DE177423C - - Google Patents

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DE177423C
DE177423C DENDAT177423D DE177423DA DE177423C DE 177423 C DE177423 C DE 177423C DE NDAT177423 D DENDAT177423 D DE NDAT177423D DE 177423D A DE177423D A DE 177423DA DE 177423 C DE177423 C DE 177423C
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Germany
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machine
stitch
same
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shuttle
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DENDAT177423D
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English (en)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/06Special-purpose or automatic embroidering machines for embroidering festoons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Zierstichnähmaschine zum webartigen Rand- und Saumnähen nach Patent 175496 sind die Kurvenscheiben, welche die Fadenführer zwingen, zeitweise ihre Stellung zur Nadel zu verändern, auf* der Hauptantriebswelle der Nähmaschine angeordnet. Auch die Kurvenscheiben, durch welche der Stoffschieber und die Schiffchen für die Riegelfäden angetrieben werden·, sitzen auf einer im Nähmaschinengehäuse untergebrachten, mit der wagerechten Antriebswelle unmittelbar verbundenen senkrechten Achse, während der Stoffschieber und die Schiffchen selbst unmittelbar unter der Nadelstange im Tisch 15 der Maschine gelagert sind. Man kann zwar bei dieser Maschine die eigentliche «Zierstich-
; nähvorrichtung vollkommen ausschalten und
■ dieselbe als gewöhnliche Nähmaschine benutzen, dagegen ist es infolge der oben beschriebenen Anordnung der einzelnen Teile unmöglich, die Zierstichvorrichtung selbst von der Maschine abzunehmen und an jeder an-
: deren vorhandenen Nähmaschine ohne Schwierigkeiten anzubringen.
Durch die den Gegenstand vorliegender findung bildende weitere Ausführungsform der in dem Hauptpatent beschriebenen Ma-
; schine soll dies ermöglicht werden. Dieselbe
kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch,
V κ J
daß die Bewegung der Nadelstange der Maschine durch einen mit derselben lösbar verbundenen Doppelhebel einerseits auf eine zweite Nadelstange und andererseits auf die Einrichtungen zur Lagenänderung der Fadenführer übertragen wird, während der Stoffschieber und die Schiffchen der Zierstichvorrichtung samt den zum Bewegen derselben dienenden Kurvenscheiben in einem von der Nähmaschine unabhängigen Gehäuse untergebracht sind und daß die Kurvenscheiben durch eine von der Maschin en welle angetriebene besondere Welle in Drehung versetzt werden. Als Träger der Fadenführer und der dieselben bewegenden Kurventecheiben kann dabei ein am Nadelkopf der Maschine abnehmbar angeordnetes Querstück Verwendung finden·, in dem sich die zweite Nadelstange der Zi erstich vorrichtung führt, so daß das Anbringen der ganzen Vorrichtung an einer vorhandenen Nähmaschine keine Schwierigkeiten verursacht.
Da der Stoffschieber und die Schiffchen der eigentlichen Zierstichvorrichtung von den gleichen Teilen der Nähmaschine abhängig sind, so kann zum Antrieb derselben eine einzige Kurvenscheibe Verwendung findeni, die durch die von der Hauptwelle unabhängige besondere Antriebswelle in Drehung versetzt
wird. Die Schiffchen selbst sitzen nicht mehr an einem gemeinsamen Korb, der sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung ausschwingt, sondern werden jedes für sich von unabhängigen, um eine senkrechte Achse drehbaren Zahnisegmenten getragen, die durch hin- und hergehende Zahnstangen,, 'deren Stifte sich in einer Kurvenbahn der gemeinsamen Antriebskurvensclieibe führen,, zum
ίο Ausschwenken gebracht werden·. Gegen die kurvenförmig gestaltete Mantelfläche der Antriebskurvenscheibe legt sich der Stoffschieber ■federnd an, so daß sich derselbe beim Drehen der Scheiben quer zur Stoffkänte hin und her bewegen muß. An der Kurvenscheibe angeordnete Anschläge bewirken dabei in gewissen Zeitabschnitten die Schaltung des Stoffschiebers behufs Erzielung der Stoffvorschubbewegung in der Richtung der Naht.
Die gemeinsame Kurvenscheibe ist so ausgebildet, daß der Riegelfaden, welcher den Nadelfaden nahe der Stoffkante unterhalb des Stoffes: verriegelt, auch zur Verriegelung des Nadelfadens an der Stoffkante dient, so daß ein besonderer dritter Riegelfaden überflüssig wird.
In. den Zeichnungen ist die neue Ausführungsform der Zierstichvorrichtung in
Fig. ι im Aufriß und in
Fig. 2 im Grundriß zur Darstellung gebracht.
Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten, während Fig. 1J- bis 9 in Vorderansicht, Grundriß und
Seitenansicht die Anordnung der Zierstichvorrichtung an einer gewöhnlichen Nähmaschine darstellen.
Die Fig. 10 zeigt eine schematische Zusammenstellung der einzelnen aufeinander folgenden Stichfiguren sowohl im Aufriß als auch im Grundriß.
Fig. 11 zeigt eine schaubildliche Darstellung des Musters von oben,
Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung des Musters von der Rückseite und
Fig. 13 das Muster im Grundriß.
Die Welle α (Fig. 1) wird von der Nähmaschine aus angetrieben (Fig. 7 bis 9). Auf ihr sitzt das Zahnrad b, das mit dem Zahnrade c im Eingriff steht. Mit letzterem ist die Scheibe d verbunden, deren Mantelfläche als Kurvenfläche ausgebildet ist, wie dies aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. Gegen dieselbe legt sich unter dem Einfluß einer Spiralfeder χ (Fig. 2) die Schraube s, die innerhalb einer Hülse r verstellbar ist. Letztere ist drehbar und in ihrer Achsenrichtung verschiebbar in dem Gehäuse 2, das sämtliche vorbeschriebenen Teile aufnimmt, gelagert und trägt ein Sperrad p und den mit ihm verbundenen Stoffschieber q. Der Stoffschieber q kann daher zweierlei Bewegungen ausführen, nämlich durch Drehung der Hülse r einen Vorwärtsschub in der Richtung der Stoffkante und durch Verschieben der Hülse r in der Achsenrichtung einen seitlichen Schub quer zur Stoffkante.
Zum Drehen des Stoffschiebers dienen folgende Teile:
Auf einer Welle m sitzt ein Hebel η (Fig. 1 und 5), der eine Sperrklinke 0 bei Drehung der Welle tn anhebt. Die Sperrklinke greift in das Sperrad p und schaltet dieses beim Drehen der Welle tn weiter. Die Welle m selbst erhält ihre Drehbewegung durch das mit der Kurvenscheibe d verbundene Rad c, an dem die Nocken i und k angeordnet sind, die den auf den Enden der Welle m sitzenden Anschlag/ bewegen. Hat der Nocken ί bezw./e den Anschlag/ verlassen, so geht die Welle in mit der Sperrklinke 0 unter dem Einfluß der Federn1 wieder in die Stellung der Fig. 5 zurück. Jedesmal, wenn einer der Nocken gegen den Anschlag schlägt, wird also der Stoffschieber q eine Drehung, und. dadurch eine Bewegung in der Richtung der Stoffkante ausführen. Die hin- und hergehende Bewegung quer zur Stoffkante erfolgt, wie erwähnt, durch Verschieben der Hülse r unter dem Einfluß der Feder χ und der Mantelfläche d1 der Kurvenscheibe d.
Weiter trägt die Kurvenscheibe d auf ihrer oberen Seite eine Nute/2 (Fig. 6). In dieselbe greifen die Führungsrollen e und f ein, die an den in dem Gehäuse 2 geführten Zahnstangen g und h befestigt sind. Die Zahnstangen g und h stehen im Eingriff mit den um die Achse w drehbaren, als Zahnsegmente ausgebildeten Hebeln u und v, deren vordere, gabelförmig geteilte Enden (Fig. 2 und 4) die Schiffchen u1 und v1 tragen. Die RoI-len e und / sind ungleich hoch und außerdem ist die innere Seitenwandung ds der Nut d2 zwischen den Punkten 1 bis 3 in Fig. 3 niedriger gehalten, so daß die Rolle/ der Zahnstange h zwischen den Punkten 1 und 3 nicht in die Nut eingreifen kann.
An dem Nadelkopf 20 einer gewöhnlichen Nähmaschine (Fig. 7 bis 9) ist ein Arm 21 mit Hilfe der Querleiste 32 um den Zapfen 31 drehbar aufgehängt. Die Nadelstange 2~ic n0 der Nähmaschine trägt an ihrem oberen Ende einen Gelenkarm 22; mit diesem ist ein Doppelhebel 23 verbunden, der sich um die Stütze 24 dreht, deren unteres Ende an der am Kopf 20 befestigten Querleiste 32 drehbar gelagert ist. An dem Doppelhebel 23 greift die die Nadel der Zierstichvorrichtung tragende Stange 25 an, die in dem vorderen Ende 2ia des Teiles 21 mit seitlichem Spielraum in einen Schlitz 2ΐδ. geführt ist, wie
dies aus Fig", ι und 7 hervorgeht. Ferner ist an dem Teil 2ift durch die Stange 33 der Stoffdrücker 34 befestigt, der unmittelbar über dem, Stoffschieber angeordnet ist und auf den Stoff aufgepreßt wird. Durch den Stoffdrücker 34, der infolge Reibung von dem Stoffschieber mitgenommen wird, ist der Arm 21 gezwungen, die hin- und hergehende Bewegung des Stoffschiebers q quer zur Stoffkante mitzumachen, indem er sich dabei um die Achse 31 dreht, während der Schlitz 2i6 die seitliche Bewegung des Kopfstückes 2ia gegenüber der auf und ab bewegten Nadelstange 25 gestattet. Da an dem Kopfstück
!5 2i°· auch die beiden Fadenführer 29 und 30 aufgehängt sind, so müssen dieselben die hin- und hergehende Bewegung des Stoffschiebers q quer zur Stoffkante mitmachen, also, in der Richtung des Stoffvorschubes gesehen, zeitweise rechts, zeitweise links von der Nadel der Zierstichvorrichtung sich befinden. Weiter trägt der doppelarmige Hebel 23 an, seinem vorderen Ende eine Sperrklinke 26, während der Arm 21 mit einem Sperrad 26s versehen ist, in das die Sperrklinke 26 eingreift, so daß dieselbe beim Hochgehen der Nadelstange 25 das Sperrad absatzweise dreht. Das Sperrrad 26a ist so breit gehalten, daß bei der hin- und hergehenden Bewegung des dasselbe tragenden Armes 21 die Sperrklinke 26 stets mit demselben im Eingriff steht. Mit dem Sperrrad 20a ist eine Kurvenscheibe 27 verbunden, gegen welche sich unter dem Einfluß einer Spiralfeder der Bolzen 28 (Fig. 1) anlegt, dessen unteres Ende mit den Gelenken der Fadenführer 29 und 30 in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise verbunden ist. Nach jeder halben Umdrehung der Kurvenischeibe 27 wird sich der Bolzen 28 in senkrechter Richtung verschieben und dadurch die Fadenführer 29 zwingen, in bezug auf die Nadel ihre Lage derart zu vertauschen, daß der Fadenführer, der in der Richtung des Stoffvorschubes vor der Nadel stand, hinter die Nadel tritt, und der Fadenführer, der in der Richtung des Stoffvorschubes hinter der Nadel stand, vor die Nadel tritt. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtungen stimmt dann im wesentlichen mit derjenigen überein, wie sie sich beim Hauptpatent ergibt.
Durch die Welle α wird die Kurvenscheibe d in Drehung versetzt und damit einerseits die Bewegung des Stoffschiebers in der Richtung der Stoffkante und andererseits die hin- und hergehende Bewegung desselben quer zur Stoffkante eingeleitet. Bei Drehung der Kurvenscheibe d sclnvingen außerdem die Schiffchen v1 und u1 um die Achse w, indem die Form der Nut d~, in welche die Führungsrollen e und / eingreifen, derart ist, daß durch dieselbe die Zahnstangen g und h sich in der Pfeilrichtung der Fig. 6 hin- und herbewegen.
Der Arbeitsvorgang verläuft dabei folgendermaßen : Vor der Bildung des ersten Stiches steht der Stoffschieber q so, daß sich seine Stellschraube s gegen den Rand d1 der Kurvenscheibe d zwischen den Punkten 11 und 12 nahe Punkt 11 anlegt. Dabei stehen die Fadenführer 29 und 30, in der Richtung des Stoffvorschubes gesehen, links von der Nadel, und zwar der Fadenführer 30 vor der Nadel und der Fadenführer 29 hinter der Nadel (Fig. 10, erster Stich). Die Kurvenscheibe d steht dabei so, daß in diesem Augenblick. sich Punkt 5 der Nut d2 unter der Führungsrolle e der Zahnstange g und Punkt 1 unter der Führungsrolle f der Zahnstange h befindet. Während die Nadel den ersten Stich ausführt, dreht sich die Kurvenscheibei/, und die Form der Nut d2 von 5 bis 7 zwingt die Zahnstange^ sich einmal in der Richtung des Pfeiles der Fig. 6 hin und her zu bewegen, wodurch der Riegelfaden des Schiffchens v1 den Nadelfaden unterhalb des Stoffes verriegelt. Zu derselben Zeit hat sich die Zahnstange h mit dem zugehörigen Schiffchen. u1 nicht bewegt, da, wie bereits weiter oben. erwähnt, ihre Gleitrolle / niedriger ist, und die innere Seitenwandung der Nut von Punkt ι bis 3 gleichfalls niedriger gehalten wird, so daß sich die Kurvenscheibe, ohne die Führungsrolle f zu berühren, unter derselben fortbewegen kann. Gleichzeitig hat sich die Mantelfläche d1 der Kurvenscheibe d von Punkt 11 bis 12 an der Stellschrauben des Stoffschiebers q vorbeibewegt. Beim Vorbeigleiten des Punktes 12 nach erfolgtem ersten Stich bewegt sich der Stoffschieber unter dem Einfluß der Spiralfeder χ in der Richtung auf die Stoffkante zu, d. i. in Fig. 1 und 10 nach rechts, so daß die Teile in die in Fig. 1 und 10 (zweiter Stich) gezeigte Stellung gelangen, in welcher die Fadenführer 29 und 30 in der Richtung des Stoffvorschubes, gesehen rechts von der Nadel, zu stehen kommen. Während der Bildung des zweiten Stiches bewegt sich dann das1 Stück der Nut d2 von 7 bis 9 unter der Gleitrolle e und das Stück der Nut von 3 bis 5 unter der Gleitrolle /. Da die Nut von 7 bis ι kreisförmig ist, so verharrt die Zahnstange g mit dem zugehörigen Schiffchen v1 hierbei in Ruhestellung, dagegen wird die Stange h infolge der Form der Nut d2 von Punkt 3 bis Punkt 5 gezwungen, sich in der Richtung des Pfeiles der Fig. 6 hin und her zu bewegen und damit durch Ausschwingen des Schiffchens u1 durch dessen Riegelfaden den Nadelfaden zu verriegeln. Auch während der Bildung des dritten Stiches bleibt
die Zahnstange g mit Schiffchen ν1 in Ruhelage, weil während dieser Zeit sich der Teil der Nut von 9 bis 1 unter der Führungsrolle e weiterbewegt. Dagegen schwingt das Schiffchen u1 nochmals aus, weil durch die Form der Nut d2 von 5 bis 7 die Zahnstange h gezwungen wird, sich hin und her zu bewegen. Es wird also auch beim dritten Stich der Nadelfaden durch den Riegelfaden des Schiffchens u1 verriegelt (Fig. 10, dritter Stich). Während der Bildung des zweiten unld dritten' Stiches führt der Stoffschieber keine Bewegung quer zur Richtung der Stoffkante aus, weil sich in dieser Zeit von der Kurvenscheibe d der konzentrische Teil der Mantelfläche zwischen 12 und 13 an der Stellschraube j des Stoffschiebers vorbeibewegt. Dagegen muß sich der Stoffschieber nach der Bildung des zweiten Stiches drehen und dadurch den Stoff in der Richtung der Stoffkante vorwärts bewegen, weil unmittelbar nach Bildung des zweiten Stiches der Nocken i gegen-/ anschlägt. Gleitet nach dem dritten Stich Punkt 13 an der Stellschraube vorbei, so wird der Stoffschieber, in der Richtung des Stoffvorschubes gesehen, wieder nach links quer zur Stoffkante bewegt und der vierte Stich erfolgt dann in derselben Entfernung von der Stoffkante wie der erste Stich. Die Verriegelung des Nadelfadens erfolgt beim vierten Stich durch das Schiffchen v1, indem bei Beginn desselben die Kurvenscheibe sich in der Stellung der Fig. 2 und 3 befindet und die Form der Nut von 1 bis 3 die Führungsrolle e und damit die Zahnstange g zwingt, hin und her zu gehen, während das Schiffchen u1 mit der zugehörigen Zahnstange h und der Führungsrolle f in Ruhelage verharrt, weil in dieser Zeit sich das kreisförmige Stück der Nut von 7 bis 9 unter der Führungsrolle / vorbeibewegt.
Nach dem vierten Stich bewegt sich Punkf 14 der Mantelfläche d1 an der Stellschraube.? vorbei und zwingt dadurch den Stoffschieber q, in der Richtung des Stoff Vorschubes gesehen, noch eine weitere kleine Querverschiebung nach links auszuführen. Infolgedessen sticht beim fünften Stich die Nadel an der Stoffkante vorbei und der Nadelfaden 50' wird durch das Schiffchen1 v1 verknotet, da sich der Teil 3 bis 5 der Nut unter seiner Führungsrolle e vorbeibewegt, während sich der kreisförmige Teil 7 bis 9 unter der Führungsrolle f des Schiffchens u1 vorbeibewegt, so daß dieses in Ruhelage bleibt. Nach dem fünften Stich gleitet Punkt 11 der Kurvenscheibe an der Stellschraube j des Stoffschiebers q vorbei, wodurch dieser, in der Richtung des Stoffvorschubes gesehen, dann wieder nach rechts quer zur Stoffkante verschoben wird. Gleichzeitig· wird der Stoffschieber durch Einwirkung" des Anschlages k gedreht und der Stoff in der Richtung· der Stoff kante vorwärts bewegt. Zu derselben Zeit werden die Fadenführer 29 und 30 gezwungen, unter dem Einfluß der Kurvenscheibe 27 in der Stoffvorschubrichtung· gesehen ihre Lage in bezug auf die Nadel miteinander zu vertauschen, indem nunmehr der Fadenführer 29 vor die Nadel und der Fadenführer 30 hinter dieselbe zu stehen kommt (Fig. 10, sechster Stich). Der darauf folgende sechste Stich entspricht dann wieder dem ersten, nur daß nunmehr durch ihn sowie den siebenten, achten und neunten Stich die Längsfäden 29^ auf den Stoff aufgeheftet werden, während die Längsfäden 30* nicht übernäht werden.
Da bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung der Nadelfaden an der Stoffkante nicht durch einen besonderen Riegelfaden, sondern durch den Riegelfaden des Schiffchens v1 verriegelt wird, so zeigt das Stickmuster gegenüber demjenigen nach Patent 175496 eine Abänderung, die sich ohne weiteres aus den Fig. 11 bis 13 ergibt.
Da sämtliche Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Zierstichvorrichtung entweder im Gehäuse 3 oder an dem Teil 32 angeordnet sind, so kann derselbe ohne nennenswerte Abänderung an jeder vorhandenen Nähmaschine angebracht werden, indem der Teil 32 an dem Nadelkopf und das Gehäuse ζ an dem Tisch der Nähmaschine befestigt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zierstichnähmaschine zum webartigen Rand- und Saunmähen nach Patent 175496, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (29, 30) zusammen mit einer außer der eigentlichen Nadelstange (21°) der Maschine vorgesehenen besonderen zweiten Nadelstange (25) an einem am Maschinenkopf lösbar befestigten Querstück (32) angeordnet sind und gleichzeitig mit der besonderen zweiten Nadelstange (25) von der eigentlichen Nadelstange (21°) der Maschine aus durch einen mit derselben (21°) lösbar verbundenen zweiarmigen Hebel (23) ihre Bewegungen erhalten, während gleichzeitig der Stoffschieber (q) und die Schiffchen (v1, u1) für die Riegelfäden der Zierstichvorrichtung sowie die zu ihrer Bewegung dienende Antriebsscheibe (c, d) in einem von der eigentlichen Nähmaschine unabhängigen Gehäuse (z) angeordnet sind, wobei die Antriebsscheibe (c, d) ihre Bewegung von einer von der Maschinenweile angetriebenen unabhängigen Nebenwelle (a) der Maschine aus erhält, zum Zweck, die Zier-
    Stichvorrichtung an vorhandenen Nähmaschinen leicht anbringen zu können.
  2. 2. Zierstichnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Antriebsscheibe (c, d) gleichzeitig durch an ihr befindliche Anschläge (i, k) die Vorschubbewegung des Stoffschiebers (q), durch ihre kurvenförmig gestaltete Mantelfläche (d1) die Bewegung des Stoffschiebers (q) quer zum Stoffvorschub und durch eine in. ihrer Stirnfläche eingearbeitete Kurvenbahn (d2) mittels in dieselbe eingreifender, von Zahnstangen ( g, h) getragener Stifte (e, f) die von. Zahnsegmenten (u, v) getragenen Schiffchen (u1, v1) für die Riegelfäden antreibt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2931364A (en) * 1955-02-11 1960-04-05 Mueller Paul Adolf Rod-shaped filter element

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2931364A (en) * 1955-02-11 1960-04-05 Mueller Paul Adolf Rod-shaped filter element

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