DE304475C - - Google Patents

Info

Publication number
DE304475C
DE304475C DENDAT304475D DE304475DA DE304475C DE 304475 C DE304475 C DE 304475C DE NDAT304475 D DENDAT304475 D DE NDAT304475D DE 304475D A DE304475D A DE 304475DA DE 304475 C DE304475 C DE 304475C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
groove
controlling
carrying
stitch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT304475D
Other languages
English (en)
Publication of DE304475C publication Critical patent/DE304475C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher üblichen Nähmaschinen zur Herstellung von Festons in Wäsche- und anderen Stoffen war es nicht möglich, eine - Bogenform zu erzielen, die der durch Hand-Stickerei erreichbaren genau entspricht. Bei Handstickereibogen ist man nämlich ohne weiteres imstande, die Spitze der aneinander gereihten einzelnen Festons dadurch besonders scharf und sauber erscheinen zu lassen,
ίο daß man an der Stelle, an der die Bogen theoretisch in einem Punkte zusammentreffen, einen einzelnen Stich hervortreten läßt, während die beiden daneben liegenden Stiche etwas weiter zurück eingesetzt werden. Bei der auf mechanischem Wege mittels der Feston-Spezialnähmaschine hergestellten Arbeit wurden die Spitzen insbesondere wegen der erheblichen Nähschnelligkeit durch zwei oder -drei dicht nebeneinander liegende Stiche von gleichem Ausschlag gebildet, so daß sie verhältnismäßig breit und abgerundet aussahen. Es ist mit Rücksicht auf die mechanische Ausbildung der Musterrolle, mit deren Hilfe die Stoffverschiebung gesteuert wird, nicht möglich gewesen, gerade einen einzelnen Stich im Augenblick der Bewegungsumkehr des hin und her verschobenen Stoffes mit den gewöhnlichen Mitteln auszuführen. Das erklärt sich vor allem daraus, daß die Steuerkurve naturgemäß nicht mit einem scharfen Knick versehen werden kann, xia zur sicheren und möglichst geringem Verschleiß unterworfenen Führung des Steuergestänges der in dieselbe eingreifende Stift oder die Führungsrolle einen gewissen Durchmesser erhalten muß und der Übergang von einem Bogen zum anderen aus dem gleichen Grunde nicht plötzlich erfolgen kann, . wenn die Form der einzelnen Bogen gewahrt werden soll.
Gemäß der Erfindung wird nun diesem Nachteil dadurch begegnet, daß in der Kurvennut der Steuerrolle eine besondere Aussparung an der Umkehrstelle vorgesehen ist, in die der Führungsstift unter dem Druck der Feder plötzlich einspringen kann. Die Folge davon ist, daß für den Zeitraum eines Stiches eine Änderung der Nadelstellung dem Stoffe gegenüber herbeigeführt wird. Anstatt den Stoff selbst zu verschieben, kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß die Nadel an der Spitze der Bogen einen besonderen Ausschlag erfährt. In diesem Falle wird zum Zwecke der Nadelverschiebung vorteilhaft eine besondere einfache Nut mit den erforderlichen Aussparungen angeordnet und der Nadelkopf bzw. ein Teil desselben verschiebbar an ein zwischengeschaltetes, von der Nut gesteuertes Führungsgestänge angeschlossen. "
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Ansichten veranschaulicht, und zwar zeigt Fig\ 1 den wesentlichen Teil der Anordnung von rückwärts gesehen, "während Fig. 2 den mehrteiligen Nadelkopf erkennen läßt. Auf der Musterrolle α befindet sich die Nut b, vermöge deren in bekannter Weise durch einen eingreifenden Stift die Transportwalze in ihrer Längsrichtung gleichmäßig verschoben wird, um die einzelnen Bogen des Festons zu erzielen. Der Antrieb der Musterrolle erfolgt in ebenfalls
üblicher Weise durch ein Klinkengesperre c, das seine Bewegung beispielsweise von der Unterwelle der Maschine aus erhält. Auf der Musterrolle α befindet sich ferner eine Nut d, in der ein an dem seitlich verschiebbaren Kloben e angebrachter Stift läuft und die mit einer besonderen Aussparung f versehen ist, in die gemäß der Erfindung der genannte Führungsstift im gewünschten Augenblicke
ίο einspringen kann. Der Kloben e sitzt auf zwei Führungsstangen g, die in den beiden fest auf der Maschinenplatte angeordneten Lagerböcken h und i verschiebbar sind. Auf den beiden Führungsstangen ist nun ein winkelförmiger Kloben k befestigt, der am anderen Ende eine Kulisse I trägt. Der Führungsschlitz m derselben umfaßt den Hals eines knopfförmigen Stiftes n, der an einem verschiebbaren Teile des Nadelkopfes 0 sitzt und sich während des. Nähens mit der Nadelstange p ungehindert auf- und abwärts bewegen kann. Ist beispielsweise die eine Nadel der Maschine mit der Nadelstange fest verbunden und die andere Nadel an dem bewegliehen Teil des Nadelkopfes 0 angebracht, so ändert sich der Abstand zwischen den Nadeln in dem Augenblicke, wo der Führungsstift im Kloben e der Aussparung f gegenübersteht,' da unter dem Druck der zwischengeschalteten Spiralfedern q der Kloben k und die mit ihm verbundene Kulisse / seitwärts vorgeschoben wird. Die Aussparung / ist nun an einer Stelle der Kurve d angebracht, die der Spitze zweier zusammenstoßender Bogen entspricht. Beim Weiternähen wird durch die sich drehende Musterrolle der Führungsstift wieder in die Ringnut d gedrängt,
so daß der ursprüngliche Nadelabstand hergestellt ist.

Claims (3)

Patent.-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung-eines der Handstickerei ähnlichen Festonbogens, insbesondere auf Zweinadelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer scharfen Bogenspitze im Augenblick, der Bewegungsumkehr des hin und her verschobenen Stoffes die Stellung der Nadel diesem gegenüber plötzlich eine solche Änderung erfährt, daß an dieser Stelle ein einzelner, etwas hervortretender Stich genäht wird.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Stoffverschiebung mittels einer Nut (b) steuernden Musterrolle (α) eine zweite Nut (d) mit besonderen Aussparungen (/) vorgesehen ist, ,in die jedesmal beim Nähen der Bogenspitze unter dem Druck einer Feder ein Führungsstift o. dgl. des Steuergestänges (<?, g, k) einspringt, das mit dem die Nadel tragenden, beispielsweise im Nadelkopf verschiebbaren Teile gekuppelt ist.
3. Maschine zur Ausführung des Yerfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Stoffverschiebung steuernden Nut (b) der Musterrolle besondere Aussparungen angebracht sind, durch die der Führungsstift für die Steuerung der Sto ff verschiebung derart geführt wird, daß der Stoff für einen Stich in entsprechender Weise zur Nadel verschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT304475D Active DE304475C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE304475C true DE304475C (de)

Family

ID=558076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT304475D Active DE304475C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE304475C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2555750A1 (de) Fadenfuehrervorrichtung fuer flachwirk- und strickmaschinen
DE1087888B (de) Einrichtung zur Motivfrequenzregulierung bei Zierstich-Naehmaschinen
DE304475C (de)
EP0011689B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung einer Überwendlichnaht mit Hilfe einer Zickzack-Nähmaschine
DE1219781B (de) Vorrichtung zum Rapport- und Fadenwechsel in einer Schiffchenstickmaschine
DE294974C (de)
DE177423C (de)
DE1485165B2 (de) Zickzacknahmaschine
DE287578C (de)
DE287295C (de)
DE170216C (de)
DE228397C (de)
DE246683C (de)
DE282687C (de)
DE608538C (de) Knopflochnaehmaschine
DE219590C (de)
DE633925C (de) Maschine zum Einziehen von Fadenschlaufen in Grundgewebe
DE190946C (de)
DE213762C (de)
DE287540C (de)
DE87081C (de)
DE157761C (de)
DE173145C (de)
DE341770C (de) Zweinadel-Hohlsaumnaehmaschine
AT229118B (de) Nähmaschine