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Knopflochschneid- und -nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf
eine verbesserte Steuervorrichtung, mittels deren die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge
von mehreren unabhängigen Gruppen von Einrichtungen bei einer Knopflochnährnaschine
geändert werden kann, und im besonderen, uni. (las unveränderbare selbsttätige Öffnen
und Schließen der Stofflcleiiiiiie am Ende eines Knopflochherstellungskreislaufes
ohne Rücksicht auf die besondere Reihenfolge der- Arbeitsvorgänge der erwähnten
Einrichtungen herbeizuführen.
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Uni die beste Arbeit zu gewährleisten, ist es erwünscht, daß der Knopflochschlitz
zuerst eingeschnitten und dann umnäht wird, so -(laß die Stiche die eingeschnittenen
Kanten des Materials eindecken. Bei lose gewebten oller dünnen Stoffen ist es aber
oft notwendig, die Reihenfolge der Schneid- und älivorgän.ge zu ändern, so daß ein
ausreichend fester Untergrund zur Aufnahme der Überwendlichnaht vorhanden ist; der
Knopflochschlitz wird als(lann eingeschnitten, nachdein die Cberwendlichnaht vollständig
angebracht ist.
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Bei einer modernen, selbsttätig arbeitenden Knopflochnähniaschine
ist außer der Knopflochschneid- tlnd -nähvorrichtung eine Vorrichtung zum Schließen
der Stoffkleuiine sowie eine Einrichtung zurn Spreizen der Kleinnibacken, eine schnelle
Vorschubworrichtung, mittels deren eine schnelle Verschiebung der Stoffklemme und
der Stichbildevorrichtung in die bzw. aus der iN ähstellting bewirkt wird, eine
Vorrichtung zuin Öffnen der Stoffklemme sowie eine Einrichtung, mittels deren die
Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden, vorgesehen. Eine Änderung in der Reihenfolge
der Arbeitsvorgänge der Knopflochschneid- und -sticlibildevorrichtungen erfordert
die Anordnung eines Systems von Steuervorrichtungen, die die verschiedenen anderen
Einrichtungen betätigen, damit deren Arbeitsvorgänge in der gewünschten Reihenfolge
selbsttätig aufeinanderfol.gen .können. Im ,besonderen bezieht sich daher .die Erfindung
auf ein verbessertes System von Steuervorrichtungen.
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Zti dein angegebenen Zweck ist die Vorrichtung zum Offnen der Stoffkleinrne
und die Einrichtung, mittels deren die Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden,
mit einer Steuervorrichtung versehen, die init der Einrichtung zur Steuerung der
Reihenfolge der Knopflochschneid- und -stichbildevorgänge verbunden ist, derart,
daß die Stoffklemme selbsttätig geöffnet und die Klemmbacken aufeinander zu bewegt
werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Maschine das Knopfloch vor oder nach dem N
älivorgang einschneidet.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Iig. i eine Seitenansicht auf die rechte Seite einer Knopflochnährnaschine
gemäß der Erfindung, und Fig. a ist eine Ansicht auf die linke Seite der Maschine.
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Fig.3 ist ein waagerechter Schnitt durch
den Maschinenständer
und veranschaulicht den Maschinenfuß in der Draufsicht.
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Fig. ,4 ist eine Draufsicht auf die Maschine von unten.
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Fig. 5 ist eine hintere Endansicht.
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Fig. 6 veranschaulicht in einer Einzelansicht einige Teile der in
Fig. 5 dargestellten Steuervorrichtung, und Fig. 7 ist eine Stirnansicht hierzu.
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Fig. 8 ist eine Ansicht der in Fig. i dargestellten und wahlweise
arbeitenden Steuervorrichtung.
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Fig.9 ist ein Querschnitt durch den Maschinenfuß und veranschaulicht
Einzelheiten der Steuervorrichtung für den schnellen Vorschub.
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Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie g-9 der Fig. g.
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Fig. i i ist ein Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig.8.
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Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einige Teile der in Fig. 3 dargestellten
Steuervorrichtung. Fi.g. 13 ist ein Schnitt nach der Linie i3-13 der Fig.2.
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Fig. 14. ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig.2.
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Fig. 15 v eranschaulicht in schaubildlicher Darstellung in auseinandergezogener
Lage das in Fig. 14 dargestellte Steuerglied mit seiner Tragwelle.
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Fig. 16 ist eine Ansicht von der Innenseite der Maschine aus, wobei
einige Teile der Steuervorrichtung von der entgegengesetzten Richtung mit Bezug
auf die in den Fig. i und 8 angegebene gesehen sind.
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Fig. 17 ist eine Einzelansicht einiger in Fig. 16 dargestellten Teile.
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Fig. i8 ist ein senkrechter Querschnitt durch die rechte Seitenwand
des Maschinenfußes nach der Linie 18-18 der Fig. B.
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Fig. ig ist ein Schnitt nach der Linie ig-ig der Fig. B.
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Fig. 2o ist eine Draufsicht auf die in den Fig. 18 und i g dargestellten
Teile.
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Fig.21 ist eine schaubildliche Ansicht eines der in den Fig. 18 und
ig veranschaulichten Steuerhebel, und Fig.22 ist eine Ansicht der Spannungsfreigabev
orrichtung.
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Da die Erfindung eine neue Steuervorrichtung zum Ändern der Reihenfolge
der Arbeitsvorgänge von mehreren unabhängigen Gruppen von Einrichtungen bei einer
Knopflochnähmaschine betrifft, wobei die erwähnten Gruppen an sich als bekannt zu
gelten haben, so soll zunächst eine kurze Beschreibung der .einzelnen bekannten
Vorrichtungen und dann eine Beschreibung der neuen Steuervorrichtung gegeben werden,
mittels deren die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge geändert wird. Bei der vorzugsweise
zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung besitzt die Maschine einen
Rahmen mit einem hohlen rechteckigen Fuß i, von dem der Ständer 2 des Maschinenarmes
3 emporragt, welcher in den Kopf ¢ ausläuft.
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Die Stichbildevorrichtung sowie deren Abstellvorrichtung und Steuervorrichtung
haben im wesentlichen eine bekannte, z. B. in den Patenten 368 853 und 363 537 beschriebene
Bauart. Diese Einrichtungen weisen die übliche Nadel 5, die von der auf und ab gehenden
sowie drehbaren Nadelstange 6 getragen wird, und die Unterfadenvorrichtung 7 auf,
die von der drehbaren Aufsatzscheibe 8 getragen wird. Die Nadel und die Unterfadenvorrichtung
.erhalten ihre Bewegungen zur Herstellung der Stiche durch die üblichen Verbindungen
mit der Hauptwelle 9, wie dies in der Patentschrift Nr. 368 853 beschrieben ist,
mit Ausnahme einer geringen Abweichung in der Ausbildung der Vorrichtung zur Hin-und
Herbewegung der zentralen Greiferstange 8'. Bei der Maschine der Erfindung wird
die Greiferstange 8' (Fig. 7) durch eine Lenkerverbindung 8d mit einem Hebelarm
8b hin und her bewegt, der starr mit dem Hebelarm 8c verbunden ist, welcher auf
dem Zapfen 8d gelagert ist. Der Hebelarm 8° besitzt einen angetriebenen Teil 8e,
der in eine Kurvennut 8t in der Scheibe 89 eintritt, die auf der Hauptwelle
g befestigt ist. Da die besondere Bauart der Antriebsvorrichtung für die Stichbildevorrichtungen
nichts mit- der vorliegenden Erfindung zu tun hat, ist eine nähere Beschreibung
dieser Teile nicht notwendig. Die Wirkungsdauer der Stichbildevorrichtung wird mittels
der üblichen A.bstellvorrichtung gesteuert, die den Abstellhebel. io aufweist, der
auf der Welle i i befestigt ist, die in einem an dem Maschinenrahmen befestigten
Lagerbock 12 .gelagert ist. Dieser Abstellhebel io trägt einen nach unten ragenden
und unter Federwirkung stehenden Verriegelungszahn 13, der mit der bekannten Abstell-
und Küpplungssteuerscheibe 14 auf der Hauptwelle 9 zusammenarbeitet, auf der die
ständig umlaufende Schnurscheibe 15 sitzt (Fig. i und 2). Durch eine Kippbewegung
des Abstellhebels io in einer Richtung zum Zusammendrücken der Feder 16 wird der
Verriegelungszahn 13 von der Anhaltenut 14' (Fig. 5) der Steuerscheibe 14 zurückgezogen
und eine antreibende Beziehung zwischen Schnurscheibe 15 und Welle 9 hergestellt.
Die Zurückbewegung des Abstellhebels io unter der Einwirkung der Feder 16 in die
in Fig. i dargestellte Lage verursacht ein Außerineingrifftreten der Welle 9 mit
der antreibenden Schnurscheihe 15. Sowie der Zahn 13, der zuerst durch die ansteigende
Fläche
14" der Steuerscheibe 14 (Fig. 5) emporgeführt wird, in die
Abstellnut 14' der Steuerscheibe 14- einfällt, wird die Welle in einer vorher bestimmten
Lage zwangläufig zum Stillstand gebracht, während die Nadel 5 sich außerhalb des
Stoffes befindet.
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Der Arbeitsvorgang des Abstellhebels io wird durch die auf der Querwelle
18 sitzende Steuerscheibe 17 geregelt (Fig. 2), die auf den angetriebenen Hebel
ig einwirkt, der durch den Lenker 2o mit dem Arm 21 auf der Welle i i verbunden
ist. Wenn bei der Drehbewegung der Welle 18 die ansteigende Fläche 22 der Steuerscheibe
17 in Eingriff mit der Nase 23 des Hebels ig kommt, wird der Hebel io in die Betriebsstellung
ausgeschwungen, so daß die Welle g sich zu drehen beginnt. Wenn die scharf abfallende
Schulter 24 der Steuerscheibe 17 an der Nase 23 vorbeigeht, kommt die Feder 16 zur
Wirkung und verschiebt den Abstellhebel io in die in den Zeichnungen dargestellte
Lage zwecks Anhaltens der Welle g.
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Die Stoftklemme weist die unteren Klemmplatten 25 und die oberen Klemmfüße
26 auf, die in üblicher Weise über dem Maschinenfuß so gelagert sind, daß sie den
Stoff von der Knopflochschneidstellung in die Nähstellung, darauf in einer Bahn
zur Anbringung der Stiche rund um das Knopfloch herum und schließlich in die Knopflochschneidstellung
zurückführen. Diese Bewegungen werden von der üblichen Vorschubscheibe 27 und der
Steuerscheibe 17 mittels der in dem Patent 368 853 beschriebenen Verbindungsglieder
abgeleitet. Die Vorschubscheibe 27 ist durch einen Kegelrädertrieb 28 mit der Querwelle
18 verbunden, die die Steuerscheibe i7 trägt, so daß Vorschubscheibe und Steuerscheibe
sich zusammen drehen müssen. Während desjenigen Teiles des Arbeitskreislaufes, während
dessen die Stichbildevorrichtung wirksam ist, wird die Vorschubscheibe schrittweise
von der Welle g mittels des üblichen Stift- und Sternradantriebes 29 (Fig. 4.) und
mittels des Rädertriebes 3o angetrieben. Während derjenigen Teile des Arbeitskreislaufes,
die unmittelbar der Nähperiode vorangehen und auf letztere folgen, wenn die Stoffklemme
in die Nähstellung und aus letzterer hinweg bewegt wird, wird die Vorschubscheibe
von der schnellen Vorschubwelle 3 r ständig und mit schnellerer Geschwindigkeit
angetrieben. Die Welle 31 wird durch die sich .ständig drehende Schnurscheibe 15
mittels der Räder 32 angetrieben.
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Auf der schnellen Vorschubwelle 31 ist eine Schnecke 33 befestigt,
die das Schneckenrad 34 antreibt, welches auf dem antreibenden Gliede einer Kupplung
35 befestigt ist, `deren angetriebener Teil 35' auf, der Querwelle 18 sitzt: Die
Kupplung wird durch die Gleitbewegung des Kegels 36 auf der Welle 18 gesteuert;
die antreibende Beziehung wird zwischen den Wellen 31 und 18 hergestellt, wenn der
Kegel 36 von der Kupplung 35 hinwegbewegt wird, und unterbrochen, wenn der Kegel
auf die Kupplung zu verschoben wird. Die Verschiebung des Kegels erfolgt durch den
Arm 37 auf der verschiebbar gelagerten Welle 38.
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Die schnelle Vorschubwelle 31 ist mit einer Kurbel 39 (Figg.
g) versehen, die von einem gegabelten Arm 4o eines Winkelhebels umfaßt wird, dessen
anderer Arm 41 gelenkig mit einer Stoßstange 42 verbunden ist, die auf ihrer oberen
Kante eine Nut aufweist, die eine scharf abfallende Schulterfläche 43 und eine schräg
verlaufende Schulterfläche 44 besitzt. Die Stange 42, die durch die Welle
31 ständig hin und her bewegt wird, wird in ihrer wirkungslosen Lage (Fig.g und
io) durch eine Klinke 45 gehalten, die bei 46 an dem Maschinenrahmen schwingbar
gelagert ist. Die Feder 47, die an dem äußeren Ende der Stange 42 befestigt ist,
ist stets bestrebt, die Stange 42 aufwärts gegen den überhängenden Finger 45' der
Klinke zu ziehen. Die Klinke .15 ist mit einem Schlitz 48 versehen, der einen Stift
49 an dem Arme 5o aufnimmt, welcher auf der Schwingwelle 51 befestigt ist. Wenn
die Welle 51 ausgeschwungen wird, wird die Klinke 45 nach rechts (Fig. io) geschwungen,
wodurch die hin und her gehende Stoßstange 42 freigegeben ;wird, die alsdann durch
die Feder 47 (Fig. 4) aufwärts geschwungen wird, bis die zwischen den Schulterflächen
43, 44 vorhandene Nut den Zapfen 52 auf der Welle 38 umfaßt. Bei der nächstfolgenden
hin und her gehenden Bewegung der Stange 42 nach rechts (Fig. g) kommt die scharf
abfallende Schulterfläche 43 mit dem Stift 52 in Eingriff und verschiebt die Stange
38 in deren -Längsrichtung, wodurch die Kupplung eingerückt wird. Die Stange 38
wird in der Kupplungsstellung durch den durch Federwirkung aufwärts gezogenen Hebel
53 gehalten, der bei 54 unabhängig von dem Winkelhebel 40, 41 gelagert ist und einen
mit einer Schulter versehenen Teil 55 trägt, welcher mit dem von der Stange
38 getragenen Finger 56 in Eingriff kommt und letzteren zurückhält. Bei der in der
Längsrichtung verlaufenden Zurückbewegung der Stange 42 nach links (Fig. g) kommt
die schräge Schulterfläche 44 in Eingriff mit dem Stift 52 und drückt die Stange
42 genügend hinunter, so daß sie von dem überhängenden Finger 45 der Klinke 45 wieder
erfaßt und in der wirkungslosen Lage gehalten wird. EineSchwingbewegung der Welle
51 bringt somit die Vorrichtung zur Wirkung, mittels deren der
schnelle
Antrieb, der Vorschuibscheibe bewirkt wird. Die Ausschaltung dieser Vorrichtung
erfolgt durch die Auslöseglieder 57, 58 (Fig. io), die auf der Innenfläche der Steuerscheibe
17 vorgesehen sind. Diese Auslöseglieder schwingen den Hebel 59 aus, dessen
gegabeltes Ende 6o das Ende des Hebels 53 umfaßt und letzteren nach unten zieht,
so daß die Schulter 55 den Finger 56 freigibt, worauf die Welle 38 durch die Wirkung
der Feder 38' (Fig. 4) in die die Kupplung freigebende Stellung zurückgeführt wird.
- Das Auslöseglied.57 schaltet den schnellen Vorschub aus, nachdem die Stoffklemme
sich von der Schneidstellung in die NS.hstellung bewegt hat, und das Auslöseglied
58 schaltet den schnellen Vorschub aus, nachdem die Stoffklemme von. der Nähstellung
in die Schneidstellung nahe dem Ende eines Arbeitskreislaufes zurückgeführt worden
ist.
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Die den Stoff festklemmenden Füße 26 werden zwecks Festklemmung des
Stoffes durch eine in der Uhrzeigerbewegung erfolgende Schwingbewegung der miteinander
verbundenen Wellenteile 61 (Fig. i) niedergedrückt. Diese Schwingbewegung erfolgt
durch eine Abwärtsbewegung der Rolle 62, die von dein nach vorn ragenden Arme 63
eines dreiarmigen und die Klemme schließenden Schwinghebels 63, 64, 65 getragen
wird, der bei 66 an dem Maschinenrahmen schwingbar gelagert ist; die Rolle 62 tritt
mit dem Arm 66' in Eingriff, der an einem der Schwingwellenteile 6i befestigt ist.
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Der dreiarmige und die Klemme schließende Hebel 63, 64, 65 ist in
seiner Wirkung ähnlich dem der in der Patentschrift 368 853 beschriebenen. Wenn
die Maschine in Gang gesetzt ist, wird dem :d:ie Klemme schließenden Hebel eine
einzelne vollständige Hin- und Herbewegung mittels einer Steuernut 67 auf der Innenfläche
der ständig angetriebenen Schnurscheibe 68 erteilt (Fig. 5). Der nach hinten ragende
Arm 64 dieses Iiebels trägt den in der Längsrichtung beweglichen Zapfen 69, -der
in der ausgestoßenen Lage außer Eingriff mit der Steuernut 67 durch eine Klinke
7o gehalten wird, die bei 71 an dein Ständer 2 angelenkt ist. Diese Klinke
wird nach rechts (Fig. i) ausgeschwungen, um den Zapfen 69 freizugeben, indem der
Arbeiter das 'vordere Ende des Anlaßliebels 72 niederdrückt, dessen hinteres Ende
mit einem Hebel 73 in Eingriff steht, der seinerseits. mit der aufrecht stehenden
Stange 7.I v=erbunden ist, deren oberes Ende mit .dem ebenfalls bei 71 gelagerten
Winkelliebel75, 76 verbunden ist. Der Arm 76 tragt eine schwingbar gelagerte Klinke
77, die mit dem Stift 78 der Klinke 70 in Eingriff-steht und letztere
aus der Nut 69' (Fig. 3) des Zapfens 69 herauszieht, der darauf durch die Feder
78' (Fig. 5) in die Steuernut 67 geführt wird. Nach einer Hin-und Herbewegung des
dreiarmigen Hebels 63, 64, 65 wird der Zapfen 69 aus der Steuernut 67 herausgeworfen
und in der ausgeworfenen Lage verriegelt.
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Die erste Bewegung des dreiarmigen Hebels erfolgt in einer der Uhrzeigerbewegung
entgegengesetzten Richtung (Fig. i), wodurch die Stoffklemme geschlossen wird. Der
Stoff wird durch die Wirkung einer Stange 79 gespreizt, die bei 8o an dem Hebel
Boa (Fig. 16) angelenkt ist, dessen gekrümmtes unteres Ende eine Rolle Bob trägt,
die sich in einer Lage befindet, in der sie durch einen Steuernocken 8o° an dem
aufrecht stehenden Rade 28 bei Beginn der schnellen Vorschubbewegung der Stoffklemme
von der Knopflochschneidstellung in die Nähstellung bewegt wird. Die Stange 79 verschiebt
den Antriebshebel 81 der üblichen Knickhebelvorrichtung 82, wodurch die Stoffklemme
gespreizt wird.
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Die Knopflochschneidvorrichtung ist im wesentlichen von der in der.
Patentschrift 368 853 beschriebenen Bauart und weist die oberen und unteren Schneidhebel
83, 84 auf, die bei 85 an :dem Lagerbock 86 (Fig. 3) gelagert sind, der in Führungen
in der Längsrichtung des Maschinenfußes verschiebbar ist. Der Schneidhabel und oder
Lagerbock 86 sind, wie üblich, wirksam mit der Welle 87 verbunden, deren Wirkung
durch die eine einmalige Umdrehung ausführende Kupplung gesteuert wird, welche durch
den Hebel 88 betätigt wird, der bei 89 an dem Maschinenrahmen schwingbar gelagert
ist. Die Knopflochschneidvorrichtung sowie die- erwähnte Kupplung und - der Steuerhebel
88 sind in den Patentschriften 368 853, 395 327, 389 72-1 und 389 597 beschrieben.
Wenn der Hebel 88 einwärts oder von der angetriebenen Kupplungsscheibe .9ö - hinweg
bewegt wird, wird der Kupplungszahn 9,1 (Fig. i ) freigegeben und gleitet unter
der Einwirkung der Feder 92 nach außen und in Eingriff mit einem der antreibenden
Zähne 93 (Fig. 5) des antreibenden Kupplungsgliedes, das als ein Teil der ständig
angetriebenen Schnurscheibe 68 ausgebildet ist. Am Ende einer einmaligen Umdrehung
der Welle 87 wird der Zahn gi von dem antreibenden Zahne zurückgezogen, und die
Scheibe 9o wird zwangläufig zum Stillstand gebracht.
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Am Ende eines Arbeitskreislaufes wird die Stöffklemme selbsttätig
geöffnet und die Klemmbacken aufeinander zu bewegt; die öffnung der'Klemme erfolgt
durch die Stange 95, die bei 96 an dem aufrecht stehenden Arm 97 des Winkelhebels
97, 98 angelenkt
ist, welcher bei 99 an dem Maschinenrahmen schwingbar
gelagert ist. Durch eine Schwingbewegung des Winkelhebels 97, 98 wird das vordere
Ende der Stange 95 in Eingriff mit dem aufrecht stehenden Arme ioo gebracht, der
auf dem Wellenteile 61 befestigt ist, wodieser Arm nach vorn gekippt und die Stoffklemme
geöffnet wird. Vor dein Ineingrifftreten der Stange 95 mit dem Arme ioo konitnt
aber das Auslöseglied ioi an der Stange 95 mit dem Schwanz io2 des Hebels io3 in
Eingriff, der die Stoffklemme durch Ineingrifftreten mit dem Schwanz 104 des Armes
loo in der geschlossenen Lage verriegelt, wie dies durch die gestricheltetl Linien
in Fig. 2 angedeutet ist. Bei der Vorz# w iirtsbewegung der Stange 95 kommt der
auf dieser Stange fest sitzende Arm 105 mit dem Hebel io6 der zum Spreizen
der Klemme dienenden Knickhebelvorrichtung in Eingriff und verschiebt diesen Hebel
in die in Fig. 3 dargestellte Lage, wodurch das Knickgelenk durchgeschwungen und
die Kletitinbacken der Stogkl@emme aufeinander zu bewegt werden.
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Die Vorrichtung zum Drehen der ':'adel-und Greifervorrichtung beim
Benähen des Augenendes eines Knopfloches und zum Zurückdrehen dieser Vorrichtungen
nach Beendigung des Nähvorganges, um die Teile in die Atlfangslage zurückzuführen,
weist die in der Patentschrift 368 853 beschriebene Bauart auf und besitzt die üblichen
und die Sektorräder tragenden Hebel io7, io8 (Fig. i und 2) und deren Lenkerverbindungen
log, i i o mit den Armen i i i, 112 auf der auf recht stehenden Welle 113; der Arm
112 trägt eine angetriebene Rolle 114, die in die Kurvennut 115 der Vorschubscheibe
27 eintritt (Fig. :I).
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Sämtliche oben beschriebenen Vorrichtungen. sind von bekannter Bauart.
Es folgt nunmehr eine Beschreibung der neuen Steuervorrichtung, mittels deren die
Reihenfolge der selbsttätig auftretenden Arbeitsvorgänge dieser Einrichtungen verändert
wird, tnn zwei bestimmte Arten von Knopflöchern herzustellen, nämlich einmal ein
Knopfloth, dessen Schlitz vor der Anbringung der Überwendlichstiche eingeschnitten
wird,und andererseits ein Knopfloch, dessen Schlitz eingeschnitten wird, nachdem
die Überwendlichstiche angebracht worden sind.
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Auf der rechten Seite der .Maschine ist auf der Lagerschraube 116
der wahlweise zu bedienende Hauptsteuerhebel 117 - gelagert (Fig. 1, 7 und 8'),
an dessen unterem Ende mittels der Schraube i i8 der Blattfederarm i i g befestigt
ist, der bei 120. mit einem senkrechten Schlitz versehen ist, um die an dein Hebel
i17 befestigte Schraube 121 zu umfassen. Der Kopf der Schraube i2i liegt in einem
gewissen Abstand von dem Federarm iig und begrenzt dessen Auswärtsbewegung. Der
Arm i ig ist bei 122 in senkrechter Richtung geschlitzt und umfaßt das ä ;tßere
und mit einer Nut versehene Ende eines Verriegelungszapfens 123, der verschiebbar
in der Nabe 12.I sitzt, welche au dem Hebel 117 befestigt ist; der Zapfen 123 befindet
sich in einer Lage, in der er in die eine oder andere der Bohrungen 125, 126 (Fig.
4.) eines Schutzschildes 127 eingreifen kann, das einen starren Arm 128 (Fig. i)
aufweist, mittels dessen es mittels der Schraube 129 an dem Fuß i befestigt wird.
Der Arbeiter kann den Handgriff des Hebels 117 erfassen, den Zapfen 123 durch Betätigung
des Federarmes iig zurückziehen und den Hebel 117 von der einen in die andere Arbeitslage
verschieben. In der durch die ausgezogenen Linien in Fig.8 angedeuteten Lage befindet
sich der Hebel 117 in einer Stellung, in der das Knopfloch zuerst eingeschnitten
wird. In der in dieser Figur durch die gestrichelten Linien angedeuteten Lage wird
das Knopfloch nach der Anbringung der Stiche eingeschnitten.
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Mit dem Hauptsteuerhebe1117 ist ein Lenker 1-3o verbunden, der mit
einem Hebel 131 (Fig. 3 und 8) in Verbindung steht, der bei 132 an dem Ständer 2
gelagert ist und dessen hinteres Ende 133 rechtwinklig umgebogen ist, so daß es
unter die Stoßstange 134 greift, die bei 135 (Fig. 16) an dem Arm 64 des dreiarmigen
und die Klemme schließenden Hebels angelenkt ist. Die- Stoßstange 134 weist die
in den Patentschriften 395 327, 389 724 und 389 597 beschriebene Bauart auf. Wenn
die Stoßstange auf dein nach hinten ragenden winkelförmigen Allsatz 88' des Steuerhebels
88 infolge der Einwirkung der Feder 136 aufruht, wie dies der Fall ist, wenn der
Hebel 131 sich in der Stellung befindet, in der das Knopfloch zuerst eingeschnitten
wird (Fig. 16), so kann der Zahn 137 der Stoßstange 134 hinter den Hebelarm 88'
bei der die Klemme schließenden Bewegung des dreiarmigen Hebels 63, 6.I, 65 hinabfallen
und den Hebelarm 88' bei der Zurückbewegung dieses dreiarmigen Hebels nach hinten
stoßen, wodurch die Knopflochschneidvorrichtung in Gang gesetzt wird, unmittelbar
nachdem die Stoffklemme geschlossen worden ist. Wenn der Hauptsteuerhebel in die
Stellung verschoben wird, in der das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten
wird, wird die Stoßstange 13d. in die in Fig. 8 durch die gestrichelten Linien angegebene
Lage durch die Wirkung des Lenkers 13o und des Hebels 131 angehoben, derart, daß
diese Stange 13d.
bei der Betätigung des .Hebels 63;-64, 65 wirkungslos
hin und her geht. -Auf der Schwingwelle 5i sitzt ein Arm 138 (Fig. i), auf dem ein
Zahn 139 verschiebbar gelagert ist, der durch den Lenker 140 mit dem Hauptsteuerhebel
117 verbunden ist. Wenn der Hebel 117 sich in der in Fig.8 durch die ausgezogenen
Linien dargestellten Lage . befindet, in der ein Knopfloch zuerst eingeschnitten
wird, befindet sich der Zahn 139 in dem Wirkungsbereich eines Vorsprungs 141 der
angetriebenen Scheibe 9o, so daß, wenn die Messerwelle 87 ihre einmalige Umdrehung
beendet, die Welle 51 ausgeschwungen wird, um die schnelle Vorschubv orrichtung
in Betrieb zu setzen. Wenn der Hauptsteuerhebel sich in einer Lage befindet, in
der das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, so wird der Zahn 139
in die in Fig. 8 durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage zurückgezogen,
in der er außerhalb des Wirkungsbereiches des Vorsprungs 141 liegt.
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Auf der Schwingwelle 5 i ist ferner ein Arm 1d.2 befestigt, auf dem
bei 143 (Fig. 17) ein Klinkenhebel 144 schwingbar gelagert ist, der ein Schwanzstück
145 aufweist, das nachgiebig an einem Anschlagzapfen 146 des Hebels 142 durch eine
Feder 147 angedrückt wird. In der in Fig. 17 durch die gestrichelten Linien dargestellten
Lage liegt der Klinkenhebel 14.4 innerhalb des Wirkungsbereiches eines Zapfens 148
an dem nach unten ragenden Arm 65 des dreiarmigen Hebels. In dieser Lage des Klinkenhebels
144, in der also das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, schnappt
der Zapfen 14.8 bei der ersten oder die Klemme schließenden Bewegung des dreiarmigen
Hebels 63, 64, 65 hinter den Klinkenhebel 144, drückt letzteren hinunter und schwingt
den Hebel 142, aus, wodurch die schnelle Vorschubvorrichtung bei der Zurückbewegung
des dreiarmigen Hebels in Gang gesetzt wird. Wenn der Zahn 139 sich in der ausgezogenen
Lage befindet (Fig. ii), in der ein Knopfloch zuerst eingeschnitten wird, steht
eine an dem Zahne 139 befestigte Wdnkelschiene 14.9 (Fig. i i ) in Eingriff mit
dem Zapfen i5o des Klinkenhebels 14..I und hält letzteren in der angegebenen Lage,
in der also ein Knopfloch zuerst eingeschnitten wird (ausgezogene Linien in Fig.
17), außerhalb des Bereiches des Zapfens 148. Wenn der Zahn 139 aus dem Bereich
des Zahnes 141 verschoben wird, so kann der Klinkenhebel 14.4 die durch die gestrichelten
Linien in Fig.17 dargestellte Lage innerhalb des Wirkungsbereiches des Zapfens 14.8
einnehmen.
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Es sind somit zwei Vorrichtungen zum Ingangsetzen der schnellen Vorschubvorrichtüng
- vbi-gesehen, um die Stoffklemme schnell von der Knopflochschneidstellung in die
Nähstellung zu verschieben. Die eine dieser Vorrichtungen wird durch die Knopflochschneidvorrichtung
betätigt und die andere durch die Einrichtung zum Schließen der Stoffklemme, und
wenn die eine dieser Vorrichtungen wirksam ist, ist die andere uriwirksam, .und
umgekehrt.
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Wenn die Stoffklemme die Nähstellung erreicht, wird die schnelle Vorschubvorrichtung
durch den Auslösezahn 57 (Fig. io) der Steuerscheibe 17 außer Wirkung gebracht.
Zu derselben Zeit kippt die ansteigende Fläche 22 auf der Steuerscheibe den Abstellhebel
io in die Betriebslage, wodurch die Nähvorrichtung in Gang gesetzt wird. Bei Beendigung
des \ähvorganges geht die Schulter 24 an dem angetriebenen Teile 23 vorbei und ermöglicht,
daß die Feder 16 den Hebel i o in die Abstellage zurückführt. Wenn der Abstellzahn
13 durch die ansteigende Fläche i4." emporgeführt wird, betätigt er den seitlichen
Ansatz 151 (Fig. i), wodurch der Hebel 152 gekippt und die Klinke 153 nach unten
gezogen wird, deren Nase unter (las hintere Ende des Armes 154 schnappt, der fest
auf der Schwingwelle 51 sitzt. Wenn -der Zahn 13 in die Nut 14' der Abstellnockenscheibe
14 einfällt, wird die Klinke 153 angehoben und der Arm 154 einporgeführt, wodurch
die schnelle Vorschubvorrichtung in Gang gesetzt wird, die die Stoffklemme schnell
in die Knopf lochschneidstellung zurückführt.
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An dem hinteren Ende der verschiebbaren Stoffklemme ist auf der Schraube
i 55 eine Stange 156 (Fig. 2, 3 und 5) schwingbar gelagert, die sich längs des Ständers
2 nach hinten erstreckt und lose durch eine öffnung 157 der Stange 158 hindurchgeht.
Die Stange j58 ist durch eine Schraube, 159 mit dem Arm i6o eines Winkelhebels verbunden,
der bei 161 an dein Ständer 2 schwingbar gelagert ist. Der andere Arm 162 des Winkelliebels
greift über die Stoßstange 134. und wird nachgiebig auf letzterer durch die Feder
163 gehalten, die mit der Stange 158 verbunden ist.
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Die Stange 156 ist mit einer längs verlaufenden Rippe 164. versehen
(Fig. 12), die in einer Umfangsnut 165 in der Nabe eines die Klemme öffnenden und
die Spreizwirkung der Backen aufhebenden Nockens 166 eintritt, der auf der Welle
87 verschiebbar gelagert ist. Der Nocken 166 wird mit der Welle 87 durch einen nach
einem Durchmesser verlaufenden Keil 167 (Fig. 15) gedreht, der auf der Welle 87
durch den Schraubzapfen 168 befestigt ist und in die Schlitze 169 in der Nabe des
Nockens 166 eintritt. Der
Hauptsteüerhebel 117 betätigt somit mittels
der Verbindungsglieder 130, 131, 13d., i62, 158, 156 die Lage des Nockens 166 auf
der Welle 87. Wenn der Hebel 117 so eingestellt ?st, daß das Knopfloch zuerst eingeschnitten
wird, befindet sich der Nocken 166 in der in Fig. 1d_ durch die ausgezogenen Linien
dargestellten Lage, in der er wirkungslos umlaufen kann, ohne an den Hebel
98 anzustoßen. Wenn der Hebel 117 in die Stellung verschoben wird', in der
das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, wird der Steuernocken in
die durch die gestrichelten Linien angegebene Lage (Fig. 14) verschoben, in der
er den Hebel 98 -betätigen kann und das öffnen und Schließen der Stoffklerilme verursacht.
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Auf der Stange 156 ist ferner ein Zahn 17o befestigt, der, wenn der
Hauptsteuerhebel 117 die Lage einnimmt, in der der Knopflochschlitz zuerst eingeschnitten
wird, die in Fig. 13 durch dis ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt, in
der er hinter den Hebel 171 des Armes 98 bei der schnellen Vorbewegung der Stoffklemme
von der Schneidstellung in die Nähstellung greift. Bei der schnellen Zurückbewegung
der Stoffklemme kommt der Zahn 170 mit dem Hebel 171 in Eingriff und schwingt den
Hebel98, 97 aus, wodurch die Stoffklemme geöffnet und deren Backen aufeinander zu
geführt werden. Es sind also zwei Vorrichtungen vorhanden, um die Stoffklernine
zu öffnen und deren Spreizwirkung aufzuheben, und wenn die eine dieser Vorrichtungen
wirksam ist, ist die andere unwirksam und umgekehrt.
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Eine Vorrichtung zur Inbetriebsetzung vier Knopflochschneidvorrichtung
(vor dem Nähvorgang) ist bereits beschrieben worden. Es ist noch eine andere Vorrichtung
vorhanden, um die Knopflochschneidvorrichtung (nach dem Nähvorgang) in Gang zu setzen.
Diese Vorrichtung besitzt einen Zahl' 172, der auf dein aufrecht stehenden Ralle
28 angebracht ist (Fig. 16). Kurz vor dem zweiten Anhalten der schnellen Vorschubvorrichtung
kommt der Zahn 172 mit dem Hebel 173 in Eingriff, der -bei 174 an ;dem Lagerbock
175 schwingbar gelagert ist (Fig. 21). Bei -i76 ist an dem Hebel 173 ein Winkelhebel,
177, 178 schwingbar gelagert; das obere Ende des Armes 178 ist gegabelt und bildet
eine Klelnnibacke 179, die den nach unten ragenden Schwanz i8o des Hebels 88 umfaßt.
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Der Hauptsteuerhebel117 ist mit einem Steuer schlitz 181 (Fig. 8)
versehen, in den eine Schraube 182 eintritt, die durch einen aufrecht stehenden
Führungsschlitz 183 (Fig. 18) der ortsfesten Platte 184 hindurchgeht und in den
Klotz 185 eintritt, der an dem Gleitzapfen 186 befestigt ist, welcher in der ortsfesten
Pülirung 187 gelagert ist. Der Arm 177 des Winkelhebels
177, 178 wird durch die Feder 188 nachgiebig an das untere Ende des
Zapfens 186 arvgedrückt. Wenn der Hebel 117 sich .in einer Lage befindet, in der
das Knopifloch zuerst eingeschnitten, wird, wird der Zapfen 186 niedergedrückt und
hält die Backe 179 des Hebels 178 links (Fig. 20) von dem Schwanz 18o :des Steuerhebels,
so daß der Hebel 173 unter der Einwirkung des Zahnes 172 wirkungslos um den Zapfen
174 ausschwingt. Wenn der Hebelarm 117 in die Stellung verschoben wird, in der der
Knopflochschlitz nach dein Nähvorgang eingeschnitten wird, so wird der Zapfen 186
emporgeführt und die Backe 179- nach rechts (Fig.2o) verschoben, so daß der Schwanz
18o des Steuerhebels umfaßt wird, wodurch die Schneidv orrichtung am Ende des schnellen
Vorschubs nach einem Nähvorganig in Wirkung versetzt wird.
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Wenn :die Stange 74 durch rden nach unten gezogen wird, indem er auf
den Anlaßknopf 72 drückt, so wird diese Stange in ihrer unteren Lage durch die Klinke
189 (Fig. i9) zurückgehalten, die eine Nut 19o aufweist, welche die auf der Stange
74 befestigte Schraube igi umfaßt. - Hierdurch wird eine abermalige Betätigung der
die Klemme schließenden Vorrichtung während der Arbeit der zeitlich darauf beeinflußten
Vorrichtungen verhindert. Wenn der Hebel 173 durch den Zahn 172 gekippt wird, kommt
der Arm 178 mit dem hakenartigen Ende 192 der Klinke 189 (Fig. ig) in Eingriff,
@so daß die Klinke nach innen geschwungen wird; die Stange 74 wird hierdurch freigegeben,
die alsdann unter der Einwirkung der Feder 193 in .die Anfangslage emporsteigt.
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Die Nadelfa@denspannungsvorrichtung 194 besitzt den üblichen Freigabezapfen
i95, der durch den Hebel 196 (Fig. 22) betätigt wird, welcher bei 197 an idem Lagerbock
197' schwingbar gelagert ist. Das untere Ende des Hebels 196 wird zwecks Freigabe
der Spannungsvorrichtung durch den Steuerklotz 198 nach außen geschwungen, der auf
der Stange igg befestigt ist und längs dieser Stange einstellbar ist (Fig. 2) ;
die Stange igg ist bei 200 an der verschiebbaren Stoffklemme befestigt. Die Stange
igg wird in ihren längs verlaufenden Bewegungen durch den ortsfesten Klotz toi geführt.
Der Steuerklotz 198 wird so eingestellt, daß er die Spannungsvorrichtung bei Beginn
der schnellen Vorschubbewegung der Stoffklemme, die nach einem Nähvorgang eintritt,
freigibt. Es ist manchmal erwünscht, die Spannungsvorrichtung freizugeben, wenn
der Nähvorgang das Ende eines Knopfloches gegenüber dem Anfangsende erreicht, und
zu diesem Zweck ist
ein zweiter Klotz 2o2 auf der Stange r99 befestigt.
Der Klotz 2o2 weist zur Ausführung einer senkrecht verlaufenden Gleitbe= wegung
in den bzw. aus dem Wirkungsbereich des unteren Endes des°Hebels 196, eine Steuerplatte
203 auf. Wenn letztere sich in der durch die ausgezogenen Linien dargestellten
Lage (Fäg.2) befindet, kommt sie nicht mit dein Spannungsfreigabehebel:196 in Eingriff.
Wenn die Steuerplatte in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage (Fig.2)
aufwärts bewegt wird, dient sie dazu, die Spannungsvorrichtung freizugeben, wenn
der Nähvorgang das Ende des Knopfloches gegenüber dem Anfangsende erreicht hat.
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Die 1Iaschine ist mit einer Einrichtung versehen, die in der Patentschrift
407 587 beschrieben ist, um die Kupplungsvorrichtung für die Knopflochschneidvorrichtüng
gegen zufällige Betätigung während einer vorher bestimmten Wirkungsdauer der Maschine
zu verriegeln. Diese Vorrichtung weist einen Steuernocken 2o4 auf, der den Arm
205 betätigt, welcher fest auf der Schwingwelle 2o6 sitzt, auf der ein Arm
207 befestigt ist, welcher mittels des Lenkers 2o8 mit dem Winkelhebel 2o9, 21o
verbunden ist. Der Arm 21o wirkt mit der Stoßstange 134 und dem Arm 88' in der in
der Patentschrift 407 587 beschriebenen Weise zusammen.
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Die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge soll urinmehr kurz für jede der
beiden Einstellungslagen des Hauptsteuerhebels 117 beschrieben werden. Wenn dieser
Hebel 117 in die Stellung bewegt worden ist, in der der Knopflochschlitz zuerst
eingeschnitten wird, wird durch einen Stoß auf den Anlaßknopf 72 die Vorrichtung
zum Schließen der ILlemme und zitim Spreizen der Klemmbacken in Wirkung versetzt.
Diese Vorrichtung wirkt mittels der Stoßstange 134 dahin, -die Knopflochschneidvorrichtung
in Gang zu setzen. Letztere wirkt ihrerseits mittels des Vorsprunges 141 und des
Zahnes 139 dahin, die schnelle Vorschubvorrichtung in Betrieb zu setzen. Diese schnelle
Vorschubvorrichtung wirkt mittels der Steuerscheibe 17 dahin, die Stichbitdevorrichtung
und die Vorschubvorrichtung in Gang zu setzen, welche durch die Wirkung der Steuerschulter
24 an der Steuerscheibe 17 angehalten werden. Durch die Wirkung des Zahnes 13 an
dem Abstellhebel 1ö wird die schnelle Vorschübvorrichtung in Gang gesetzt, um die
StofF-klemme in die Anfangslage zurückzuführen, und `nährend dieser Bewegung liebt
der Zahn 170 deii Hebelarm 171 an, wodurch die Stoffklemme geöffnet und die
Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden.
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`Fenn der Hauptsteuerhebel in die Stellung geführt wird, in der das
Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, so wird wie vorher ein Stoß auf
den Anlaßknopf 72 die Klemmenschließvorrichtung sowie die Einrichtung zum Spreizen
der .Klemmbacken in Wirkung versetzen. Diese Vorrichtung wirkt nunmehr mittels des
Zapfens 148 dahin, den Hebelarm 142 niederzudrücken und die schnelle Vorschubvorr
ichtung in Betrieb zu setzen. Letztere setzt, ebenso wie vorher, die Stichbildevorr
ichtunä und die Vorschubvorrichtung in Bewegung, und diese Vorrichtungen werden
durch die Wirkung- der Steuerschulter 2.4- an der Steuenschebe 17 angehalten. Durch
die Wirkung ,des .an, dem Abstiel,lhebel 1o spitzenden Zahnes 13 wird, ebenfalls
wie vorher, die schnelle Vorschubvorrichtung in Wirkung versetzt, um die Stoffklemme
in die Knopflochschneidstellung (Anfangslage) zurückzuführen. Die schnelle Vorschubvorr
ichtung wirkt nun mittels des an dem Ra-de 28 sitzenden Zahnes, 172 dahin, den Hebel
173 auszuschwingen und die Knopfdochschneirlv orrichtung in Gang zu setzen, die
ihrerseits mittels des Nockens 166 dahin wirkt, diie Stoffklemnme zu öffnen: Bund
die Klemmbacken aufeinander zu bewegen.