DE176549C - - Google Patents

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DE176549C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/12Rigid objects
    • D05D2303/14Buttons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 76549 -■ KLASSE 52 a. GRUPPE
Fadenabschneidevorrichtung für Zweifadennähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf jene Klasse von Zweifadennähmaschinen, welche zur Herstellung von Gruppen einer ■ vorher bestimmten Anzahl von Stichen
■ 5 dienen, die in den meisten Fällen in verschiedener Richtung oder übereinander liegen, wie z. B. beim Annähen von Knöpfen mittels sich kreuzender Stiche, beim Verriegeln von Knopflöchern und dergl., und insbesondere
ίο auf solche Maschinen, die dabei mit einer Vorrichtung zum Abschneiden der Fäden am Ende einer Näharbeit ausgerüstet sind, bei der die Messer drehbar unter der Stichlochplatte in der Nähe des Stichloches angeordnet sind und die Bewegung der Messer in zwei Stufen erfolgt.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Einrichtung der Fadenabschneidevorrichtung, derart, daß die Messer die erste Bewegungsstufe in zwei Absätzen ausführen, um zunächst die eine Messerspitze in Berührung mit dem einen Faden und dann die andere Messerspitze in Berührung mit dem anderen zu durchschneidenden Faden zu bringen, worauf die Messer zur Durchschneidung der erfaßten Fäden die . zweite Bewegungsstufe mit einer schnellen Bewegung ausführen. Durch eine solche Anordnung wird nicht nur die Wirksamkeit der Fadenabschneidevorrichtung erhöht, sondern auch ihre Einrichtung vereinfacht.
Auf den Zeichnungen stellen Fig. 1 und 2 die beiden Seitenansichten einer der Erfindung gemäß eingerichteten Steppstichnähmaschine zum Annähen von Knöpfen dar. Fig. 3 ist eine hintere und Fig. 4 eine vordere Endansicht der Nähmaschine. Fig. 5 ist eine Bodenansicht und Fig. 6 eine teilweise Aufsicht derselben. Fig. 7 ist eine schaubildliche Darstellung ,der Hubvorrichtung zum Bewegen der Abstellvorrichtung. Fig. 8 ist eine gesonderte .Darstellung der Hubscheibe, der Abstellvorrichtung. Fig. 9 bis 11 sind in größerem Maßstäbe gezeichnete besondere Darstellungen der Vorrichtung zum Abschneiden und Festklemmen des Fadens in verschiedenen Arbeitssteilungen.
Die dargestellte Maschine, an welcher die. Neuerung angebracht ist, ist die bekannte Singer Steppstichnähmaschine. Die die Nadel 12 tragende, senkrecht auf und nieder verschiebbare Nadelstange 13 erhält ihren Antrieb von einer Welle 14, die in dem oberen Teile des Armes 15 gelagert ist. Die Maschine besitzt ferner einen schwingenden Greifer 16, der unter der Arbeitsplatte sich befindet und in bekannter Weise mit der Antriebwelle 14 verbunden ist. Letztere ist mit einer Losscheibe 18 und einer Festscheibe 19 ausgerüstet. Mit der Festscheibe ist eine Abstellscheibe 20 starr verbunden. Der An- und Abstellhebel 23 ist mit seinem unteren Ende drehbar in einem Ansätze 21 eines Trägers 22 gelagert. Dieser Hebel ist mit Riemenumleger 24 und einem Kolben oder Gleitstück 25 versehen, welches durch eine geeignete Feder nach oben gedrückt wird. Auf den An- und Abstellhebel wirkt eine
Spiralfeder 26 ein, die das Bestreben hat, das obere Ende des genannten Hebels nach außen zu drücken; verhindert wird dies durch einen Sperrhebel 27, der dazu dient, den An- und
■ 5 Abstellhebel in der in Fig. 1 und 2 gezeigten untätigen oder unwirksamen Stellung zu halten. In geeigneten Flanschen 28 des Trägers 22 ist ein Winkelhebel 29 aufgehängt, dessen unterer Arm gegen den An- und Abstellhebel liegt, so daß, wenn der äußere Arm des Winkelhebels niedergedrückt wird, der An- und Abstellhebel nach einwärts geschwungen wird, um die Maschine in Gang zu setzen. Der An- und Abstellhebel ist mit einem nach unten zeigenden Arme 30 ausgerüstet, welcher ein Loch 31 aufweist, dessen Zweck weiter unten erläutert werden wird.
Die Antriebwelle 14 trägt eine Schnecke 32, die in ein Schneckenrad 33 der Welle 34 eingreift. Auf letzterer sitzt ferner eine Hubscheibe 35, welche auf ihrer äußeren Seite Führungsnuten 36 und 37 und auf ihrer inneren Seite eine Führungsnut 38 besitzt (Fig. 6). In die Hub- oder Führungsnut 36 mit den glatten Führungsbahnen 361 und den gezahnten Führungsbahnen 362 greift das obere Ende eines an einer Stütze 40 drehbar befestigten Hebels 39 ein, welcher nach unten durch die Arbeitsplatte 17 hindurchragt. Das untere Ende des Hebels 39 ist durch eine Stange oder Schiene 41 an einen Block 42 angeschlossen (Fig. 5), welcher verstellbar in dem Schlitze 44 eines Armes 45 eines um den . Zapfen 46 drehbaren Winkelhebels angeordnet ist. Der kürzere Arm 47 dieses Winkelheb'els ist durch ein Verbindungsglied 48 mit einer unter der Arbeitsplatte der Maschine sitzenden Gleitplatte 49 verbunden. Auf der Gleitplatte ist eine oberhalb der Arbeitsplatte . 17 befindliche Platte 50 befestigt. Die Zugoder Schubstange 41 ist mit Bezug auf ihre Länge verstellbar eingerichtet, was am besten dadurch bewerkstelligt wird, daß man die Zugstangenenden mit Rechts- und Linksgewinde versieht und in die als Muttern ausgerüsteten Anschlußstücke 412 einschraubt. Dreht man nach Lösen der Kiemmuttern 414 mittels eines auf das Mehrkant 413 aufzusetzenden Schlüssels die Stange 41 in der einen oder der anderen Richtung, so kann man in bekannter Weise die Länge der Zugstange verkürzen oder verlängern.
Der Stoffhalter umfaßt einen Ober- und einen Unterteil, zwischen welchen das Werkstück mit elastischem Drucke gehalten wird; der Stoffhalter ist in jeder beliebigen wagerechten Richtung unter der Nadel 12 verstellbar. Bei dem vorliegenden Beispiele ist der obere Teil oder Drückerfuß der Stoffklemme als Knopfhalter 51 ausgebildet, der von einem Arme 52 getragen wird. Letzterer sitzt an einem Blocke 53, der seinerseits auf einer Platte oder Stange 54 befestigt ist, die auf der Platte 50 ruht und beweglich mit dieser verbunden ist. Die Platte oder Stange 54 trägt die bewegliche Stichlochplatte 55. Diese bewegliche Stichlochplatte ist nicht von Wichtigkeit, da für viele Zwecke der Drückerfuß des Werkstückhalters unmittelbar auf das Werkstück drücken mag, welches dann unmittelbar auf einer feststehenden Stichlochplatte aufliegt. Der nachgiebige Druck des Drückerfußes des Werkstückhalters wird durch eine Federplatte 56 erzielt.
Die untere Platte oder Stange 54 des Werkstückhalters ist an ihrem hinteren Ende mit einem längeren Zapfen 57 versehen, der in einen hohlen oder geschlitzten Hebelann 58 eingreift; letzterer ist drehbar an dem Träger 40 befestigt. Das obere Ende dieses Hebels 58 greift mit einem Zapfen oder einer Rolle in die Nut 38 der Hubscheibe 35 ein. Zwischen den Flanschen des unteren hohlen oder geschlitzten Armes des Hebels 58 befindet sich verstellbar auf dem Zapfen 57 ein Block 59, der in jeder gewünschten Stellung auf den Zapfen 57 durch eine Klemmschraube 60 festgehalten werden kann. Durch entsprechende Änderung der Höhenlage dieses Blockes kann der .Bewegungsausschlag, welcher dem Werkstückhalter in Längsrichtung der Maschine durch den Hebel 58 erteilt wird, geändert werden. Durch entsprechende Änderung der Stellung des Blockes 43 in dem Schlitze des Winkelhebels 45, 47 kann die Ausschlagsbewegung des Werkstückhalters quer zur Maschine nach Wunsch bezw. Bedarf geregelt werden.
Die Fadenabschneidevorrichtung, mit weleher die Maschine versehen ist, besteht aus den Schneidmessern 61, 62, die durch ein. bogenförmiges Triebrad 63 verbunden sind. Letzteres lagert in einem Träger 64, der an dem Deckel 65 des Greifergehäuses befestigt ist. In das Triebrad 63 greift eine Zahnstange 66 ein (Fig. 5), die von einer Gleitstange 67 getragen wird. Diese unterhalb der Arbeitsplatte der Maschine zweckmäßig geführte Gleitstange ist auf ihrem hinteren Ende mit einem Blocke 68 versehen, in dessen Ausschnitt 69 das untere Ende eines drehbar in dem Träger 71 gelagerten Hebels 70 eingreift (Fig. 3 und 4).. Das obere Ende des Hebels 70 greift mit einem Zapfen oder einer Rolle in die Hub- bezw. Führungsnut 37 auf der Außenseite des Hubrades 35 ein. Die Gleitstange 67 trägt auf ihrem hinteren Ende einen Zapfen 72, der von dem geschlitzten Arme 73 eines Winkelhebels umfaßt wird, dessen anderer Arm 74 mit einem Gleitzapfen 75 versehen ist, auf welchen eine Fe-
der 1JJ einwirkt, die gegen einen Stift 76 des Gleitzapfens drückt. Die Feder yj hat das Bestreben, den Gleitzapfen 75 nach auswärts gegen den nach unten zeigenden Arm 30 des An- und Abstellhebels 23 zu drücken.
Die beiden Hebel 70 und 73, 74 dienen dazu, der Fadenabschneidevorrichtung durch die oben beschriebenen Verbindungen von der Führungsnut 37 und der Abstellvorrichtung aus eine Bewegung zu geben, die man mit zweistufig bezeichnen kann. Die erste, von der Führungsnut bewirkte Bewegungsstufe geschieht in zwei Absätzen. Nachdem eine Stichgruppe fast beendet ist, wirkt der Teil 371 der Nut 37 auf den Rollenzapfen am oberen Ende des Flebels 70, wodurch den Messern 61,62 eine gewisse Vorwärtsbewegung aus der Stellung Fig. 9 in die Stellung Fig. 10 erteilt wird, damit die Spitze oder der Finger des Messers 61 den Greiferfaden erfaßt. Bei dem nächsten Stiche werden die Messer durch den Teil 372 der Führungsnut 37 noch weiter vorbewegt, so daß sie aus der Stellung Fig. 10 in die Stellung Fig. .11 gelangen, damit die Spitze oder der Finger des Messers 62 in eine Schleife des Nadelfadens eintritt. Nachdem diese beiden Absätze der ersten Bewegungsstufe ausgeführt sind, erhalten die Messer von dem Abstellhebel zur Ausführung der zweiten Bewegungsstufe eine plötzliche und schnelle Bewegung, durch welche der Faden durchschnitten wird. Durch den ersten Absatz der ersten Bewegungsstufe erhält die Gleitstange 67 durch den Hebel 70 eine Verschiebung, welche den Win-' kelhebel 73,74 weit genug umlegt, um den unter Federdruck stehenden Block oder Zapfen 75. in oder fast in Linie mit dem Loche 31 des Armes 30 des Abstellhebels 23 zu bringen. Bevor aber der zweite Absatz der ersten Bewegungsstufe der Gleitstange 67 vor sich geht, wird der Abstellhebel ausgelöst (wie sogleich beschrieben werden wird), und der Arm 30 kommt sofort in Berührung mit dem Federzapfen 75 und schiebt ihn etwas in den Arm 74 ein. Wenn nun der zweite Absatz der ersten Bewegungsstufe des LIebels 70 und der von diesem bewegten Gleitstange 67 vor sich geht, so wird der Hebei ^2» 74 weiter bewegt und bringt den Zapfen 75 vollends in eine Linie mit dem Loche 31 des Armes 30, in welches er nun-. mehr unter der Wirkung seiner Feder einspringt, wodurch die Fadenabschneidevorrichtung mit der Abstellvorrichtung gekuppelt ist.
Die in zwei Absätzen erfolgende Bewegung der ersten Bewegungsstufe der Messer 61, 62, welche bei zwei aufeinander folgenden Stichen stattfindet, bewirkt, daß die von den Messern getragenen, nach vorn zeigenden !
Finger oder Spitzen, von denen die eine der anderen voreilt, getrennt den Faden erfassen, welchen das betreffende Messer durchschneiden soll, anstatt beide Fäden durch eine einzige Spitze zu erfassen.
Die Hubscheibe 35 ist auf ihrer Innenfläche mit einem rippenartigen Vorsprunge 43 versehen, der den Zweck hat, den Sperrhebel 27 auszulösen, wenn, die Maschine angehalten werden soll. Wird der Sperrhebel ausgelöst, so daß er den An- und Abstellhebel freigibt, so drückt die Feder 26 das obere Ende des letzteren nach außen, wodurch das unter. Federdruck stehende Gleitstück 25 unter die Scheibe 20 der festen Riemenscheibe 19 gebracht wird. Die Scheibe ist mit einem Einschnitte 78 versehen, neben welchem sich ein Ansatz 79 befindet. Sobald der Kolben 25 in den Ausschnitt 78 einspringt, erhält ersterer und folglich auch der An- und Abstellhebel von dem Mitnehmer oder Ansatz 79 eine begrenzte Schwingung quer zur Maschine gegen den Druck einer Feder 80, welche in einer Hülse 81 des Trägers 22 angeordnet ist und auf einen Zapfen 83 wirkt, der gegen den An- und Abstellhebel gedrückt wird. Diese Querbewegung oder Querschwingung des An- und Abstellhebels bewirkt, daß der mit ihm verbundene Arm 30 der Schneidevorrichtung vermittels des Winkelhebels 73 und 74 und der anderen oben beschriebenen Verbindungen die letzte zum Durchschneiden· der Fäden erforderliche Bewegung erteilt. Bei dieser letzten Bewegung werden die Teile aus der in Fig. 11 gezeigten Stellung schnell in die mit punktierten Linien gezeigte Stellung vorbewegt, um durch die auf den Hebel 23 wirkende Feder 80 ebenfalls wieder schnell in die erstere Stellung zurückbewegt zu werden.
Mit dem Sektorrade 63 ist ein Arm 94 starr verbunden, an welchem die Messer 61 und 62 befestigt sind. An dem Arme 94 ist ferner ein Fadenregler 92 angebracht, der aus einer bogenförmigen Federplatte besteht, die so aufwärts gebogen ist, daß sie federnd auf der Unterseite der' Stichlochplatte 93 schleift. Die Befestigung des Stieles 95 des Fadenreglers 92 an dem Arme 94 erfolgt durch dieselbe Klemmschraube 96, mit der die Messer festgehalten werden. Der Fadenregler 92 besitzt am vorderen bezw. freien Ende einen Haken 97, der so angeordnet ist, daß er unter dem Stichlöche 98 in der Stichlochplatte hinweggehen kann. Wird die Maschine, nachdem die Fäden durchschnitten sind, angehalten, so nehmen die einzelnen Teile die in Fig.. 11 gezeigte Stellung ein, der Haken 97 befindet sich jenseits des Stichloches 98. Wird die Maschine wieder in Gang gesetzt, so erteilt der Teil 372 der Führungsnut, wel-
eher dem Rollenzapfen des Hebels 70 gegenüber steht, wenn die Maschine angehalten wird, eine genügende Bewegung, um eine teilweise Drehung des Sektorzahnrades 63 herbeizuführen, durch welche die Messer und der Fadenregler aus der Stellung Fig. 11 in die Stellung Fig. 9 zurückgeschwungen werden. Diese Zurückschwingung der genannten Teile findet während der Bildung des ersten Stiches der neuen Stichgruppe statt, derart, daß, wenn die Nadel ihren Einstich gemacht und ihren Faden unter die Stichlochplatte geführt hat und wieder nach oben gegangen ist, der Haken 97 so bewegt wird, daß er die Nadelbahn kreuzt und das Ende des Nadelfaden? 99 erfaßt, diesen aus der Nadelbahn wegzieht und mit genügend Drück gegen die Stichlochplatte ankneift (Fig. 10), um zu verhindern, daß das Fadenende nach oben gezogen wird, wenn der Greifer eintritt und die Nadelfadenschleife für den ersten Stich der neuen Gruppe auszieht. Die Teile verbleiben in der in Fig. 10 gezeigten Stellung, bis der Teil 373 der Führungsnut 37 den Rollenzapfen des Hebels 70 passiert hat; während dieser Zeit werden die ersten zwei oder drei Stiche gebildet. Hierauf werden die Messer und der Fadenklemmer und Regler aus der Stellung Fig. 10 in die Stellung Fig. 9 zurückgeschwungen, in welcher sie bereit sind, die nächste Fadendurchschneidung auszuführen.
Die Nadelstange 13 ist vorzugsweise mit einer Fadenklemmvorrichtung versehen, die aus einer Zugplatte 84 besteht (Fig. 4), deren unteres oder freies Ende von der Nadelstange absteht und in Eingriff mit dem unteren Arme eines Hebels 85 ist; letzterer wird von der Nadelstange getragen und ist so angeordnet, daß er oberhalb seines Drehpunktes von einem Arme 86 bewegt wird, der auf dem vorderen Ende einer Gleitstange 87 sitzt. In der Nähe ihres hinteren PIndes trägt die Gleitstange 87 einen Bund 88, gegen welchen der untere Arm eines Winkelhebels 89 wirkt, dessen oberer Arm mit federndem Drucke gegen den Rand der Hubächeibe 35 gedrückt wird (Fig. 2). Die Feder 90, welche dieses Andrücken besorgt, sitzt auf dem Drehzapfen des Winkelhebels 89. Der Druck oder Zug dieser Feder 90 überträgt sich durch den Hebel 89, den Bund 88, die Stange 87 und den Arm 86 auf den Fadenklemmhebel 85; sobald die Kraft der Feder nicht durch den vollen Randteil der Hubscheibe 35 zurückgehalten wird. Die Hubscheibe 35 besitzt einen oder mehrere Ausschnitte 91 in ihrem Rande, die so angeordnet sind, daß, wenn die Maschine ungefähr angehalten werden, soll, der Winkelhebel 89 durch die Feder 90 in den betreffenden Ausschnitt 91 einspringt und dadurch die Gleitstange 87 so vorwärts schiebt, daß. die Fadenklemmplatte 84 den Nadelfaden ergreift.
Die Hubscheibe 35 ist bei der vorliegenden Maschine so eingerichtet, daß sie dem Werkstückhalter die für das Annähen von flachen Knöpfen, entweder mit einfachen oder mit Kreuzstichen, richtigen Bewegungen erteilt. Zur Herstellung von Kreuzstichen besitzen. die Nuten 36 und 38 der Hubscheibe 35 eine geeignete Anzahl wirksamer Teile, um eine bestimmte Anzahl von Stichen zur Annähung eines Knopfes während einer Umdrehung der Scheibe 35 zu veranlassen. Die Hubteile für die Bewegung der Abstellvorrichtung sind ebenfalls doppelt angeordnet, ebenso auch die Hubteile der die Fadenabschneidevorrichtung bewegenden Nut 37 und die Hubteile oder Ausschnitte für den Fadenklemmer oder Fadenregler.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fadenabschneidevorrichtung für Zweifadennähmaschinen, bei welcher die Messer drehbar unter der Stichlochplatte in der Nähe des Stichloches angeordnet sind und die Bewegung der Messer in zwei Stufen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer die erste Bewegungsstufe in zwei go Absätzen ausführen, um zunächst die eine Messerspitze in Berührung mit dem einen Faden und dann die andere Messerspitze in Berührung mit dem anderen zu durchschneidenden Faden zu bringen, worauf die Messer die zweite Bewegungsstufe mit einer schnellen Bewegung ausführen, um die erfaßten Fäden zu durchschneiden.
2. Fadenabschneidevorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Messer von einem mit einer Zahnstange in Eingriff stehenden Sektorzahnrad getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange von einer Gleitstange (67) getragen wird, welche durch einen von einer Hubscheibe (35, 37) beeinflußten Hebel (70) in zwei Absätzen bewegt wird und mit einem Winkelhebel (73, 74) in Verbindung steht, dessen federnder Zapfen (75) mit einem Arme (30) der Abstell- n0 vorrichtung gekuppelt werden kann und von diesem seine Schlußbewegung erhält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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