DE838849C - Naehmaschine - Google Patents

Naehmaschine

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DE838849C
DE838849C DEP30246A DEP0030246A DE838849C DE 838849 C DE838849 C DE 838849C DE P30246 A DEP30246 A DE P30246A DE P0030246 A DEP0030246 A DE P0030246A DE 838849 C DE838849 C DE 838849C
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    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
    • G08B5/36Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources
    • G08B5/38Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission using visible light sources using flashing light
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends
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Description

  • Nähmaschine Die 1?rfinduivg bezieht sich in der Hauptsache auf Nähmaschinen und im besonderen auf Maschinen zum Nähen von Augen- und Schnürlöchern od. dgl.. bei denen die Stichbildeteile auf rotierenden "Trägern angebracht sind, die oberhalb bzw. unterhalb des Arbeitsstückes liegen und mit Mitteln versehen sind, um sie beim Nähen eines Augeriloclies zu drehen.
  • l;ci genähten Gegenständen 'hat der größere Prozentsatz voii genähten Augenlöchern im Außenseitend@urchmesser einen Bereich von 0,32 bis 1,25 cm, wobei das übliche eingeschnittene Augenloch hinsichtlich der Größe im wesentlichen im gleichen Bereich liegt, so daß die gewünschte Wirkung in der Größe des fertigen Augenloches erzielt wird. Ein Zweck der Erfindung besteht darin, bei einer Augenlochnähmaschine eine verbesserte Stichbildvorrichtung vorzusehen, die imstande ist, Augenlöcher innerhalb des obenerwähnten Größenbereiches herzustellen, und welche bei der Herstellung dieses Bereiches ein Mindestmaß an einfachen Maschineneinstellungen erfordert.
  • Ein weiterer Zweck ist die Schaffung einer vereinfachten Stichbildevorrichtung, die aus kräftigeren Bestandteilen mit guten mechanischen Bewegungen zusammengesetzt ist.
  • ln den Zeichnungen isst eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine rechte Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Augenlochnähmaschine gemäß der Erfindung; Fig.2 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des N ähmaschinenkopfes mi; abgenommener Stirnplatte, um die Nadelstangenantriebsverbindungen zu zeigen; Fig. 3 ist eine vordere Endansicht. teilweise im Schnitt, der Nähmaschine und veranschaulicht die :Juntriebsvorrichtung für die unteren Stichbildeg 1 ieder ; Fig. .4 ist eine Draufsicht auf den Maschinenfuß, wobei die übliche Stoffklemmvorrichtung abgenommen ist, um den Sattel und die von diesem getragenen Teile der unteren Stic'hbildevorrichtung besser zu zeigen; Fig. 5 ist eine Hinteransicht, teilweise im Schnite, des Sattels und veranschaulicht den Antrieb für die Bogennadel; Fig.6 ist eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie 6-6 der Fig. .4 und veranschaulicht den Antrieb für die Greiferhinundherbewegung; Fig. 7 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5; Fig.8 ist ein senkrechter Schnitt durch den Sattel und veranschaulicht in ausgezogenen Linien die Bogennadel am unteren Ende ihres Hubes und in gestrichtelten Linien am oberen Ende ihres I lubes ; Fig. g ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Bogennadelklemme; Fig. io ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie lo-io der Fig.4; Fig. i i ist ein im vergrößerten lfaßstab gezeichneter Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig.4 und veranschaulicht die Mittel, durch die der Hub der Bogennadel eingestellt wird; Fig. 12 ist eine Draufsicht auf den geschlitzten Teil der Fig. i i und zeigt die Einteilungen, welche die richtige Einstellung des Bogennadelhubes erleichtern; Fig. 13 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete rechte Seitenansicht des Halters für die gerade Nadel und veranschaulicht in gestrichelten Linien die äußersten Stellungen der seitlichen Einstellung der Nadel; Fig. 1.4 ist ein Schnitt nach der Linie 1-4-1q. der Fig. 13; Fig. 15 ist eine senkrechte Schnittansicht an der Stichstelle und veranschaulicht die sich vorbewegende Bogennadel, welche ihren Faden für den Eintritt der niedergehenden geraden Nadel darbietet; F ig. 16 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht, wobei die Bogennadel gerade im Begriffe ist, ihre Zurückbewegung auszuführen, nachdem sie ihren Faden der geraden Nadel dargeboten hat; Fig. 17 ist eine im vergrößerten Maßstaly gezeichnete Draufsicht einiger Teile in der Stellung der Fig. 16, wobei die Nadel im Schnitt gezeichnet ist; Fig. 18 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht, wobei aber in die Bogennadelfadenschleife die gerade Nadel eingetreten ist, welche den Stoff durchstochen und das untere Ende ihres Hubes erreicht hat; Fig. ig ist eine Ansicht der Bogennadelantriebsverbindungen und veranschaulicht in ausgezogenen Linien die Stellung der Teile, wenn die Bogennadel sich am unteren Ende ihrer Dippbewegung am oberen Ende ihres Hubes befindet. und in gestrichelten Linien die Lage der Teile, kurz nachdem die Bogennadel ihren Rückwärtshub begonnen hat; Fig.2o ist eine Schnittansicht und veranschaulicht die Teile in der nächsten Stellung der Stichbildung, wobei der Greifer die Fadenschleife an der geraden Nadel erfaßt und die Bogennadel durch das in den Stoff eingeschnittene Augenloch hindurch niedergeht; Fig. 21 ist eine Draufsicht einiger Teile in der in Fig. 2o dargestellten Lage, wobei die Nadel im Schnitt dargestellt ist, und veranschaulicht den Greifer, der die Fadenschleife an der geraden Nadel erfaßt; Fig.22 ist eine der Fig. 20 ähnliche Ansicht, wobei sich aber der Greifer nach vorn und seitlich bewegt, um ein Anstoßen an die niedergehende Bogennadel zu vermeiden; Fig.23 ist eine Draufsicht einiger der gemäß Fig.22 angeordneten Teile, wobei die Nadel im Schnitt gezeichnet ist; Fig.24 ist eine Schnittansicht und veranschaulicht die Teile in der nächsten Stellung, wobei sich der Greifer am Ende seines schleifenerfassen:den Hubes befindet und die Fadenschleife an der geraden Nadel ausgebreitet ist und über der Spitze der Bogennadel für deren Eintritt gehalten wird; Fig. 25 ist eine Draufsicht auf den Greifer und seinen Träger in der der Fig. 24 entsprechenden Stellung; Fig. 26 ist eine Ansicht der Bogennadelantriebsvorrichtung und veranschaulicht die Stellung der Teile, wenn sich die Bogennadel am unteren Ende ihres Hubes befindet; Fig.27 isst eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete schaubildliche Ansicht des Nadelgtangenführungsstückes und veranschaulicht dessen der Breite nach einstellbaren Keil, welcher eine Nut in der Nadetstange durchläuft; Fig. 28 und 29 sind Ansichten der oberen bzw. unteren Seite eines fertigen Augenloches, welches mit einer Maschine gemäß der Erfindung hergestellt ist; Fig.3o ist eine Abwicklung der Stichbildung, die durch eine Maschine gemäß der Erfindung hergestellt wird; F ig. 31 ist eine der Fig. 30 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die durch die bisherigen Maschinen hergestellte Stichbildung.
  • Das Maschinengestell weist einen Fuß i auf, von den ein hohler Ständer 2 emporragt, der iri einen rohrförmigen oberen Arm 3 übergeht, welcher in einen Kopf q. endet. Der Fuß i ruht auf einer Grundplatte 5. Innerhalb des Fußes i ist eine Maschinenantriebswelle 6 (Fig. i) gelagert, welche durch einen im Übersetzungsverhältnis von i : i arbeitenden Kegelrädertrieb 7 eine aufrecht stehende Welle 8 antreibt, die innerhalb des Stän- (lers 2 gelagert ist. l)ie Welle 8 hat eine im übersetzungsverhältnis voll 1 : 2 arbeitende Kegelradantriebsverl>indung 9 finit einer oberen Welle io, welche innerhalb des \laschiiienarmes 3 und in dessen Längsrichtung gelagert ist. Auf dem einen Ende der Welle io ist eine Kurbel i r befestigt, die durch einen Lenker 12 mit einer Nadelstange 13 verbunden ist, welche in dem Kopf 4 auf und a1> bewegbar ist. Von dem unteren Ende der Nadelstange 13 wird die übliche gerade, den Stoff durchstechende Nadel 14 getragen, die seitlich zur Nadelstange eingestellt werden kann, um eine Änderung in der Größe des Außendurchrnessers des Augenloches zu bewirken. Um diese seitliche Einstellung zu ermöglichen, ist die Nadel 14 in einer zweiteiligen Nadelklemme befestigt, welche einen feststehenden 'feil und einen beweglichen Teil aufweist (l#ig. 13 und 14). Der Schaft 15 der Nadel 14 ist in dem beweglichen Teil 16 der Klemme durch eine Stellschraube 17 befestigt. Der bewegliche Teil i0 und der feststehende Teil 18 der Nadelklemme sind zusammen durch eine Klemmschraube i9 festgelegt, die durch ein Langloch 20 des fest,steheiiden Teiles 18 hindurchgeht. Die eine I# läche des l@eweglichei Teiles 16 is,t mit einer schräg liegenden Zunge 21 versehen, die in eine :Nut 22 paßt, welche in der danebenliegenden Fläche des feststehenden Teiles 18 gebildet ist. Durch Lockern der Schraube i9 kann der bewegliche Teil mit Bezug auf den feststehenden Teil längs der schräg liegenden Achse der Nut 22 verschoben werden. Nenn daher dje Nadel 14 in einer Richtung von der Achse der Nadelstange 13 hinweg eingestellt wird, so wird sie angehoben, und wenn sie auf die Achse der Nadelstange 13 zu eingestellt wird, so wird sie gesenkt. Die hieraus folgende senkrechte Einstellung der Nadel stellt das Nadeliilir 14' mit Bezug auf die Spitze des damit zusammen arbeitenden Greifers ein, der weiter unten näher beschrieben wird, und wodurch die Bildung einer ausreichend großen N adelfadenschleife zwecks Erfassens durch den Greifer sowohl für große als auch für kleine Augenlöcher gesichert ist. Um die genaue Verschiebung der Nadel 14 in ihre richtiige seitliche Lage zu erleichtern, ist der feststehende Teil 18 der Nadelklemme mit, Einteilullgen 23 (Fig. 13) versehen, welche den Durchniesser des fertig hergestellten Augenloches darstellen, und mit diesen Einteilungen arbeitet ein Zeiger 24 zusammen, welcher auf einem Stift 24' verschwenkbar gelagert und bei 25 zwecks Aufnalime der Klemmschraube i9 mit einer Ausnehniung versehen ist. Eine Einstellung des beweglichen Teiles 16 der Nadelklemme wird zur Folge haben, daß der Zeiger 24 um den Stift 2. ausschwenkt und über die Einteilungen 23 spielt, so daß hierdurch die seitliche Einstellung der Nadel 14 angezeigt wird.
  • Um die Stiche gleichförmig um das Augenloch herum zu verteilen, wird die Nadelstange 13 veranlaßt, wä Brend eines jeden Stichbildekreislaufes eine vollstindige ("ln<lreliung auszuführen. Zu diesem Zweck Ilat die Nadelstange 13 ihr oberes Lager in einer Buchse 24" (Fig. 2), welche von der oberen Wand des Kopfes 4 getragen wird, und ihr unteres Lager befindet sich in einer drehbaren Buchse 25' (Fig. 3), die in der unteren Wand des Kopfes ,4 gelagert ist. Die drehbare Buchse 25' ist unterhalb des Kopfes 4 mit einem Ritzel 26 versehen, und auf die Buchse ist oberhalb der Wand des Kopfes ein Bund 27 aufgeschraubt, mittels dessen die Buchse in ihrer Lage gehalten wird. Unterhalb des Ritzels 26 ist die Buchse 25' mit einem Bund 28 (Fig. 3) versehen, auf dem' mittels einer Schraube 29 ein Führungsstück 30 (Fig. 27) aufgeschraubt ist, welches einen Keil 31 hat, der in eine Nut 32 in der Seite der Nadelstange 13 eintritt. Keil 31 und Nut 32 wirken zusammen dahin, die Nadelstange 13 an einer Drehung mit Bezug auf die Buchse 25' zu hindern, während eine Aufundabbewegung der Nadelstange in deren Längsrichtung ermöglicht wird. Aus Fig. 27 ist zu erkennen, daß der Keil 31 in senkrechter Richtung geschlitzt und somit in zwei Hälften unterteilt ist, welche der Breite nach durch die Schrauben 31' eingestellt werden können, derart, daß der Keil so ausgebildet werden kann, daß er in die Nut 32 in der Nadelstange 13 genau paßt. Das untere Ende des Lenkers 12 (Fig. 2) ist mit einer Muffe 33 verbunden, die zwischen einer Schulter 34 an der Nadelstange 13 und einem Bund 35 begrenzt wird, der auf der Nadelstange festgeklemmt ist.
  • Mit der Nadel 14 arbeitet die untere Stichbildevorrichtung zusammen, welche eine untere Bogennadel 36 und einen unteren Greifer 37 aufweist, die beide `auf einer rotierenden Aufsatzscheibe 38 gelagert sind und in einer später noch näher zu beschreibenden Weise angetrieben werden. Die Aufsatzscheibe 38 ist mit einem Ritzel 39 (Fig. 1) versehen, welches ähnlich dem Ritzel26 auf der Nadels,tangenbuchse 25' ausgebildet ist, und die Ritzel 26 und 39 känkmen mit gezahnten Sektoren 4o, die vorzugsweise auf getrennten, aber in Ausrichtung liegenden Lagerzapfen 41 gelagert sind. Diese Sektoren 4o haben seitliche Arme 42, welche durch einstellbare Lenker 43 mit oberen und unteren Kurbeln 44 auf einer aufrecht stehenden Welle 45 verbunden sind, wobei die untere Kurbel eine von einer Steuerscheibe beeinflußte Rolle 46 trägt, die in eine Kurvennut in der unteren Fläche der üblichen Vorschubs@teuerscheibe 47 eintritt. Die beschriebene Einrichtung dreht, wenn man die Maschine in der Draufsicht betrachtet, die Stichbildewerkzeuge langsam in der der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Dichtung um eine Achse herum, um während des Nähvorganges die Uberwendlichstiche radial zum Augenloch zu legen.
  • Die Vorschubsteuerscheibe 47 erhält während des Nähvorganges eine langsame, schrittweise auftretende Bewegung mittels der. üblichen Untersetzungsi-äderverbindurxgen mixt der Maschinenantriebswelle 6, deren Arbeitsdauer von denn üblichen Abstellhebel beherrscht wird.
  • In dein Maschinengestell sind zwei Querwellen 49 und 50 (heg. 1) gelagert. Die Welle 49 führt vor dem Nähvorgang eine einzelne Umdrehung aus und trägt Steuerscheiben (nicht dargestellt), welche die Stoftklemme 51 auf dem Arbeitsstück schließen und den Abstellhebel 48 in die Betriebslage kippen. Von der Welle 49 aus wird auch die Augenlochschneidvorrichtung 52 betätigt. Die Welle 50 führt eine einzelne Umdrehung aus, nachdem der Nähvorgang beendet ist. Sie ist mit einer Kurbel 53 versehen. welche durch den Lenker 54 dahin wirkt, den Arm 55 und die Klinke 56 auszuschwingen und der Vorschubscheibe 47 bei einer Ausschwingung des Armes 55 eine schnelle Bewegung zu erteilen, nachdem der Nähvorgang vollendet ist, tim die Vorschubscheibe in ihre Anfangsstellung zurückzuführen. Durch diese schnelle Bewegung der Vorschubscheibe 47 werden die oberen und unteren Stichbildevorrichtungen in ihre Anfangsstellungen zurückgeführt. Die erwähnten Querw-ellell49 und 5o zusammen mit ihren Antriebs-und Steuerverbindungen sind bekannt.
  • Wie bereits oben erwähnt, sind die untere Bogennadel 36 und der Greifer 37 auf der Aufsatzscheibe 38 gelagert, welche mit einer nach unten ragenden hohlen Spindel 57 versehen ist, die zur Ausführung einer Drehbewegung in dem AufsatzscheibenlagerbOck 58 gelagert ist, welcher auf dem Maschinenfuß i befestigt ist. In der Bohrung der Spindel 57 ist die übliche Antriebsstange 59 läng verschiebbar. Die Antriebsstange 59 (Fig. 1, 3, 19 und 26) wird an ihrem unteren Ende von denn einen Ende eines seitlich ragenden Kopfes 6o umfaßt, der an seinem anderen Ende zwischen Bunden 61 begrenzt wird, welche auf eine #Antriebsstatlge 62 aufgeschraubt sind, die in dem Aufsatz -scheibenlagerbock 58 in senkrechter Richtung auf und ab bewegbar ist. Die Antriebsstange 62 wird in ihren Lagern durch miteinander verbundene Gelenke 63, 64 hin und her bewegt, welche mittels eines Lenkers 65 mit einer Kurbel 66 verbunden sind, die von dem äußeren Ende einer kurzen Greiferantriebswelle 67 getragen wird. Auf dem inneren Ende dieser Wedle 67 ist ein Zahnrad 68 befestigt, welches mit einem Zahnrad 69 von der doppelten Größe im Eingriff steht, das auf der Ma.schinenantriehswelle 6 befestigt ist. Mittels der beschriebenen Verbindungen erhält die Kurbel 66 eine gleichförmige Drehbewegung im Gleichklang mit der der Nadelstangenkurbel i i. Die Kurbel 66 erteilt mittels der Gelenke 63, 64 der Antriebsstange 62 eine unterbrochene Aufundablewegung, welche mittels der von der Aufsatzscheibe 38 getragenen Einrichtung die Bogennadel 36 und den Greifer 37 antreibt.
  • Aus den Fig. 4, 5, 6 und 7 ist zu erkennen, daß die Bogennadel 36 und der Greifer 37 durch Verbindungen finit einem seitlich versetzten Kopf 70 an dem oberen Ende der Antriebsstange 59 tätigt werden. Um den Kopf 7o ruhig ztt halten, ist er an seinem frefien Ende gegabelt und umfaßt eine Führungsstange 71, die von der Aufsatzsclleibe 38 emporragt. Die Bogennadel 36 wird von (lern versetzten Kopf 70 mittels eines Kugelzapfens 7 2 (Fig. 8) angetrieben, der durch einen Lenker 73 mit einem Kugelzapfen 74 verbunden ist, welcher von einem Schwingarm 75 des Nadelträgers getragen wird. Der Schwingarm 75 ist an einem Nadelträger 76 (Fig. 8 und i i) angebracht, der an einem Lagerzapfen 77 ausschwingen kann, welcher in dein oberen Ende einer Stütze 78 gelagert ist, die von der Aufsatzscheibe 38 emporragt und einstellbar auf ihr befestigt ist. Die Bogennadel 36 ist an dem Nadelträger mittels eines schwenkbaren Klemmgliedes 79 befestigt (Fig. 9), welches auf einem Zapfen 8o gelagert ist und in klemmendem Eingriff mit dem Schaft der Bogennadel 36 durch eine Schraube 81 gepreßt wird, die in den Nadelträger 76 eingeschraubt ist. \\'enil der Träger 76 um die Achse des Lagerzapfens 77 schwingt, wird die Bogennadel 36 durch das eine Ende einer Öffnung 82 auf und ab bewegt, welche in dem üblichen abgebogenen Stichlochglied 83 gebildet ist, das von der Aufsatzscheibe 38 einstellbar getragen wird; die gerade Nadel geht nach Durchstechen des Stoffes durch das gegenüberliegende Ende der öffnung 82 hindurch auf und ab, um den stoffdurchstechenden Stich herzustellen.
  • Wenn die Größe des zu nähenden Kreises oder Augenloches durch Verschieben der Nadel 14 seitlich zur Nadelstange 13 eingestellt wird, braucht der Hub der Bogennadel 36 nicht geändert zu werden, es sei denn, daß eine ungewöhnlich große Menge von Unterfaden für die Größe des herzustallenden Augenloches vorhanden ist. Um eine Regelung des Hubes der Bogennadel 36 vorzunehmen, ist der Schwingarm 75 (Fig. i i) bei 84 mit einem Schlitz zwecks 4ufnahme einer Klemmschraube 85 versehen; die durch eine Klemmplatte 86 hindurchgeht und in den Nadelträger 76 eingeschraubt ist. Um eine Einstellung des Schwingarmes 75 mit Bezug auf den Nadelträger 76 zu erleichtern, ist der Schwingarm 73 mit Einteilungen 87 (Fig. 12) und die Klemmplatte 86 mit einer damit zusammen arbeitenden Zeigerspitze 88 versehen. Wenn die Größe des Augenloches zunimmt, braucht der Bogennadelhub nur vergrößert zu werden, um einen solchen Hub der Bogennadel herzustellen, daß sich deren Ohr über die Bahn der geraden Nadel hinaus bewegt, so daß eine Schleife von Unterfaden in einer Stellung dargeboten wird, damit die gerade Nadel in diese Schleife eintreten kann. Aus Fis. 8 ist zu erkennen, daß, wenn sich die Bogennadel 36 am unteren Ende ihres Hubes befindet, eine Einstellung des Schwingarmes 75 mit Bezug auf den Nadelträger 76 -eine Verschiebung des Kugelzapfens 74 im wesentlichen längs einer Linie 1'-1' zur Folge hat, die vorzugsweise senkrecht zu der Linie x-x verläuft, welche die beiden Kugelzapfen 72 und 74. verbindet. Dies bewirkt eine Drehung des Lenkers 73 um die Achse des Kugelzapfens 72, ohne eine merkbare Verschiebung des Nadelträgers 76 um seinen Lagerzapfen 77 zu veranlassen. Der Hub der Bogennadel 36 wird somit nur an deren oberem Ende verändert, während die erforderliche feststehende gegenseitige Lage der Bogennadel am unteren Ende ihres Hubes mit Bezug auf die des Greifers :im Ende seines die Nadelfadenschleife darbietenden llubes aufrechterhalten bleibt.
  • Wie bereits oben erwähnt, leitet die vorliegende Greifervorrichtung ihre Bewegungen von dem abgesetzten Kopf 70 an der auf und ab gehenden Antriebsstange 59 ab. Der abgesetzte Kopf 70 ist mit einem Zapfen 89 (Fig. 6 und 7) versehen, auf dem ein Gleitklotz 9o schwenkbar gelagert ist, welcher in einen Schlitz 9n paßt, der in einem ausschwenkbaren Winkelhebel 92 gebildet ist, der auf einem "Zapfen 93 an der Aufsatzscheibe 38 gelagert ist. Auf dem Schwinghebel 92 ist bei 94 ein Gleitklotz 95 angelenkt, der in einen senkrechten Schlitz 96 eingreift, welcher in der Rückenplatte 97 eines den Greifer antreibenden Gleitgliedes, 98 gebildet ist, das in einer Führung 99 arbeiten kann, die in einer aufrecht stehenden Platte ioo gebildet ist, welche vorzugsweise durch Schrauben ioi an der Aufsatzscheibe 38 befestigt ist. An dem Gleitglied 98 ist durch Schrauben tot an der Außenseite der Platte Zoo (Fig. 5) ein rechtwinkliger Träger oder Lagerarm 103 befestigt, wobei die Schrauben 102 vorzugsweise dazu dienen, den Lagerarm 103, das Gleitglied 98 und die Platte 97 in .ihrer vereinigten, mit, den Flächen sich berührenden Lage zu halten. An dem freien Ende des waagerechten Schenkels des Lagerarmes 103 ist bei 104 der eitre eines Paares von miteinander verbundenen Knicklenkern io5, io6 angelenkt; die beiden Lenker liegen in der Längsrichtung im wesentlichen in einer Linie und sind zusammen durch eine Schraube 107 gelenkig verbunden, welche als Gelenkzapfen für die beiden Knicklenker dient. Der Lenker io6 ist mit zwei nach unten ragenden Rollen io8 (Fig. 6 und io) versehen, welche in einer Kurvennut iog arbeiten können, die in die obere Fläche einer Steuerplatte i to eingearbeitet ist, welche durch Schrauben ii i an der Aufsatzscheibe 38 befestigt ist. In die obere Fläche des Knicklenkers io5 ist ein quer verlaufender Schlitz 112 (Fig. 23 und 25) eingeschnitten, in welchen der Schaft 113 des Greifers 37 eingesetzt ist; dieser Schaft 113 hat ein Langloch 114 für eine Klemmschraube 115, mittels der der Greifer 37 zur begrenzten Einstellung angebracht ist, um ihn Nadeln verschiedener Größen anzupassen. Der Greifer 37 ist mit einer schleifenerfassenden Spitze 116 versehen, die in einer Kehle 117 (Fig.21) endet, welche die Nadelfadenschleife genügend ausdehnt, wie weiter unten noch näher erläutert wird. Im Abstand unterhalb der Spitze 116 ist eine Nadelführung i 18 angebracht, die eine gekrümmte, mit der Nadel in Berührung kommende Kante i i9 hat, welche hilft, die gerade Nadel 14 während des eigentlichen Erfassens der Fadenschleife durch die Spitze des Greifers 37 in der richtigen Lage zu halten. Um ein Kippen des Greifers 37 aus seiner waagerechten Bewegungsebene heraus auf ein Mindestmaß zu verringern, ist auf dem Knicklenker io6 eine umgekehrt U-förmig gestaltete Führung 120 befestigt (Fig. 3), deren Schenkel den Lenker io6 umfassen, wobei die unteren Enden der Schenkel auf der Oberfläche der Steuerplatte i io (Fig. 3) gleiten. Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die auf und ab gehende Antriebsstange 59 mittels des von denn abgesetzten Kopf 70 getragenen Gleitklotzes 9o und des Schlitzes 9i dem Winkelhebel 92 eine Schwingbewegung um den Zapfen 93 erteilt und daß die Schwingbewegungen des Winkelhebels mittels des Gleitklotzes 95 und d°s Schlitzes 96 dem den Greifer antreibenden Gleitglied 98 eine veränderbare Hindundherbewe@ gung übertragen. Die Bewegungen des Gleitgliedes 98 werden dem den Greifer tragenden Knicklenker io5 übertragen, und die Kurvennut iog verursacht ein Strecken und Knicken des Kniegelenkes um den Gelenkzapfen 107, wodurch mit den schleifenerfassenden und schleifenabwerfenden Bewegungarn des Greifers seitliche Bewegungen vereinigt werden, um erstens eine Kollision mit der Bogennadel 36 zu vermeiden und um zweitens die erfaßte Fadenschleife an der geraden Nadel über die Spitze der Bogennadel zu führen, so daß letztere bei ihrem Aufwärtshub in die ausgedehnte Fadenschleife an der geraden Nadel eintreten kann.
  • Für die Beschreibung eines Arbeitskreislaufes der Stichbildevorrichtung wird auf die Fig. 15 bis 26 verwiesen. Es soll angenommen werden, daß während des Nähvorganges das Arbeitsstück W auf der Platte des Maschinenfußes durch die Stoffklemme 5i sicher gehalten wird und daß die gerade Nadel 14, welche den Oberfaden UT trägt, den Stoff W durchsticht, um die den Stoff durchdringenden Stiche zu bilden, welche den äuf#eren.Umfangskreis des Augenloches bestimmen; während die untere Bogennadel 36, die den Unterfaden LT trägt, durch das übliche mittlere Auge 121 hindurch auf und ab geht, welches in den Stoff vorzugsweise vor Beginn der Stichbildevorrichtung eingeschnitten oder ausgestanzt wird, und somit ihren Faden LT um die Kante des Auges 121 herumlegt. Es soll nun angenommen werden, daß die Maschine mehrere Stiche hergestellt hat und daß sich die Teile in der in Fig. 15 dargestellten Lage befinden, in der die gerade Nadel 14 sich am oberen Ende ihres Hubes befindet und die Bogennadel 36 durch das im Stoff W vorhandene Auge 121 hindurch emporsteigt, nachdem sie in die von dem Greifer 37 dargebotene Oberfadenschleife UT eingetreten ist. Die Bogennadel 36 bewegt sich während ihrer Emporbewegung durch das im Stoff W vorhandene Auge hindurch sehr schnell, da die antreibende Kurbel 66 die Knicklenker 63, 64 aufwärts in ihre gestreckte Lage zu bewegt. Unterdessen geht der Greifer 37 zurück, und die gerade Nadel 14 hat an dem oberen Ende ihres Hubes eine merkliche Ruhepause, da die die Nadelstange antreibende Kurbel I1 durch ihren höchsten Punkt hindurchgeht. Bei Weiterverfolgung dieses Arbeitskreislaufes führt die Bogennadel 36 ihre schnelle Emporbewegung bis zu dem oberen Ende ihres Hubes weiter fort, und der Greifer bewegt sich in seine äußerste zurückgezogene Lage gerade, wenn die Knicklenker 63, 64 ihre gesroreckte Stellung erreichen ; da sich aber die Knicklenker etwas über die gestreckte Lage hinaus bewegen, wie dies in Fig. i9 durch die ausgezogenen Linien dargestellt ist, erhält die antreihen@de Stange 59 in ihrer obersten Lage eine geringe Senkung oder Dippung, welche der- unteren Bogennadel 36 mitgeteilt wird, um sie zu veranlassen, daß sie eine Schleife ihres Fadens L T oberhalb des Stoffes W für den Eintritt der niedergehenden geraden Nadel 14 auswirft (F ig. 16 und 17) ; dem Greifer 37 wird eine entsprechende Leerlaufbewegung in der Nähe seiner äußersten zurückgezogenen Lage erteilt. Die gerade Nadel 14 durchsticht nach Eintreten in die Fadenschleife LT den Stoff W (Fig. 18) und führt ihre Abwärtsbewegung bis zum unteren Ende ihres Hubes weiter aus, während welcher Zeit die Bogennadel 36 bis zum oberen Ende ihres Hubes wieder emporsteigt und dann ihren Niedergang durch das im Stoff vorhandene Auge hindurch wieder beginnt. Während der Zurückbewegung der Bogennadel 36 beginnt die gerade Nadel 14 emporzugeheu (Fig. 2o und 21), und hierbei wirft sie eine Fadenschleife aus, die von der Spitze 116 des sich vorbewegenden Greifers 37 erfaßt wird. Während der Greifer 37 sich aus seiner vollständig zurückgezogenen Lage in die schleifenerfassende Stellung und etwas über diese hinaus vorbewegt, bewegen sich die beiden Mollen io8, die von dem Lenker io6 getragen werden, in dem geraden Teil der Kurvennut io9, so daß der Greifer 37 veranlaßt wird, sich in einer geraden Linie zu bewegen.
  • Nach Erfassen der durch die gerade Nadel 14 dargebotenen Schleife setzt der Greifer seine Bewegung weiter fort, um die erfaüte Fadenschleife auszudehnen (Fig. 22, 23).
  • Wenn der Greifer 37 sich der Bogennadel 36 nähert, wird er etwas seitlich verschoben, um ein Anstoßen an die Bogennadel zu vermeiden; diese seitliche Bewegung des Greifers wird durch ein Knicken der Knicklenker io5, io6 (Fig. 23) bewirkt, welches daher rührt, daß die Rollen io8 die erste Kurve in der Kurvennut iog durchlaufen. Die fortgesetzte Bewegung des Greifers in seine äußerste vorgerückte Stellung (Fig. 24 und 25) verursacht eine entgegengesetzte Durchbiegung der Knicklenker io5, io6, wodurch die Spitze 116 des Greifers 37 in einer bogenförmigen Bahn um die Bogennadel 36 herum in die in Fig. 25 dargestellte Lage geführt wird. Der Greifer 37 führt somit die Fadenschlinge UT unmittelbar über die Spitze der Bogennadel 36 und höher als diese. Während der Bewegung des Greifers 37 um die Bogennadel 36 herum geht diese in ihre unterste Lage nach unten, woselbst sie eine merkliche Ruhepause erfährt, welche durch die Kurbel 66 (Fig. 26) bedingt ist, die sich durch ihre untere Totpunktlage hindurch bewegt. Diese sog. Ruhepause der Bogennadel 36 gibt dem Greifer ausreichend Zeit, die Fadenschleife UT quer über die Spitze der Bogennadel 36 zu bewegen, bevor diese ihre Emporbewegung beginnt. Die an dem Greifer 37 vorhandene Kehle 117 ist so ausgebildet und mit Bezug auf die Greiferspitze 116 angeordnet, daß die beiden Schenkel der Fadenschleife UT gespreizt werden, wodurch der Eintritt der Bogennadelspitze in die Fadenschleife gewährleistet ist. Die Ausdehnung der Fadenschleife 17T, die Emporbewegung der geraden Nadel 14 in ihre höchste Stellung und der Niedergang der Bogennadel 36 in ihre tiefste Stellung tragen insgesamt zurr Festsetzen des vorher gebildeten Stiches bei.
  • Um die Stiche richtig zu bilden, muß die Bogennadel 36 in eine Lage niedergehen, in der ihre Spitze unterhalb der ausgedehnten Fadenschleife UT liegt, so daß bei ihrer Aufwärtsbewegung die Bogennadel in die Fadenschleife UT eintreten kann. Diese gegenseitige Lage von Bogennadel 36 und Greifer 37 ist, in Fig. 24 dargestellt. Für die richtige Verschlingung der Nähfäden ist es . für die Bogennadel 36 gleichfalls notwendig, an dem oberen Ende ihres Hubes genügend weit emporzugehen, um ihren Faden LT für das Erfassen durch die niedergehende gerade Nadel darzubieten. Diese gegenseitige Lage zwischen der geraden Nadel Lind der Bogennadel ist in Fig. 16 dargestellt. Wenn man die Größe des Augenloches ändert, wie beispielsweise durch Verschieben der Nadel 14 seitlich zu der Achse der Nadelstange 13, ist der einzige Teil der Stichbildevorrichtung, der bewegt wird, 'die gerade Nadel 14. Hieraus folgt, daß, wenn die Änderung in'der Größe des Augenloches beträchtlich ist, der Hub der Bogennadel 36, und zwar narr an dem oberen Ende dieses Hubes, entsprechend geändert werden muß, um die richtige gegenseitige Lage, zu der geraden Nadel 14 aufrechtzuerhalten (Fig. 16). Wenn die Größe des Augenloches verkleinert wird, ist es notwendig, den Hub der Bogennadel 36 nur dann zu verkürzen, wenn die vom Vorrat abgezogene Länge des Fadens LT im Übermaß zu derjenigen ist, welche durch die Bogennadel und die üblichen damit. vereinigten Fadensteuerungen aufgenommen werden kann.
  • Das durch einte Maschine mit der beschriebenen Stichbildevorrichtung hergestellte Augenloch ist in den Fig. 28 und 29 dargestellt; Fig. 28 veranschaulicht die Stichbildung, die auf der oberen Fläche des Arbeitsstückes W erscheint; diese ist dieselbe wie bei dem regulären Augenloch, und Fig. 29 veranschaulicht die Stichbildung auf der unteren Fläche des Arbeitsstückes u'; diese ist aber verschieden von der unteren Fläche eines üblichen Augenloches. Eine besondere Beschreibung des Augenloches wird hier nicht gegeben. Es genügt der Hinweis, daß die untere Fläche des Augenloches im wesentlichen ein erhaben gearbeitetes oder gepolstertes Aussehen hat, welches dein Aussehen eines von Hand blähten Augenloches sehr nahe kommt; dieses bossierte Aussehen rührt daher, daß' die Oberfadenschleife t'T zunächst über, darauf quer unter und dann wieder zurück über den. Unterfaden LT gehet (Fig. 29). Diese besondere Verschlingung der beiden Fäden UT und LT wird dadurch erzielt, daß der Greifer 37 an der Bogennadel 36 auf derjenigen Seite vorbeigeht, welche neben dem vorher im Stoff hergestellten Stich liegt, die im vorliegenden Fall die hintere Seite der Bogennadel, d. h. die der Vorschubrichtung abgekehrte Seite ist. Der Verlauf des Unterfadens I_7@ von dem letzten Stich zu dem öhr in der Bogennadel liegt daher über der durch den (reifer 37 ausgedehnten Schleife des Oberfadelis (,'T (1~ ig. 30)-Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die vorliegende Einrichtung eine kräftige Bauart finit guten mechanischen Bewegungen vorsieht; die Einrichtung ist ferner leicht zusammenzusetzen Lind eitizustellett. Die verbesserte Einrichtung bewirkt ferner die hlerstellung eines Augenloches, <las mehr eitlem von Hand genähten Augenloche ähnelt, wobei die das Augenloch bildenden Stiche eine neuartige Verschlingung haben, die das Festsetzen des Stiches mit größerer Leichtigkeit ermöglicht. Die verbesserte Einrichtung vergrößert außerdem den Arbeitsbereich der Maschine und ermöglicht die Herstellung von verschiedenen Größen von Augenlöchern mit einem Mindestmaß von erforderlichen Einstellungen.
  • Wenn auch die beschriebene und dargestellte Greifervorrichtting für diejenige Klasse von Augenloch- oder Knopflochnähmaschinen besonders geeig-«et ist, bei der die Stichbildevorrichtung rotiert, ist sie in ihrer Anwendung auf irgendeine besondere -Maschinenart nicht beschränkt; sie ist im wesentlichen ein Teil einer Üherwendlichstichvorrichtung, welche für eitle reine Überwendlichnähmaschine verwendet werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t . Nähmaschine mit einer auf und ab gehenden Obernadel, mit einem von einem verschiebbaren Träger getragenen, seitlich beweglichen Greifer, der Fadenschleifen von der Obernadel anf der eilten Seite des Arbeitsstückes erfassen kann, und finit einer auf und ab schwingenden Unternadel, welche eine Fadenschleife durch die all der Obernadel beündliche Fadenschleife hindurchführen kann und sie dem Eintritt- der (>I>.c#rnatlel auf der anderen Seite des Arbeitsstückes darbietet, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem Träger (98, 103) beweglich ge-I:tgerte t@reifel- (37) durch eitle Kurvensteuernng so gesteuert wird, <Maß er nach dem Erfasseil der Obernadelfadenschleife sich in einer Bahn zwischen der Unternadel (36) und dein in dem Arbeitsstück vorher gebildeten Stich bewegt.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (37) an einem (io5) eines Paares von Knicklenkern (io5, io6) befestigt ist, welche an dem Träger (98, 103) neben einer Kurvenführung (io9) festgelegt sind, mit der angetriebene Mittel (Rollen io8) all dem anderen Knicklenker (io6) in Eingriff treten.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch 2, bei der. die Obernadel mit Bezug auf die Achse der Nadelstange seitlich verschiebbar ist und die Unternadel eine Schwingbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwingarm (75), an welchem der Träger (76) für die Unternadel (36) angebracht ist, auf einem Lagerzapfen (77) gelagert, durch einen Lenker (73) mit einer Antriebsstange (59) verbunden und mit Bezug auf diesen Träger (76) einstellbar ist, wodurch der Hub der Unternadel (36) geregelt werden kann.
  4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekentrzeichnet, daß der Schwingarm (75) mit dem Träger (76) für die Unternadel (36) so verbunden ist, daß eine Einstellung des Schwingarmes (75) mit Bezug auf den Träger (76) die Gelenkverbindung (74) zwischen dem Lenker (73) und dem Schwingarm (75) in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu einer Linie verschiebt, die zwischen der Gelenkverbindung (74) des Schwingarmes (75) mit dem Lenker (73) und der Gelenkverbindung (72) an dem anderen Ende des Lenkers (73) mit der Antriebsstange (59) gezogen ist.
  5. 5. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingarm (75) einen Längsschlitz (84) hat, durch den hindurch sich eine Schraube (85) erstreckt, die in den Träger (76) zum Festklemmen des Schwingarmes an dem Träger eingeschraubt ist.
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