DE1087888B - Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung bei Zierstich-Naehmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung bei Zierstich-NaehmaschinenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
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Description
Es sind verschiedene Nähmaschinentypen bekannt, die mittels Nockenscheiben, welche entweder fest im
Maschinengehäuse angebracht oder abnehmbar und auswechselbar sind, der Nadelstange bei ihrer seitlichen
Bewegung vorbestimmte Bewegungen übertragen. Diese als »Automatik« bezeichneten Maschinen
gestatten somit die automatische Ausführung praktischer und dekorativer Nähstiche, je nach Profil
der hierbei verwendeten Nockenscheiben.
Diese als »Automatik« bekannten Maschinen werden zur Zeit in zwei Kategorien eingeteilt, nämlich:
Die erste Kategorie, welche die mit »indirekter Steuerung« versehenen Maschinen umfaßt, das heißt
Zickzacknähmaschinen, welche im allgemeinen eine mit dreieckigem Profil versehene erste Nockenscheibe
aufweisen, welche Scheibe der Nadelstange, wenn die Nadel aus dem Nähgut hervortritt, eine seitliche Bewegung
überträgt, die den Zickzackstich bewirkt. Diese Maschinen sind zudem mit einer zweiten
Nockenscheibenvorrichtung versehen, wobei die Scheiben dieser zweiten Vorrichtung fest oder auswechselbar
angebracht und dazu bestimmt sind, die durch die erste Nockenscheibe übertragenen Bewegungen
zu »modulieren«, um somit den Ausschlag der seitlichen Bewegungen der durch die erste Nockenscheibe
gesteuerten Nadelstange zu Verändern. Bei dieser zweiten Nockenscheibenvorrichtung kann eine
erste Steuerkurve die Größe der Überstichb'reite des
Zickzackstiches und eine zweite Steuerkurve die Stichfeldlage steuern. Bei Nähmaschinen, welche zudem
noch einen automatisch gesteuerten Vorschub des Nähgutes aufweisen, ist eine dritte Kuryenscheibe
vorzusehen. Bei diesen »indirekt gesteuerten« Nähmaschinen ist es möglich, der zweiten Nockenscheibenvorrichtung eine veränderte Rotationsgeschwindigkeit
in bezug auf die Anzahl der Stiche der Nadelstange zu vermitteln, was gestattet, die durch die Nockenscheiben
erzeugten Muster zu verlängern oder zu verkürzen, ohne die Stichlänge von einem Nadelstich
zum anderen zu verändern. Dies kann bei der Ausführung gewisser Spezialmuster, z. B. bei Monogrammen,
Knopflöchern usw., von Nutzen sein.
Die zweite Kategorie umfaßt die mit »direkter Steuerung« versehenen Nähmaschinen, welche nur
eine fest angebrachte oder auswechselbare Nockenscheibenvorrichtung aufweisen, um die seitlichen Bewegungen
der Nadelstange zu bewirken. Durch den Fortfall der dreieckigen Nockenscheibe, wie sie bei
den Nähmaschinen mit »indirekter Steuerung« anzutreffen ist, werden die seitlichen Bewegungen der
Nadelstange direkt durch das Profil der Nockenscheibenvorrichtung dieser direkt gesteuerten Nähmaschinen
hervorgerufen. Um nun sowohl die Überstichbreite als auch die Stichfeldlage zu verändern, genügt
Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung bei Zierstich-Nähmaschinen
Anmelder:
Mefina S.A., Freiburg (Schweiz)
Mefina S.A., Freiburg (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 18. Februar 1956
Schweiz vom 18. Februar 1956
Ramon Casas-Robert, Jean Court
und Rolando Gianinazzi, Genf (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
somit eine einzige Nockenscheibe, die entsprechendes Profil aufweist. Eine zweite Nockenscheibe wird eingesetzt,
wenn ein automatisch gesteuerter Vorschub des Nähgutes bewirkt werden soll. Um eine seitliche
Bewegung der Nadelstange zu ermöglichen, wenn die Nadel aus dem Nähgut herausgezogen ist, muß die
Nockenscheibe mit jedem Nadelstich synchronisiert sein, und demzufolge ist die Rotationsgeschwindigkeit
der Nockenscheibenvorrichtung in bezug auf die Anzahl der Stiche der Nadelstange unveränderlich, was
somit auch die Möglichkeit ausschließt, die durch die Nockenprofile erzeugten Muster beliebig zu verlängern
oder zu verkürzen.
Bei diesen »direkt gesteuerten« Nähmaschinen wird der Zickzackstich durch eine besonders gestaltete
Nockenscheibe erzeugt, wie auch jeder andere praktische oder ornamentale Stich, wogegen bei den »indirekt
gesteuerten« Nähmaschinen der Zickzackstich durch die erste vorzugsweise dreieckige Nockenscheibe
hervorgerufen wird.
Die Erfindung geht von einer Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung mittels eines bezüglich
seiner Schrittgröße einstellbaren Schrittschaltwerks für Nähmaschinen aus, bei denen der Lenker zur seitlichen
Ausschwingung des Nadelstangenrahmens mit einer kontinuierlich umlaufenden und auswechselbaren
Steuerscheibe in kraftschlüssiger Antriebsverbindung steht und bei denen die Amplitude der seitlichen
Nadelstangenausschwingung durch ein Handeinstellmittel regelbar ist. Die neue Einrichtung ist durch die
konstruktive Gestaltung einer an Stelle der bekannten Steuerscheibe zur qualitativen Steuerung der seit-
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lichen Nadelstangenausschwingung in die Näh- '. hung gehalten wird. Der Antrieb dieser seitlichen Be-
maschine einsetzbaren Baueinheit gekennzeichnet, die wegungen der Nadelstange erfolgt mittels eines
folgende Teile enthält: Fühlers 2, welcher an einem in bezug auf den Träger 5
a) Eine hinsichtlich Funktion, Gestalt und. Mittel bei 4 gelenkig angebrachten Arm 3 befestigt ist. Im
zum Antrieb durch die, Steuerwelle der Näh- 5 vorliegenden Falle wird dieser Träger 5 durch einen
maschine der bekannten Steuerscheibe ent- Hebel gebildet, welcher verschiedene Winkelstellungen
sprechende Hilfssteuerscheibe, die mit dem be- um die in bezug auf das Maschinengehäuse 7 feste
kannten Nachlaufteil der Nähmaschine zusammen- Achse 6 einnehmen kann. Der Arm 3 weist eine Gleitwirkt,
fläche 8 auf, welche mit einer Rolle 9 in Berührung
b) ein hinsichtlich seiner Schrittgröße einstellbares io steht, die ihrerseits am Ende eines Lenkers 10 ange-Schrittschaltwerk
mit koaxial zur Hilfssteuer- bracht ist, wobei dieser Lenker unter der Druckscheibe
angeordnetem Antriebs- und Schaltrad, wirkung einer Feder steht, welche den Lenker in die
c) Mittel zum Antrieb des Schrittschaltwerks durch Richtung des abgebildeten Pfeiles drückt. Das andere
die Hilfssteuerscheibe, Ende dieses Lenkers 10 ist gelenkig mit dem im Näh-
d) eine auf dem Abtriebs- und Schaltrad des Schritt- 15 maschinenkopf eingebauten oszillierenden Nadelschaltwerks
auswechselbar befestigte Steuerscheibe stangenschwingrahmen verbunden, in welchem die
für die Steuerung der Amplitude der durch die Nadelstange axial bewegt wird.
Hilfssteuerscheibe qualitativ gesteuerten seitlichen Die seitliche Stellung der Rolle 9 wird durch eine
Ausschwingung des Nadelstangenrahmens sowie Verlängerung 11 ihrer Drehachse bestimmt, wobei
einen der Steuerscheibe zugeordneten Nachlauf teil 20 diese Verlängerung 11 durch einen Gabelhebel 12 ge-
und führt wird, welcher dieser Verlängerung 11 als Füh-
e) Mittel zur Antriebsverbindung des Nachlaufteils rung dient. Dieser Gabelhebel 12 ist Bestandteil eines
mit dem bekannten Einstellmittel der Nähmaschine Maschinenteiles, welcher um die Achse der Antriebszur
Regelung der Amplitude der seitlichen Aus- welle 13 der ersten Nockenscheibe 1, über einen Arm
schwingung des Nadelstangenrahmens. 25 14, dessen Ende ein Handregulierungsmittel 15 auf-
Die Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft weist, verschwenkbar ist.
eine Ausführungsform der Nähmaschine nach der Er- Das Handregulierungsmittel 15 ist derart am Arm
findung. 14 angebracht, daß es axial zu diesem bewegt werden
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht des Steue- kann. In der Fig. 1 ist das Mittel 15 in seiner äußeren
rungsmechanismus für die seitlichen Bewegungen der 3° Endstellung dargestellt. Wie aus dieser Figur ersicht-
Nadelstange einer direkt gesteuerten Nähmaschine; lieh ist, weist dieses Mittel 15 einen keilförmigen Teil
Fig. 2 zeigt perspektivisch und teilweise im Schnitt 16 auf, welcher dazu vorgesehen ist, mit den am
die Zusatzvorrichtung, welche in die in Fig. 1 teil- Rande eines Ausschnittes 18 am Maschinengehäuse
weise dargestellte Nähmaschine eingebaut werden soll; vorgesehenen Kerben 17 in Eingriff gebracht werden
Fig.2a zeigt die Zusatznockenscheiben, mit denen 35 zu können, um somit die Stellung des Armes'l4 und
die Zusatzvorrichtung ausgerüstet sein kann; dadurch auch des Gabelhebels 12 festzulegen. Die
Fig. 3 zeigt gleichfalls in schaubildlicher Darstel- Arretierung des Armes 14 kann somit durch Zurück-
lung den Steuerungsmechanismus der Nähmaschine schieben des Mittels 15 in das Innere der Maschine,
nach Fig. 1, welche durch die Zusatzvorrichtung nach so daß der keilförmige Teil 16 in die Kerben 17 ein-
Fig. 2 ergänzt ist; 4° greift, vorgenommen werden. Der Arm 14 weist zu-
Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die Zusatzvorrichtung, dem einen elastischen Teil auf, welcher gestattet, den
wobei bestimmte Teile abgehoben wurden, um die keilförmigen Teil 16 von einer Kerbe 17 zur anderen
Reguliermittel des Zickzackausschlages zu zeigen; springen zu lassen, ohne daß es nötig wäre, das Mittel
Fig. S ist eine der vorangehenden entsprechende 15 herauszuziehen.
Aufsicht, welche die Antriebsvorrichtung der Zusatz- 45 Bei einer solchen Nähmaschine werden die durch
nockenscheibe darstellt; die Nocken der ersten Nockenscheibe 1 dem Fühler 2
Fig. 6 zeigt eine Vergrößerung einer Zusatznocken- übermittelten Bewegungen auf die Rolle 9 und somit
scheibe, die zur Herstellung von Knopflöchern dient; auch der Nadelstange übertragen, und zwar in einem
Fig. 7 zeigt in schematischer Form den Knopfloch- Übersetzungsverhältnis, welches von der Stellung der
stich, der durch die in Fig. 6 dargestellte Nocken- 50 Rolle 9 längs der Gleitfläche 8 abhängig ist, d. h. von
scheibe erzielt wird, wobei Fig. 7 a die Lage der der Stellung des Regulierungsmittels 15 längs des
Nadel in der Stichplattenbohrung zeigt; Ausschnittes 18 am Gehäuse 7.
Fig. 8 a bis 8h zeigen schematisch bestimmte Näh- Diese Maschine weist gleichfalls eine Vorrichtung
stiche, die mit der nachstehend beschriebenen Näh- zur Veränderung der Stichfeldlage auf. Zu diesem
maschine erzielt werden können; 55 Zweck weist der Hebel 5 am Ende seines einen Armes
Fig. 9 ist eine Darstellung der Ausführung eines 19 einen Stift 20 auf, welcher mit einer Kurvenscheibe
Monogramms. 21 in Berührung steht, wobei diese Kurvenscheibe im
Die in Fig. 1 der Zeichnung nur teilweise darge- Inneren eines Rändelrädchens 22 ausgespart ist und
stellte Nähmaschine ist ein Modell mit direkter Steue- wobei dieses Rändelrädchen drehbar auf einer ^ in
rung im Sinne obiger Erläuterung, wie sie bereits 60 bezug auf das Gehäuse 7 festen Achse 23 montiert ist.
bekannt ist. Eine einerseits bei 25 am Gehäuse 7 und andererseits
Bei dieser Nähmaschine führt die Nadelstange seit- an einer am Ende des Armes 19 befestigten Schraube
liehe Bewegungen aus und ist in einem in bezug auf 26 angehängte Feder 24 hält den Stift 20 mit der
das Maschinengehäuse oszillierenden Schwingrahmen Kurvenscheibe 21 in Berührung. Dieser Stift 20 am
eingebaut und bewegt sich axial auf und ab. Diese 65 Ende des Armes 19 kann mittels einer Exzentervor-
seitlichen Bewegungen werden durch eine erste richtung 20 α, welche durch die Schraube 26 blockiert
Nockenscheibe 1 gesteuert, wobei diese Scheibe durch wird, in eine gewünschte Lage gebracht werden. Die
eine Antriebswelle der Maschine, die z. B. die An- Stellung des Gelenkstiftes 4 des Armes 3 hängt somit
triebswelle für die axialen Auf- und Abbewegungen von der Stellung der Regulier-Rändelschraube 22 ab.
der Nadelstange sein kann, in kontinuierlicher Dre- 70 Bei der hier dargestellten Konstruktion wird die Stich-
feldlage der Nadel auf das äußere linke Ende der Stichplattenbohrung eingestellt, wenn die Rändelschraube
22 bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn gedreht wird; wogegen die Stichfeldlage der Nadel auf
das rechte äußere Ende der Stichplattenbohrung eingestellt ist, wenn sich die Rändelschraube 22 in ihrer
entgegengesetzten Endstellung befindet.
Diese Nähmaschine ist zudem mit einer Vorrichtung versehen, welche gestattet, die Größe des Vorschubes
Am oberen Ende der Buchse 41 ist eine mit einem Mitnehmerbolzen 45 versehene gezahnte Scheibe 44
derart montiert, daß sie unabhängig von der Buchse 41 gedreht werden kann. Diese Scheibe 44 wird durch
eine intermittierende, von der ersten Nockenscheibe 1 a betätigte Antriebsvorrichtung angetrieben. Diese
intermittierende Antriebsvorrichtung weist einen oszillierenden, an der in bezug auf den Träger 39 fest
angebrachten Achse 47 befestigten Hebel 46 auf. Der
stattet eine Vorrichtung bei dieser Maschine die Größe des Vorschubes für Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen
des Stoffschiebers automatisch zu verändern. Diese Vorrichtung ist schematisch in der
für Vorwärts- sowie für Rückwärtsbewegungen durch io eine Arm 48 dieses Hebels 46 weist einen Fühler 49
den Stoffschieber zu verändern. Diese Vorrichtung auf, welcher mit der ersten Nockenscheibe 1 α in Bekann
von Hand durch ein hier nicht dargestelltes Re- rührung steht (s. Fig. 2 und 5). Der andere Arm 50
gulierungsmittel vorgenommen werden, welches auf dieses Hebels 46 trägt eine Klinke 51, welche mit der
eine im Gehäuse der Maschine vorgesehenen Lagern am Rand der Scheibe 44 eingeschnittenen Verzahnung
28 laufende Steuerwelle 27 einwirkt. Außerdem ge- 15 52 im Eingriff steht. Diese Scheibe 44 ist somit auch
als Sperrad ausgebildet; die Winkelstellung dieses Sperrades 44 wird durch eine zweite Klinke 42 gesichert,
welche am Ende eines am Träger 39 durch eine Schraube 42 a befestigten Federblattes ange-
Fig. 1 dargestellt, wo eine Welle 27 ersichtlich ist, die 20 bracht ist. Der Gelenkstift 53 der Klinke 51 kann an
an ihrem oberen Ende eine Gabel 29 aufweist, welche verschiedenen Stellen des Armes 50 befestigt sein,
ein Gleitstück für einen Bolzen 30 bildet, wobei dieser Eine volle Umdrehung des Sperrades 44/52 ist nach
Bolzen 30 am Ende des Hebelarmes 31 eingesetzt ist, einer Anzahl Eingriffe der Klinke 51 beendigt, welche
dessen anderes Hebelende 32 als Fühler 33 für eine' der Anzahl der Verzahnung 52 oder Bruchteilen dieser
hier nicht dargestellte Steuernockenscheibe von gleicher 25 Anzahl entspricht. Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich,
weist der Arm 50 des Hebels 46 einen Ausschnitt 54 auf, längs welchem der Gelenkstift 53 in
den Kerben 55 einrasten kann, welche längs des Ausschnittes 54 angebracht sind.
Eine Feder 56 (Fig. 5) ist am und um den Gelenkstift 53 angebracht, welche mit der Klinke 51 in Verbindung
steht und mit ihrem anderen Ende gegen die Wandung des Ausschnittes 54 drückt. Diese Feder
56 drückt somit den Gelenkstift 53 in den entsprechenden Kerben 55 fest, wobei sie auf die Klinke 51 ein
Drehmoment ausübt, damit das Ende dieser Klinke 51 mit dem Sperrad 44/52 in ständiger Berührung
bleibt. Eine Verlängerung 57 der Klinke 51 stellt ein Bedienungsmittel dar, welches gestattet, den Gelenk-
Die erste Nockenscheibe 1 sowie die eventuell 40 stift 53 in die verschiedenen Einkerbungen 55 zu verzweite
darüber einzusetzende und zur Steuerung des schieben, welche durch die Ziffern 1, 2, 3 auf dem
Stoffschiebers dienende Nockenscheibe werden auf
ihrer Antriebswelle 13 mittels einer Einrastfeder,
ihrer Antriebswelle 13 mittels einer Einrastfeder,
Art wie die erste Scheibe 1, die gleichzeitig mit der erwähnten ersten Nockenscheibe 1 in Drehung gebracht
wird, ausgebildet ist. Dieser Hebel 31 ist gelenkig mit einer Achse 34 verbunden, die von einem Arm 35 getragen
wird, der schwingend beweglich um die Achse 36, die fest mit dem Maschinengehäuse montiert ist,
verbunden. Ein Anschlag 37, dessen Stellung durch das Handbedienungsmittel zur Veränderung der
Größe des Stoffschieberhubes für die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung bestimmt wird, ist vorgesehen,
um den Arm 35 in der Stellung festzuhalten, bei welcher der Fühler 33 dem Profil seiner entsprechenden
und in der Fig. 1 nicht dargestellten Nockenscheibe folgt.
welche durch den Knopf 38 zu bedienen ist, festge-
Hebel 46 vermerkt sind. Eine mit ihrem einen Ende an einer festen Stange 59 angehängte Feder 58, welche
mit ihrem anderen Ende an einem gebogenen Teil 60
halten. Diese Einrastfedervorrichtung wurde hier nicht 45 des Hebels 46 eingehängt ist, zwingt diesen Hebel 46
detailliert dargestellt, da sie an sich bekannt ist.
Die oben unter Bezug auf Fig. 1 beschriebene, an siph bekannte Nähmaschine wird erfindungsgemäß
durch eine Zusatzvorrichtung ergänzt, welche auf der Antriebswelle 13, nach dem Abnehmen der unabhängigen
ersten Nockenscheibe 1, gemäß Fig. 1, aufgesetzt wird. Diese in den Fig. 2 bis 5 dargestellte
Zusatzvorrichtung umfaßt einen auf das Gehäuse 7 anzubringenden Träger 39, welcher Träger 39 am Ge-
zu einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 47 (wie Fig. 5 zeigt), um somit den Fühler 49
mit dem Profil der ersten Nockenscheibe la in Berührung zu halten.
Am oberen Ende 61 der Stange 59 ist ein Hebel 62 drehbar gelagert, wobei das eine Ende 63 dieses
Hebels 62 ein Handbedienungsmittel ist und das andere Ende 64 als Haken ausgebildet ist. Dieses
Ende 64 weist eine Abschrägung 65 auf (s. Fig. 2, 3
häuse7 mittels einer Zylinderkopf schraube 40 befestigt 55 und 5), welche dazu dient, mit dem Teil 66 des Hebels
wird, wobei letztere in eine am Träger 39 vorgesehenen 46 zusammenzuwirken, um diesen gegen den Druck
Vertiefung eingeführt ist. Dieser Träger 39 ist somit der Feder 58 um die Achse 47 zu verdrehen und somit
einerseits durch die Schraube 40 und andererseits den Fühler 49 von der ersten Nockenscheibe 1 α wegdurch
eine vom Träger 39 getragenen und auf die zudrücken, wenn das Bedienungsmittel 63 nach rechts
Welle 13 aufgesteckten Buchse 41 am Nähmaschinen- 60 verschoben wird (s. Fig. 5).
gehäuse befestigt. Eine der ersten Nockenscheibe 1 Der Hebel 62 ist auf seiner Drehachse 61 mit derart
entsprechende Nockenscheibe 1 α ist am unteren Ende erhöhter Reibung gelagert, daß der genannte Hebel 62
der Buchse 41 angebracht (Fig. 2), um somit durch seine Stellung beibehält, in welche ihn der Benutzer
den in der Fig. 1 gezeigten Mitnehmerbolzen 43 in der Nähmaschine gebracht hat. Dieses Handbedienungs-Drehung
gebracht zu werden. Diese Nockenscheibe 1 α 65 mittel 63 gestattet also den intermittierenden Hebelweist
somit das gleiche Profil auf wie die erste antriebsmechanismus 46, die Klinke 51 und das
Nockenscheibe 1, d. h. ein Profil, welches ermöglicht, Sperrad 44/52 auszuschalten.
der Nadelstange eine regelmäßige'seitliche Hin- und Die Scheibe 44 ^ und deren Mitnehmerbolzen 45
Herbewegung zu übermitteln, um somit eine regel- sollen eine erste auswechselbare Zusatznockenscheibe
mäßige Zickzacknaht zu gewährleisten. 70 67 aufnehmen. Die Drehachse dieser Nockenscheibe
7 8
67, welche mit jener der Scheibe 44 übereinstimmt, ist Ende 74 des Lenkers 75 in unmittelbarer Nähe des
mit der Drehachse 13 der ersten Nockenscheibe 1 ß inneren Endes der Gleitfläche 73 auf, wenn die Maridentisch.
Ein Fühlmittel 68 ist dazu bestimmt, dem kierung 95 in die Stellung 4 der Skala 96 gebracht
Profil dieser Nockenscheibe 67 zu folgen, um dem wird. In Anbetracht, daß die Stellung der Auflage
Regulierungsmittel 15 automatisch eine Modulation 5 zwischen dem Ende 74 und der Gleitfläche 73 die
oder Veränderung der seitlichen Ausschläge der Nadel- äußerste Stellung am Arm 71, 72 des Hebels 69 darstange
zu vermitteln, wobei diese Modulation vom stellt, wird der Maximalausschlag der Bewegungen
Profil der genannten Nockenscheibe 67 abhängt. Zu durch den Lenker 76 dem Arm 79, dem Regulierungsdiesem
Zweck weist das eine Hebelende eines Hebels mittel 15, übertragen. Je mehr das Einstellmittel
69, welcher auf einem festen Bolzen 70 lagert, das io (Schraubenkopf) 91 in den Kolben 86 eingeschraubt
Fühlmittel 68 auf. Das andere Hebelende 71 dieses wird und je mehr damit das Ende 74 der Drehachse
Hebels 69 trägt einen bewegungsübertragenden Teil des Hebels 69 näher gebracht wird, desto mehr werden
72, dessen Rand 73 als Gleitfläche für das Ende 74 die durch den Mechanismus dem Arm 79 übertragenen
eines Lenkers 75 dient. Dieser Lenker 75 ist seiner- Bewegungen verringert, um gänzlich ausgeschaltet zu
seits an seinem Ende 74 mit einem Lenker 76 gelenkig 15 werden, wenn der Gelenkstift 92 mit dem Bolzen 70
verbunden, wobei das andere Ende des Lenkers 76 bei fluchtet (Nullstellung an der Skala 96). Es sei erwähnt,
77 mit einem Teil 78 gelenkig verbunden ist, wobei daß der Gelenkstift 92, über den Bolzen 70 hinaus, zuletzterer
Teil 78 so eingebaut ist, daß er sich um die rückgezogen werden kann (wobei die Markierung 95
Buchse 41 drehen kann. Dieser Teil 78 hat eine Ver- dann jenseits des Punktes »0« steht), so daß in einer
längerung in Form eines Armes 79, dessen abge- 20 solchen Stellung das Ende 74 des Lenkers 75, indem
winkeltes Ende 80 eine Verbindung des Armes 79 mit es gegen das äußere Ende der Gleitfläche 73 aufliegt,
dem Regulierungsmittel 15 ermöglicht. Wie aus der den Hebel 69 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt und
Fig. 2 ersichtlich ist, weist das abgewinkelte Ende 80 somit den Fühler 68 vom Profil der Zusatznockendes
Armes 79 ein Formstück 81 auf, welches die Form scheibe 67 entfernt. Diese Spezialkonstruktion des Beeiner
Gabel 82 hat und dessen innere Form mit der 25 dienungsmittels 91 ermöglicht beispielsweise, durch
des keilförmigen Teiles 16 des Reguliermittels 15 ein Zurückziehen dieses Mittels 91, gegen die Wirkung
ziemlich genau übereinstimmt. Dieses Formstück 81 der Feder 88 den Kolben 86 vorübergehend in Nullam
Ende 80 des Armes 79 ist durch eine Schraube 83 stellung zu bringen, d. h. in eine Stellung, welcher
mit diesem verbunden, wobei letztere einen gewissen überhaupt kein seitlicher Ausschlag der Nadelstange
Spielraum zwischen dem Formstück 81 und dem Ende 30 entspricht, ohne den durch das Mittel 91 gebildeten
80 ermöglicht, wenn die Zusatzvorrichtung erstmalig Schraubenanschlag zu betätigen, was eine Beibehaltung
in die Nähmaschine eingebaut wird. und sofortige Wiedereinstellung der Anfangs-
Eine Feder 84, welche einerseits mit der Stange 59 einstellung ermöglicht. Wie aus Fig. 4 ersichtlich,
und andererseits am Arm 79 eingehängt ist, dreht weist die Gleitfläche 73 Bogenform auf. Der Radius
diesen letzteren im Gegenuhrzeigersinn, was gleich- 35 dieses Bogens entspricht dem Abstand r zwischen den
zeitig bewirkt, daß das Ende 74 des Lenkers 75 mit Achsen der Gelenkstifte 77 und 92 des Lenkers 76,
der Gleitfläche 73 in Berührung bleibt. Das andere vermindert um den Radius des Lenkers 75, d. h. um
Ende des Lenkers 75 ist mit einem Stift 85 gelenkig die Distanz zwischen der Achse des Gelenkstiftes 92
verbunden, welcher quer durch einen Kolben 86 ge- und der Berührungsstelle 74 des Lenkers 75 mit der
führt ist, welcher wiederum in einer zylinderförmigen 40 Gleitfläche 73. Zudem ist der Gelenkstift 77, welcher
Führung 87 beweglich, ist. Eine Feder 88, die im den Lenker 76 mit dem Teil 78 verbindet, so ange-Inneren
der Führung 87 angeordnet ist, drückt einer- ordnet, daß, wenn das Regulierungsmittel 15 sich im
seits gegen deren Boden 89 und andererseits gegen den Schlitz 18 auf Nullstellung befindet, d. h. also in einer
Kolben 86. Eine Schraube 90 ist in einer axial im Stellung, die einem Nullausschlag der Seitenbewegung
Kolben 86 vorgesehenen Gewindebohrung einge- 45 der Nadelstange entspricht, der bewegliche Gelenkschraubt.
Der Schaft dieser Schraube 90 ist der Länge stift 92 des Lenkers 76 und des den Fühler 68 tragennach
geschlitzt, um eine höhere Reibung in der Ge- den Hebels 69 auf einem Kreisbogen 97 liegt, der
windebohrung des Kolbens 86 zu gewährleisten. Der durch die Drehachse 70 des Hebels 69 läuft. Der
Kopf 91 dieser Schraube stellt ein Bedienungsmittel Mittelpunkt dieses Kreisbogens 97 liegt auf der Achse
dar, welches gestattet, den Gelenkstift 92 des Lenkers 50 des Gelenkstiftes 77.
76 und des Lenkers 75 in bezug auf den Hebelarm 69 Diese Spezialeinrichtung gestattet eine solche Bezu
regulieren, d. h. das Ende 74 des Lenkers 75 an tätigung des Steuermittels 91, daß, wenn sich der
einem beliebigen Punkt der Gleitfläche 73 anzudrücken. Zeiger 95 gegenüber dem Nullpunkt der Skala 96 be-Eine
am Träger 39 befestigte Platte 93 weist einen findet, die Anfertigung einer völlig geradlinig verSchlitz
94 auf, durch welchen eine Verlängerung 95 55 laufenden Naht durchführbar ist. des Schlitzes 85 geführt wird. Diese Verlängerung 95 Die betriebene Zusatzvorrichtung kann zudem noch
dient zur Markierung, um mittels einer Skala 96 die eine zweite zusätzliche und gleichfalls auswechselbare
Stellung des Kolbens 86 anzuzeigen, wobei diese Nockenscheibe 98 aufweisen. Diese zweite zusätzliche
Stellung in Beziehung mit der Stellung des Endes 74 Nockenscheibe 98 ist zur Montage zwischen der Zulängs
der Gleitfläche 73 steht. 60 satznockenscheibe 67 und der Scheibe 44 vorgesehen,
Der Mechanismus, der die Teile 72, 73, 74, 75, 86 um mit dieser Scheibe 44 intermittierend in Bewegung
und 91 umfaßt, ist dazu bestimmt, eine Veränderung gesetzt zu werden. Wie aus den Fig. 1 und 3 er-
des Übertragungsverhältnisses der Bewegungen zwi- sichtlich, ist ein Arm 99 mit dem Ende des Hebels 5
sehen dem Fühler 68 der zusätzlichen Nockenscheibe auf der Verlängerung des freien Gelenkstiftes 4 an-
67 und dem Regulierungsmittel 15, über den Arm 79, 65 gelenkt. Dieser Arm 99 wird durch ein Federblatt 100'
zu ermöglichen. Dieser Mechanismus ermöglicht, den verlängert, dessen Stellung in bezug auf den Arm 99
Ausschlag der durch das Profil der zusätzlichen . durch einen Exzenter 101 reguliert und mittels einer
Nockenscheibe 67 der Nadelstange übermittelten seit- Schraube 102 festgeklemmt werden kann. Der Hebel 5
liehen Bewegungen nach Wunsch zu bestimmen. Wie weist einen Anschlagstift 103 auf, welcher in eine
aus der Fig. 4 ohne weiteres ersichtlich ist, drückt das 70 von zwei Bohrungen 104 und 105 des Federblattes 100
9 10
eingeführt werden kann, um den Arm 99 in einer dargestellt sind. Das Muster 8a wird durch eine gleichseiner
zwei möglichen Stellungen festzuhalten. Dieser zeitige, mittels Bedienung des Rades 22 erreichte Stich-Arm
99 weist zudem eine Verlängerung 106 auf, feldverlagerung der Nadel nach rechts an der Stichweiche als Fühler mit der zweiten zusätzlichen plattenbohrung hervorgerufen. Das Muster 8b wird
Nockenscheibe 98 zusammenwirkt. In der in Fig. 1 5 durch ein Einstellen der Stichfeldlage der Nadel auf
dargestellten Stellung des Armes 99 ist der Fühler die Mitte bewirkt. Das Muster 8 c hingegen wird durch
106 in einer von der Nockenscheibe 98 entfernten eine Stichfeldlage der Nähmaschinennadel nach links
Stellung dargestellt. Wenn hingegen der Arm 99 bewirkt. Jeder bei diesen verschiedenen Mustern 8 a,
derart verschoben wird, daß der Stift 103 in die Boh- 8 b und 8 c dargestellte Nahtbauch wird durch eine
rung 104 eingreift, liegt der Fühler 106 dem Profil io vollständige Drehung der Nockenscheibe 67 hervorder
zweiten zusätzlichen Nockenscheibe 98 an, um gerufen. Bei jeder durch die Klinke 51 gesteuerten
somit dem Hebel 5 Bewegungen zu" übertragen, welche Vorwärtsbewegung der Nockenscheibe 67 führt die
eine automatische Veränderung der Stichfeldlage der Nadel zwei Stiche aus. Aus diesem Grund kann die
Nadel bewirkt. Zu bemerken ist, daß die Aussparung, Anzahl der Stiche jedes Nahtbauches der gleichen oder
welche die im Rändelrad 22 vorgesehene Kurven- 15 höchstens der doppelten Anzahl der Verzahnung des
scheibe 21 bildet, groß genug ist, um dem Hebel 5 Sperrades 44/52 entsprechen, wobei in diesem Falle
volle Bewegungsfreiheit zu gewähren. der Gelenkstift 53 der Klinke 51 auf Stellung 1 steht.
. Diese beschriebene Zusatzvorrichtung kann zudem Diese Stichzahl kann durch Rückführung des Gelenknoch
eine dritte auswechselbare Zusatznockenscheibe Stiftes 53 der Klinke 51 auf Stellung 2 vermindert
107 aufweisen. Diese Nockenscheibe 107 ist zur Mon- 20 werden, wobei durch eine Rückführung auf Stellung 3
tage zwischen den beiden ersten Zusatznockenscheiben diese Zahl nochmals verringert wird. Bei einer prak-67
und 98 vorgesehen, wie in Fig. 2 a dargestellt. tischen Anwendung würde also ein mit 90 Zähnen ver-Diese
dritte Zusatznockenscheibe 107 wird also inter- sehenes Sperrad 44/52 eine höchste Stichzahl von 180
mittierend gleichzeitig mit den Nockenscheiben 67 und je Umdrehung der Nockenscheibe 67 hervorrufen.
98 bewegt. Der Fühler 33 des Hebels 31 wird in diesem 25 Wenn dann bei diesem Beispiel die Kerben 55 des
Falle dem Steuerungsmechanismus des Stoffschiebers Hebels 46 derart vorgesehen wären, daß eine volle
die durch das Profil dieser dritten Zusatznocken- Umdrehung der Nockenscheibe 67, wenn sich der Gescheibe
107 erzeugten Veränderungen übertragen. lenkstift 53 in Stellung 2 befindet, einer Anzahl von
Wohlverstanden können die Zusatznockenscheiben 90 Stichen entspräche und bei Stellung 3 durch eine
67, 98 und 107 alle durch ähnlich ausgebildete 30 volle Umdrehung der Nockenscheibe 67 60 Stiche her-
Scheiben, welche andere Profile aufweisen, ersetzt vorgerufen würden, kann durch eine Verschiebung in
werden, um weitere Stichmuster zu ermöglichen. den Stellungen 1, 2, 3 des Gelenkstiftes 53 der Klinke
Diese Nockenscheiben 67, 98 und 107 können auch 51 die Anzahl der Stiche vergrößert oder vermindert
als ganzer Block zu dritt gruppiert vorgesehen sein, werden, um die in den Fig. 8 a, 8 b und 8 c gezeigten
wie dies in der Fig. 2 a dargestellt ist, oder un- 35 Nahtbäuche herzustellen.
abhängig voneinander stoßweise durch denselben Wenn zudem außer der Zusatznockenscheibe 67 auch
Bolzen 45 angetrieben werden. noch die zweite Zusatznockenscheibe 98 hinzugesetzt
Zu bemerken ist (s. Fig. 3), daß der Fühler 68 wird, kann eine automatische Veränderung der Stichselbst
die Gruppe der Nockenscheiben 67, 98 und 107 feldlage der Nadel bewirkt werden. Das Zusammenin
ihrer Lage auf der Scheibe 44 festhält, indem er 40 wirken der beiden Nockenscheiben 67 und 98 mit vorüber
die Nockenscheibe 107 greift. bestimmten Profilen gestattet, die in den Fig. 8d, 8e
Das Einsetzen der Nockenscheiben 67, 98 und 107 und 8f dargestellten Muster zu erzielen. Das in der
auf der Scheibe 44 wird dadurch erleichtert, daß, Fig. 8f gezeigte Muster wird dadurch erreicht, daß
wenn das Betätigungsmittel 91 durch Herausziehen einer seitlichen Bewegung der Nadelstange mit gleich-
die Markierung 95 in eine Stellung unterhalb Null 45 mäßigem Ausschlag, welche beispielsweise direkt von
gebracht hat, der Fühler 68 zurückschlägt und sich der ersten Nockenscheibe la ausgeht, eine zweite Nadel -
von der Scheibe 44 entfernt, um somit das Einsetzen bewegung übergeordnet wird, welche durch eine Zu-
der Zusatznockenscheiben ohne weiteres zu ermöglichen. satznockenscheibe 98 gesteuert wird, die der Stichfeld-
Eine mit dieser Zusatzvorrichtung versehene Näh- lage eine sinusförmige, regelmäßige Veränderung gibt,
maschine arbeitet folgendermaßen: 50 Durch Einsetzen der drei Zusatznockenscheiben 67,
Die durch die Welle 13 in ständiger Drehung ge- 98 und 107 in die Zusatzvorrichtung können zudem
haltene erste Nockenscheibe 1 α bestimmt den Zeit- automatisch die Bewegungen des Stoffschiebers modipunkt,
an welchem die seitlichen Bewegungen der fiziert werden. Die in der Fig. 8 g dargestellte Muster-Nadelstange
einsetzen. Diese Bewegungen werden zeichnung wird dadurch ermöglicht, indem eine
durch das Profil dieser Nockenscheibe 1 α bestimmt. 55 Nockenscheibe 67 verwendet wird, welche der Nadel-Der
durch diese erste Nockenscheibe la bewirkte stange eine seitliche Bewegung regelmäßigen Aus-Zickzackstich
wird in der Größe seiner Überstich- Schlages vermittelt, ausgenommen ein kleiner Teil
breite nicht durch die Bedienung des Steuerungs- ihres Profils, welcher einen größeren Ausschlag hermittels
15 bestimmt, sondern automatisch durch die vorruft, um die dreieckigen Muster 116 der Fig. 8 g
Nockenscheibe 67 (deren Wirkung eventuell mit jener 60 zu ermöglichen. Die gewählte Nockenscheibe 98 beeiner
Nockenscheibe 98 kombiniert werden kann), wirkt in regelmäßigen Abständen einen Wechsel der
wobei die Scheibe 67 durch die vorgenannte erste Zentrierungsstellung der Nadel, wobei die Nocken-Nockenscheibe
1 α intermittierend angetrieben wird. scheibe 107 ihrerseits, ebenfalls in regelmäßigen Ab-Das
Profil dieser Nockenscheibe 67 wird somit dem ständen und für die Dauer einiger Stiche, eine Rück-Steuerungsmittel
15 über den Hebel 69, die Lenker 65 laufbewegung des Stoffschiebers veranlaßt. Die Fig. 8 h
75 und 76 und den Arm 79 die Bewegungen über- ist ein weiteres Beispiel eines anderen, durch weitere
mitteln, die somit das gewünschte Muster bestimmen. Profilformen der Nockenscheiben 67, 98 und 107 er-Diese
Nockenscheibe 67 kann somit ein Profil auf- ziehen Muster.
weisen, welches dem somit erzielten Muster die Naht- Die mit der vorerwähnten Zusatzvorrichtung verformen
gibt, wie sie in den Fig. 8 a, 8 b und 8 c 70· sehene Nähmaschine kann zudem zur Ausführung von
11 12
Stickereien benutzt werden, wie beispielsweise das in nur geringem Ausschlag ausführt. Die durch die Mader
Fig. 9 dargestellte Monogramm. Es genügt, dazu schine ausgeführte Stichzahl wird somit durch die Zueine
Nockenscheibe 67 in die Zusatzvorrichtung ein- satzvorrichtung gezählt. Nachdem die gegebene Stichzusetzen,
welche ein Muster wie jenes der Fig. 8b zahl ausgeführt ist, macht der Fühler 68 durch sein
ergibt. 5 Einfallen in die Aussparung der Nockenscheibe 67 an
Die Überstichbreite kann durch die Regelung des der Unstetigkeitsstelle 110 den Benutzer darauf auf-Steuerknopfes
91 eingestellt werden, wobei die Mar- merksam, daß die Maschine die nötige Stichzahl zur
kierung 95 auf eine der Zahlen der Skala 96 gebracht Ausführung einer Knopflochraupe 109 erreicht hat,
wird. Um nun zwischen dem Abstand x-x eine ge- und zwar auf akustischem Wege (Aufschlagen des
nügende Anzahl Zickzackstiche mit konstantem Aus- io Fühlers 68 in 'der Aussparung der Nockenscheibe)
schlag zu erzielen, genügt es, das Betätigungsmittel oder optisch dadurch, daß die Maschine die zur Her-63
nach rechts zu verschieben, um die intermittieren- stellung einer Knop'flochraupe 109 nötigen Stiche ausden
Antriebsbewegungen der Nockenscheibe 67 zu geführt hat. Nachdem der Fühler in die Aussparung
unterbrechen, wobei die Maschine ihre Naht dann 110 eingerastet hat, wird der Maschine eine Zickzacknach
dem Ausschlag der seitlichen Bewegungen, welche 15 bewegung mit größerem Ausschlag übermittelt, worauf
der Nadelstange durch die Zusatznockenscheibe 67 im die Verbindungsstiche am unteren Teil 112 des
Augenblick des Abstellens des intermittierenden An- Knopfloches ausgeführt werden. Hierauf reguliert der
triebsmechanismus übermittelt wurde, weiterhin aus- Benutzer die Zentrierungsschraube 22 derart, daß die
führt. Sobald die Naht mit konstantem Ausschlag die Stichfeldlage der Nadel in die gegenüberliegende
vom Benutzer gewünschte Länge erreicht hat, wird 20 Stellung eingestellt wird, als anfänglich eingestellt
er das Betätigungsmittel 63 nach links zurückführen, wurde (Fig. 7 a). Hierauf bewirkt der Benutzer einen
so daß der intermittierende Antriebsmechanismus sich 'Rücklauf des Stoffschiebers, indem er das entwieder
einschaltet. Die Zusatznockenscheibe 67 setzt sprechende Steuerungsmittel bedient. Sobald nun der
dann ihre für kurze Zeit unterbrochene Bewegung Fühler wiederum mit dem Profil 108 der Nockenwieder
fort, bis sie eine vollständige Umdrehung aus- 25 scheibe 67 in Berührung tritt, wird wieder die enge
geführt hat. Wenn die Nockenscheibe 67 eine Stellung Zickzacknaht zur Ausführung der zweiten Knopferreicht
hat, welche einem Nahtknoten, wie er in der lochraupe 109 eingestellt. Ein nochmaliges Einrasten
Fig. 8 a gezeigt ist, entspricht, kann der Benutzer die des Fühlers 68 in die Aussparung 110 der Nocken-Naht
weiterführen, indem er das Mittel 63 nach rechts scheibe 67 schaltet nochmals eine Zickzacknaht mit
verschiebt, um somit diesen minimalen Zickzack- 30 größerem Ausschlag ein, welche die Verbindungsausschlag
beizubehalten. Durch Verschieben des Näh- Stiche 113 am oberen Ende der in Fig. 7 dargestellten
gutes kann sodann der Benutzer den Bogen α-α des Knopflochnaht ausführt. Es genügt sodann, das GeMonogramms
ausführen, worauf bei b der inter- webe zwischen den beiden Knopflochraupen 109 aufmittierende
Antrieb der Nockenscheibe 67 durch Ver- zuschneiden, und das Knopfloch ist gebrauchsfertig,
schieben des Mittels 63 nach links wieder eingeschaltet 35 Die Ausführung eines Knopfloches nach dem vorwird,
worauf ein verlängerter, neuer Nahtbauch beschriebenen Verfahren kann somit als halbzwischen
den Stellen x' bis x' durch Rechtsschaltung automatisch bezeichnet werden. Selbstverständlich
des Organs 63 in gleicher Weise erreicht wird wie könnte eine mit einer Zusatzvorrichtung, wie oben beder
Nahtbauch zwischen den Stellen x, x. Die anderen schrieben, und drei Zusatznockenscheiben 67, 98 und
Teile des Monogramms gemäß Fig. 9 werden in 40 107 mit geeigneten Profilen versehene Nähmaschine
gleicher Weise hergestellt wie die oben beschriebenen solche Knopflöcher auch ganz automatisch herstellen.
Musterformen. Wohlverstanden müßte in letzterem Fall die hierbei
Eine Maschine, welche mit einer der Zeichnung _ verwendete Nockenscheibe 67 zwei symmetrische Proentsprechenden
Zusatzvorrichtung ausgerüstet ist, ge- filhälften aufweisen, um das Knopfloch in einer
stattet zudem ein sehr schnelles Nähen von Knopf- 45 einzigen Umdrehung auszuführen. In diesem Falle
löchern, indem zusätzliche Nockenscheiben 67 und müßte also die Nockenscheibe 67 zwei Aussparungen
eventuell 98 mit geeigneter Profilführung auf die 110 an ihrem Profil aufweisen, wobei diese AusScheibe
44 aufgesetzt werden. Die Fig. 6 zeigt das sparungen symmetrisch an zwei gegenüberliegenden
Profil einer solchen Nockenscheibe 67 zur Herstellung Stellen dieser Nockenscheibe angeordnet sein müßten,
von Knopflöchern. Wie aus dieser Fig. 6 ersichtlich 50 Eine solche symmetrische Aussparung 110 a ist in der
ist, weist das Profil dieser Nockenscheibe 67 auf dem Fig. 6 mit gestrichelter Linie eingezeichnet,
größten Teil ihres Umfanges eine zylindrische Form Bei einer automatischen Knopflochnaht, welche
größten Teil ihres Umfanges eine zylindrische Form Bei einer automatischen Knopflochnaht, welche
108 auf, welche den seitlichen Bewegungen der Nadel- durch die Nockenscheibe 98 bei Inbetriebsetzung der
halterstange einen konstanten Ausschlag gewährt, Nähmaschine gesteuert wird, würde diese die linke
welcher der Breite der Raupen 109 eines Knopfloches 55 Stichfeldlage der Nadel 114 in der Stichplattenbohentspricht
(s. Fig. 7). Auf dem Profil der Nocken- rung 115 von sich aus betätigen (Fig. 7 a). Nach der
scheibe 67 ist eine Aussparung 110 vorgesehen. Zwi- Fertigstellung einer halben Knopflochseite würde
sehen den beiden Endstellen des zylinderförmigen dann die Nockenscheibe 98 die rechte Stichfeldlage
Profils 108 ist eine weitere zylindrische Stelle 111 mit der Nadel 114 bewirken, wobei gleichzeitig die
geringerem Radius ausgespart. Dieser letztere Teil 60 Nockenscheibe 107 den Rücklauf des Stoffschiebers
111 des Profils der Nockenscheibe 67 übermittelt den einleiten würde, um somit die zweite Hälfte des Knopfseitlichen Bewegungen der Nadelstange einen größeren loches fertigzustellen.
Ausschlag, um somit die Verbindungsstiche zwischen Die Zusatznockenscheibe 67 und vorzugsweise auch
den beiden Enden der Raupen 109 des Knopfloches zu die weiteren Zusatznockenscheiben 98 und 107 sind
ermöglichen. Bezugnehmend auf die Fig. 7, welche 65 auf der Seite des Profils mit einer Markierung verschematisch
die Ausführung einer Knopflochnaht , sehen (hier nicht dargestellt), aus welcher der Bezeigt,
sieht man, wie 'bei Beginn des intermittieren- nutzer den Beginn des Vorganges ersehen kann. Beim
den Antriebes der Nockenscheibe 67, d. h. nachdem Beginn eines Arbeitsvorganges mit solchen Zusatzder
Fühler 68 die Anfangsstellung des Profils 108 nockenscheiben soll der Benutzer somit die Markierung
überlaufen hat, die Maschine eine Zickzacknaht mit 70 der Nockenscheibe 67 auf den Fühler 68 einstellen.
Die Einrichtung dieser Ausgangsstellung der Zusatznockenscheiben kann an der Zusatzvorrichtung
mühelos vorgenommen werden, da es genügt, die Zusatznockenscheiben von Hand im Uhrzeigersinn
(Fig. 2 und 3) zu drehen, um die Markierung auf den Fühler 68 einzustellen. Der intermittierende Antriebsmechanismus
ermöglicht ohne weiteres diese Einstellung.
Die als Beispiel oben angeführte Zusatzvorrichtung stellt eine Ergänzung zu einer Nähmaschine dar,
welche durch einen ebenso einfachen Vorgang eingesetzt wie herausgenommen werden kann, wie dies
auch bei der Nockenscheibe 1 (Fig. 1) auf die Welle 13 und von der Welle 13 gleichfalls möglich ist.
Hierzu genügt es, das Regulierungsmittel 15 in die Stellung »0« zu bringen, indem es ganz herausgezogen
wird, um den keilförmigen Teil 16 aus den Kerben 17 zu entfernen, den Stift 103 in die Bohrung 105 einzuführen
und — durch Bedienung des Steuerungsmittels des Stoff Schiebers — den Anschlag 37 nach
rechts zu verschieben (Fig. 1), um das Abheben der drei Fühler 2, 106 und 33 in bezug auf die Welle 13
zu bewirken. Hierauf kann die Zusatzvorrichtung ohne weiteres von oben eingesetzt werden, so daß die
Buchse 41 über den Knopf 38 aufgeschoben wird und der Schraubenkopf 40 durch Einführen in einer entsprechenden
Bohrung des Trägers 39 der Zusatzvorrichtung eine einwandfreie Stellung in der Nähmaschine
gewährleistet. Die durch den Knopf 38 gesteuerte Verriegelungsvorrichtung gewährleistet zudem
die richtige Stellung der Zusatzvorrichtung während der Betätigung der Nähmaschine.
Die Entfernung der Zusatzvorrichtung aus der Nähmaschine nach dem Gebrauch geschieht durch radiales
Verschieben der drei Fühler 2, 106 und 33, wie oben erwähnt, desgleichen das Abheben des Fühlers 68
durch Betätigung des Bedienungsknopfes 91, was ein Entfernen der Nockenscheiben 67, 98 und 107 von der
Scheibe 44 gestattet. Es genügt hierauf, den Knopf 38 zu drücken, damit der durch diesen Knopf gesteuerte
Mechanismus die Zusatzvorrichtung aushängt.
Die in der Zeichnung beschriebene Zusatzvorrichtung ist insbesondere dazu vorgesehen, in einer geeigneten,
an sich bekannten Nähmaschine eingebaut zu werden, die im Sinne der eingangs gegebenen Erläuterungen
eine sogenannte direkt gesteuerte Zickzacknähmaschine ist.
Zusammenfassend soll festgestellt werden, daß der bekannte Typ der sogenannten »direkt gesteuerten«
Nähmaschinen, für die der Gegenstand der Erfindung bestimmt ist, folgende Anwendungsmöglichkeiten
bietet:
a) Gewöhnliche, gerade Naht, mit verschiedenen Stichlängen;
b) regelmäßige oder veränderte Zickzacknaht, durch Verwendung von Nockenscheiben 1 mit verschiedenen
Profilen;
c) verschiedene Zierstiche durch Verwendung verschiedener Nockenscheiben 1, welche mit Nockenscheiben
gleicher Art gekuppelt werden, zur Steuerung des StofFschiebers.
Die unter b) und c) angeführten Anwendungsarten beziehen sich auf Stichmuster, welche sich nach einer
gewissen Anzahl Stiche zyklisch wiederholen und durch das Profil der Nockenscheiben bestimmt werden.
Beispielsweise kann diese Stichzahl 18 betragen, wobei bei jedem Stich Nadel und Stoffschieber äußerste Endstellungen
einnehmen können.
Wenn eine solche bekannte Nähmaschine mit einer Zusatzvorrichtung versehen ist, wie sie in bezug auf
die Fig. 2 dargestellt ist, bietet sie zudem noch folgende Anwendungsmöglichkeiten:
d) Veränderte Zickzacknaht (s. beispielsweise die Fig. 8 a, 8 b und 8 c) durch Verwendung von Zusatznockenscheiben
67 mit verschiedenen Profilen, bei denen jeder Zuklus eine hohe Anzahl von
Stichen umfaßt, beispielsweise 180, und wobei diese Stichzahl durch den intermittierenden Antriebsmechanismus
48/52 bestimmt wird, welcher ίο Mechanismus gleichfalls die Einstellung von
Bruchteilen dieser Höchstzahl durch Regulierung des Hebelarmes 50 auf Position Ύ und '2' gestattet;
e) Ausführung von Knopflöchern durch Verwendung einer Nockenscheibe 67 mit Spezialprofil (nach
einem halbautomatischen Verfahren (s. Fig. 6 und 7);
f) verschiedene Zickzacknähte durch Verwendung von Zusatznockenscheiben 67 mit verschiedenen
Profilen und Nockenscheiben 98 mit verschiedenen Profilen, welche eine automatische Veränderung
der Stichfeldlage der Nadel ermöglichen (siehe Fig. 8d, 8eund8f);
g) kombinierte Zickzacknähte durch Verwendung von Zusatznockenscheiben 107 mit verschiedenen Profilen,
welche automatisch auf den Stoffschieber einwirken, wobei diese Nockenscheiben 107 entweder
mit einer Nockenscheibe 67 (Fig. 8 h) oder mit ■ einer Nockenscheibe 67 und einer Nocken-"
scheibe 98 (s. Fig. 8g) kombiniert sind;
h) in allen vorstehend von d) bis g) beschriebenen Fällen ist es dem Benutzer der Nähmaschine möglich,
die Stichbreite durch Einwirkung auf den Bedienungsknopf 91 zu verändern (was bis jetzt
nur mit Nähmaschinen mit indirekter Steuerung möglich war);
i) in allen vorstehend von d) bis g) beschriebenen Fällen kann der Benutzer der Nähmaschine den
durch eine Drehung der Zusatznockenscheiben 67, 98 oder 107 ausgelösten Zyklus durch Einwirkung
auf das Steuerungsmittel 63 verlängern, da dieses Mittel die Ausschaltung des Antriebes der Nokkenscheiben
67, 98 oder 107 während einer gewissen Anzahl von Stichen gestattet (s. Fig. 9);
j) Ausführung von Knopflöchern (s. Fig. 7 in vollautomatischer Weise durch Verwendung einer
Nockenscheibe 67 mit Spezialprofil (s. Fig. 6, gekennzeichnet durch gestrichelte Linien), welche
mit einer Spezialzusatznockenscheibe 98 und einer Spezialzusatznockenscheibe 107 kombiniert
wird.
Der vorstehende Abschnitt zeigt somit die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten, die durch den Einbau
oder das Einsetzen der vorbeschriebenen Zusatz-Vorrichtung in eine Nähmaschine vom bekannten Typ
mit sogenannter »direkter Steuerung« ermöglicht werden.
Die vollständige, wie oben beschriebene Zusatzvorrichtung sieht die Verwendung von drei Zusatznockenscheiben
67, 98 und 107 vor, welche sowohl zusammen als auch unabhängig voneinander zur Verwendung
gelangen. Selbstverständlich könnte ein Konstrukteur eine der vorbeschriebenen ähnliche
Zusatzvorrichtung ausdenken, bei welcher nur eine der Zusatznockenscheiben 67, 98 oder 107 verwendet
würde, oder eventuell nur Gruppen von je zwei Nockenscheiben, beispielsweise der Nockenscheiben
und 98 oder 67 und 107 oder auch 98 und 107. Wohlverstanden wären die Möglichkeiten einer solchen
Zusatzvorrichtung erheblich geringer als jene, welche
sich aus der vollständigen, in bezug auf die Zeichnung dargestellte Zusatzvorrichtung ergeben.
Wohlverstanden behält die Nähmaschine, nachdem einmal die vorbeschriebene Zusatzvorrichtung entfernt
wird, sämtliche Möglichkeiten der an sich bekannten, direkt gesteuerten Nähmaschine bei, wie sie in den
Abschnitten a), b) und c) vorstehend erwähnt sind.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung mittels eines bezüglich seiner Schrittgröße einstellbaren
Schrittschaltwerkes für Nähmaschinen, bei denen der Lenker zur seitlichen Ausschwingung
des Nadelstangenrahmens mit einer kontinuierlich umlaufenden und auswechselbaren Steuerscheibe
in kraftschlüssiger Antriebsverbindung steht und bei denen die Amplitude der seitlichen Nadelstangenausschwingung
durch ein Handeinstellmittel regelbar ist, gekennzeichnet durch die konstruktive
Gestaltung einer an Stelle der bekannten Steuerscheibe (1) zur qualitativen Steuerung der
seitlichen Nadelstangenausschwingung in die Nähmaschine einsetzbaren Baueinheit derart, daß
diese Baueinheit enthält:
a) eine hinsichtlich Funktion, Gestalt und Mittel zum Antrieb durch die Steuerwelle (13)
der Nähmaschine der bekannten Steuerscheibe (1) entsprechende Hilfssteuerscheibe (la), die
mit dem bekannten Nachlaufteil (2, .3) der Nähmaschine zusammenwirkt;
b) ein hinsichtlich seiner Schrittgröße einstellbares Schrittschaltwerk (46, 51, 53) mit koaxial
zur Hilfssteuerscheibe (1 α) angeordnetem Antriebs- und Schaltrad (44);
c) Mittel (48, 49) zum Antrieb des Schrittschaltwerks (46, 51, 53) durch die Hilfssteuerscheibe
(1 a);
d) eine auf dem Abtriebs- und Schaltrad (44) des Schrittschaltwerks auswechselbar befestigte
Steuerscheibe (67) für die Steuerung der Amplitude der durch die Hilfssteuerscheibe
(la) qualitativ gesteuerten seitlichen Ausschwingung des Nadelstangenrahmens sowie
einen der Steuerscheibe (67) zugeordneten Nachlaufteil (68);
e) Mittel (69, 76, 79, 82, 90 bis 96) zur Antriebsverbindung des Nachlaufteils (68) mit dem
bekannten Einstellmittel (15) der Nähmaschine zur Regelung der Amplitude der seitlichen
Ausschwingung des Nadelstangenrahmens.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmolette (1 α) unten an
einer Büchse (41) sitzt, die, auf die Molettenantriebswelle (13) aufgeschoben, im oberen Teil
frei drehbar durch das Zahnrad (44) der Schrittschaltung sowie die mit dem Zahnrad durch einen
Mitnehmer (45) gekuppelte Nockenscheibe (67) trägt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer an der Maschine
festen Achse (47) ein schwenkbarer Doppelhebel (46) sitzt, dessen einer Arm (48) einen die Hilfsmolette
(la) abtastenden Fühler (49) aufweist und dessen anderer Arm (5Q) eine mit der Zahnung
(52) des Zahnrades (44) zusammenwirkende Schaltklinke (51) trägt, diean einem längs des Tragarmes
(50) verstellbaren Gelenkboken (53) sitzt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (50) einen Längsschlitz
(54) mit einer Mehrzahl von Einkerbungen
(55) aufweist, in welche der Gelenkbolzen (53) wahlweise mittels einer Feder (56) einrasten kann,
die zugleich die Schaltklinke (51) gegen die Zahnung (52) des Zahnrades führt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem
auf die Molettenantriebswelle (13) aufzusetzenden Aggregat ein mit der Nockenscheibe (67) zusammenwirkender
Taster (68) gehört, welcher mechanisch (durch die Teile 69, 76, 79, 82) mit dem Handregler (15) für die Überstichbreite verbunden
ist, um diesem selbsttätig die Musterungsbewegungen zu übermitteln, wobei zwischen Taster
(68) und Handregler (15) eine verstellbare mechanische Übersetzung (69 bis 91) eingeschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Taster (68) und
Handregler (15) sitzende mechanische Übersetzung einen Lenker (76) aufweist, der den
Regler (15, 78) mit einem verschwenkbaren Doppelhebel (69) verbindet, dessen einer Arm in
den Taster (68) mündet, während sein anderer Arm (71) mittels einer Gleitfläche (73) einem
Gelenkstift (92) des Lenkers derart anliegt, daß die gegenseitige Lage beider Teile (92, 71) durch
ein Steuerorgan (91) einregulierbar ist, und zwar auch auf einen solchen Punkt bezüglich der
Schwenkachse (70) des Doppelhebels (69), daß letzterer mit dem Taster (68) von der Nockenscheibe
(67) abgehoben wird und die Verbindung zwischen Nockenscheibe (67) und Regler (78, 15)
unterbrochen wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (73) des Doppelhebels
(69) ein Bogenstück darstellt, dessen Krümmungsradius gleich dem Abstand (r) zwischen
den geometrischen Drehachsen (77, 92) des Lenkers (76), vermindert um den Abstand zwischen
der Drehachse des Gelenkstiftes (92) und seiner Berührungsstelle (74) an. der Gleitfläche (73), ist,
wobei die Drehachse (77) des Lenkers (76) am Regler (78, 15) bei dessen Nullstellung (Nullausschlag
der Zickzacknaht) so gewählt ist, daß der Gelenkstift (92) des Lenkers gegenüber dem
Doppelhebel (69) auf einem um die Lenkerdrehachse (77) mit dem Radius »r« geschlagenen Kreisbogen
liegt, der durch die Schwenkachse (70) des Doppelhebels (69) geht.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel (91) für
Hebelarm (71) und Gelenkstift (92) einen Kolben (86) aufweist, welcher, in einer Führung (87) beweglich,
mit einem zweiten Lenker (75) verbunden ist, der seinerseits am Gelenkstift (92) angreift,
wobei der Kolben durch eine Feder (88) beaufschlagt wird, die ihn gegen einen regelbaren Anschlag
(90, 91) hält, so daß er gegen die Feder unabhängig vom Anschlag vorübergehend in eine
der Zickzacknullstellung entsprechende Position übergeführt werden kann.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Handbedienungsmittel
(63) aufweist, welches gestattet, das Schrittschaltwerk (49 bis 52) durch Einwirkung auf seinen
Doppelhebel (46, 66) auszuschalten, wobei letzterer so verschoben wird, daß sein Fühler (49) von
der Hilfsmolette (1 α) entfernt wird, um während einer unbestimmten Anzahl Stichen die Beibehaltung
des seitlichen Ausschlages der Nadelstange zu ermöglichen, wie er durch die Nockenscheibe
(67) beim Stillstand des Schrittschaltwerkes (49 bis 52) gegeben war.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 333, 219 187;
USA.-Patentschrift Nr. 592 510;
deutsche Auslegeschrift B 25505 VII/52a (bekanntgemacht
am 2. 2. 1956);
Firmendruckschriften der Fa. Necchi, Pavia,
»Anweisung für Gebrauch und Pflege Ihrer Supernova« sowie »Wertungsbuch« und »Simb A40/182/1-ind.
0-6-55«.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 588/137 8.60
Applications Claiming Priority (1)
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