkzeichen, Verfahren zur Herstellung und Anbringung von Merkzeichen und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
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