DE219590C - - Google Patents
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- DE219590C DE219590C DENDAT219590D DE219590DA DE219590C DE 219590 C DE219590 C DE 219590C DE NDAT219590 D DENDAT219590 D DE NDAT219590D DE 219590D A DE219590D A DE 219590DA DE 219590 C DE219590 C DE 219590C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 219590 -KLASSE
52 b. GRUPPE
LINTZ & ECKHARDT in BERLIN.
Bei Hohlsaumkurbelstickmaschinen sind außer den sonst von der Kurbel aus drehbaren
Teilen auch der Bohrer, die Nadeln sowie der Stoffdrücker und Greifer derart am Maschinengestell
gelagert, daß sie von der Kurbel aus gemeinsam drehbar sind. Die zum Spreizen der Nadeln erforderliche Bewegung wird hierbei
von einer Kurvenscheibe, die ihren Antrieb von der Maschinenwelle aus erhält, auf eine
ίο Muffe übertragen, die die Bewegung auf die
Getriebe zur Spreizung der Nadeln unmittelbar weiterleitet. Die Übertragung der Bewegung
von der Muffe auf die Nadeln erfolgt bei bekannten Maschinen dieser Art entweder durch
eine von der Muffe senkrecht verschiebbare Schiene mit äußeren Kurvenflächen, gegen die
durch Federn Schlitten gedrückt werden, die die Nadeln tragen, oder mittels eines Keiles,
der zu den erforderlichen Zeiten zwischen die
ao federnd angeordneten Nadelträger geschoben
wird und diese mit den Nadeln entgegen deren Federdruck auseinanderpreßt.
In beiden Fällen müssen die unmittelbar die Spreizung bewirkenden Mittel so angeordnet
sein, daß sie an der Nadelbewegung teilnehmen und nur behufs Spreizung der Nadeln diesen
gegenüber eine Bewegung ausführen. Die Kurvenscheibe, die die Bewegung von der Maschinenwelle,
weiterleitet, muß diesen Bewegungen der Nadeln entsprechend ausgebildet
sein. Von der Kurvenscheibe wird die Bewegung auf einen Hebel übertragen, der gegen
die Kurvenbahn ebenfalls federnd angedrückt wird.
Bei der vorliegenden Hohlsaumkurbelstickmaschine erfolgt im Gegensatz zu bekannten
Maschinen dieser Art die Spreizbewegung von der Maschinenwelle aus bis zu den Nadeln vollständig
zwangläufig. Zu diesem Zweck wird sowohl die von der Maschinen welle abgeleitete
Bewegung auf die an der Kurbeldrehung bereits teilnehmende Muffe, wie auch von dieser
auf die die Nadeln führenden Schlitten durch Kurvennuten und in diese mittels Zapfen greifende
Arme übertragen. Die beiden Nadeln sind gleichzeitig in besonderen Stangen angeordnet,
die unabhängig voneinander seitlich schwingbar gelagert und in Hülsen oder Augen
der Spreizschlitten geführt sind. Dadurch kann die Kurve wesentlich einfacher ausgebildet,
und die Spreizschlitten können am sogenannten Kanönchen gelagert werden, weil sie an der Auf-
und Abbewegung der Nadelstangen nicht teil- · nehmen. Die Nadelstangen können sich in den
Hülsen oder Augen der Spreizschlitten frei verschieben.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in Fig. 1
und 2 mit den zum Verständnis notwendigen Teilen einer Hohlsaumkurbelstickmaschine in
zwei verschiedenen Stellungen der einzelnen Teile dargestellt. Fig. 3 ist eine Seitenansicht
zu Fig. i. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2 und Fig. 5 eine an der
Maschine verwendete Hebelverbindung.
Am Maschinengestell α ist in einem Gabelstück
α' eine kurze Welle b gelagert, auf der . eine Kurvenscheibe c und ein Zahnrad.^ sitzt,
das mit einem Trieb a3 auf der Maschinenwelle a2 in Eingriff steht und von diesem z. B.
mit Y3 Übersetzung angetrieben wird. . Die
Kurvenscheibe c enthält eine Kurvennut,' die den erforderlichen Spreizbewegungen der Nadeln
entsprechend derart ausgebildet ist, daß
ίο die Nadeln während zweier Stiche ihre innere
Stellung einnehmen, vor jedem dritten Stich aber gespreizt werden und es während dieses
Stiches bleiben. Die Kurve kann in bekannter Weise noch derart ausgearbeitet sein, daß die
Nadeln während der beiden Innenstiche eine geringe Spreizung behufs Erweiterung des
Stichloches im Stoff erfahren. Am Gestell a ist ferner ein Winkelhebel β bei e' gelagert, der
mit einem Zapfen e2 am aufrechten Arm in die Kurvennut greift. Der andere Arm des
Winkelhebels e ist mit dem Arm f2 eines bei f gelagerten zweiarmigen Hebels f f2 gelenkig
verbunden. Diese gelenkige Verbindung wird durch einen Bolzen g vermittelt, der, in einem
Schlitz f3 des Hebelarmes f 2 geführt, in eine
Nut im wagerechten Arm des Winkelhebels β greift und am Arm f2 mittels einer Mutter g'
festgestellt werden kann. Durch Verstellung des Bolzens g im Schlitz f3 kann der Ausschlag,
der dem Hebel f f2 vom Winkelhebel e mitgeteilt wird, von Null bis zu einem Höchstmaß
verändert werden, je nachdem der Bolzen g nach dem Drehpunkt f oder e' der beiden
Hebel f f2 bzw. e zu eingestellt wird. Der Hebei
ff2 kann seine Bewegung unmittelbar auf
einen am Maschinengestell gelagerten Schieber * übertragen. Es ist jedoch vorteilhafter, den
Hebel ff2 mit dem Schieber i, wie dargestellt,
durch ein einstellbares Zwischenglied zu verbinden. Als solches dient ein Hebel h, der mit
dem Hebel f f2 den Drehpunkt f gemeinsam hat und bei h' an den Schieber i gelenkig angreift.
Die beiden Hebel h und f werden durch eine Schraube h2 fest verbunden, die durch ein
Schlitzloch hs des Hebels h greift und in den
Hebelarm f geschraubt ist. Das Schlitzloch h3
ermöglicht eine Verstellung des Hebels h mit dem Schieber i gegen den Hebel f f2, so daß
der Schieber * je nach der Einstellung seine Bewegungen zwischen höher oder tiefer liegenden
Endlagen ausführt.
Am Gestell α ist ferner das Kanönchen k mit
den Nadeln I, deren Stangen I2 sowie dem Garnrollenhalter
k" in bekannter Weise von der Kurbei aus drehbar gelagert. Die Nadeln I sind am
unteren Ende von langen, durch das Kanönchen k geführten Nadelstangen I2 befestigt, die über
demselben an einer Muffe I3 bei V pendelnd aufgehängt
sind. Um die Muffe Is greift, wie üblieh,
die Gabel ll eines Schiebers Is, dem von
der Magchinenwelle a2 aus die für die StichbiL·
dung erforderliche Auf- und Abbewegung erteilt wird. Die Nadelstangen I2 sind am unteren
Ende durch Hülsen m' zweier Schlitten m geführt, die in einem Lagerblock k' des Kanonchens
k seitlich verschiebbar gelagert sind. Beide Schlitten m besitzen gleichförmige, aber
entgegengesetzt liegende Kurvennuten m2, in welche die an abwärts ragenden Armen n' der
Muffe η vorgesehenen Zapfen oder Stifte n2
eingreifen. Die Muffe η ist auf dem Kanönchen k
verschiebbar, aber nicht drehbar. Um dieselbe greift die Gabel i' des Schiebers i, so daß die
Muffe η an den dem Hebelwerk e f f2h i von
der Kurbelscheibe c erteilten Bewegungen und gleichzeitig an der Kurbe drehung teilnimmt.
Die Spreizung der Nadeln erfolgt hiernach in folgender Weise: Die Nut der Kurvenscheibe c
wirkt während zweier Stiche der Nadeln I auf die Schlitten m nur insoweit ein, daß die Nadein,
welche ihre innere Lage (Fig. 2) einnehmen, nur eine geringe seitliche Bewegung behufs
Erweiterung des Stichloches im Stoff ausführen. Vor dem dritten Stich wird die Muffe m durch
die Kurvennut der Scheibe c mittels des Hebelwerkes e f f2 h und des Schiebers * so weit
hochgezogen, daß die in die Kurvenschlitze m2
greifenden Stifte n2 die Schlitten m mit den Nadelstangen
um das Maß der erforderlichen Spreizung nach außen drücken (Fig. 1). Das
Spreizmaß, d. h. der Abstand zwischen den Innen- und den Außenstichen kann durch Einstellung
der Schraube g', wie oben beschrieben, verändert werden. Durch Einstellung des Hebels
h am Hebelarm f nach Lösung der Schraube g' wird dem Schieber *' mit der Muffe η
eine andere Höhenlage gegeben, wodurch wieder die Schlitten m nach innen oder außen verschoben
werden, so daß diese die Nadelstangen näher zusammenführen oder auseinanderrücken.
Hierdurch wird der Abstand zwischen den inneren Stichreihen verändert.
Der Bohrer 0 ist, wie üblich, von den Nadeln I
und dem Stoffdrücker unabhängig beweglich. Er besitzt seitliche Rillen, in denen sich die
Nadeln I führen. Zum gleichzeitigen Aufnähen von Zierfäden bei Herstellung des Hohlsaumes
dient ein besonderer Zier fadenführer -p, der während des Stoffvorschubes vom Bohrer 0
angehoben wird. Der Stoffschieber r besitzt in bekannter Weise einen Gummiring r' mit stark
konischem Loch und nach unten zugeschrägten Außen- und Innenwänden, so daß der Ring
beim Aufsetzen auf den Stoff nach allen Seiten ausgespreizt wird, wodurch der Stoff ausgestreckt
bzw. ein Zusammenziehen des Stoffes verhindert wird. Die Nadelstangen I2 können
auch am oberen Ende, statt pendelnd aufgehängt zu sein, parallel geführt werden..
Durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Wellen «2 und b kann die
Zahl der Innen- und Außenstiche geändert
werden, derart, daß z. B. auf zwei Innenstiche zwei oder mehr Außenstiche folgen.
Claims (3)
1. Hohlsaumkurbelstickmaschine, bei der die Spreizbewegung der Nadeln von einer
durch die Maschinenwelle auf und ab bewegten Muffe abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe mittels Zapfen und . Kurvennuten zwei die Nadeln führende Schlitten zwangläufig verschiebt.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch ■ gekennzeichnet, daß beide Nadeln von
besonderen Stangen getragen werden, die unabhängig voneinander seitlich schwingbar
gelagert und in Hülsen oder Augen der Spreizschlitten geführt sind.
3. Maschine, nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Muffe (n) führende Schieber (i) in seiner Lage verschieden
hoch einstellbar ist, z. B. durch Änderung des Winkels zwischen den beiden Armen (h f2·) eines die Spreizbewegung
übermittelnden Hebels, so daß der Abstand der von beiden Nadeln ausgeführten inneren
Stichreihen verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219590C true DE219590C (de) |
Family
ID=480712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219590D Active DE219590C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219590C (de) |
-
0
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