DE287540C - - Google Patents

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DE287540C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/06Special-purpose or automatic embroidering machines for embroidering festoons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Nähmaschine, vermittels welcher in einer einzigen Arbeitstätigkeit die Ränder von Stoffstücken miteinander vereinigt und an ihren Kanten übernäht werden. Insbesondere ist die Vorrichtung geeignet für die überragenden Ränder der Sohlen und des Oberstoffes der japanischen Fußbekleidung, die als »Tabi« bekannt ist. Die Maschine ist gemäß der Erfindung so eingerichtet, daß die Abstände der Verschlingungen des Bindefadens für die rohen Kanten des Stoffes geändert werden können, ohne daß die Länge der Stiche verändert wird, so daß entweder ein einzelner Bindefaden oder zwei gekreuzte Bindefäden benutzt werden, wobei die Maschine so eingerichtet wird, daß sie jederzeit in eine solche zur Herstellung gewöhnlicher Steppstichnähte umgewandelt werden kann und innerhalb des Hauptteiles des Stoffes zwischen den Kanten Näharbeit verrichten kann.
Die Erfindung ist in Verbindung mit einer Nähmaschine dargestellt, die eine Vorrichtung gewöhnlicher Art zur Herstellung von Steppstichen besitzt und mit Einrichtungen versehen ist, welche Bindefäden führen, die mit der Nadel abwechselnd an entgegengesetzten Seiten der Nähplatte zusammenarbeiten. Die Fadenführer erhalten ihre Be- wegungen von einer Gegenwelle, die mit der Hauptwelle verbunden ist, welche die Hauptstichbildungsvorrichtung antreibt. Die Verbindung der die Fadenführer antreibenden Gegenwelle mit der Hauptwelle ist derart ausgebildet, daß erstere mit verschiedenen Geschwindigkeiten gegenüber der Hauptwelle angetrieben oder ganz, von dieser abgeschaltet werden kann; eine Kupplung wird verwendet, · um die Verbindung zwischen der Gegenwelle und der Hauptwelle zu ändern oder abzuschalten.
. In den beiliegenclen Zeichnungen ist
Fig. ι eine vordere Seitenansicht einer gemäß der vorliegenden Erfindung eingerichteten Nähmaschine, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine entsprechende Unteransicht.
Fig. 3 ist eine hintere" Seitenansicht der Maschine.
Fig. 4 ist eine Oberansicht nach Abnahme von Teilen des Armes und der Grundplatte zur. Ersichtlichmachung gewisser darunter befindlicher Teile.
Fig. 5 ist eine vordere Endansicht des unteren Teiles der Maschine, wobei die Grundplatte im Schnitt gezeigt ist.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansicht der Bindefadenführer und ihres Antriebes.
Fig. 7 und 8 sind Schnittansichten eines Teiles der Gegenwelle mit den zu ihrem Antrieb dienenden Wechselrädern und der Kupplungsvorrichtung.
Fig. 9 ist ein entsprechender Querschnitt.
Fig. 10 und 11 zeigen schaubildlich und vergrößert zwei Teile der Kupplungsvorrichtung.
Fig. 12 und 13 zeigen schaubildlich die Stellung der Fadenführer in verschiedenen Stellungen der Nahtbildung.
Fig. 14 zeigt schaubildlich und schematisch eine Ausführungsform einer Naht, wie solche mit der Maschine hergestellt werden kann.
AVie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, wird die die Nadel 6 tragende Nadelstange 5 in der üblichen Weise von der Hauptwelle 11 (Fig. ι) angetrieben, welche mit der Schwingwelle 16 verbunden ist, die den Antrieb 17 für das Schiffchen 18 trägt.
Auf der Unterseite der Maschinenplatte 1 (Fig. 1) ist ein Hängelager 44 befestigt, das einen Arm 45 besitzt, welcher mit Bohrungen versehen ist, in denen die unteren Enden senkrechter Lagerzapfen 47 und 48 befestigt sind, deren verschmälerte, mit Gewinde versehene obere Enden 47' und 48' (Fig. 6) in eine Platte 49 eingesetzt sind, die auf der Maschinenplatte ι befestigt ist. Auf den Lagerzapfen 47 und 48 sind die Muffen 50'und 51 drehbar und gleitend gelagert, die an ihren oberen Enden mit Armen 52 und 53 versehen sind, welche die Bindefadenführer 56 und 57 tragen. Unten an jeder Muffe 50 und 51 ist ein geschlitzter Bund 60 befestigt, der einen Arm öl trägt, welcher mit einer zu den Lagerzapfen 47 und 48 parallel gerichteten Bohrung versehen ist. Auf dem unteren Teil des Lagerzapfens 48 ist lose die Nabe 62 eines Schwinghebels gelagert, der mit im Winkel angeordneten Armen 63 und 64 versehen ist. Der Schwinghebelarm 63 trägt nahe seinem freien Ende auf seiner oberen Seite den Rollenzapfen 65 und zwischen diesem und der Buchse 62 die Buchse 66, in welcher der Zapfen 67 starr befestigt ist, der innerhalb der Bohrung des Armes 61 des Bundes 6p auf der Muffe 51 gleitend eingepaßt ist. Der Schwinghebelarm 64 ist drehbar mit einem Ende eines Lenkers 69 verbunden, dessen anderes Ende drehbar mit einem Arm 71 eines Schwinghebels verbunden ist, der eine Buchse ^2, besitzt, die auf dem unteren Teil des Schraubzapfens 47 gelagert ist, sowie einen zweiten Arm trägt, der an seinem äußeren Ende mit dem Zapfen 74 versehen ist, welcher gleitend in dem mit Bohrung versehenen Arm 61 des Bundes 60 auf der Muffe 50 eingepaßt ist. Vermöge der vorbeschriebenen Organe werden durch die Schwingbewegung des Schwinghebels 63,64 gleichzeitig in der Längsrichtung hin und her gehende Bewegungen in im wesentlichen derselben Richtung den Bindefadenführern 56 und 57 erteilt, ohne daß dadurch ihre gleichzeitige Betätigung in senkrechter Richtung behindert wird.
Auf den schwingenden Muffen 50 und 51
So sind zwischen ihren Armen 52 und 53 einerseits und den geschlitzten Bunden 60 andererseits die losen Muffen 75 und y6 gelagert, und von diesen besitzt jede einen seitlichen Ansatz 75' und 76' mit einer Querbohrung. In diese Bohrungen treten Zapfen yy und 78, die an den Lenkern 79 und 80 angebracht sind, an deren entgegengesetzten Enden auf den gegenüberliegenden Flächen Zapfen 81. und 82 liegen, welche in Bohrungen der Buchsen 84 und 85 eintreten, welche von den Kurbelarmen 86 eines Bundes 87 gehalten werden, der auf der Schwingwelle 89 befestigt ist, die in dem Hängelager 44 parallel zur Welle 16 gelagert ist.
An der Schwingwelle 89 ist die Nabe eines Kurbelarmes 91 befestigt, dessen kugelförmiger Zapfen 92 von einem Bügel am unteren Ende der Zugstange 93 umfaßt wird; diese trägt an ihrem oberen Ende einen ähnlichen Bügel, der den kugeligen Zapfen 94 (Fig. 3) des Armes 95 eines Winkelhebels umfaßt, der auf dem Zapfen 96 gelagert ist und einen aufwärts gerichteten Arm 97 besitzt, an dem der Zapfen 100' sitzt Dieser Zapfen kommt mit einer Trommel 101 in Eingriff, die auf der Gegenwelle 102 angeordnet ist, die in den Lagerbuchsen 103 des 'Maschinenarmes 3 gelagert ist.
Die Gegenwelle 102 trägt einen exzentrisch sitzenden Zapfen 104, der von der durchbohrten Buchse 105 der Zugstange 106 umfaßt wird, die an ihrem unteren Ende die mit Öffnung versehene Buchse 107 (Fig. 6) trägt, welche den Zapfen 108 eines Kurbelarmes 109 umfaßt, dessen Nabe HO auf der Schwingwelle 112 befestigt ist, die in Lagern des Hängelagers 44 liegt. Auf der Schwingwelle 112 ist der Kurvenzylinder 113 (Fig. 2 und 3) befestigt, in dessen Kurvennut 114 der Rollenzapfen 65 eingreift. Infolge der Verbindung mit der Schwingwelle 89 durch die Zugstange 93, den Winkelhebel 95,97 und die Nutentrommel 101 erteilt die Gegenwelle 102 Schwingbewegungen, welche durch die Lenker 79 und 80 und die Buchsen 75 und 76 die auf und ab gehenden Bewegungen der Bindefadenführer 56 und 57 veranlassen, während die Gegenwelle 102 der Schwingwelle 112 durch Vermittlung des Kurbelzapfens 104. der Zugstange 106 und des Kurbelarmes 109 Schwingbewegungen erteilt, von denen durch den Nutenzylinder 113, den Schwinghebel 63, 64, den Rollenzapfen 65 und die übrigen beschriebenen Verbindungsteile die hin und her gehenden Längsbewegungen der Bindefadenführer sich ableiten.
Der hintere Teil der Gegenwelle 102 ist rohrförmig ausgebildet, so daß ein zylindrischer Hohlraum 127 (Fig. 7) entsteht, der nach seinem hinteren Ende zu von einem Querschlitz 128 durchsetzt ist. Auf dem geschlitzten Teil der Welle 102 sitzen zwischen
dem hinteren Lager 103 und einer auf ihr mittels Schrauben 130 befestigten Scheibe 129 lose zwecks unabhängiger Drehung die Naben 131 und 133 zweier Zahnräder 132 und 134. von denen jedes auf einer Seite mit einer Keilnut 135 bzw. 136 versehen ist. In dem Querschlitz.128 zwischen dessen vorderem Ende und der Scheibe 129 befindet sich eine Kupplungsplatte 137, deren einander gegenüberliegende Ränder an entgegengesetzten Enden seitliche Ansätze 138 und 139 und eine dazwischenliegende Aussparung 140 besitzen.
In die Aussparung 140 tritt das abgerundete Ende 141 eines Schalthebels 142, der die durchbohrte Buchse 143 trägt, welche auf dem querliegenden Zapfen 144 gelagert ist, der durch die Gegenwelle 102 hilldurchführt. Das andere Ende des Hebels 142 läuft in einen dünnen Draht 145 aus, der -genügend federt, um zu gewissen Zeiten bei der Querverschiebung der Kupplungsplatte 137 nachzugeben. Der drahtförmige Teil 145 des Schalthebels tritt los.e durch eine mittlere Öffnung 146 (Fig. 10) und durch die Querschlitze 147 des längsverschieblichen Schaltzapfens 148, welcher quer zur Gegenwelle 102 und rechtwinklig zum Drehzapfen 144 liegt.
Auf der Welle 102 ist ein Bund 150 befestigt, der mit Öffnungen zur Aufnahme der Enden des Zapfens 148 versehen ist. Der Zapfen 148 ist in der Mitte mit drei Einkerbun-
. gen 152 versehen, in welche die konische Spitze eines nachgiebigen Rückhaltestiftes 153 eingreift, der in einer Bohrung in dem Schaft der in der Seite der Welle 102 eingesetzten Schraube 154 gelagert ist und gewöhnlich mittels einer Feder 155 nach innen gedrückt wird. Auf der Hauptwelle 11 (Fig. 3 und 4) sind zwei Zahnräder 156 und 157 befestigt, welche mit den Zahnrädern 132 und 134 in Eingriff stehen. Das Zahnrad 157 besitzt einen halb so großen Durchmesser wie das Zahnrad 134, die Zahnräder 156 und 132 sind von gleicher Größe, so daß sich die Gegenwelle mit der halben Geschwindigkeit oder mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Hauptwelle dreht, je nachdem das eine oder das andere der Zahnräder 134 und 132 mit der Gegen welle durch die Kupplungsplatte 137 gekuppelt ist.
Beim Einrichten der Maschine für die Näharbeit wird der Nadelfaden α von der Garnrolle durch die gewöhnliche Fadenspannung und den Fadenaufnehmer und von dort durch das Öhr der Nadel 6 geführt. Der Unterfaden b wird von dem Spulengehäuse aufwärts durch das Stichloch der Nähplatte geführt. Die Bindefäden c und d werden von der Vorratsrolle durch Fadenabzugsöffnungen, Fadenspannungen 165 und 166 und von dort abwärts durch die Öffnungen der Fadenführer 56 und 57 geführt.
Wenn der Schalthebel 142 der Kupplungsvorrichtung sich in Mittelstellung befindet, wie in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt, sind beide Zahnräder 132 und 134 von der die Bindefadenführer betätigenden Welle 102 entkuppelt und laufen auf dieser leer mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Bei dieser Einstellung ist die Maschine für einfache Näharbeit eingerichtet, wobei die Bindefadenführer 56 und 57 im wesentlichen, wie in Fig. 13 punktiert angedeutet, bündig mit der Oberfläche der Stichplatte liegen.
Durch einen auf das eine Ende des Schaltzapfens 148 ausgeübten Druck wird dieser Zapfen in seine eine äußerste Stellung bewegt, in der er von dem Rückhaltestift 153 zurückgehalten wird. Dabei wird der federnde Teil 145 des Schalthebels 142 seitlich gebogen und drängt die Kupplungsplatte 137 in der entgegengesetzten Richtung, bis die Nut 135 des Zahnrades 132 mit dem Ansatz 138 zusammenfällt, worauf dieser Ansatz in die Nut 135 einschnappt und dadurch das Zahnrad 132 mit der Gegenwelle 102 kuppelt, welche nun in Einklang mit der Hauptwelle sich dreht. Bei dieser Beziehung der Teile zueinander erhalten die Bindefadenführer 56 und'57 von dem Antriebskurbelzapfen 104 durch Vermittlung der betreffenden Verbindungen einschließlich der Zugstange 106 sowie der Schwingwelle 112 und des Kurvenzylinders 113 gleichzeitige Längsbewegungen, die quer zur Vorschubrichtung und quer zur Randführung 163 verlaufen, welche an der Maschinenplatte abnehmbar befestigt ist, während sie von der Nutentrommel ιοί wechselweise hebende und fallende Bewegungen mit der halben Geschwindigkeit ihrer Längsbewegungen (Schwingbewegungen) erhalten.
Bei dieser Einstellung der Maschine bringt man den Randteil von zwei oder mehreren' miteinander zu vereinigenden und zu übernähenden Stofflagen in zwischen den Drückerfuß und die Stichplatte in Anlage der Randführung 163, worauf man die Maschine anläßt.
Bei ihrem Niedergang tritt die Nadel hintereinander zwischen den Schaft des Fadenführers 56 und seinen um den Finger 164 der Randführung 163 herumgeführten Faden c. durch die Stichplatte sowie zwischen die Fadenführerplatte 57 und ihren Bindefaden d der aufwärts und um den Finger 164 führt, wie in Fig. 12 dargestellt. Sobald die Bindefäden von der Nadel erfaßt worden sind, weichen die Führer 56 und 57 seitlich zurück, ■ während die Nadel ihren Niedergang beendet und sich zu heben beginnt, um ihre Schleife dem Schiffchen zur Aufnahme darzubieten. Während des Aufwärtsganges der Nadel vollenden die Fadenführer ihre zurückweichende
Bewegung bis zur äußersten Stellung, vollführen dann ihre Aufwärtsbewegungen und gehen schließlich jeder in die Stellung vor, die zuvor von dem anderen Fadenführer bei der Darbietung seiner Schleife zwecks Durchganges der Nadel eingenommen worden ist. Inzwischen ist die Schleife des Nadelfadens um das Spulengehäuse gelegt und sind die. dadurch miteinander verschlungenen Stichfäden in üblicher Weise in den Stoff nach oben hineingezogen worden. Bei der nächstfolgenden Stichbildetätigkeit ist dann das Zusammenwirken der Nadel mit den Fadenführern und dem Schiffchen genau das gleiche, nur daß jeder von den Fadenführern jetzt in diejenige Arbeitsbeziehung zur Nadel gelangt, in der sich zuvor der andere Fadenführer befand
(Fig- 13)- . '
Bei der vorbeschriebenen Arbeit wird eine Naht von fortlaufenden, mit Bindefäden verschlungenen Steppstichen hergestellt, wie solche in Fig. 14 veranschaulicht ist. Die Schleifen des Nadelfadens α und des Unterfadens b treten in einander gegenüberliegende Flächen des Arbeitsstückes ein und sind wechselweise von Schleifen der beiden Bindefäden c und c? umschlungen, die sich gegenseitig am Rand des Arbeitsstückes kreuzen.
Durch Abnahme des einen oder anderen Fadenführers 56 und 57 von seiner Schwingstütze oder durch Entfädeln des betreffenden Fadenführers erhält man eine Naht, bei der nur ein einziger Bindefaden von den Steppstichen oberhalb und unterhalb des Stoffes erfaßt wird. Eine derartige Naht eignet sich für Stoffe, die dicht gewebt sind, und deren rauhe Ränder nur in größeren Abständen festgelegt zu werden brauchen, um einem Ausriffeln vorzubeugen.
Dadurch, daß man den Schaltstift in seine äußerste entgegengesetzte Stellung bringt, wird das Zahnrad 132 von der Gegenwelle 102 entkuppelt und das Zahnrad 134 mit dieser gekuppelt, so daß dann diese Welle mit der halben Geschwindigkeit der Hauptwelle Umdrehung erhält. Durch eine derartige Einstellung der Maschine erhält man eine Naht ähnlich der in Fig. 14 dargestellten, nur daß dann die Schleifen der Bindefäden nur von jedem zweiten Steppstich auf den gegenüberliegenden Seiten des Stoffes erfaßt werden. Durch Abnehmen oder Entfädeln eines der Bindefadenführer kann man einen einzelnen Bindefaden quer über den Rand des Stoffes legen, dessen Schleifen von den Steppstichen wechselweise bei jedem vierten Stich auf jeder Fläche des Stoffes erfaßt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Kanteneinfaßnähmaschine mit einem oder mehreren mit der Nadel zusammenarbeitenden Bindefadenführern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindefadenführer bzw. die Bindefadenführer durch eine Welle (102) angetrieben werden, auf weleher lose zwei verschieden große Zahnräder 132, 134) angeordnet· sind, welche mit zwei entsprechenden, auf der Maschinenhauptwelle festsitzenden Zahnrädern (156, 157) in Eingriff stehen, und daß die die Bindefadenführer betätigende Welle (102) ' mit einem Kupplungsorgan (Platte 137) versehen ist, welches aus einer wirkungslosen Stellung, bei welcher die Welle (102) entkuppelt ist, in die Kupplungslage mit dem einen oder dem anderen der ständig durch die Hauptwelle angetriebenen Zahnräder (132, 134) zwecks Änderung der' Wirkungshäufigkeit der Bindefadenführer gebracht werden kann, wobei für jede Umdrehung des einen oder des anderen Zahnrades (132 oder 134) lediglich eine Kupplungsstellung vorhanden ist, so daß nach Abkupplung der Bindefadenführer diese wieder in richtiger Beziehung zur Hauptwelle und Nadel mit dem einen oder dem anderen der Zahnräder (132, 134) gekup-' pelt werden können.
2. Kanteneinfaßnähmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bindefadenführer antreibende Welle (102) mit einem Querschlitz (128) versehen ist, . in welchem · eine diametral bewegliche Kupplungsplatte (137) untergebracht ist, welche an entgegengesetzten Seiten mit Ansätzen (138, 139) versehen ist, die bei Verschiebung der Kupplungsplatte (137) wechselweise mit entsprechenden Nuten (135, 136), von denen je eine in einem der lose auf der Welle (102) sitzenden Zahnräder (132, 134) vorgesehen ist, in Eingriff treten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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