DE50068C - Fadenheftmaschine - Google Patents

Fadenheftmaschine

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Publication number
DE50068C
DE50068C DENDAT50068D DE50068DA DE50068C DE 50068 C DE50068 C DE 50068C DE NDAT50068 D DENDAT50068 D DE NDAT50068D DE 50068D A DE50068D A DE 50068DA DE 50068 C DE50068 C DE 50068C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
thread
loop
gripper
scissors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50068D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. BERNHARDT in Neusellerhausen-Leipzig, Wurznerstr. 8
Publication of DE50068C publication Critical patent/DE50068C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B5/00Sewing machines for temporarily connecting articles, e.g. pairs of socks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Fatlenheftmaschine.
Die Herstellung eines festen Knotens, um mit zwei, auch mehr Stichen eine halbwegs feste Verbindung zweier Theile, d. h. eine möglichst einfache Heftung bewerkstelligen zu können, kann nur unter Zuhülfenahme des Kettenstiches geschehen.
Einen derartigen Knoten und eine zur Herstellung desselben dienende Maschine sind auf beiliegender Zeichnung wiedergegeben.
Die Fig. 1 bis 3 derselben zeigen die Bildung des Knotens und die Fig. 4 bis 9 veranschaulichen die Bildung der ersten Schlinge für denselben durch den ersten Stich mit Nadel N, Faden F und eigenartigem Greifer G.
Fig. ι ο und 11 geben die Maschine im Auf- und Grundrifs.
Fig. 12 der Zeichnung zeigt den Kopf der Maschine mit Nadel, Stoffschieber und Greifer in der Seitenansicht, die Schlinge ist zum Zerschneiden vorbereitet.
Fig. 13 ist eine Vorderansicht davon, die Spitze 0 des rotirenden Scheerentheiles ist im Begriff, in die Fadenschlinge dg einzutreten.
Fig. 14 ist eine Grundansicht beider Scheerentheile / η und m ο r, die Scheerenspitze 0 ist in die Fadenschlinge dg eingetreten.
Fig. 15 zeigt beide Scheerentheile /11 und m 0 r im Grundrifs, und zwar in dem Augenblick des Zerschneidens des zwischen die scharfen Scheerentheile / und m geführten Schlingentheiles d.
Mit einer Nadel und einem einfachen Faden, sowie eigenartigem Greifer wird die Schlinge a, Fig. i, in bestimmtem Abstande vom Rande zusammengelegter, zu heftender Stofftheile e und f beim ersten Stich gebildet; der zweite Stich geht nach Verschiebung des Stoffes aufserhalb des Randes desselben durch die vom Greifer nachgezogene und gedrehte Schlinge a, und es wird die damit gebildete zweite Schlinge b vom Greifer wiederum erfafst und verdreht; nach nochmaliger Verschiebung des Stoffes und Niedergang der Nadel erfolgt der dritte Stich und die Bildung der letzten Schlinge c, die durch die sich in nahezu höchster Stellung befindende Nadel und den Greifer gespannt gehalten und von einer Scheere F, Fig. 3, an einer Stelle durchschnitten wird. Auf diese Weise kommt das durch die Schlinge b gezogene Fadenende d "durch diese Schlinge und bildet mit den festgezogenen Schlingen α und b einen Knoten. Das noch durch das Nadelöhr führende Fadenende g- ist zu weiterer zweiter Heftstichbildung lang genug, um zwischen Stoffdrücker und untergeschobenem Stoff festgehalten werden zu können, ohne dafs ein Fadennachzug für die folgende Heftung nöthig wäre.
Nach Vorbemerktem ist es ersichtlich,' dafs eine Kettenstich-Nähmaschine diese Heftung zu bewerkstelligen vermag, wenn solche, mit geeignetem Greifer und Scheere versehen, die Einrichtung besitzt, dafs mit dem Abschneiden des Fadens eine schnelle Stillsetzung der Maschine erfolgt und alle Manipulationen, sowie die Ingangbringung der Maschine schnell und leicht ermöglicht werden.
Durch den eigenartigen Greifer G, welcher in Fig. 4 bis 9 in verschiedenen Stellungen gedreht gedacht, für jede Figur im Grund- und Aufrifs gezeichnet .ist, ist die erste Bedingung einer solchen Maschine erfüllt; dieselbe besitzt die für einen ruhigen Gang unumgänglich nöthige continuirlich rotirende Bewegung. Der Fadenfänger hat für eine regelrechte Schlingenbildung an seinem Umfange noch eine Nase h und eine erhöhte Abflachung i. Aus dem durch Nadel N, Fig. 4, beim, ersten Stich durch die Stofftheile e und / geführten Faden F wird durch rückgängige Bewegung der Nadel, Fig. 5, eine kleine Schlinge gebildet, welche von der Spitze k des Fängers erfafst, festgehalten, nachgezogen und durch weitere Drehungen, Fig. 6, 7 und 8, eine solche Vergröfserung und Verdrehung erfährt, dafs beim zweiten Niedergange der Nadel nach Verschiebung des Stoffes ef diese zwischen den beiden verdrehten Schlingentheilen d und g des Fadens, Fig. 8, hindurchgeht, die vom Fadenfänger fahrengelassene Schlinge a, Fig. 9, auffangen und dem Fänger k die neu zugeführte Schlinge nach Anhub der Nadel, wie in Fig. 5, zu neuem Spiel darbieten kann.
Nach Vollendung des dritten Stiches, in nahezu höchster Stellung der Nadel N, Fig. 3 und 7, wirkt die Scheere V derart, dafs die Spitze 0 des unteren rotirenden Scheerentheiles zwischen den Schlingentheilen d und g hindurchtritt, den abzuschneidenden Theil d nach der scharfen Scheerenseite m und / und den anderen Fadentheil g zwischen den oberen abgerundeten Scheerentheil η und den unteren stumpfen Scheerentheil r leitet, so dafs der eine Theil durchschnitten und der andere auf kurze Zeit etwas festgeklemmt wird.
Mit die§en Functionen des Greifers, der Nadel und Scheere wäre die erste Aufgabe gelöst ; die anderen noch zu erfüllenden, die schnelle, sichere Auslösung des Betriebes der Maschine nach dem Fadenschnitt, leichte und leicht handliche Einrückung der Maschine, sowie die Bewegung des Stoffdrückers und Stoff-' Schiebers, der Nadel, des Greifers und der Scheere, sind rein maschinelle, in Fig. 10 und 11 ersichtliche. Die Theile unterhalb der Gestellplatte B sollen mit Untertheil und über derselben mit Obertheil bezeichnet werden; in ersterem befindet sich die Welle P, durch welche der Antrieb der Maschine mittelst Sch-nurwirtel C und Frictionskonus D erfolgt. Die, Greiferspindel H erhält durch die beiden konischen Rädchen E und E1 mit einer Uebersetzung von 3 : 1 dreimal so viel Touren als Welle P. Während dieser dreimaligen Umdrehung des Greifers G erhält aber auch die Nadel bezw. Nadelstange S durch den im Obertheil gelagerten drehbaren doppelarmigen Hebel T, dessen Rolle t in der dreimal auf- und absteigenden Curvenbahn ρ der Trommel X gleitet, eine dreimalige auf- und abgehende Bewegung. Es werden damit die drei nöthigen Stiche zur Bildung der Heftnaht hervorgebracht und die Scheere, deren Obertheil / η an der Gestellplatte B festgeschraubt ist, deren unterer bewegter Theil m r aber auf einem stellbaren Winkel s an Lappen u des konischen Rades E befestigt ist, wird nach diesen drei Stichen, weil Rad E währenddessen nur eine Umdrehung vollführt, den oben bemerkten Fadentheil d durchschneiden, sowie der untere Scheerentheil m r, in höchster Stellung angelangt, unter dem festen Scheerentheil hinwegstreicht. In diesem Moment, bei hoher Stellung der Nadel, wird aber auch die Stoffdrückerstange W durch ihren Doppelhebel n> und Rolle ν von Nase χ der Trommel X gehoben, und der in der Ausrückschiene Y festgeschraubte, durch eine nicht mitgezeichnete Feder der Ausrückschiene an die eine Stirnseite der Curventrommel X angeprefste Stift J wird in den einzigen Ausschnitt ζ der Curventrommel X einfallen, die Verschiebung der Schiene Y ermöglichen und somit durch den an der Stange Y befestigten Winkel a1 und die Rolle b1, welch letztere in Coulisse c1 eingreift, sowie den an der Coulisse festen Daumen d1 den Frictionskonus D mit dem Schnurwirtel C aufser Verbindung bringen.
Mit den beschriebenen Theilen und deren Wirkungen wäre sonach ein Spiel erreicht, ein Heftknöten gebildet, und ist nur noch zu erwähnen, dafs die zweimalige Verschiebung des Stoffes durch Stoffschieber Z, welcher im Schlitz e1 mit Bolzen fl gelagert und drehbar ist, unter Vermittelung der Curvenscheibe J erfolgt, deren zwei Nasen g1 den Stoffschieber Z nach jedem Stich heben, während die Nasen hl die an der Stoffschieberschiene Z befestigte Rolle z1 bewegen.
Gleichzeitig mit Ausrückung der Maschine wird durch die Ausrückschiene Y und den auf diese geschraubten Winkel k1 der Stoff unter dem Stoffdrücker Z1 hinweggeschoben, und es erfolgt das Wiederinthä'tigkeitsetzen der Maschine durch Wiederunterbringen der Waare unter den Stoffdrücker I1 dadurch, dafs dabei mit der Hand oder einem Finger an den Winkel k1 gedrückt und somit durch Zurückdrücken der Ausrückstange Y der Frictionskonus D wieder mit dem Schnurwirtel C in Verbindung gebracht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Fadenheftmaschine mit senkrecht auf- und absteigender Nadel (N) und in waagrechter Ebene rotirendem Greifer (GJ, bei welcher die Nadel, der Greifer und der Stoffschieber während einer Umdrehung der Triebwelle drei Touren vollführen und derart zusammenwirken, dafs der von der Nadel durch den
    Stoff geführte Faden von dem Greifer erfafst und aus demselben eine verdrehte Schlinge (a) gebildet wird, durch welche nach Verchiebung des Stoffes ,die aufserhalb desselben sich senkende Nadel tritt, um ihren Faden dem Greifer zum zweiten Male behufs Bildung einer verdrehten Schlinge (b) darzubieten, in die nach abermaliger Verschiebung des Stoffes die Nadel wiederum eintritt, damit der Greifer eine dritte Schlinge^ bilden und sie einem sich drehenden Scheerentheil (mor) derart darbieten kann, dafs derselbe sie unter gleichzeitigem Anziehen des Knotens mit Hülfe eines feststehenden Messers (I n) zerschneidet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT50068D Fadenheftmaschine Expired - Lifetime DE50068C (de)

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DENDAT50068D Expired - Lifetime DE50068C (de) Fadenheftmaschine

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DE (1) DE50068C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746957C (de) * 1940-06-29 1944-09-06 Franz Cischek Merkzeichen, Verfahren zur Herstellung und Anbringung von Merkzeichen und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE1176981B (de) * 1950-11-20 1964-08-27 Purex Corp Ltd Vorrichtung zum Anbringen von Ziehfaeden an Tampons

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746957C (de) * 1940-06-29 1944-09-06 Franz Cischek Merkzeichen, Verfahren zur Herstellung und Anbringung von Merkzeichen und Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens
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