DE306654C - - Google Patents
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- DE306654C DE306654C DENDAT306654D DE306654DA DE306654C DE 306654 C DE306654 C DE 306654C DE NDAT306654 D DENDAT306654 D DE NDAT306654D DE 306654D A DE306654D A DE 306654DA DE 306654 C DE306654 C DE 306654C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B49/00—Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread
- D05B49/02—Take-up devices, e.g. levers, for the needle thread operated by cams or linkages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a. GRUPPE
Oberfadenführungs- und Abziehvorrichtung für Nähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. !Hai 1915 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberfadenführungs-
und Abziehvorrichtung für Nähmaschinen mit schwingendem Nadelstangentriebhebel, durch welche die Fadenspannung
entsprechend der Dicke des Nähgutes selbsttätig geregelt wird. Von bekannten Einrichtungen
dieser Art, bei denen zwischen Fadenklemme und Nadel eine durch den Stoffdrücker
beeinflußte Führung angeordnet iit, ίο unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß
an dem Nadelstangenantriebhebel eine Führung vorgesehen ist, welche mit der vom Stoffdrücker
beeinflußten Führung so zusammenwirkt, daß . bei der Abwärtsbewegung der Nadel der Faden entsprechend der Stärke des
zu bearbeitenden Materials gespannt, bei der -Aufwärtsbewegung der Nadel der gespannte
Faden freigegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht der Nähmaschine von der einen Seite her gesehen.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht, und
Fig. 3 eine Draufsicht der Maschine.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des oberen vorderen Endteiles der Maschine, wobei gewisse Teile derselben weggebrochen gedacht sind, um die Fadenführungsvorrichtung besser hervortreten zu lassen.
Fig. 3 eine Draufsicht der Maschine.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des oberen vorderen Endteiles der Maschine, wobei gewisse Teile derselben weggebrochen gedacht sind, um die Fadenführungsvorrichtung besser hervortreten zu lassen.
■ 30 Die Maschine besteht in der üblichen Weise
aus der Grundplatte 1, dem Stoffträger 2, einem überhängenden Arm 10, in dem die Nadelstange
13 in Lagern 1.1 und 12 und die Stoffdrückerstange
30 geführt sind.- Der Nadelantrieb erfolgt in bekannter Weise durch den
Schwinghebel 17.
Die Nadelfäden werden über eine Ölkammer
durch Fadenführungen 70 hindurch über federnde Spannscheiben 71 zu einer Abziehvorrichtung
geführt. Diese besteht aus einem Arm 74, der am Nadelschwinghebel 17 festsitzt. Der
Arm 74 besitzt einen seitlichen Finger 76 (Fig. 1
und 3), über dem die Fäden laufen.
Eine von dem überhängenden Arm der Maschine getragene Konsole 77 erstreckt sich
aufwärts bis in die Nähe des äußeren Endes des Armes 74. Diese Konsole trägt Fadenführungsrollen, die mit dem an dem Arm 74
sitzenden Finger zusammenwirken. Die eine Rolle 78 sitzt, am unteren Teil der Konsole 77,
während am oberen Ende eine Rolle 79 angeordnet ist. An dem oberen Ende der Konsole
77 ist ein Bügel 80 angelenkte der über beide Seiten der Konsole 77 greift und durch
einen Zapfen 81 an derselben drehbar befestigt ist. Beide Lappen des Bügels 80 sind
bei 84 mit-einem Schlitz versehen. Die Führungsrolle 79, die in einer Öffnung 85 der Konsole
77 ruht-, erstreckt sich durch den vorerwähnten Schlitz des· genannten Bügels 80
(Fig. ι und 4). Der Schlitz 84 ist um den
Drehzapfen des Bügels als Mittelpunkt gekrümmt, so daß er eine begrenzte Schwingbewegung
um genannten Zapfen ausführen kann. Am oberen Ende des Bügels 80 sitzt
eine Fadenrolle 86, die mittels einer Schraube 87* an dem Bügel festgehalten wird. ·
Die Rollen 79, 86 sind zu dem Arm 74 so angeordnet, daß der Finger 76, während er
mit dem Nadelhebel vor- und zurückschwingt, eine Bahn zwischen diesen Fadenrollen zurücklegt.
, :
Nachdem der Faden die Spannrollen verlassen hat, läuft er um die Rolle 78 und alsdann
über die Rollen 79 und 86. Wie aus Fig. ι und 4 zu ersehen, läuft der Faden über
die linke Seite der Rollen 79 und 86 und über die rechte Seite des Fingers 76, so daß bei
einer dem Finger erteilten Schwingbewegung nach rechts (Fig. 1) von dem Finger 75 ein Zug
auf , den Faden ausgeübt und dadurch der Faden von der Vorratsspule abgezogen wird.
Die Länge : dieses Abzuges von der Vorratsspule ist von dem Weg abhängig, um den
der Finger 76 des Armes 74 von den Rollen 86, 79 aus nach rechts bewegt wird.
Da der die Fadenrolle 86 tragende Bügel 80 um seinen Zapfen 81 schwingbar ist, kann
die Fadenrolle 86 zur Rolle 78 und dem Fadenfinger 76 in eine solche Lage gebracht werden,
daß die relative Bewegung des Fadenfingers 76 nach rechts gegenüber Rolle 86 vergrößert
oder verringert und demgemäß auch die Länge des von der Vorratsspule abzuziehenden Fadens
vergrößert oder verringert werden kann. Wenn die Rolle 86 aus der aus Fig. 4 ersichtlichen
Lage in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage bewegt wird, so wird die Länge des
durch den Fadenfinger 76 abgezogenen Fadens vermindert, da die Bewegung des Fingers 76
nach rechts mit Beziehung zur Rolle 86 geringer wird. Hieraus ergibt sich, daß, wenn
die Lage des Bügels 80 bei Veränderung der Materialstärke des Nähgutes eine Veränderung
erfährt, die Länge des abzuziehenden Fadens der jeweiligen Materialstärke, angepaßt wird.
Um den Bügel 80 entsprechend der Veränderung der Materialstärke zu drehen, ist der
Bügel mit der Drückerfußstange derartig verbunden, daß beim Anheben oder Senken der
letzteren entsprechend der Verstärkung oder Verminderung der Materialstärke der Bügel
gedreht wird. Zu diesem Zwecke ist eine Verbindungsstange 87 vorgesehen, die mit ihrem
einen Ende bei 88 drehbar an den Bügel 80 und mit ihrem anderen Ende bei 89 an einen
Hebel 90 angeschlossen ist, der mit einem Arm an den überhängenden Arm 10 der Maschine
angelenkt ist, mit einem Ansatz 94 über die Drückerfußstange 30 greift und für gewöhnlich
auf dem oberen Ende derselben aufliegt. An den Hebel 90 ist ein abwärts hängender Arm
95 angeschlossen, der in seinem unteren Teil bei 98 geschlitzt ist und einen Zapfen 34 der
Drückerfußstange 30 erfaßt. Der Arm 95 ist mit einem Stift 101 versehen, der sich einwärts
in paralleler Richtung zum Zapfen 34 erstreckt. Auf dem Stift 101 liegt eine Blattfeder
102, die am Kopfarm 10 der Maschine
befestigt sein kann. Die auf dem Zapfen 34 ruhende Blattfeder 35 und die Feder 102 sind
an demselben Ansatz am Kopfarm der Maschine befestigt und stehen über eine kurze
Entfernung von ihrer Befestigungsstelle aus in Berührung miteinander. Die Feder 102
verläuft dann in geringer Entfernung von der Feder 35. Durch eine Stellschraube wird die
Spannung der beiden Federn 35 und 102 entsprechend geregelt.
Die Feder 102 ist von etwas geringerer Federkraft als die Feder 35. Der hauptsächlichste
Zweck der Feder 102 besteht darin, den Ansatz 94 des schwingenden Hebels 90 in Berührung
mit dem oberen Ende der Drückerfußstange und den Bügel 80, welcher die Fadenrolle
86 trägt, in seiner vorderen Lage zu halten. Die Feder 102 dient gleichzeitig auch
als Hilfsmittel, um den Drückerfuß auf den Arbeitstisch 7 zu drücken.
Um den Bügel 80 für eine beliebige Stellung des Drückerfußes entsprechend einstellen zu
können, ist der Lenker 87 mit rechtsgängigem Gewinde versehen, so daß bei entsprechender
Drehung desselben die Lage des Bügels 80 mit Beziehung zum Schwinghebel 90 entsprechend
zu verändern ist. ;
Nachdem der Nadelfaden über die Rolle 86 hinweggegangen ist, läuft er über eine Rolle
104 am Kopf arm der Maschine und von dieser aus durch eine Fadenklemme 105 nach einer
Fadenführung 106, die am Nadelschwinghebel vorgesehen ist. Die Fadenklemme besteht aus1
einer Klemmplatte 105, die am Kopfarm 10 der Maschine befestigt ist, und einem nachgiebigen
Klemmfinger 107, der starr mit der Klemmplatte verbunden ist und dessen freies
Ende sich abwärts über die Klemmplatte erstreckt. Eine Seitwärtsverschiebung des Fingers
wird durch Stifte 108 und 109 Verhindert, die an der Klemmplatte sitzen. Der Klemmfinger
wird für gew'öhnlich von der Platte 105 durch seine Federwirkung entfernt gehalten. Das
Einklemmen des Fadens erfolgt durch einen Vorsprung 110,, der einstellbar am Nadelschwinghebel
mittels einer Schraube 111 befestigt
ist. Bei der dem Nadelschwinghebel erteilten Abwärtsbewegung wird der Vorsprung 110 in Klemmberührung mit dem Finger 107
gebracht. Wenn sich dagegen der Hebel aufwärts bewegt," so wird der Vorsprung außer
Berührung mit dem Finger gebracht. Dank dieser Einrichtung kann eine aussetzende
Klemmwirkung auf den Faden ausgeübt werden. Durch Einstellung des Vorsprungs no
wird der Augenblick bestimmt, in dem Klemmwirkung ausgeübt werden soll und dementsprechend
bestimmt, wann der Faden der iij Klemmwirkung auszusetzen ist.
Nachdem der Faden die Fadenführung 106 verlassen hat, läuft er durch die von einem
Arm 114 getragene Führung 113 hindurch. Der
Arm 114 ist drehbar am Kopfarm der Ma- iat
schine befestigt und verlängert sich hinter seinem Drehzapfen zu einem gezahnten Seg-
ment 117. Der Bund 33 an der Drückerfußstange
30 ist mit einem Arm 118 versehen, der sich nach auswärts erstreckt und hier als
Zahnstange 119 ausgebildet ist, die mit dem
Zahnsegment 117 in Eingriff steht. Die so mit der Drückerfußstange zusammenwirkende
Fadenführung 113 bewegt sich mithin aufwärts
oder abwärts, je nachdem sich die Stärke des unter dem Drückerfuß hindurchgehenden Materials
verändert. Der Zweck des Armes 114 und seiner Verbindung mit der Drückerfußstange
derart, daß seine; Lage entsprechend der jeweiligen Materialstärke veränderlich ist,
besteht darin, den Nadelfaden unterhalb des Materials selbsttätig zu kontrollieren. Wenn
sich die Führung 106 abwärts bewegt, wird auch der Faden durch die Klemme 105 festgehalten,
so daß die Führung 106 den schlaffen Teil des Fadens aufnimmt, indem sie einen
Zug auf ihn ausübt. Die Länge des durch die Führung 106 aufgenommenen schlaffen
Fadens bestimmt sich nach der Entfernung, in der sich die Führung unterhalb einer Linie
bewegt, die sich durch die Fadenführung 113 bzw. oberhalb der Rolle 104 erstreckt.
Wenn sich die Fadenführung 113 bei Vergrößerung
der Stärke des unterhalb des Drückerfußes durchgehenden Materials senkt, ist das
Maß des durch die Führung 106 aufzunehmenden schlaffen Fadens geringer.' Wenn dagegen
anderseits die Führung 113 bei Verminderung der Stärke des Materials unterhalb des Drückerfußes
angehoben wird, so wird die Länge des von der Führung 106 aufzunehmenden schlaffen
Fadens eine größere. Nachdem der Faden die Führung 113 verlassen hat, läuft er
zwischen den Fingern 120 und der Fadenrolle hindurch zur Fadenführung 122 am oberen
Ende der Nadelstange. Von hier aus läuft der Faden abwärts längs der Stirnseite der
Maschine bis unter die Fadenfinger und zu den Nadeln. Bei der Abwärtsbewegung der
Nadelstange wird der Faden mit dem Fadenfinger 120 in Berührung gebracht, während er
bei der Aufwärtsbewegung der Nadelstange mit der Rolle 121 in Berührung gelangt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:. Oberfadenführungs- und Abziehvorrichtung für Nähmaschinen, mit einem die Nadelstange bewegenden Schwinghebel, bei welcher zwischen, der Fadenklemme und der Nadel eine durch den Stoffdrücker1 in ihrer Stellung beeinflußte Führung an dem Maschinenkopf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dieser Führung (113) eine an dem Nadelstangenantriebshebel (17) angeordnete Führung (106) so zusammenwirkt, daß bei der Abwärtsbewegung der Nadel der Faden entsprechend der Stärke des zu bearbeitenden Materials gespannt, bei der Aufwärtsbewegung der Nadel der gespannte Faden aber freigegeben wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE306654C true DE306654C (de) |
Family
ID=560051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE306654C (de) |
-
0
- DE DENDAT306654D patent/DE306654C/de active Active
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