DE231022C - - Google Patents

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DE231022C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B25/00Sewing units consisting of combinations of several sewing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2305/00Operations on the work before or after sewing
    • D05D2305/02Folding
    • D05D2305/04Folding longitudinally to the sewing direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231022 KLASSE 52 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1909 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine aus zwei gleichartigen Nähmaschinen bestehende Zwillingsnähmaschine zum gleichzeitigen Säumen zweier paralleler Stoffkanten, insbesondere zum Säumen von Taschentüchern. Bekanntlich wird bei dem bisherigen Anfertigen von Taschentüchern der Stoff genau in den erforderlichen Größen gerissen oder zugeschnitten, worauf, jeder der vier Ränder eines Tuches gesäumt, und zwar in den meisten Fällen mit Hohlsaum gesäumt wird. Hierzu verwendete man bisher eine Hohlsaumnähmaschine, auf der man jeden Rand des Taschentuches mit Hohlsaum versieht. Dadurch, daß zwei Taschentuchgroßen, von denen abwechselnd die eine der anderen durch die Maschine folgt, benutzt werden, kann ein Arbeiter wohl eine einzelne Maschine im beständigen Betrieb halten, wozu dann jedoch ein schnelles und geschicktes Arbeiten des Arbeiters erforderlich ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun der Stoff, anstatt ihn auf Taschentuchgröße zuzuschneiden, in einem Streifen von beliebiger Länge verwendet, der so breit ist, daß das Taschentuch nach Herstellung des Hohlsaumes die gewünschte Größe hat. Dieser Stoffstreifen wird in eine Vorrichtung eingeführt, die aus zwei gegenüber angeordneten Hohlsaummaschinen besteht. An sich ist die Vereinigung zweier gleichartiger Nähmaschinen zu einer Zwillingsnähmaschine behufs gleichzeitigen Säumens zweier paralleler Stoff kanten schon bekannt. Für den hier vorliegenden ist es aber zwecks vorteilhaftester Ausnutzung der . vorher erläuterten Methode praktisch von Bedeutung und bildet das Wesen der vorliegenden Erfindung, daß beide Hohlsaummaschinen zugleich stillgesetzt werden, wenn der Faden auf der einen oder anderen Maschine reißt, was häufig zu geschehen pflegt. Würde in solchen Fällen eine Maschine weiterlaufen, so hätte dies beträchtliche Nachteile zur Folge. Solche werden nun bei der vorliegenden Anordnung durch das gleichzeitige Anhalten beider Maschinen beim Reißen eines Fadens vermieden, wodurch noch der weitere Vorteil erreicht wird, daß die Maschinen sogleich wieder in Betrieb gesetzt werden können, wenn der Faden wieder eingefädelt ist. Bei einer solchen Einrichtung ist es daher auch möglich, daß ein einziger Arbeiter eine große Anzahl Maschinen beaufsichtigen kann. Diese Zahl ist sehr abhängig von der durchschnittlich vorkommenden Anzahl der Fadenbrüche pro Stunde, da lediglich hierfür die Aufmerksamkeit des Arbeiters erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der vorliegenden Anordnung zur Darstellung gebracht.
Fig. ι ist eine Ansicht einer Zwillingshohlsaummaschine, wobei einige Teile der linken Maschine weggelassen sind.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist eine vergrößerte Stirnansicht der rechten Maschine in Fig. 1, wobei einige Teile im Schnitt gezeichnet sind.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Ansicht des linken Mechanismus der Fig. 1, und zwar annähernd nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 5 veranschaulicht die Fortsetzung der Fig. 4 und zeigt den rechten Mechanismus in kleinerem Maßstab.
Fig. 6 zeigt in Ansicht bei teilweisem Schnitt die Grundplatte sowie eine Form der Stofführungsvorrichtung im vergrößerten Maßstab.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ansicht der Verbindungseinrichtung zwischen den Regelungsorganen der beiden Maschinen.
Fig. 8 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6 und zeigt die vornehmlich verwendete Stoffführungsvorrichtung.
ίο Fig. 9 zeigt teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt die vornehmlich verwendete Form des Aufwindemechanismus.
In den Zeichnungen sind mit A, A1 die Gestelle der beiden Hohlsaummaschinen bezeichnet. Der Mechanismus zum Hohlsäumen kann beliebiger Art sein, jedoch wird der Erfindungsgegenstand am besten in Verbindung mit der bekannten W heeler& Wilson sehen Hohlsaummaschine verwendet. Jede Maschine wird mittels Schnur oder Riemens α angetrieben, die um eine Schnurscheibe b läuft. Diese letztere sitzt lose auf der Welle c und wird von einer Stufenscheibe δ5 durch Reibung in Drehung versetzt. Jede Maschine ist mit einem Kupplungsmechanismus versehen; derjenige der Maschine A wird durch einen rechtwinkligen Bügelhebel d beeinflußt, der gewöhnlich die Scheibe δ5 außer Eingriff mit der Scheibe b hält. Zur Bewegung des Kupplungsbügels d ist ein Hebel e vorgesehen, welcher auf einer hin und her schwingbaren Welle e3 sitzt. Auf dieser ist ein Arm e4 befestigt, der durch einen Lenker e5 mit dem Arm g des Hebels d verbunden ist. Wenn der Hebel e in die senkrechte bzw. in vollen Linien gezeichnete Stellung eingebracht wird (Fig. 1), wird der Arm g des Hebels d aufwärts bewegt. Hierbei wird die Scheibe b5 außer Eingriff mit der Scheibe b gebracht und die Maschine stillgesetzt. Zu gleicher Zeit wird eine Bremse e16 mit der Scheibe b zum Eingriff gebracht, um ein sofortiges Anhalten der Maschine zu erzielen. Um die Kupplung in ihrer unwirksamen Stellung zu erhalten, ist eine Feder e6 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an einem feststehenden Teil der Maschine befestigt ist, während das andere Ende an einen Arm e7 angreift, welcher auf der oszillierenden Welle e3 sitzt. Beim Einbringen des Hebels e in die punktiert angegebene Lage wird der Arm g des Hebels d nach unten gedrückt, wobei dann die Scheiben b5 und b durch Reibung gekuppelt werden und die Maschine wieder in Gang gesetzt wird. Der Arm e wird in seiner Kupplungsstellung durch einen Stift I1 gehalten, welcher auf einer gleitbaren, unter Federdruck . stehenden Schiene oder Stange k1 sitzt. Die Stange kann nach links gezogen werden, um die Freigabe des Hebels in der beschriebenen Weise zu ermöglichen. Der Mechanismus zur Bewegung der Kupplung der Maschine A1 ist ähnlich dem beschriebenen. Bei demselben sitzt der Anlaßhebel /"auf einer oszillierenden Welle/"3, welche mit einem Arm f* versehen ist, der durch eine lange Stange f6 mit einem an dem Maschinenrahmen montierten Hebel f6 in Verbindung steht. Der Hebel f& wiederum ist durch einen Lenker f1 mit dem Arm g3 eines dreiarmigen Hebels d3 verbunden, der die Kupplung der Maschine A1 beeinflußt. Auf der den Hebel f tragenden Welle f3 ist ein Arm fs angeordnet, der durch eine Feder fs mit einem festen Teil der Maschine in Verbindung steht. Die Feder hat das Bestreben, den Kupplungsmechanismus der Maschine A * gewöhnlich in der unwirksamen Stellung zu halten. Sie entspricht der Feder ee des Kupplungsmechanismus der Maschine A. Der Hebel / wird durch einen zweiten Stift I" in seiner Wirkungslage gehalten. Der letztere sitzt auf einer zweiten Platte oder Schiene k" und kann auch durch Verschiebung der Platte freigegeben werden. Um beim Reißen eines Fadens oder wenn derselbe abgelaufen ist, ein selbsttätiges Anhalten beider Maschinen zu ermöglichen, ist die nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen worden. Anstatt derselben könnte auch irgendein anderer geeigneter Mechanismus zur Verwendung kommen. Bei der dargestellten Konstruktion wird der' beabsichtigte Zweck durch Organe erreicht, mittels' welcher die Hebel e und f freigegeben werden können, so daß sie in die in vollen Linien gezeichnete Stellung (Fig. 2) schwingen und hierdurch die Kupplungen auslösen. Der Faden ist auf irgendeiner geeigneten Spule i (Fig. 1) aufgewickelt und wird durch die gebräuchlichen Führungen zu der Spannvorrichtung j (Fig. 3) geführt. Bei der üblichen Maschinenkonstruktion läuft der Faden von dem Spannorgan j zu der Führung k und sodann nach aufwärts durch den Fadenaufnehmer I zu der Nadel m. Bei der dargestellten Konstruktion ist ein Gewicht η vorgesehen, welches in einer Führung 0 der Frontplatte des Gestellarmes der Maschine gleiten kann (Fig. 3). Das Gewicht besitzt einen Haken p, welcher gewöhnlieh in Eingriff mit dem zwischen Spannorgan ; und Führung k liegenden Fadenteil steht. Das Gewicht η ist an seinem unteren Ende q zugespitzt. Mittels desselben kann die Kupplung der Maschine unter Zwischenschaltung eines geeigneten Mechanismus gelöst werden. Das Gewicht η wird gewöhnlich durch die Spannung des Fadens in seiner oberen Stellung gehalten. ' Während des normalen Ganges der Maschine wird jedoch die Fadenspannung durch den Fadengeber I zeitweise aufgehoben, so daß das Gewicht also herabfallen und die Maschine stillsetzen würde. Um' dies zu vermeiden, wird ein Mechanismus vorgesehen, der dazu bestimmt ist, in das Gewicht einzugreifen und es während der Zeit des Lockerseins des Fadens zu halten. Der Mechanismus, besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Hebel r, der an der Frontplatte des Ma-
schinenarmes drehbar gelagert ist. Das untere Ende s desselben wird gewöhnlich durch eine Feder t mit dem Gewicht in Eingriff gehalten. Infolge dieser Anordnung wird also das Gewicht unabhängig von der Fadenspannung hochgehalten. Anstatt die Wirkung des Hebels auf die Zeit des Schlaffseins des Fadens zu beschränken, kann der betreffende Hebel auch derart wirken, daß er das Gewicht mit Ausnähme einer kurzen Zeit während jeder Bewegungsperiode ständig hält. Zu diesem Zweck wird der obere Arm η des Hebels so weit verlängert, daß er bei jeder Aufwärtsbewegung des Fadenanzugshebels I mit diesem zum Eingriff gelangt. Dies hat dann die Wirkung, daß das Ende s des unteren Armes des Hebels für einen Augenblick außer Eingriff mit dem Gewicht gelangt. Bei einer derartigen Konstruktion wird der Hebel r, wenn der Faden aus irgendeiner .Ursache, z. B. durch Reißen, an irgendeiner Stelle unterbrochen ist, bei der nächsten Aufwärtsbewegung des Hebels / außer Eingriff mit dem Gewicht η gebracht. Das letztere, welches dann nicht mehr durch den Faden gehalten wird) fällt herab und bewegt den Zwischenmechanismus, welcher mit den Kupplungen verbunden ist. An einem Punkt des Gestellarmes der Maschine ist ein Hebel g1 (Fig. 1, 4 und 5) vorgesehen, welcher in der Mitte an einer Tragleiste α1 drehbar befestigt ist. An dem linken Ende dieses Hebels ist ein drehbarer Arm b1 angeordnet, welcher gewöhnlich mit dem Arm c1 des Hebels in Berührung steht, wobei er in dieser Stellung durch eine schwache Feder d1 nachgiebig gehalten wird. Die Arme b1, c1 sind an ihren inneren Enden um ein geringes voneinander getrennt (Fig. 3 und 4), so daß die Spitze q des Gewichtes η beim Niederfallen desselben zwischen sie eintreten kann. Hierbei wird dann der drehbare Arm b1 aus der in vollen Linien der Fig. 4 gezeichneten Stellung in die in dieser Figur punktiert angegebene Lage gebracht. Die Fallkraft des Gewichtes ist selbstredend zu gering, um die Kupplung zu lösen.
Aus diesem Grunde wird daher vornehmlich ein sich bewegender Teil der Maschine benutzt, um die erforderliche Kraft zu erzielen. Zu diesem Zweck wird auf der Nadelstange Z"1 ein Widerlager e1 vorgesehen, welches gewöhn-Hch den Arm δ1 des Hebels g·1 hindurchläßt, wenn sich der letztere in der unwirksamen Stellung befindet. Wenn jedoch der Arm δ1 durch die Wirkung des Gewichtes η nach außen gedrückt wird, gelangt der Arm in eine solche Stellung, daß er bei der Aufwärtsbewegung der Nadelstange mit dem Widerlager e1 zum Eingriff kommt. Infolge dieser Mittel wird der Hebel g1 um seinen Drehzapfen gedreht, wodurch ein Zwischenhebel h1 zum Ausschwingen gebracht wird (Fig. 1), mit welchem der Hebel g1 durch die Stange h2 verbunden ist. Der Hebel A1 ist durch eine Kette h3 mit dem Hebel A4 (Fig. 2) in Verbindung gebracht, der unter der Maschine liegt und seinerseits mit einem keilförmigen Teil i1 in Verbindung steht. Der keilförmige Teil i1 ist zwischen den Enden der beiden Schienen oder Stangen k', k" angeordnet, welche an ihren gegenüberliegenden Enden die Stifte /', l". tragen. Beim Hochgehen des keilförmigen Teiles i1 werden beide Schienen k', k" für sich bewegt, wodurch die Hebel e und f frei- ■ gegeben werden, die sich dann unter der Spannung ihrer Federn in die in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnete Lage einstellen und die Kupplungen auslösen. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird das untere Ende s des Hebels r mit einem hakenförmigen Teil versehen, welcher in das obere Ende des Gewichtes η mit Reibung eingreift und sich bis unter den in Fig. 7 mit χ bezeichneten Fadenteil erstreckt. Infolge dieser Anordnung wird der . Faden, wenn sich das Gewicht beim Ausbleiben bzw. beim Reißen des Fadens nach unten bewegt, durch das Ende s des Hebels von dem Haken p des Gewichts freigemacht. Die vorher beschriebene Anordnung betrifft die Maschine A. Die gleiche Anordnung könnte auch für die Maschine A1 getroffen werden; aus Gründen der Einfachheit und Billigkeit jedoch werden bei der Maschine A 1 nur die unbedingt notwendigen Teile des Mechanismus der Maschine A verwendet. Die Maschine A 1 wird mit einem Gewicht n3 (Fig. ι und 7) versehen, welches in derselben Weise wie das Gewicht η beeinflußt wird. Ein Hebel o1 greift gewöhnlich mit seinem unteren Ende in die Bahn des Gewichtes ein. Beim Niedergang des letzteren wird der Hebel o1 zum Ausschwingen gebracht, derart, daß sein oberes schwereres Ende nach links geht und ihm eine relativ große Bewegung gegeben wird. Mittels einer Stange p1 wird diese Bewegung auf einen kurzen Schwingarm q1 übertragen, der das eine Ende der Stange trägt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist die Stange p1 mit einem seitlich vorspringenden Organ r3 versehen, welches über den Fadenteil χ greift. Diese Anordnung hat zur Folge, daß, wenn das Gewicht n3 der Maschine A1 fällt, der Hebel ο1 ausschwingt, wobei dann die Stange p1 bewegt und der Faden aus dem Haken des Gewichtes herausgerissen wird, was ein Fallen des Gewichtes η zur Folge hat. Die Wirkung ist also dieselbe, als wenn der Faden der Maschine A gerissen wäre. Der Transportmechanismus ist bei der vorliegenden Anordnung in folgender Weise eingerichtet. An einer geeigneten Stelle der Maschine ist eine Rolle Is (Fig. 1, 6 und 8) vorgesehen, auf welche der zu säumende Stoff streif en y gewickelt ist. Der letztere wird über eine Führungsrolle m3 geführt und von hier über eine Platte w5, die vor beiden Presserfüßen der Maschinen angeordnet ist. Die Platte ist gegen den Presserfuß hin zweckmäßig schräg gelegt, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht. Auf jeder Seite der Platte n5
befindet sich eine Führung o3, o3 (Fig. i, 6 und 8), welche U-förmig ausgebildet ist und einen Teil des Stoffes übergreift. Um das Durchhängen des Stoffes zu beseitigen, wenn dieser breiter ist als der Abstand zwischen beiden Maschinen, ist eine gekrümmte Stange p3 vorgesehen. Dieselbe sitzt verstellbar auf einer Stange q3, welche ihrerseits auf einer an dem
• Maschinentisch befestigten Stange r13 gleiten
ίο kann. Infolge dieser Anordnung wird die Einstellung der Führungsstange p3 nach verschiedenen Richtungen hin ermöglicht, was eine sachgemäße Führung des Stoffes zuläßt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 reicht die Stange p% bis hinter den Presserfuß. Anstatt der angegebenen könnten auch andere Transportmittel verwendet werden. Zum Aufwickeln des Stoffes ist an dem hinteren Ende der Maschine eine Rolle oder Walze b2 vorgesehen, mittels welcher ein ständiges Aufwickeln ungeachtet der wachsenden Stärke der Aufnahmerolle ermöglicht wird. Die Walze b2 (Fig. 2 und 9) ist mit verjüngten Enden versehen, welche in Führungen c2 eingreifen. Gegen den unteren Teil der Walze legen sich in einem gewissen Abstand voneinander drehbare Wellen e2 und d2, die durch Riemen o. dgl. verbunden sind. Irgendeine der Wellen, z. B. d2, kann durch eine Scheibe f2 angetrieben werden, die mittels Riemens 0. dgl. mit einer größeren, auf der Welle d2 sitzenden Scheibe in Verbindung gebracht ist. Die Wellen d2, e2 dienen als Rollen, welche gegen die Tuchrolle wirken und dieselbe mit geringer Geschwindigkeit schrittweise drehen. Bei zunehmender Rollenstärke des Stoffes bewegt sich die Walze b2 in ihren Führungen c2 nach oben. Infolge der Einwirkung der Wellen d2, e2 auf die Stoffrolle wird die Aufwickelgeschwindigkeit im wesentlichen konstant erhalten. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 läuft der Stoff über eine gekrümmte Stange y11 und von hier um eine festliegende Stange oder Rolle y12, welche mit einem Überzug aus Gummi, Filz, Plüsch oder anderem geeigneten Material versehen ist. Von der Rolle y12 läuft der Stoff über eine feste Stange y13 und sodann auf die Rolle b2, welche vornehmlich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise angetrieben wird. Die Anordnung hat die Wirkung, daß auf den Stoff beim Verlassen des Nähmechanismus keine Spannung ausgeübt wird. Der Stoff bleibt — wie in Fig. 9 angegeben — so lange schlaff, bis er auf der festen Rolle y12 eine bestimmte Stelle erreicht hat. Zwischen der Rolle y13 und der Rolle δ2 steht der Stoff unter beträchtlicher Spannung, wodurch ein gleichmäßiges Aufwickeln desselben erreicht wird. Die vorliegende Einrichtung hat den Vorteil, daß sie die Maschinen nicht nur beim Reißen o. dgl. des Spulfadens, sondern auch dann anhält, wenn der Faden des Schiffchens (Unterfaden) reißt. Dies kommt daher, daß derselbe gewöhnlich seitwärts von dem Nadelfaden (Oberfaden) läuft, so daß er dem Locher entgeht, der die für den Hohlsaum charakteristisehen Löcher in den Stoff hineinbringt. Wenn jedoch der Schiffchenfaden reißt, kommt der Nadelfaden, der bei jedem Stich nicht länger seitwärts gehalten wird, in die Bahn des Lochers und wird fast immer nach einigen Stichen zerrissen. Dies tritt ebenfalls ein, wenn der Schiffchenfaden zu Ende geht. Das Zerreißen des Nadelfadens durch den Locher hat die früher beschriebene Wirkung und damit das Lösen der Kupplungen zur Folge. Es ist klar, daß die vorliegende Anordnung auch so getroffen sein könnte, daß beim Reißen bzw. Ausgehen eines Fadens auf der einen Maschine nur die andere angehalten würde. Hierbei würde dann der Stoff in der ersteren Maschine lediglieh weitertransportiert werden, ohne daß ein Saum zustande käme. Dies würde jedoch immer nachteilig sein, da es schon beim Wiederanlassen der Maschine ein Vorziehen des Stoffes erfordert.
Der Gegenstand der Erfindung kann in irgendeiner geeigneten Weise benutzt werden, und der Stoff kann entweder mit umgelegtem —■· wie in Fig. ι — oder mit glattem Rand in die Maschine gebracht werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Zwillingsnähmaschine zum gleichzeitigen Säumen zweier paralleler Stoffkanten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Reißen oder Ausgehen des Nadelfadens einer der beiden zu der Zwillingsmaschine vereinigten Maschinen die Näharbeit auf der anderen Maschine oder auch auf beiden Maschinen gleichzeitig unterbrochen wird, wobei jedoch jede Maschine für sich regelbar bleibt.
2. Zwillingsnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Näharbeit durch gleichzeitiges Stillsetzen beider Maschinen bewirkt wird.
3. Zwillingsnähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Stillsetzen der Maschinen unter dem Einfluß der Nadelfadenspannung steht.
4. Zwillingsnähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Stillsetzen der Maschinen beim Reißen sowohl des Nadelfadens als auch des Schiffchenfadens zur Wirkung kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT231022D 1908-03-25 Active DE231022C (de)

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US400623XA 1908-03-25 1908-03-25

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GB (1) GB190905002A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5577405A (en) * 1993-12-22 1996-11-26 Morgan Construction Company Single strand block-type rolling mill

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US5577405A (en) * 1993-12-22 1996-11-26 Morgan Construction Company Single strand block-type rolling mill

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GB190905002A (en) 1910-02-24
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