DE500654C - Knopflochschneid- und -naehmaschine - Google Patents

Knopflochschneid- und -naehmaschine

Info

Publication number
DE500654C
DE500654C DES88987D DES0088987D DE500654C DE 500654 C DE500654 C DE 500654C DE S88987 D DES88987 D DE S88987D DE S0088987 D DES0088987 D DE S0088987D DE 500654 C DE500654 C DE 500654C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
clamp
buttonhole
control
arm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES88987D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB35153/28A external-priority patent/GB317693A/en
Application filed by Singer Co filed Critical Singer Co
Priority to DES88987D priority Critical patent/DE500654C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE500654C publication Critical patent/DE500654C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Knopflochschneid- und -nähmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Steuervorrichtung, mittels deren die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge von mehreren unabhängigen Gruppen von Einrichtungen bei einer Knopflochnährnaschine geändert werden kann, und im besonderen, uni. (las unveränderbare selbsttätige Öffnen und Schließen der Stofflcleiiiiiie am Ende eines Knopflochherstellungskreislaufes ohne Rücksicht auf die besondere Reihenfolge der- Arbeitsvorgänge der erwähnten Einrichtungen herbeizuführen.
  • Uni die beste Arbeit zu gewährleisten, ist es erwünscht, daß der Knopflochschlitz zuerst eingeschnitten und dann umnäht wird, so -(laß die Stiche die eingeschnittenen Kanten des Materials eindecken. Bei lose gewebten oller dünnen Stoffen ist es aber oft notwendig, die Reihenfolge der Schneid- und älivorgän.ge zu ändern, so daß ein ausreichend fester Untergrund zur Aufnahme der Überwendlichnaht vorhanden ist; der Knopflochschlitz wird als(lann eingeschnitten, nachdein die Cberwendlichnaht vollständig angebracht ist.
  • Bei einer modernen, selbsttätig arbeitenden Knopflochnähniaschine ist außer der Knopflochschneid- tlnd -nähvorrichtung eine Vorrichtung zum Schließen der Stoffkleuiine sowie eine Einrichtung zurn Spreizen der Kleinnibacken, eine schnelle Vorschubworrichtung, mittels deren eine schnelle Verschiebung der Stoffklemme und der Stichbildevorrichtung in die bzw. aus der iN ähstellting bewirkt wird, eine Vorrichtung zuin Öffnen der Stoffklemme sowie eine Einrichtung, mittels deren die Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden, vorgesehen. Eine Änderung in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge der Knopflochschneid- und -sticlibildevorrichtungen erfordert die Anordnung eines Systems von Steuervorrichtungen, die die verschiedenen anderen Einrichtungen betätigen, damit deren Arbeitsvorgänge in der gewünschten Reihenfolge selbsttätig aufeinanderfol.gen .können. Im ,besonderen bezieht sich daher .die Erfindung auf ein verbessertes System von Steuervorrichtungen.
  • Zti dein angegebenen Zweck ist die Vorrichtung zum Offnen der Stoffkleinrne und die Einrichtung, mittels deren die Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden, mit einer Steuervorrichtung versehen, die init der Einrichtung zur Steuerung der Reihenfolge der Knopflochschneid- und -stichbildevorgänge verbunden ist, derart, daß die Stoffklemme selbsttätig geöffnet und die Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden, ohne Rücksicht darauf, ob die Maschine das Knopfloch vor oder nach dem N älivorgang einschneidet.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Iig. i eine Seitenansicht auf die rechte Seite einer Knopflochnährnaschine gemäß der Erfindung, und Fig. a ist eine Ansicht auf die linke Seite der Maschine.
  • Fig.3 ist ein waagerechter Schnitt durch den Maschinenständer und veranschaulicht den Maschinenfuß in der Draufsicht.
  • Fig. ,4 ist eine Draufsicht auf die Maschine von unten.
  • Fig. 5 ist eine hintere Endansicht.
  • Fig. 6 veranschaulicht in einer Einzelansicht einige Teile der in Fig. 5 dargestellten Steuervorrichtung, und Fig. 7 ist eine Stirnansicht hierzu.
  • Fig. 8 ist eine Ansicht der in Fig. i dargestellten und wahlweise arbeitenden Steuervorrichtung.
  • Fig.9 ist ein Querschnitt durch den Maschinenfuß und veranschaulicht Einzelheiten der Steuervorrichtung für den schnellen Vorschub.
  • Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie g-9 der Fig. g.
  • Fig. i i ist ein Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig.8.
  • Fig. 12 ist eine Draufsicht auf einige Teile der in Fig. 3 dargestellten Steuervorrichtung. Fi.g. 13 ist ein Schnitt nach der Linie i3-13 der Fig.2.
  • Fig. 14. ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig.2.
  • Fig. 15 v eranschaulicht in schaubildlicher Darstellung in auseinandergezogener Lage das in Fig. 14 dargestellte Steuerglied mit seiner Tragwelle.
  • Fig. 16 ist eine Ansicht von der Innenseite der Maschine aus, wobei einige Teile der Steuervorrichtung von der entgegengesetzten Richtung mit Bezug auf die in den Fig. i und 8 angegebene gesehen sind.
  • Fig. 17 ist eine Einzelansicht einiger in Fig. 16 dargestellten Teile.
  • Fig. i8 ist ein senkrechter Querschnitt durch die rechte Seitenwand des Maschinenfußes nach der Linie 18-18 der Fig. B.
  • Fig. ig ist ein Schnitt nach der Linie ig-ig der Fig. B.
  • Fig. 2o ist eine Draufsicht auf die in den Fig. 18 und i g dargestellten Teile.
  • Fig.21 ist eine schaubildliche Ansicht eines der in den Fig. 18 und ig veranschaulichten Steuerhebel, und Fig.22 ist eine Ansicht der Spannungsfreigabev orrichtung.
  • Da die Erfindung eine neue Steuervorrichtung zum Ändern der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge von mehreren unabhängigen Gruppen von Einrichtungen bei einer Knopflochnähmaschine betrifft, wobei die erwähnten Gruppen an sich als bekannt zu gelten haben, so soll zunächst eine kurze Beschreibung der .einzelnen bekannten Vorrichtungen und dann eine Beschreibung der neuen Steuervorrichtung gegeben werden, mittels deren die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge geändert wird. Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung besitzt die Maschine einen Rahmen mit einem hohlen rechteckigen Fuß i, von dem der Ständer 2 des Maschinenarmes 3 emporragt, welcher in den Kopf ¢ ausläuft.
  • Die Stichbildevorrichtung sowie deren Abstellvorrichtung und Steuervorrichtung haben im wesentlichen eine bekannte, z. B. in den Patenten 368 853 und 363 537 beschriebene Bauart. Diese Einrichtungen weisen die übliche Nadel 5, die von der auf und ab gehenden sowie drehbaren Nadelstange 6 getragen wird, und die Unterfadenvorrichtung 7 auf, die von der drehbaren Aufsatzscheibe 8 getragen wird. Die Nadel und die Unterfadenvorrichtung .erhalten ihre Bewegungen zur Herstellung der Stiche durch die üblichen Verbindungen mit der Hauptwelle 9, wie dies in der Patentschrift Nr. 368 853 beschrieben ist, mit Ausnahme einer geringen Abweichung in der Ausbildung der Vorrichtung zur Hin-und Herbewegung der zentralen Greiferstange 8'. Bei der Maschine der Erfindung wird die Greiferstange 8' (Fig. 7) durch eine Lenkerverbindung 8d mit einem Hebelarm 8b hin und her bewegt, der starr mit dem Hebelarm 8c verbunden ist, welcher auf dem Zapfen 8d gelagert ist. Der Hebelarm 8° besitzt einen angetriebenen Teil 8e, der in eine Kurvennut 8t in der Scheibe 89 eintritt, die auf der Hauptwelle g befestigt ist. Da die besondere Bauart der Antriebsvorrichtung für die Stichbildevorrichtungen nichts mit- der vorliegenden Erfindung zu tun hat, ist eine nähere Beschreibung dieser Teile nicht notwendig. Die Wirkungsdauer der Stichbildevorrichtung wird mittels der üblichen A.bstellvorrichtung gesteuert, die den Abstellhebel. io aufweist, der auf der Welle i i befestigt ist, die in einem an dem Maschinenrahmen befestigten Lagerbock 12 .gelagert ist. Dieser Abstellhebel io trägt einen nach unten ragenden und unter Federwirkung stehenden Verriegelungszahn 13, der mit der bekannten Abstell- und Küpplungssteuerscheibe 14 auf der Hauptwelle 9 zusammenarbeitet, auf der die ständig umlaufende Schnurscheibe 15 sitzt (Fig. i und 2). Durch eine Kippbewegung des Abstellhebels io in einer Richtung zum Zusammendrücken der Feder 16 wird der Verriegelungszahn 13 von der Anhaltenut 14' (Fig. 5) der Steuerscheibe 14 zurückgezogen und eine antreibende Beziehung zwischen Schnurscheibe 15 und Welle 9 hergestellt. Die Zurückbewegung des Abstellhebels io unter der Einwirkung der Feder 16 in die in Fig. i dargestellte Lage verursacht ein Außerineingrifftreten der Welle 9 mit der antreibenden Schnurscheihe 15. Sowie der Zahn 13, der zuerst durch die ansteigende Fläche 14" der Steuerscheibe 14 (Fig. 5) emporgeführt wird, in die Abstellnut 14' der Steuerscheibe 14- einfällt, wird die Welle in einer vorher bestimmten Lage zwangläufig zum Stillstand gebracht, während die Nadel 5 sich außerhalb des Stoffes befindet.
  • Der Arbeitsvorgang des Abstellhebels io wird durch die auf der Querwelle 18 sitzende Steuerscheibe 17 geregelt (Fig. 2), die auf den angetriebenen Hebel ig einwirkt, der durch den Lenker 2o mit dem Arm 21 auf der Welle i i verbunden ist. Wenn bei der Drehbewegung der Welle 18 die ansteigende Fläche 22 der Steuerscheibe 17 in Eingriff mit der Nase 23 des Hebels ig kommt, wird der Hebel io in die Betriebsstellung ausgeschwungen, so daß die Welle g sich zu drehen beginnt. Wenn die scharf abfallende Schulter 24 der Steuerscheibe 17 an der Nase 23 vorbeigeht, kommt die Feder 16 zur Wirkung und verschiebt den Abstellhebel io in die in den Zeichnungen dargestellte Lage zwecks Anhaltens der Welle g.
  • Die Stoftklemme weist die unteren Klemmplatten 25 und die oberen Klemmfüße 26 auf, die in üblicher Weise über dem Maschinenfuß so gelagert sind, daß sie den Stoff von der Knopflochschneidstellung in die Nähstellung, darauf in einer Bahn zur Anbringung der Stiche rund um das Knopfloch herum und schließlich in die Knopflochschneidstellung zurückführen. Diese Bewegungen werden von der üblichen Vorschubscheibe 27 und der Steuerscheibe 17 mittels der in dem Patent 368 853 beschriebenen Verbindungsglieder abgeleitet. Die Vorschubscheibe 27 ist durch einen Kegelrädertrieb 28 mit der Querwelle 18 verbunden, die die Steuerscheibe i7 trägt, so daß Vorschubscheibe und Steuerscheibe sich zusammen drehen müssen. Während desjenigen Teiles des Arbeitskreislaufes, während dessen die Stichbildevorrichtung wirksam ist, wird die Vorschubscheibe schrittweise von der Welle g mittels des üblichen Stift- und Sternradantriebes 29 (Fig. 4.) und mittels des Rädertriebes 3o angetrieben. Während derjenigen Teile des Arbeitskreislaufes, die unmittelbar der Nähperiode vorangehen und auf letztere folgen, wenn die Stoffklemme in die Nähstellung und aus letzterer hinweg bewegt wird, wird die Vorschubscheibe von der schnellen Vorschubwelle 3 r ständig und mit schnellerer Geschwindigkeit angetrieben. Die Welle 31 wird durch die sich .ständig drehende Schnurscheibe 15 mittels der Räder 32 angetrieben.
  • Auf der schnellen Vorschubwelle 31 ist eine Schnecke 33 befestigt, die das Schneckenrad 34 antreibt, welches auf dem antreibenden Gliede einer Kupplung 35 befestigt ist, `deren angetriebener Teil 35' auf, der Querwelle 18 sitzt: Die Kupplung wird durch die Gleitbewegung des Kegels 36 auf der Welle 18 gesteuert; die antreibende Beziehung wird zwischen den Wellen 31 und 18 hergestellt, wenn der Kegel 36 von der Kupplung 35 hinwegbewegt wird, und unterbrochen, wenn der Kegel auf die Kupplung zu verschoben wird. Die Verschiebung des Kegels erfolgt durch den Arm 37 auf der verschiebbar gelagerten Welle 38.
  • Die schnelle Vorschubwelle 31 ist mit einer Kurbel 39 (Figg. g) versehen, die von einem gegabelten Arm 4o eines Winkelhebels umfaßt wird, dessen anderer Arm 41 gelenkig mit einer Stoßstange 42 verbunden ist, die auf ihrer oberen Kante eine Nut aufweist, die eine scharf abfallende Schulterfläche 43 und eine schräg verlaufende Schulterfläche 44 besitzt. Die Stange 42, die durch die Welle 31 ständig hin und her bewegt wird, wird in ihrer wirkungslosen Lage (Fig.g und io) durch eine Klinke 45 gehalten, die bei 46 an dem Maschinenrahmen schwingbar gelagert ist. Die Feder 47, die an dem äußeren Ende der Stange 42 befestigt ist, ist stets bestrebt, die Stange 42 aufwärts gegen den überhängenden Finger 45' der Klinke zu ziehen. Die Klinke .15 ist mit einem Schlitz 48 versehen, der einen Stift 49 an dem Arme 5o aufnimmt, welcher auf der Schwingwelle 51 befestigt ist. Wenn die Welle 51 ausgeschwungen wird, wird die Klinke 45 nach rechts (Fig. io) geschwungen, wodurch die hin und her gehende Stoßstange 42 freigegeben ;wird, die alsdann durch die Feder 47 (Fig. 4) aufwärts geschwungen wird, bis die zwischen den Schulterflächen 43, 44 vorhandene Nut den Zapfen 52 auf der Welle 38 umfaßt. Bei der nächstfolgenden hin und her gehenden Bewegung der Stange 42 nach rechts (Fig. g) kommt die scharf abfallende Schulterfläche 43 mit dem Stift 52 in Eingriff und verschiebt die Stange 38 in deren -Längsrichtung, wodurch die Kupplung eingerückt wird. Die Stange 38 wird in der Kupplungsstellung durch den durch Federwirkung aufwärts gezogenen Hebel 53 gehalten, der bei 54 unabhängig von dem Winkelhebel 40, 41 gelagert ist und einen mit einer Schulter versehenen Teil 55 trägt, welcher mit dem von der Stange 38 getragenen Finger 56 in Eingriff kommt und letzteren zurückhält. Bei der in der Längsrichtung verlaufenden Zurückbewegung der Stange 42 nach links (Fig. g) kommt die schräge Schulterfläche 44 in Eingriff mit dem Stift 52 und drückt die Stange 42 genügend hinunter, so daß sie von dem überhängenden Finger 45 der Klinke 45 wieder erfaßt und in der wirkungslosen Lage gehalten wird. EineSchwingbewegung der Welle 51 bringt somit die Vorrichtung zur Wirkung, mittels deren der schnelle Antrieb, der Vorschuibscheibe bewirkt wird. Die Ausschaltung dieser Vorrichtung erfolgt durch die Auslöseglieder 57, 58 (Fig. io), die auf der Innenfläche der Steuerscheibe 17 vorgesehen sind. Diese Auslöseglieder schwingen den Hebel 59 aus, dessen gegabeltes Ende 6o das Ende des Hebels 53 umfaßt und letzteren nach unten zieht, so daß die Schulter 55 den Finger 56 freigibt, worauf die Welle 38 durch die Wirkung der Feder 38' (Fig. 4) in die die Kupplung freigebende Stellung zurückgeführt wird. - Das Auslöseglied.57 schaltet den schnellen Vorschub aus, nachdem die Stoffklemme sich von der Schneidstellung in die NS.hstellung bewegt hat, und das Auslöseglied 58 schaltet den schnellen Vorschub aus, nachdem die Stoffklemme von. der Nähstellung in die Schneidstellung nahe dem Ende eines Arbeitskreislaufes zurückgeführt worden ist.
  • Die den Stoff festklemmenden Füße 26 werden zwecks Festklemmung des Stoffes durch eine in der Uhrzeigerbewegung erfolgende Schwingbewegung der miteinander verbundenen Wellenteile 61 (Fig. i) niedergedrückt. Diese Schwingbewegung erfolgt durch eine Abwärtsbewegung der Rolle 62, die von dein nach vorn ragenden Arme 63 eines dreiarmigen und die Klemme schließenden Schwinghebels 63, 64, 65 getragen wird, der bei 66 an dem Maschinenrahmen schwingbar gelagert ist; die Rolle 62 tritt mit dem Arm 66' in Eingriff, der an einem der Schwingwellenteile 6i befestigt ist.
  • Der dreiarmige und die Klemme schließende Hebel 63, 64, 65 ist in seiner Wirkung ähnlich dem der in der Patentschrift 368 853 beschriebenen. Wenn die Maschine in Gang gesetzt ist, wird dem :d:ie Klemme schließenden Hebel eine einzelne vollständige Hin- und Herbewegung mittels einer Steuernut 67 auf der Innenfläche der ständig angetriebenen Schnurscheibe 68 erteilt (Fig. 5). Der nach hinten ragende Arm 64 dieses Iiebels trägt den in der Längsrichtung beweglichen Zapfen 69, -der in der ausgestoßenen Lage außer Eingriff mit der Steuernut 67 durch eine Klinke 7o gehalten wird, die bei 71 an dein Ständer 2 angelenkt ist. Diese Klinke wird nach rechts (Fig. i) ausgeschwungen, um den Zapfen 69 freizugeben, indem der Arbeiter das 'vordere Ende des Anlaßliebels 72 niederdrückt, dessen hinteres Ende mit einem Hebel 73 in Eingriff steht, der seinerseits. mit der aufrecht stehenden Stange 7.I v=erbunden ist, deren oberes Ende mit .dem ebenfalls bei 71 gelagerten Winkelliebel75, 76 verbunden ist. Der Arm 76 tragt eine schwingbar gelagerte Klinke 77, die mit dem Stift 78 der Klinke 70 in Eingriff-steht und letztere aus der Nut 69' (Fig. 3) des Zapfens 69 herauszieht, der darauf durch die Feder 78' (Fig. 5) in die Steuernut 67 geführt wird. Nach einer Hin-und Herbewegung des dreiarmigen Hebels 63, 64, 65 wird der Zapfen 69 aus der Steuernut 67 herausgeworfen und in der ausgeworfenen Lage verriegelt.
  • Die erste Bewegung des dreiarmigen Hebels erfolgt in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung (Fig. i), wodurch die Stoffklemme geschlossen wird. Der Stoff wird durch die Wirkung einer Stange 79 gespreizt, die bei 8o an dem Hebel Boa (Fig. 16) angelenkt ist, dessen gekrümmtes unteres Ende eine Rolle Bob trägt, die sich in einer Lage befindet, in der sie durch einen Steuernocken 8o° an dem aufrecht stehenden Rade 28 bei Beginn der schnellen Vorschubbewegung der Stoffklemme von der Knopflochschneidstellung in die Nähstellung bewegt wird. Die Stange 79 verschiebt den Antriebshebel 81 der üblichen Knickhebelvorrichtung 82, wodurch die Stoffklemme gespreizt wird.
  • Die Knopflochschneidvorrichtung ist im wesentlichen von der in der. Patentschrift 368 853 beschriebenen Bauart und weist die oberen und unteren Schneidhebel 83, 84 auf, die bei 85 an :dem Lagerbock 86 (Fig. 3) gelagert sind, der in Führungen in der Längsrichtung des Maschinenfußes verschiebbar ist. Der Schneidhabel und oder Lagerbock 86 sind, wie üblich, wirksam mit der Welle 87 verbunden, deren Wirkung durch die eine einmalige Umdrehung ausführende Kupplung gesteuert wird, welche durch den Hebel 88 betätigt wird, der bei 89 an dem Maschinenrahmen schwingbar gelagert ist. Die Knopflochschneidvorrichtung sowie die- erwähnte Kupplung und - der Steuerhebel 88 sind in den Patentschriften 368 853, 395 327, 389 72-1 und 389 597 beschrieben. Wenn der Hebel 88 einwärts oder von der angetriebenen Kupplungsscheibe .9ö - hinweg bewegt wird, wird der Kupplungszahn 9,1 (Fig. i ) freigegeben und gleitet unter der Einwirkung der Feder 92 nach außen und in Eingriff mit einem der antreibenden Zähne 93 (Fig. 5) des antreibenden Kupplungsgliedes, das als ein Teil der ständig angetriebenen Schnurscheibe 68 ausgebildet ist. Am Ende einer einmaligen Umdrehung der Welle 87 wird der Zahn gi von dem antreibenden Zahne zurückgezogen, und die Scheibe 9o wird zwangläufig zum Stillstand gebracht.
  • Am Ende eines Arbeitskreislaufes wird die Stöffklemme selbsttätig geöffnet und die Klemmbacken aufeinander zu bewegt; die öffnung der'Klemme erfolgt durch die Stange 95, die bei 96 an dem aufrecht stehenden Arm 97 des Winkelhebels 97, 98 angelenkt ist, welcher bei 99 an dem Maschinenrahmen schwingbar gelagert ist. Durch eine Schwingbewegung des Winkelhebels 97, 98 wird das vordere Ende der Stange 95 in Eingriff mit dem aufrecht stehenden Arme ioo gebracht, der auf dem Wellenteile 61 befestigt ist, wodieser Arm nach vorn gekippt und die Stoffklemme geöffnet wird. Vor dein Ineingrifftreten der Stange 95 mit dem Arme ioo konitnt aber das Auslöseglied ioi an der Stange 95 mit dem Schwanz io2 des Hebels io3 in Eingriff, der die Stoffklemme durch Ineingrifftreten mit dem Schwanz 104 des Armes loo in der geschlossenen Lage verriegelt, wie dies durch die gestricheltetl Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Bei der Vorz# w iirtsbewegung der Stange 95 kommt der auf dieser Stange fest sitzende Arm 105 mit dem Hebel io6 der zum Spreizen der Klemme dienenden Knickhebelvorrichtung in Eingriff und verschiebt diesen Hebel in die in Fig. 3 dargestellte Lage, wodurch das Knickgelenk durchgeschwungen und die Kletitinbacken der Stogkl@emme aufeinander zu bewegt werden.
  • Die Vorrichtung zum Drehen der ':'adel-und Greifervorrichtung beim Benähen des Augenendes eines Knopfloches und zum Zurückdrehen dieser Vorrichtungen nach Beendigung des Nähvorganges, um die Teile in die Atlfangslage zurückzuführen, weist die in der Patentschrift 368 853 beschriebene Bauart auf und besitzt die üblichen und die Sektorräder tragenden Hebel io7, io8 (Fig. i und 2) und deren Lenkerverbindungen log, i i o mit den Armen i i i, 112 auf der auf recht stehenden Welle 113; der Arm 112 trägt eine angetriebene Rolle 114, die in die Kurvennut 115 der Vorschubscheibe 27 eintritt (Fig. :I).
  • Sämtliche oben beschriebenen Vorrichtungen. sind von bekannter Bauart. Es folgt nunmehr eine Beschreibung der neuen Steuervorrichtung, mittels deren die Reihenfolge der selbsttätig auftretenden Arbeitsvorgänge dieser Einrichtungen verändert wird, tnn zwei bestimmte Arten von Knopflöchern herzustellen, nämlich einmal ein Knopfloth, dessen Schlitz vor der Anbringung der Überwendlichstiche eingeschnitten wird,und andererseits ein Knopfloch, dessen Schlitz eingeschnitten wird, nachdem die Überwendlichstiche angebracht worden sind.
  • Auf der rechten Seite der .Maschine ist auf der Lagerschraube 116 der wahlweise zu bedienende Hauptsteuerhebel 117 - gelagert (Fig. 1, 7 und 8'), an dessen unterem Ende mittels der Schraube i i8 der Blattfederarm i i g befestigt ist, der bei 120. mit einem senkrechten Schlitz versehen ist, um die an dein Hebel i17 befestigte Schraube 121 zu umfassen. Der Kopf der Schraube i2i liegt in einem gewissen Abstand von dem Federarm iig und begrenzt dessen Auswärtsbewegung. Der Arm i ig ist bei 122 in senkrechter Richtung geschlitzt und umfaßt das ä ;tßere und mit einer Nut versehene Ende eines Verriegelungszapfens 123, der verschiebbar in der Nabe 12.I sitzt, welche au dem Hebel 117 befestigt ist; der Zapfen 123 befindet sich in einer Lage, in der er in die eine oder andere der Bohrungen 125, 126 (Fig. 4.) eines Schutzschildes 127 eingreifen kann, das einen starren Arm 128 (Fig. i) aufweist, mittels dessen es mittels der Schraube 129 an dem Fuß i befestigt wird. Der Arbeiter kann den Handgriff des Hebels 117 erfassen, den Zapfen 123 durch Betätigung des Federarmes iig zurückziehen und den Hebel 117 von der einen in die andere Arbeitslage verschieben. In der durch die ausgezogenen Linien in Fig.8 angedeuteten Lage befindet sich der Hebel 117 in einer Stellung, in der das Knopfloch zuerst eingeschnitten wird. In der in dieser Figur durch die gestrichelten Linien angedeuteten Lage wird das Knopfloch nach der Anbringung der Stiche eingeschnitten.
  • Mit dem Hauptsteuerhebe1117 ist ein Lenker 1-3o verbunden, der mit einem Hebel 131 (Fig. 3 und 8) in Verbindung steht, der bei 132 an dem Ständer 2 gelagert ist und dessen hinteres Ende 133 rechtwinklig umgebogen ist, so daß es unter die Stoßstange 134 greift, die bei 135 (Fig. 16) an dem Arm 64 des dreiarmigen und die Klemme schließenden Hebels angelenkt ist. Die- Stoßstange 134 weist die in den Patentschriften 395 327, 389 724 und 389 597 beschriebene Bauart auf. Wenn die Stoßstange auf dein nach hinten ragenden winkelförmigen Allsatz 88' des Steuerhebels 88 infolge der Einwirkung der Feder 136 aufruht, wie dies der Fall ist, wenn der Hebel 131 sich in der Stellung befindet, in der das Knopfloch zuerst eingeschnitten wird (Fig. 16), so kann der Zahn 137 der Stoßstange 134 hinter den Hebelarm 88' bei der die Klemme schließenden Bewegung des dreiarmigen Hebels 63, 6.I, 65 hinabfallen und den Hebelarm 88' bei der Zurückbewegung dieses dreiarmigen Hebels nach hinten stoßen, wodurch die Knopflochschneidvorrichtung in Gang gesetzt wird, unmittelbar nachdem die Stoffklemme geschlossen worden ist. Wenn der Hauptsteuerhebel in die Stellung verschoben wird, in der das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, wird die Stoßstange 13d. in die in Fig. 8 durch die gestrichelten Linien angegebene Lage durch die Wirkung des Lenkers 13o und des Hebels 131 angehoben, derart, daß diese Stange 13d. bei der Betätigung des .Hebels 63;-64, 65 wirkungslos hin und her geht. -Auf der Schwingwelle 5i sitzt ein Arm 138 (Fig. i), auf dem ein Zahn 139 verschiebbar gelagert ist, der durch den Lenker 140 mit dem Hauptsteuerhebel 117 verbunden ist. Wenn der Hebel 117 sich in der in Fig.8 durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage . befindet, in der ein Knopfloch zuerst eingeschnitten wird, befindet sich der Zahn 139 in dem Wirkungsbereich eines Vorsprungs 141 der angetriebenen Scheibe 9o, so daß, wenn die Messerwelle 87 ihre einmalige Umdrehung beendet, die Welle 51 ausgeschwungen wird, um die schnelle Vorschubv orrichtung in Betrieb zu setzen. Wenn der Hauptsteuerhebel sich in einer Lage befindet, in der das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, so wird der Zahn 139 in die in Fig. 8 durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage zurückgezogen, in der er außerhalb des Wirkungsbereiches des Vorsprungs 141 liegt.
  • Auf der Schwingwelle 5 i ist ferner ein Arm 1d.2 befestigt, auf dem bei 143 (Fig. 17) ein Klinkenhebel 144 schwingbar gelagert ist, der ein Schwanzstück 145 aufweist, das nachgiebig an einem Anschlagzapfen 146 des Hebels 142 durch eine Feder 147 angedrückt wird. In der in Fig. 17 durch die gestrichelten Linien dargestellten Lage liegt der Klinkenhebel 14.4 innerhalb des Wirkungsbereiches eines Zapfens 148 an dem nach unten ragenden Arm 65 des dreiarmigen Hebels. In dieser Lage des Klinkenhebels 144, in der also das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, schnappt der Zapfen 14.8 bei der ersten oder die Klemme schließenden Bewegung des dreiarmigen Hebels 63, 64, 65 hinter den Klinkenhebel 144, drückt letzteren hinunter und schwingt den Hebel 142, aus, wodurch die schnelle Vorschubvorrichtung bei der Zurückbewegung des dreiarmigen Hebels in Gang gesetzt wird. Wenn der Zahn 139 sich in der ausgezogenen Lage befindet (Fig. ii), in der ein Knopfloch zuerst eingeschnitten wird, steht eine an dem Zahne 139 befestigte Wdnkelschiene 14.9 (Fig. i i ) in Eingriff mit dem Zapfen i5o des Klinkenhebels 14..I und hält letzteren in der angegebenen Lage, in der also ein Knopfloch zuerst eingeschnitten wird (ausgezogene Linien in Fig. 17), außerhalb des Bereiches des Zapfens 148. Wenn der Zahn 139 aus dem Bereich des Zahnes 141 verschoben wird, so kann der Klinkenhebel 14.4 die durch die gestrichelten Linien in Fig.17 dargestellte Lage innerhalb des Wirkungsbereiches des Zapfens 14.8 einnehmen.
  • Es sind somit zwei Vorrichtungen zum Ingangsetzen der schnellen Vorschubvorrichtüng - vbi-gesehen, um die Stoffklemme schnell von der Knopflochschneidstellung in die Nähstellung zu verschieben. Die eine dieser Vorrichtungen wird durch die Knopflochschneidvorrichtung betätigt und die andere durch die Einrichtung zum Schließen der Stoffklemme, und wenn die eine dieser Vorrichtungen wirksam ist, ist die andere uriwirksam, .und umgekehrt.
  • Wenn die Stoffklemme die Nähstellung erreicht, wird die schnelle Vorschubvorrichtung durch den Auslösezahn 57 (Fig. io) der Steuerscheibe 17 außer Wirkung gebracht. Zu derselben Zeit kippt die ansteigende Fläche 22 auf der Steuerscheibe den Abstellhebel io in die Betriebslage, wodurch die Nähvorrichtung in Gang gesetzt wird. Bei Beendigung des \ähvorganges geht die Schulter 24 an dem angetriebenen Teile 23 vorbei und ermöglicht, daß die Feder 16 den Hebel i o in die Abstellage zurückführt. Wenn der Abstellzahn 13 durch die ansteigende Fläche i4." emporgeführt wird, betätigt er den seitlichen Ansatz 151 (Fig. i), wodurch der Hebel 152 gekippt und die Klinke 153 nach unten gezogen wird, deren Nase unter (las hintere Ende des Armes 154 schnappt, der fest auf der Schwingwelle 51 sitzt. Wenn -der Zahn 13 in die Nut 14' der Abstellnockenscheibe 14 einfällt, wird die Klinke 153 angehoben und der Arm 154 einporgeführt, wodurch die schnelle Vorschubvorrichtung in Gang gesetzt wird, die die Stoffklemme schnell in die Knopf lochschneidstellung zurückführt.
  • An dem hinteren Ende der verschiebbaren Stoffklemme ist auf der Schraube i 55 eine Stange 156 (Fig. 2, 3 und 5) schwingbar gelagert, die sich längs des Ständers 2 nach hinten erstreckt und lose durch eine öffnung 157 der Stange 158 hindurchgeht. Die Stange j58 ist durch eine Schraube, 159 mit dem Arm i6o eines Winkelhebels verbunden, der bei 161 an dein Ständer 2 schwingbar gelagert ist. Der andere Arm 162 des Winkelliebels greift über die Stoßstange 134. und wird nachgiebig auf letzterer durch die Feder 163 gehalten, die mit der Stange 158 verbunden ist.
  • Die Stange 156 ist mit einer längs verlaufenden Rippe 164. versehen (Fig. 12), die in einer Umfangsnut 165 in der Nabe eines die Klemme öffnenden und die Spreizwirkung der Backen aufhebenden Nockens 166 eintritt, der auf der Welle 87 verschiebbar gelagert ist. Der Nocken 166 wird mit der Welle 87 durch einen nach einem Durchmesser verlaufenden Keil 167 (Fig. 15) gedreht, der auf der Welle 87 durch den Schraubzapfen 168 befestigt ist und in die Schlitze 169 in der Nabe des Nockens 166 eintritt. Der Hauptsteüerhebel 117 betätigt somit mittels der Verbindungsglieder 130, 131, 13d., i62, 158, 156 die Lage des Nockens 166 auf der Welle 87. Wenn der Hebel 117 so eingestellt ?st, daß das Knopfloch zuerst eingeschnitten wird, befindet sich der Nocken 166 in der in Fig. 1d_ durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage, in der er wirkungslos umlaufen kann, ohne an den Hebel 98 anzustoßen. Wenn der Hebel 117 in die Stellung verschoben wird', in der das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, wird der Steuernocken in die durch die gestrichelten Linien angegebene Lage (Fig. 14) verschoben, in der er den Hebel 98 -betätigen kann und das öffnen und Schließen der Stoffklerilme verursacht.
  • Auf der Stange 156 ist ferner ein Zahn 17o befestigt, der, wenn der Hauptsteuerhebel 117 die Lage einnimmt, in der der Knopflochschlitz zuerst eingeschnitten wird, die in Fig. 13 durch dis ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt, in der er hinter den Hebel 171 des Armes 98 bei der schnellen Vorbewegung der Stoffklemme von der Schneidstellung in die Nähstellung greift. Bei der schnellen Zurückbewegung der Stoffklemme kommt der Zahn 170 mit dem Hebel 171 in Eingriff und schwingt den Hebel98, 97 aus, wodurch die Stoffklemme geöffnet und deren Backen aufeinander zu geführt werden. Es sind also zwei Vorrichtungen vorhanden, um die Stoffklernine zu öffnen und deren Spreizwirkung aufzuheben, und wenn die eine dieser Vorrichtungen wirksam ist, ist die andere unwirksam und umgekehrt.
  • Eine Vorrichtung zur Inbetriebsetzung vier Knopflochschneidvorrichtung (vor dem Nähvorgang) ist bereits beschrieben worden. Es ist noch eine andere Vorrichtung vorhanden, um die Knopflochschneidvorrichtung (nach dem Nähvorgang) in Gang zu setzen. Diese Vorrichtung besitzt einen Zahl' 172, der auf dein aufrecht stehenden Ralle 28 angebracht ist (Fig. 16). Kurz vor dem zweiten Anhalten der schnellen Vorschubvorrichtung kommt der Zahn 172 mit dem Hebel 173 in Eingriff, der -bei 174 an ;dem Lagerbock 175 schwingbar gelagert ist (Fig. 21). Bei -i76 ist an dem Hebel 173 ein Winkelhebel, 177, 178 schwingbar gelagert; das obere Ende des Armes 178 ist gegabelt und bildet eine Klelnnibacke 179, die den nach unten ragenden Schwanz i8o des Hebels 88 umfaßt.
  • Der Hauptsteuerhebel117 ist mit einem Steuer schlitz 181 (Fig. 8) versehen, in den eine Schraube 182 eintritt, die durch einen aufrecht stehenden Führungsschlitz 183 (Fig. 18) der ortsfesten Platte 184 hindurchgeht und in den Klotz 185 eintritt, der an dem Gleitzapfen 186 befestigt ist, welcher in der ortsfesten Pülirung 187 gelagert ist. Der Arm 177 des Winkelhebels 177, 178 wird durch die Feder 188 nachgiebig an das untere Ende des Zapfens 186 arvgedrückt. Wenn der Hebel 117 sich .in einer Lage befindet, in der das Knopifloch zuerst eingeschnitten, wird, wird der Zapfen 186 niedergedrückt und hält die Backe 179 des Hebels 178 links (Fig. 20) von dem Schwanz 18o :des Steuerhebels, so daß der Hebel 173 unter der Einwirkung des Zahnes 172 wirkungslos um den Zapfen 174 ausschwingt. Wenn der Hebelarm 117 in die Stellung verschoben wird, in der der Knopflochschlitz nach dein Nähvorgang eingeschnitten wird, so wird der Zapfen 186 emporgeführt und die Backe 179- nach rechts (Fig.2o) verschoben, so daß der Schwanz 18o des Steuerhebels umfaßt wird, wodurch die Schneidv orrichtung am Ende des schnellen Vorschubs nach einem Nähvorganig in Wirkung versetzt wird.
  • Wenn :die Stange 74 durch rden nach unten gezogen wird, indem er auf den Anlaßknopf 72 drückt, so wird diese Stange in ihrer unteren Lage durch die Klinke 189 (Fig. i9) zurückgehalten, die eine Nut 19o aufweist, welche die auf der Stange 74 befestigte Schraube igi umfaßt. - Hierdurch wird eine abermalige Betätigung der die Klemme schließenden Vorrichtung während der Arbeit der zeitlich darauf beeinflußten Vorrichtungen verhindert. Wenn der Hebel 173 durch den Zahn 172 gekippt wird, kommt der Arm 178 mit dem hakenartigen Ende 192 der Klinke 189 (Fig. ig) in Eingriff, @so daß die Klinke nach innen geschwungen wird; die Stange 74 wird hierdurch freigegeben, die alsdann unter der Einwirkung der Feder 193 in .die Anfangslage emporsteigt.
  • Die Nadelfa@denspannungsvorrichtung 194 besitzt den üblichen Freigabezapfen i95, der durch den Hebel 196 (Fig. 22) betätigt wird, welcher bei 197 an idem Lagerbock 197' schwingbar gelagert ist. Das untere Ende des Hebels 196 wird zwecks Freigabe der Spannungsvorrichtung durch den Steuerklotz 198 nach außen geschwungen, der auf der Stange igg befestigt ist und längs dieser Stange einstellbar ist (Fig. 2) ; die Stange igg ist bei 200 an der verschiebbaren Stoffklemme befestigt. Die Stange igg wird in ihren längs verlaufenden Bewegungen durch den ortsfesten Klotz toi geführt. Der Steuerklotz 198 wird so eingestellt, daß er die Spannungsvorrichtung bei Beginn der schnellen Vorschubbewegung der Stoffklemme, die nach einem Nähvorgang eintritt, freigibt. Es ist manchmal erwünscht, die Spannungsvorrichtung freizugeben, wenn der Nähvorgang das Ende eines Knopfloches gegenüber dem Anfangsende erreicht, und zu diesem Zweck ist ein zweiter Klotz 2o2 auf der Stange r99 befestigt. Der Klotz 2o2 weist zur Ausführung einer senkrecht verlaufenden Gleitbe= wegung in den bzw. aus dem Wirkungsbereich des unteren Endes des°Hebels 196, eine Steuerplatte 203 auf. Wenn letztere sich in der durch die ausgezogenen Linien dargestellten Lage (Fäg.2) befindet, kommt sie nicht mit dein Spannungsfreigabehebel:196 in Eingriff. Wenn die Steuerplatte in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage (Fig.2) aufwärts bewegt wird, dient sie dazu, die Spannungsvorrichtung freizugeben, wenn der Nähvorgang das Ende des Knopfloches gegenüber dem Anfangsende erreicht hat.
  • Die 1Iaschine ist mit einer Einrichtung versehen, die in der Patentschrift 407 587 beschrieben ist, um die Kupplungsvorrichtung für die Knopflochschneidvorrichtüng gegen zufällige Betätigung während einer vorher bestimmten Wirkungsdauer der Maschine zu verriegeln. Diese Vorrichtung weist einen Steuernocken 2o4 auf, der den Arm 205 betätigt, welcher fest auf der Schwingwelle 2o6 sitzt, auf der ein Arm 207 befestigt ist, welcher mittels des Lenkers 2o8 mit dem Winkelhebel 2o9, 21o verbunden ist. Der Arm 21o wirkt mit der Stoßstange 134 und dem Arm 88' in der in der Patentschrift 407 587 beschriebenen Weise zusammen.
  • Die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge soll urinmehr kurz für jede der beiden Einstellungslagen des Hauptsteuerhebels 117 beschrieben werden. Wenn dieser Hebel 117 in die Stellung bewegt worden ist, in der der Knopflochschlitz zuerst eingeschnitten wird, wird durch einen Stoß auf den Anlaßknopf 72 die Vorrichtung zum Schließen der ILlemme und zitim Spreizen der Klemmbacken in Wirkung versetzt. Diese Vorrichtung wirkt mittels der Stoßstange 134 dahin, -die Knopflochschneidvorrichtung in Gang zu setzen. Letztere wirkt ihrerseits mittels des Vorsprunges 141 und des Zahnes 139 dahin, die schnelle Vorschubvorrichtung in Betrieb zu setzen. Diese schnelle Vorschubvorrichtung wirkt mittels der Steuerscheibe 17 dahin, die Stichbitdevorrichtung und die Vorschubvorrichtung in Gang zu setzen, welche durch die Wirkung der Steuerschulter 24 an der Steuerscheibe 17 angehalten werden. Durch die Wirkung des Zahnes 13 an dem Abstellhebel 1ö wird die schnelle Vorschübvorrichtung in Gang gesetzt, um die StofF-klemme in die Anfangslage zurückzuführen, und `nährend dieser Bewegung liebt der Zahn 170 deii Hebelarm 171 an, wodurch die Stoffklemme geöffnet und die Klemmbacken aufeinander zu bewegt werden.
  • `Fenn der Hauptsteuerhebel in die Stellung geführt wird, in der das Knopfloch nach dem Nähvorgang eingeschnitten wird, so wird wie vorher ein Stoß auf den Anlaßknopf 72 die Klemmenschließvorrichtung sowie die Einrichtung zum Spreizen der .Klemmbacken in Wirkung versetzen. Diese Vorrichtung wirkt nunmehr mittels des Zapfens 148 dahin, den Hebelarm 142 niederzudrücken und die schnelle Vorschubvorr ichtung in Betrieb zu setzen. Letztere setzt, ebenso wie vorher, die Stichbildevorr ichtunä und die Vorschubvorrichtung in Bewegung, und diese Vorrichtungen werden durch die Wirkung- der Steuerschulter 2.4- an der Steuenschebe 17 angehalten. Durch die Wirkung ,des .an, dem Abstiel,lhebel 1o spitzenden Zahnes 13 wird, ebenfalls wie vorher, die schnelle Vorschubvorrichtung in Wirkung versetzt, um die Stoffklemme in die Knopflochschneidstellung (Anfangslage) zurückzuführen. Die schnelle Vorschubvorr ichtung wirkt nun mittels des an dem Ra-de 28 sitzenden Zahnes, 172 dahin, den Hebel 173 auszuschwingen und die Knopfdochschneirlv orrichtung in Gang zu setzen, die ihrerseits mittels des Nockens 166 dahin wirkt, diie Stoffklemnme zu öffnen: Bund die Klemmbacken aufeinander zu bewegen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Knopfliochischneid und -nähmaschine mit einer Steuervorrichtung, mittelis deren die der Arbaiitsrschneii,dvorrichtung verändert wird, -und mit einer Einrichtung zum Schließen und Öffnen der Stoffklemme, dadurch. gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtunig je nach Ein Stellung der Maischeine entweder miit der einten oder .der anderen der beiden Einrichtwngen zum Öffnen der .Stoffklemme in Eingriff tritt"um,da:s Öffnen der Stoffklemm6 mach dien Stichhildungs- und Schneidvorgängen,ohne Rücksicht .auf (die Reihenfolge dieser Vorgänge zu gewährleisten.
  2. 2. Knopflochschneid- und -nähmaischiine nach Anispruch 1 rnit enn:er Messeramtrithsweille zur Betätigung :der Knopflochschneidvorrichtunig, dudurch gekennzeichnet, daß Ei:nirichtungen, von denen die eine auf der (87) bewegbar gelagert ist, während die :andere bewegbar auf edier Stoffklemme (25, 26) .sitzt und vorn denen jede dazu dient, die Vorrichtung zum Öffnen der Klemme (25, 26) zu betätigen,,du.rch :die Steuervorrichtung @so bewegt werden, daß, wenn die eine dieser Einnichtungen isdch .in, einer Lab befindet, um die Vorrichtung zum Öffnen der Klemme (25, 26) zu betätigen, die andere =wirksam eist, und umgekehrt.
  3. 3. Knopflochschneid- und -nähma,sch.ine nach Anspruch: r, diadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerglied, das mittels Feder und Nut auf der Mesuerantr@iebsnvelle so befestigt Ist, daß @es isiich mit diiaser Welle drehten und idiie Vorrichtung zum Öffnen der Stoffklemme betätigen, kann, auf @die- ser Welle verschiebbar ,isst, :so daß es in Ein!gr:iff ,mit einem auf der Stoffklemme g r ei #agert-en Hebel kommen kann, -am in der einem Stetl.lünig wuf der Miesserantriiebs- welle idie Vorrichtung zum Öffnen der Klemmte zu betätigen, während eis in einer
    anderien Stellitwng auf dieser Welle unw irk- ,sam isst. .4. Knopflochschnoid- und -nähmaschine nach Anspruch i biss 3 mit einer Schwing- welle zur Inbetrinehsetzun@g des :schnellen Vorschubs, dadurch, gekennzeichnet, ,daß ein ;auf der Schlving@vdle befestigter Arm ein- ;angetriebenes Steuergliied trägt, das miit einem Steuerihebel verbunden isst, @so ,daß letzterer auf dem Arara iin ,den b-zw. laus dem Wirkungsbereich ,des Steuerglie- des gebracht wird.
DES88987D 1928-11-29 1928-12-22 Knopflochschneid- und -naehmaschine Expired DE500654C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES88987D DE500654C (de) 1928-11-29 1928-12-22 Knopflochschneid- und -naehmaschine

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB35153/28A GB317693A (en) 1928-11-29 1928-11-29 Buttonhole sewing machine
DES88987D DE500654C (de) 1928-11-29 1928-12-22 Knopflochschneid- und -naehmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE500654C true DE500654C (de) 1930-06-28

Family

ID=25997536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES88987D Expired DE500654C (de) 1928-11-29 1928-12-22 Knopflochschneid- und -naehmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE500654C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1046456B (de) Maschine zur Herstellung von paspelierten OEffnungen in einem Arbeitsstueck
DE500654C (de) Knopflochschneid- und -naehmaschine
DE822700C (de) Rundstrickmaschine mit Garnklemm- und Abschneidevorrichtung
DE827444C (de) Fadentrenneinrichtung fuer Naehmaschinen
DE479945C (de) Knopflochnaehmaschine mit einer Einrichtung zum OEffnen der Stoffklemme und einer unterhalb des Stoffes befindlichen Vorrichtung zum Abtrennen des Nadelfadens
DE1060228B (de) Einfaden-Kettenstichnaehmaschine
DE2013581A1 (de) Fadenabschneideeinrichtung an Doppelkettenstich-Nähmaschinen
DE566120C (de) Naehmaschine mit in zwei verschiedenen Richtungen beweglicher Stoffklemme
DE636915C (de) Kettenstich-Schuhnaehmaschine
DE549368C (de) Vorrichtung zum Automatisieren einer auf einer Tischplatte angebrachten, durch einenFusstritt oder von Hand aus betaetigten Knopflochnaehmaschine
DE572233C (de) Nadelfadenschneid- und -klemmvorrichtung fuer Naehmaschinen zum Naehen einer Gruppe von Stichen
DE549369C (de) Hilfsvorrichtung zum automatischen Betaetigen einer Naehmaschine
DE748270C (de) Doppelsteppstichnaehmaschine, die beim letzten, nur teilweise eingezogenen Stich angehalten wird
DE513907C (de) Naehmaschine mit Einrichtung zum Aufbiegen der Gewebekanten und Kantenbeschneidevorrichtung
DE291045C (de)
DE693262C (de) vorrichtung
DE351361C (de) Fadenklemmvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE422543C (de) Knopflochnaehmaschine
DE765618C (de) Knopflochnaehmaschine
DE827445C (de) Gruppenstichnaehmaschine
DE447040C (de) Rahmeneinstechmaschine
DE269279C (de)
DE422968C (de) Knopflochnaehmaschine
DE461791C (de) Knopflochnaehmaschine
DE428465C (de) Vorrichtung zum Abschneiden der Faeden bei Knopflochnaehmaschinen