DE56634C - Nähmaschine für überwendliche Zternähte - Google Patents

Nähmaschine für überwendliche Zternähte

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DE56634C
DE56634C DENDAT56634D DE56634DA DE56634C DE 56634 C DE56634 C DE 56634C DE NDAT56634 D DENDAT56634 D DE NDAT56634D DE 56634D A DE56634D A DE 56634DA DE 56634 C DE56634 C DE 56634C
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DE
Germany
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seam
sewing machine
seams
lever
clamping plates
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56634D
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English (en)
Original Assignee
G. FISCHER in Limbach in Sachsen, Bergstr. 6
Publication of DE56634C publication Critical patent/DE56634C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/04Outerwear; Protective garments
    • D10B2501/041Gloves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Die überwendliche Naht wird bekanntlich vielfach zur Herstellung sogenannter Zwickelnähte, d. h. der auf der Aufsenseite der Handschuhe als Ausputz angebrachten drei Nähte, Fig. 10, benutzt und hierzu der Stoff zusammengeschlagen und an der umgebrochenen Stelle übernäht, so dafs nach dem Auseinanderschlagen eine gleich breite Naht entsteht. Um nun diese Naht nach einer beliebigen Anzahl Stiche zu verbreitern oder schmäler zu machen, so dafs verschiedene Nahtfiguren entstehen, hat die Ueberwendlichnähmaschine folgende Einrichtung erhalten:
Fig. ι zeigt den Längenschnitt, Fig. 2 den Querschnitt vor dem Stoffschieber durchschnitten, Fig. 11 die Seitenansicht der unteren Hälfte mit Weglassung der vordersten Gestellwand und Fig. 3 die Werkzeuge zur Erzeugung der überwendlichen Ziernähte von oben gesehen, also nach Entfernung der Nähmaschinenplatte.
Die Spannplättchen. Unterhalb der Nähmaschinenplatte A, Fig. ι bis 3, sind zwei Schieber B und C angebracht, welche mit ihren . rechtwinklig abgebogenen Enden B1 und C1 aus der Stichplatte hervortreten. Beide Schieber sind mit einem zweiarmigen Hebel D verbunden, und zwar der Schieber B direct, während derjenige C durch die Zugstange C2 mit dem Hebel in Verbindung steht. Dreht man diesen Hebel, so nähern oder entfernen sich die abgebogenen Enden »Spannplättchen« B1 und C1 gegenseitig. Um diese Bewegung von einem Musterrad abhängig zu machen, liegt neben der Triebwelle E die Welle F. Links ist das Musterrad G aufgesteckt, welches, da die Welle nach vorn freiliegt, leicht durch ein anderes vertauscht werden kann. Das andere Ende (rechts) trägt eine kleine Kurbel G1 mit Zeiger G2. Die Musterwelle F trägt ferner ein Sperrrad H, Fig. 2 und 3, welches durch die Klinke Uf1 von der Triebwelle aus umgedreht wird.
Der zweiarmige Hebel D, Fig. 3, für die Verstellung der Spannplättchen hat eine Verlängerung D1 , mit welcher derselbe auf dem Musterrad G ruht, und je nach der Form desselben schieben sich die Spannplättchen JB1 und C1 zusammen oder aus einander. Ueber die Plättchen wird der Stoff gespannt und von der Nähnadel a, Fig. 1, durchstochen. Diese Nadel ist in den Arm CL1 eingesetzt, welcher bei a2 und a3 sich führt und durch Hebel a4 und Curvenscheibe a5 bewegt wird. Ueber der Nadel schwingt die Zirkelnadel &, bewegt durch Zahnstange O1 und den auf der Rückseite liegenden Hebel £>2. Der Zirkelnadelfaden wird vor dem Einstechen der Nadel, wie üblich, durch den Schleifenhalter c niedergedrückt, welcher durch Hebel ,C1 und Zugstange c2 und Excenter c3 eine geringe Bewegung erhält, so dafs die Nadel über den Zirkelnadelfaden einsticht und diesen durch ihren Faden verbindet.
Bildet man den Musterradumfang wie eine Spirale, so wird die Naht nach und nach schmäler (oder wenn die Spirale entgegengesetzt gewunden ist, auch breiter), wie Fig. 8 erkennen läfst. Eine Umdrehung des Musterrades entspricht in- diesem Falle dem längsten Handschuhzwickel (Fig. 10). Ist eine solche Zwickelnaht fertig, so dreht man an der Kurbel G1,
Fig. 3, das Musterrad weiter, bis der Zeiger G2 der Kurbel auf eine Marke eingestellt ist, und näht die nächste Naht u. s. f. Aufser dieser keilförmigen Naht können aber auch noch alle solche Nahtfiguren erreicht werden, welche durch die Verengung und Erweiterung der Spannplättchen zulässig sind, wie z. B. die Naht Fig. 9.
Der Stoffdrücker. Damit nun der Stoff auch seitlich an die Spannplättchen gedrückt wird, hat der Stoffdrücker folgende Einrichtung:
In dem breiten Stoffdrücker d, Fig. 4 Querschnitt und Fig. 5 Grundrifs, sind schwalbenschwanzförmig die beiden Schieber e e, beweglich eingesetzt, welche durch die Spiralfeder e2 beständig zusammengezogen werden. Auf diesen Schiebern ruht in Gelenken drehbar je ein »Umlegplättchen« f und Z1, welche sich, wie Fig. 4 zeigt, mit ihrem umgebogenen Theil gegen die Spannplättchen legen. Je eine schwache Feder g und gx , befestigt auf den Schiebern e ex , drückt die Umlegplättchen nieder. Werden die Spannplättchen B1 und C1 plötzlich erweitert, so heben sich die Umlegplättchen Zf1 zufolge der Stoffspannung, Fig. 6, etwas nach oben, werden aber durch ihre Federn niedergedrückt, sobald die Spannplättchen, Fig. 7, sich schliefsen, so dafs der Stoff, welcher ohne dieselben die punktirte Lage über diesen einnehmen würde, immer straff gespannt bleibt.
Beim Erheben des Stoffdrückers würden die Schieber und damit die Umlegplättchen sich an einander legen und könnten beim Herablassen des Stoffdrückers nicht wieder über die Spannplättchen greifen. Es ist deshalb an der Stoffdrückerstange d}, Fig. 1 und 2, eine Scheere h angebracht, welche mit ihren unteren Theilen zwischen die beiden Stifte Zj1 h2 der Schieber e ex fafst. Die oberen Arme legen sich an einen Zapfen i. Letzterer ist in einem am Maschinenkopf beweglich in Schwalbenschwanzführung gehaltenen Schieber I1 befestigt, und dieser steht mit dem zum Ausheben des Stoffdrückers dienenden Hebel Ar, dessen Drehpunkt U1 ist, durch einen Stift in Verbindung. Wird dieser Hebel in die punktirte Lage gebracht, so hebt er zunächst nur den Schieber I1 ; dieser drängt mit seinem Zapfen die Scheerenarme aus einander und somit öffnen sich auch die Umlegplättchen. Dann erst geht der Stoffdrücker sammt Scheere nach oben, wobei durch Arm /, Fig. 2, die Zirkelnadel b mitgenommen wird. Beim Zurückdrehen des Hebels k senkt sich zunächst der Stoffdrücker bis auf den Stoff und dann tritt der Zapfen i in den erweiterten Theil der Scheerenarme und diese und somit die Umlegplättchen schliefsen sich und drücken den Stoff seitlich gegen die Spannplättchen.
Der Stoffschieber. Da bei gleicher Stichentfernung die breitere Naht leerer aussieht als die schmälere, so hat der Stoffschiebermecha-. nismus nachstehende Einrichtung erhalten:
Der Schieber m, Fig. 2 und 3, wird wie gewöhnlich durch das Excenter η gehoben und gesenkt und durch Excenter 0 zurückgeschoben, während eine Feder O1 denselben nach vorn bringt. Dieses Vorschieben kann jedoch nur so weit erfolgen, als es der Anschlag Wi1, Fig. 2, zuläfst. Der Stich hat also die Gröfse x. Um diese mit gröfserer Breite der Naht zu verringern, liegt ein Winkelhebel ρ, Fig. 3, auf dem Arm D1 und steht somit indirect mit dem Musterrad in Verbindung. Der Winkelhebel ist durch seinen anderen Arm mit einem Schieber q verbunden, welcher sich auf dem Stichstellerhebel q1 verschieben kann. Dieser Schieber bildet eine schiefe Ebene, mit welcher er an den Ansatz JM1 des Stoffschiebers zu liegen kommt. Oeffnen sich durch das Musterrad die Spannplättchen B1 und C1, so dreht sich der Winkelhebel nach links und der höhere Theil der schiefen Ebene kommt zur Wirkung, wodurch das Vorrücken des Stoffschiebers und damit die Stichgröfse χ verkleinert wird, so dafs eine gleichmäfsig dicht erscheinende Naht entsteht.
Will man eine gleich breite Naht erzielen, so kann man entweder ein kreisförmiges Musterrad anwenden oder den Schieber C durch Schraube r, Fig. 1, feststellen.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Eine Ueberwendlich-Nähmaschine, bei welcher die Hervorbringung veränderlich breiter Ziernähte dadurch ermöglicht wird, dafs der Stoff mit Hülfe zweier im Stoffdrücker gelagerter, senkrecht und waagrecht beweglicher Umlegplättchen (Zf1J über zwei Spannplättchen (B1 C1) geführt wird, durch welche die Nadel hindurchsticht, und deren Entfernung von einander durch eine Musterscheibe bestimmt wird, welche gleichzeitig eine Verkürzung der Stichweite bei zunehmender Breite der Naht herbeiführt, um eine gleichmäfsig dicht erscheinende Naht zu erhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56634D Nähmaschine für überwendliche Zternähte Expired - Lifetime DE56634C (de)

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