DE142840C - - Google Patents

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DE142840C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bandfaltenleger für Kurbel-Stick- und -Nähmaschinen, bei welchen ein oder mehrere aufzunähende Bänder gleichzeitig gefaltet werden sollen. Die Faltenbildung geschieht mittels zweier unten winkelförmig gestalteter Hebel, von welchen der eine das Band zuführende Hebel nur eine kurze, schwingende Bewegung ausführt, während der andere außer einer schwingenden noch eine lotrechte Bewegung erhält. Dieser zweite Hebel ist der eigentliche Falthebel und erzeugt die Falte dadurch, daß er unter den erstgenannten Hebel greift, das von diesem dargebotene Band zurückdrückt und einbiegt und die so entstandene Falte gegen den Stoff drückt, bis die Nadel sich abwärts bewegt und sie festnäht. Mit Hülfe dieser Einrichtung kann eine große Regelmäßigkeit in der Faltenbildung erzielt werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen Fig. 1 bis 3 den Faltenleger an einem Teil einer Kurbel-Stickmaschine angebracht in Seitenansicht in drei verschiedenen Stellungen, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. ι und Fig. 5 einen solchen nach der Linie B-B der Fig. 2. Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen des Bandzuführungshebels.
Der das Band zuführende Hebel α und der Falthebel b sind unten gabelförmig ausgebildet und wagerecht abgebogen. Der Hebel a besitzt nur eine kleine schwingende Bewegung, durch welche die Zuführung des Bandes vermittelt wird; der Falthebel b dagegen erzeugt in dem Bande c dadurch eine Falte, daß er unter den das Band darbietenden Hebel a greift und das Band gegen den Stoff drückt. Unmittelbar hierauf sticht die Nadel ein, wobei sie durch die Gabelungen der Hebel a und b durchtritt und das gefaltete Band auf dem Stoffe festnäht. Nach erfolgtem Einstich der Nadel d bewegt sich das untere Ende des Hebels α zurück, um zu einer nächstfolgenden Bandzuführung auszuholen. Beim weiteren Abwärts- und darauffolgenden Aufwärtsbewegen der Nadel, jedoch ehe diese den Stoff verläßt, holt auch der vereinigte Stoffschieber und -Drücker e zu einer Bewegung aus. Hat die Nadel den Stoff verlassen, so schwingt der Hebel b zurück und bewegt sich gleichzeitig aufwärts, während der Stoffdrücker und -schieber e in Tätigkeit tritt und den Stoff um eine Stichlänge weiter bewegt. Bei der letzten Bewegung von e bewegt sich auch der Hebel a vor und bietet nun den bei seiner Rückwärtsbewegung ausgezogenen Bandteil dem Hebel b dar, welcher sich bei seiner Aufwärtsbewegung vor und bei seiner Abwärtsbewegung um annähernd die gleiche Entfernung zurückbewegt und hierbei die vorher gebildete, jedoch noch lockere Falte um ein Geringes nach außen streicht und somit glättet, d. h. verhindert, daß sich die Falte verschiebt. Hierauf wiederholt sich der Arbeitsvorgang, indem der Hebel b wieder unter den Hebel α greift und eine neue Falte erzeugt. Die vorher gebildete Falte wird beim darauffolgenden Niederdrücken des Hebels b fest gegen den Stoff gedrückt und beim unmittelbar darauffolgenden Stich durch Anziehen des Fadens befestigt.
Der Falthebel b sitzt an einem lotrecht beweglichen Schieber s (Fig. 1 bis 3), der durch
entsprechende lotrechte Führungsleisten t geführt wird, die fest an dem drehbaren Maschinenteil u sitzen. Zwischen den Führungsleisten t ragt ein am Schieber s befindlicher Ansatz f nach innen, welcher bei der Aufwärtsbewegung der Nadelstange g entgegen der Spannung der Feder i von der Befestigungsschraube h der Nadel d oder einem ähnlichen Ansatz mitgenommen wird. Es erfolgt also
ίο die Aufwärtsbewegung des Hebels b beim letzten Teil des Aufwärtshubes der Nadel, während die Abwärtsbewegung mit dem ersten Teil der Abwärtsbewegung der Nadel zusammenfällt. Zwischen dem Schieber s und dem Hebel b ist eine Feder k angeordnet, welche stets bestrebt ist, das untere gabelförmige Ende des Hebels b nach außen zu bewegen. Die schwingende Bewegung des Hebels b bei der Faltenbildung erfolgt bei seiner Abwärtsbewegung dadurch, daß das entsprechend geformte obere Ende / einen am drehbaren Maschinenteil u sitzenden festen Ansatz m passiert, während die schwingende Bewegung zum Glattstreichen der gebildeten Falte durch einen mit schräger Anlauffläche η versehenen auf- und niedergehenden Arm 0 hervorgerufen wird, der zweckmäßig an dem Schieberp sitzt. Die oben besprochene schwingende Bewegung des am Maschinenteil u drehbar gelagerten Bandzuführhebels α wird gleichfalls durch den Schieber ρ erzeugt, und zwar dadurch, daß ein erhöhter, schräg ansteigender Teil q dieses Schiebers das obere Ende r des Hebels a unter Spannung der Feder n> (Fig. 1) nach außen drückt, welch letztere die Rückwärtsschwingung des Hebels α herbeiführt.
Das aufzunähende Band c wird durch die Höhlung der Nadelstange g der Nähstelle zugeführt und wird von dem Hebel α dadurch in richtige Lage gebracht, daß es zunächst durch die Öffnung ν nach außen und dann durch den Schlitz χ wieder nach innen geführt wird (Fig. 6). Sollen mehrere Bänder aufgenäht werden, beispielsweise drei, von denen das obere Band in der Mitte sich befinden soll, während zu jeder Seite ein anderes farbiges Band vortritt, so werden dementsprechend auch mehrere Schlitze χ im Hebel a vorgesehen, deren Breite und Lage derjenigen der anzunähenden Bänder entspricht (Fig. 7).

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Ein selbsttätiger Band falte η leger für Kurbel - Stick - und -Nähmaschinen mit zwei einander gegenüberstehenden FaItarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ann (a), der das zu faltende Band dem Stoff zuführt, nur eine horizontal schwingende Bewegung, der eigentliche Falthebel (b) dagegen außer einer horizontalen Schwingbewegung noch eine senkrecht auf- und niedergehende Bewegung ausführt, zum Zwecke, ein glattes Falten des Bandes und eine große Regelmäßigkeit in der Faltenbildung zu erzielen.
2. Eine Ausführungsform des Bandfaltenlegers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Falten erzeugende Hebel (b) an einem durch die Nadelstange (g) lotrecht bewegten Schieber (s) drehbar angeordnet ist und dadurch zum Ausschwingen gebracht wird, daß das obere Ende des Hebels (b) einen festen Ansatz (m) passiert.
3. Eine Ausführungsform des Bandfaltenlegers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Falthebel (b) außer der schwingenden Bewegung zur Erzeugung der Falten noch eine zweite schwingende Bewegung in derselben Ebene unter Vermittelung eines lotrecht beweglichen Armes (0) ausführt, um ein Glattstreichen der gebildeten Falte zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495651A1 (fr) * 1980-12-10 1982-06-11 Mesnil Saint Pere Sarl Broderi Tete de piquage comportant deux pieds presseurs independants, notamment pour la realisation de points bouclette, et machine a piquer ou a broder equipee de cette tete de piquage
EP0122690A1 (de) * 1983-02-12 1984-10-24 Geoffrey E. MacPherson Limited Nähmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495651A1 (fr) * 1980-12-10 1982-06-11 Mesnil Saint Pere Sarl Broderi Tete de piquage comportant deux pieds presseurs independants, notamment pour la realisation de points bouclette, et machine a piquer ou a broder equipee de cette tete de piquage
EP0059292A1 (de) * 1980-12-10 1982-09-08 Broderie De Mesnil Saint Pere S.A.R.L. Näheinrichtung mit zwei unabhängigen Pressfüssen, insbesondere zum Bilden und Aufnähen von Schleifen
EP0122690A1 (de) * 1983-02-12 1984-10-24 Geoffrey E. MacPherson Limited Nähmaschine

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