DE231022C - - Google Patents
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- DE231022C DE231022C DENDAT231022D DE231022DA DE231022C DE 231022 C DE231022 C DE 231022C DE NDAT231022 D DENDAT231022 D DE NDAT231022D DE 231022D A DE231022D A DE 231022DA DE 231022 C DE231022 C DE 231022C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/02—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B25/00—Sewing units consisting of combinations of several sewing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
- D05D2305/00—Operations on the work before or after sewing
- D05D2305/02—Folding
- D05D2305/04—Folding longitudinally to the sewing direction
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- Textile Engineering (AREA)
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231022 KLASSE 52 a. GRUPPE
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine aus zwei gleichartigen Nähmaschinen
bestehende Zwillingsnähmaschine zum gleichzeitigen Säumen zweier paralleler Stoffkanten,
insbesondere zum Säumen von Taschentüchern. Bekanntlich wird bei dem bisherigen Anfertigen
von Taschentüchern der Stoff genau in den erforderlichen Größen gerissen oder zugeschnitten,
worauf, jeder der vier Ränder eines Tuches gesäumt, und zwar in den meisten Fällen mit
Hohlsaum gesäumt wird. Hierzu verwendete man bisher eine Hohlsaumnähmaschine, auf der
man jeden Rand des Taschentuches mit Hohlsaum versieht. Dadurch, daß zwei Taschentuchgroßen,
von denen abwechselnd die eine der anderen durch die Maschine folgt, benutzt werden,
kann ein Arbeiter wohl eine einzelne Maschine im beständigen Betrieb halten, wozu
dann jedoch ein schnelles und geschicktes Arbeiten des Arbeiters erforderlich ist. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird nun der Stoff, anstatt ihn auf Taschentuchgröße zuzuschneiden,
in einem Streifen von beliebiger Länge verwendet, der so breit ist, daß das Taschentuch
nach Herstellung des Hohlsaumes die gewünschte Größe hat. Dieser Stoffstreifen wird
in eine Vorrichtung eingeführt, die aus zwei gegenüber angeordneten Hohlsaummaschinen
besteht. An sich ist die Vereinigung zweier gleichartiger Nähmaschinen zu einer Zwillingsnähmaschine behufs gleichzeitigen Säumens
zweier paralleler Stoff kanten schon bekannt. Für den hier vorliegenden ist es aber zwecks
vorteilhaftester Ausnutzung der . vorher erläuterten Methode praktisch von Bedeutung
und bildet das Wesen der vorliegenden Erfindung, daß beide Hohlsaummaschinen zugleich
stillgesetzt werden, wenn der Faden auf der einen oder anderen Maschine reißt, was häufig
zu geschehen pflegt. Würde in solchen Fällen eine Maschine weiterlaufen, so hätte dies beträchtliche
Nachteile zur Folge. Solche werden nun bei der vorliegenden Anordnung durch das gleichzeitige Anhalten beider Maschinen beim
Reißen eines Fadens vermieden, wodurch noch der weitere Vorteil erreicht wird, daß die Maschinen sogleich wieder in Betrieb gesetzt werden
können, wenn der Faden wieder eingefädelt ist. Bei einer solchen Einrichtung ist es daher
auch möglich, daß ein einziger Arbeiter eine große Anzahl Maschinen beaufsichtigen kann.
Diese Zahl ist sehr abhängig von der durchschnittlich vorkommenden Anzahl der Fadenbrüche
pro Stunde, da lediglich hierfür die Aufmerksamkeit des Arbeiters erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der vorliegenden Anordnung zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι ist eine Ansicht einer Zwillingshohlsaummaschine,
wobei einige Teile der linken Maschine weggelassen sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Stirnansicht der rechten Maschine in Fig. 1, wobei einige Teile
im Schnitt gezeichnet sind.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht des linken Mechanismus der Fig. 1, und zwar annähernd
nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 5 veranschaulicht die Fortsetzung der Fig. 4 und zeigt den rechten Mechanismus in
kleinerem Maßstab.
Fig. 6 zeigt in Ansicht bei teilweisem Schnitt die Grundplatte sowie eine Form der Stofführungsvorrichtung
im vergrößerten Maßstab.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Verbindungseinrichtung zwischen den Regelungsorganen der beiden Maschinen.
Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 und zeigt die vornehmlich verwendete Stoffführungsvorrichtung.
ίο Fig. 9 zeigt teilweise in Ansicht, teilweise im
Schnitt die vornehmlich verwendete Form des Aufwindemechanismus.
In den Zeichnungen sind mit A, A1 die Gestelle
der beiden Hohlsaummaschinen bezeichnet. Der Mechanismus zum Hohlsäumen kann beliebiger Art sein, jedoch wird der Erfindungsgegenstand am besten in Verbindung mit der
bekannten W heeler& Wilson sehen Hohlsaummaschine verwendet. Jede Maschine wird
mittels Schnur oder Riemens α angetrieben, die um eine Schnurscheibe b läuft. Diese letztere
sitzt lose auf der Welle c und wird von einer Stufenscheibe δ5 durch Reibung in Drehung
versetzt. Jede Maschine ist mit einem Kupplungsmechanismus versehen; derjenige der Maschine
A wird durch einen rechtwinkligen Bügelhebel d beeinflußt, der gewöhnlich die Scheibe δ5
außer Eingriff mit der Scheibe b hält. Zur Bewegung des Kupplungsbügels d ist ein Hebel e
vorgesehen, welcher auf einer hin und her schwingbaren Welle e3 sitzt. Auf dieser ist ein
Arm e4 befestigt, der durch einen Lenker e5
mit dem Arm g des Hebels d verbunden ist. Wenn der Hebel e in die senkrechte bzw. in
vollen Linien gezeichnete Stellung eingebracht wird (Fig. 1), wird der Arm g des Hebels d aufwärts
bewegt. Hierbei wird die Scheibe b5 außer Eingriff mit der Scheibe b gebracht und
die Maschine stillgesetzt. Zu gleicher Zeit wird eine Bremse e16 mit der Scheibe b zum Eingriff
gebracht, um ein sofortiges Anhalten der Maschine zu erzielen. Um die Kupplung in
ihrer unwirksamen Stellung zu erhalten, ist eine Feder e6 vorgesehen, die mit ihrem einen
Ende an einem feststehenden Teil der Maschine befestigt ist, während das andere Ende an einen
Arm e7 angreift, welcher auf der oszillierenden Welle e3 sitzt. Beim Einbringen des Hebels e
in die punktiert angegebene Lage wird der Arm g des Hebels d nach unten gedrückt, wobei
dann die Scheiben b5 und b durch Reibung gekuppelt
werden und die Maschine wieder in Gang gesetzt wird. Der Arm e wird in seiner
Kupplungsstellung durch einen Stift I1 gehalten,
welcher auf einer gleitbaren, unter Federdruck . stehenden Schiene oder Stange k1 sitzt. Die
Stange kann nach links gezogen werden, um die Freigabe des Hebels in der beschriebenen
Weise zu ermöglichen. Der Mechanismus zur Bewegung der Kupplung der Maschine A1 ist
ähnlich dem beschriebenen. Bei demselben sitzt der Anlaßhebel /"auf einer oszillierenden Welle/"3,
welche mit einem Arm f* versehen ist, der durch eine lange Stange f6 mit einem an dem Maschinenrahmen
montierten Hebel f6 in Verbindung steht. Der Hebel f& wiederum ist durch einen
Lenker f1 mit dem Arm g3 eines dreiarmigen
Hebels d3 verbunden, der die Kupplung der Maschine A1 beeinflußt. Auf der den Hebel f
tragenden Welle f3 ist ein Arm fs angeordnet,
der durch eine Feder fs mit einem festen Teil der Maschine in Verbindung steht. Die Feder
hat das Bestreben, den Kupplungsmechanismus der Maschine A * gewöhnlich in der unwirksamen
Stellung zu halten. Sie entspricht der Feder ee
des Kupplungsmechanismus der Maschine A. Der Hebel / wird durch einen zweiten Stift I" in
seiner Wirkungslage gehalten. Der letztere sitzt auf einer zweiten Platte oder Schiene k" und
kann auch durch Verschiebung der Platte freigegeben werden. Um beim Reißen eines Fadens
oder wenn derselbe abgelaufen ist, ein selbsttätiges Anhalten beider Maschinen zu ermöglichen,
ist die nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen worden. Anstatt derselben
könnte auch irgendein anderer geeigneter Mechanismus zur Verwendung kommen. Bei der dargestellten Konstruktion wird der'
beabsichtigte Zweck durch Organe erreicht, mittels' welcher die Hebel e und f freigegeben
werden können, so daß sie in die in vollen Linien gezeichnete Stellung (Fig. 2) schwingen und
hierdurch die Kupplungen auslösen. Der Faden ist auf irgendeiner geeigneten Spule i
(Fig. 1) aufgewickelt und wird durch die gebräuchlichen Führungen zu der Spannvorrichtung
j (Fig. 3) geführt. Bei der üblichen Maschinenkonstruktion läuft der Faden von dem
Spannorgan j zu der Führung k und sodann nach aufwärts durch den Fadenaufnehmer I
zu der Nadel m. Bei der dargestellten Konstruktion ist ein Gewicht η vorgesehen, welches in
einer Führung 0 der Frontplatte des Gestellarmes der Maschine gleiten kann (Fig. 3). Das
Gewicht besitzt einen Haken p, welcher gewöhnlieh
in Eingriff mit dem zwischen Spannorgan ; und Führung k liegenden Fadenteil steht. Das
Gewicht η ist an seinem unteren Ende q zugespitzt.
Mittels desselben kann die Kupplung der Maschine unter Zwischenschaltung eines geeigneten Mechanismus gelöst werden. Das
Gewicht η wird gewöhnlich durch die Spannung des Fadens in seiner oberen Stellung gehalten.
' Während des normalen Ganges der Maschine wird jedoch die Fadenspannung
durch den Fadengeber I zeitweise aufgehoben, so daß das Gewicht also herabfallen und die
Maschine stillsetzen würde. Um' dies zu vermeiden, wird ein Mechanismus vorgesehen, der
dazu bestimmt ist, in das Gewicht einzugreifen und es während der Zeit des Lockerseins des
Fadens zu halten. Der Mechanismus, besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus
einem Hebel r, der an der Frontplatte des Ma-
schinenarmes drehbar gelagert ist. Das untere Ende s desselben wird gewöhnlich durch eine
Feder t mit dem Gewicht in Eingriff gehalten. Infolge dieser Anordnung wird also das Gewicht
unabhängig von der Fadenspannung hochgehalten. Anstatt die Wirkung des Hebels
auf die Zeit des Schlaffseins des Fadens zu beschränken, kann der betreffende Hebel auch
derart wirken, daß er das Gewicht mit Ausnähme einer kurzen Zeit während jeder Bewegungsperiode
ständig hält. Zu diesem Zweck wird der obere Arm η des Hebels so weit verlängert,
daß er bei jeder Aufwärtsbewegung des Fadenanzugshebels I mit diesem zum Eingriff
gelangt. Dies hat dann die Wirkung, daß das Ende s des unteren Armes des Hebels für einen
Augenblick außer Eingriff mit dem Gewicht gelangt. Bei einer derartigen Konstruktion
wird der Hebel r, wenn der Faden aus irgendeiner .Ursache, z. B. durch Reißen, an irgendeiner
Stelle unterbrochen ist, bei der nächsten Aufwärtsbewegung des Hebels / außer Eingriff
mit dem Gewicht η gebracht. Das letztere, welches dann nicht mehr durch den Faden gehalten
wird) fällt herab und bewegt den Zwischenmechanismus, welcher mit den Kupplungen
verbunden ist. An einem Punkt des Gestellarmes der Maschine ist ein Hebel g1 (Fig. 1, 4
und 5) vorgesehen, welcher in der Mitte an einer Tragleiste α1 drehbar befestigt ist. An dem linken
Ende dieses Hebels ist ein drehbarer Arm b1 angeordnet, welcher gewöhnlich mit dem Arm c1
des Hebels in Berührung steht, wobei er in dieser Stellung durch eine schwache Feder d1
nachgiebig gehalten wird. Die Arme b1, c1
sind an ihren inneren Enden um ein geringes voneinander getrennt (Fig. 3 und 4), so daß die
Spitze q des Gewichtes η beim Niederfallen desselben zwischen sie eintreten kann. Hierbei
wird dann der drehbare Arm b1 aus der in vollen Linien der Fig. 4 gezeichneten Stellung in die
in dieser Figur punktiert angegebene Lage gebracht. Die Fallkraft des Gewichtes ist selbstredend
zu gering, um die Kupplung zu lösen.
Aus diesem Grunde wird daher vornehmlich ein sich bewegender Teil der Maschine benutzt,
um die erforderliche Kraft zu erzielen. Zu diesem Zweck wird auf der Nadelstange Z"1
ein Widerlager e1 vorgesehen, welches gewöhn-Hch
den Arm δ1 des Hebels g·1 hindurchläßt, wenn sich der letztere in der unwirksamen
Stellung befindet. Wenn jedoch der Arm δ1
durch die Wirkung des Gewichtes η nach außen gedrückt wird, gelangt der Arm in eine solche
Stellung, daß er bei der Aufwärtsbewegung der Nadelstange mit dem Widerlager e1 zum Eingriff
kommt. Infolge dieser Mittel wird der Hebel g1 um seinen Drehzapfen gedreht, wodurch
ein Zwischenhebel h1 zum Ausschwingen
gebracht wird (Fig. 1), mit welchem der Hebel g1 durch die Stange h2 verbunden ist. Der
Hebel A1 ist durch eine Kette h3 mit dem Hebel A4
(Fig. 2) in Verbindung gebracht, der unter der Maschine liegt und seinerseits mit einem keilförmigen
Teil i1 in Verbindung steht. Der keilförmige Teil i1 ist zwischen den Enden der
beiden Schienen oder Stangen k', k" angeordnet, welche an ihren gegenüberliegenden Enden die
Stifte /', l". tragen. Beim Hochgehen des keilförmigen
Teiles i1 werden beide Schienen k', k"
für sich bewegt, wodurch die Hebel e und f frei- ■ gegeben werden, die sich dann unter der Spannung
ihrer Federn in die in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Lage einstellen und die
Kupplungen auslösen. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird das untere Ende s des Hebels r
mit einem hakenförmigen Teil versehen, welcher in das obere Ende des Gewichtes η mit
Reibung eingreift und sich bis unter den in Fig. 7 mit χ bezeichneten Fadenteil erstreckt.
Infolge dieser Anordnung wird der . Faden, wenn sich das Gewicht beim Ausbleiben bzw.
beim Reißen des Fadens nach unten bewegt, durch das Ende s des Hebels von dem Haken p
des Gewichts freigemacht. Die vorher beschriebene Anordnung betrifft die Maschine A. Die
gleiche Anordnung könnte auch für die Maschine A1 getroffen werden; aus Gründen der
Einfachheit und Billigkeit jedoch werden bei der Maschine A 1 nur die unbedingt notwendigen
Teile des Mechanismus der Maschine A verwendet. Die Maschine A 1 wird mit einem Gewicht n3
(Fig. ι und 7) versehen, welches in derselben Weise wie das Gewicht η beeinflußt wird. Ein
Hebel o1 greift gewöhnlich mit seinem unteren
Ende in die Bahn des Gewichtes ein. Beim Niedergang des letzteren wird der Hebel o1 zum
Ausschwingen gebracht, derart, daß sein oberes schwereres Ende nach links geht und ihm eine
relativ große Bewegung gegeben wird. Mittels einer Stange p1 wird diese Bewegung auf einen
kurzen Schwingarm q1 übertragen, der das eine Ende der Stange trägt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Stange p1 mit einem
seitlich vorspringenden Organ r3 versehen, welches über den Fadenteil χ greift. Diese Anordnung
hat zur Folge, daß, wenn das Gewicht n3 der Maschine A1 fällt, der Hebel ο1 ausschwingt,
wobei dann die Stange p1 bewegt und der Faden aus dem Haken des Gewichtes herausgerissen
wird, was ein Fallen des Gewichtes η zur Folge hat. Die Wirkung ist also dieselbe, als wenn
der Faden der Maschine A gerissen wäre. Der Transportmechanismus ist bei der vorliegenden
Anordnung in folgender Weise eingerichtet. An einer geeigneten Stelle der Maschine ist eine
Rolle Is (Fig. 1, 6 und 8) vorgesehen, auf welche
der zu säumende Stoff streif en y gewickelt ist. Der letztere wird über eine Führungsrolle m3
geführt und von hier über eine Platte w5, die vor beiden Presserfüßen der Maschinen angeordnet
ist. Die Platte ist gegen den Presserfuß hin zweckmäßig schräg gelegt, wie dies aus
Fig. 6 hervorgeht. Auf jeder Seite der Platte n5
befindet sich eine Führung o3, o3 (Fig. i, 6
und 8), welche U-förmig ausgebildet ist und einen Teil des Stoffes übergreift. Um das
Durchhängen des Stoffes zu beseitigen, wenn dieser breiter ist als der Abstand zwischen
beiden Maschinen, ist eine gekrümmte Stange p3 vorgesehen. Dieselbe sitzt verstellbar auf einer
Stange q3, welche ihrerseits auf einer an dem
• Maschinentisch befestigten Stange r13 gleiten
ίο kann. Infolge dieser Anordnung wird die Einstellung
der Führungsstange p3 nach verschiedenen Richtungen hin ermöglicht, was eine
sachgemäße Führung des Stoffes zuläßt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 reicht die
Stange p% bis hinter den Presserfuß. Anstatt der angegebenen könnten auch andere Transportmittel
verwendet werden. Zum Aufwickeln des Stoffes ist an dem hinteren Ende der Maschine eine Rolle oder Walze b2 vorgesehen,
mittels welcher ein ständiges Aufwickeln ungeachtet der wachsenden Stärke der Aufnahmerolle
ermöglicht wird. Die Walze b2 (Fig. 2 und 9) ist mit verjüngten Enden versehen,
welche in Führungen c2 eingreifen. Gegen den unteren Teil der Walze legen sich in einem
gewissen Abstand voneinander drehbare Wellen e2 und d2, die durch Riemen o. dgl. verbunden
sind. Irgendeine der Wellen, z. B. d2, kann durch eine Scheibe f2 angetrieben werden,
die mittels Riemens 0. dgl. mit einer größeren, auf der Welle d2 sitzenden Scheibe in Verbindung
gebracht ist. Die Wellen d2, e2 dienen als Rollen, welche gegen die Tuchrolle wirken und
dieselbe mit geringer Geschwindigkeit schrittweise drehen. Bei zunehmender Rollenstärke
des Stoffes bewegt sich die Walze b2 in ihren Führungen c2 nach oben. Infolge der Einwirkung
der Wellen d2, e2 auf die Stoffrolle wird die Aufwickelgeschwindigkeit im wesentlichen
konstant erhalten. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 läuft der Stoff über eine gekrümmte
Stange y11 und von hier um eine festliegende
Stange oder Rolle y12, welche mit einem Überzug aus Gummi, Filz, Plüsch oder anderem geeigneten
Material versehen ist. Von der Rolle y12 läuft der Stoff über eine feste Stange y13 und
sodann auf die Rolle b2, welche vornehmlich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise angetrieben
wird. Die Anordnung hat die Wirkung, daß auf den Stoff beim Verlassen des Nähmechanismus
keine Spannung ausgeübt wird. Der Stoff bleibt — wie in Fig. 9 angegeben — so lange
schlaff, bis er auf der festen Rolle y12 eine bestimmte
Stelle erreicht hat. Zwischen der Rolle y13 und der Rolle δ2 steht der Stoff unter
beträchtlicher Spannung, wodurch ein gleichmäßiges Aufwickeln desselben erreicht wird.
Die vorliegende Einrichtung hat den Vorteil, daß sie die Maschinen nicht nur beim Reißen
o. dgl. des Spulfadens, sondern auch dann anhält, wenn der Faden des Schiffchens (Unterfaden)
reißt. Dies kommt daher, daß derselbe gewöhnlich seitwärts von dem Nadelfaden (Oberfaden) läuft, so daß er dem Locher entgeht,
der die für den Hohlsaum charakteristisehen Löcher in den Stoff hineinbringt. Wenn
jedoch der Schiffchenfaden reißt, kommt der Nadelfaden, der bei jedem Stich nicht länger
seitwärts gehalten wird, in die Bahn des Lochers und wird fast immer nach einigen Stichen
zerrissen. Dies tritt ebenfalls ein, wenn der Schiffchenfaden zu Ende geht. Das Zerreißen
des Nadelfadens durch den Locher hat die früher beschriebene Wirkung und damit das
Lösen der Kupplungen zur Folge. Es ist klar, daß die vorliegende Anordnung auch so getroffen
sein könnte, daß beim Reißen bzw. Ausgehen eines Fadens auf der einen Maschine nur
die andere angehalten würde. Hierbei würde dann der Stoff in der ersteren Maschine lediglieh
weitertransportiert werden, ohne daß ein Saum zustande käme. Dies würde jedoch immer
nachteilig sein, da es schon beim Wiederanlassen der Maschine ein Vorziehen des Stoffes
erfordert.
Der Gegenstand der Erfindung kann in irgendeiner geeigneten Weise benutzt werden, und der
Stoff kann entweder mit umgelegtem —■· wie in Fig. ι — oder mit glattem Rand in die Maschine
gebracht werden.
Claims (4)
1. Zwillingsnähmaschine zum gleichzeitigen Säumen zweier paralleler Stoffkanten,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Reißen oder Ausgehen des Nadelfadens einer der beiden zu der Zwillingsmaschine vereinigten
Maschinen die Näharbeit auf der anderen Maschine oder auch auf beiden Maschinen
gleichzeitig unterbrochen wird, wobei jedoch jede Maschine für sich regelbar bleibt.
2. Zwillingsnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung
der Näharbeit durch gleichzeitiges Stillsetzen beider Maschinen bewirkt wird.
3. Zwillingsnähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Stillsetzen der Maschinen unter dem Einfluß der Nadelfadenspannung
steht.
4. Zwillingsnähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung zum Stillsetzen der Maschinen beim Reißen sowohl des Nadelfadens als
auch des Schiffchenfadens zur Wirkung kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US400623XA | 1908-03-25 | 1908-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=32508759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231022D Active DE231022C (de) | 1908-03-25 |
Country Status (3)
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FR (1) | FR400623A (de) |
GB (1) | GB190905002A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5577405A (en) * | 1993-12-22 | 1996-11-26 | Morgan Construction Company | Single strand block-type rolling mill |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107892218B (zh) * | 2017-12-27 | 2019-05-10 | 宁波高新区盛文途纺织品有限公司 | 布料卷边定型装置 |
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0
- DE DENDAT231022D patent/DE231022C/de active Active
-
1909
- 1909-03-01 GB GB190905002D patent/GB190905002A/en not_active Expired
- 1909-03-06 FR FR400623A patent/FR400623A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5577405A (en) * | 1993-12-22 | 1996-11-26 | Morgan Construction Company | Single strand block-type rolling mill |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR400623A (fr) | 1909-08-02 |
GB190905002A (en) | 1910-02-24 |
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