DE21548C - Neuerung m der ffersteffang von Säumen an gewirkten Stoffen - Google Patents

Neuerung m der ffersteffang von Säumen an gewirkten Stoffen

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DE21548C
DE21548C DENDAT21548D DE21548DA DE21548C DE 21548 C DE21548 C DE 21548C DE NDAT21548 D DENDAT21548 D DE NDAT21548D DE 21548D A DE21548D A DE 21548DA DE 21548 C DE21548 C DE 21548C
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ST. BORTON in Philadelphia und Ch. H. WlLLCOX in New-York, V. St. A
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2205/00Interface between the operator and the machine
    • D05D2205/32Safety devices; Security devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 188a ab.
Der Gegenstand dieser Erfindung besteht darin, an gewirkten Stoffen auf der Nähmaschine einen eigenthümlichen Saum herzustellen, welcher wenig aufträgt, auf der rechten Seite des Stoffes kaum sichtbar ist und daher nicht allein der Waare ein sauberes Ansehen verleiht, sondern auch gröfsere Bequemlichkeit beim Gebrauch derselben gewährt.
Der Stoff wird in der durch Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung angegebenen Weise (in drei Lagen gefaltet) zwischen den Drückerfufs B und die Tischplatte A gebracht. Während man nun eine Naht in dem so gefalteten Stoff erzeugt, führt man diesen derart, dafs die Nadel, nachdem sie durch die obere Stofflage hindurchgegangen ist, den Stoff in der Faltenbiegung α möglichst innerhalb seiner Dicke durchdringt, damit der Nähfaden auf der rechten Seite des Stoffes wenig oder gar nicht zu sehen sei. Hiernach trennt man die überstehende Stoff kante χ dicht an der Saumkante a, d. i. bei y, ab und breitet dann das gesäumte Stück flach aus, wie in Fig. 2 und 3 angegeben ist. Damit die gehörige Haltbarkeit des Saumes erzielt werde, ist es angezeigt, die Stiche so kurz zu machen, dafs auf jede Masche etwa ein Stich kommt. Aufserdem ist es zweckmäfsig, den Saum auf einer Kettenstichmaschine zu nähen, da die auf diesen hergestellten Nähte sich ihrer Elasticität wegen besonders für gewirkte Stoffe eignen. Bei einem in dieser Weise angefertigten Saum ist der Nähfaden nach der durch Fig. 4 angegebenen vergröfserten Darstellung mit den Maschen verschlungen.
Der Deutlichkeit halber sind dabei die vom Faden gebildeten Stiche c durch schwache, die Stofflage b durch starke und der übrige Theil des Stoffes durch punktirte Linien angegeben. . Zur regelrechten und bequemen Ausführung eines solchen Saumes bedarf man einerseits gewisser Einrichtungen an der Nähmaschine, andererseits geeignete Führungen für den Stoff. Erstere bestehen in dem Drückerfufsaufsatz £l, Fig. 6 und 7, der dazu dient, die Stoffkante x, welche bei gewirkten Stoffen eine starke Neigung hat, sich umzurollen, glatt auszubreiten, ehe der Stoff zur Nadel gelangt, und in einer Beschneidevorrichtung, welche von den Scheerenblättern D und E und einem zum Festhalten der Stoffkante χ dienenden Niederhälter C gebildet wird. Die Stoffführung besteht zunächst aus dem Stück K, Fig. 5 bis 9, dessen Seitenfläche / dazu bestimmt ist, die Kante α der Falte des Stoffes zu leiten, während die Stoff kante λ: über die Fläche k der Führung hinweggeht. Die Seitenfläche / ist zur Richtung der Stoffbewegung etwas schräg gestellt, um die Faltenkante nach der Nadel hinzudrängen. Das Führungsstück K ist an einer Platte K1 befestigt, welche in dem auf der Tischplatte festgeschraubten Stück G verschiebbar gelagert ist, so dafs sich K nach rechts oder links verstellen läfst, wie es erfordert wird, um die Faltenkante genau unter die Nadel zu bringen. Der Zeichnung zufolge dient zu dieser Verstellung ein Griff N, der sich um den in die Tischplatte geschraubten Stift η drehen läfst und mit einem an seiner Unterseite befindlichen Einschnitt auf den
Stollen h fafst, mit welchem die Platte Kx versehen ist. Unter dem Kopf des Stiftes η liegt eine federnde Unterlagscheibe, welche dazu dient, die nöthige Reibung hervorzurufen, um die Platte nebst Führung K nach geschehener Adjustirung an ihrer Stelle zu halten.
Die Führung K reicht in der Richtung der Stoffbewegung entweder bis nahe an die Nadel heran, oder falls sie über dieselbe hinaustritt, so ist sie mit einem Ausschnitt für die Nadel zu versehen. Ihre Einstellung erfolgt am besten so, dafs die Seitenfläche / nahezu in einer Linie mit der Nadel zu liegen kommt. Die Faltenkante α federt alsdann beim Verlassen der Führung um so viel nach aufsen, dafs die Nadel sie gerade zu fassen vermag. Die Führung wird nach hinten, bei g, niedriger, um die Stoffkante χ unter den seitlichen Vorsprung des Drückerfufsaufsatzes B1 treten zu lassen, welcher, wie bereits erwähnt, dazu dient, die sich umrollende Kante des Stoffes gerade zu legen. Um diesen Zweck zu fördern, ist es vortheilhaft, die Führung an der Oberseite mit einer flachen, der Form von B1 entsprechenden Rinne / zu. versehen, in welche der über den Drückerfufs vorspringende Theil von B1 hineintritt. Die Fläche g der Führung wird zweckmäfsigerweise übereinstimmend mit dem Vorderende des Drückerfufses gekrümmt. In Betreff des Niederhalters C ist zu bemerken, dafs derselbe bei der Herstellung des Saumes nur 'auf eine Stoff lage, der Drückerfufs dagegen auf drei Lagen drückt, und dafs es daher (vorausgesetzt, der Niederhalter sei zufolge Fig. 6 und 7 auf der Drückerfufsstange befestigt) beim Uebergang von dünnem zu starkem Stoff, oder umgekehrt, erforderlich ist, den Niederhalter zum Drückerfufs richtig einzustellen.
Obwohl mit einiger Sorgfalt seitens des Arbeiters ein Saum sich mittelst der beschriebenen Führung allein herstellen läfst, so ist. ^s doch wünschenswert^, noch für die Innenseite der Falte eine Führung zu haben, welche den Stoff nach der Führung K hindrückt. Diese wird durch die Endkante i des Armes m einer gebogenen Metallschiene M, Fig. 5, 6 und 7, gebildet, welche gleichzeitig ein Mafs für die Breite des Saumes abgiebt. Diese Schiene ist auf einem nach oben vorspringenden Ansatz des Stückes K festgeschraubt, so dafs zwischen derselben und der oberen Fläche k des Stückes K ein freier Raum für die Stoffkante χ verbleibt. Auch könnte M verstellbar mit K verbunden werden. Die Führungskante i ist gekrümmt und hat die gegenüberliegende Fläche von K eine mit i concentrische Vertiefung /'. Hierdurch entsteht für die Faltenkante α ein gekrümmter Weg von gleichförmiger Breite. Will man die Führung K ohne den Führungsarm in benutzen, so bedarf dieselbe der Vertiefung P nicht (siehe Rg- 9)·
Möglich würde es auch sein, die Führung K fortzulassen und sich nur derjenigen von m zu bedienen, doch müfste diese alsdann näher an die Nadel gerückt werden. Die Kante i könnte in solchem Fall gerade sein.
Säume der beschriebenen Art würden sich auch auf anderen mit Beschneidapparat versehenen Nähmaschinen aufser den Kettenstichmaschinen herstellen lassen. Besondere Erwähnung verdient in dieser Beziehung eine Maschine, deren Nadel die Stiche im Zickzack ausführt.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Die Herstellung eines Saumes in gewirkten Stoffen auf der Nähmaschine in der Weise, dafs man den auf die verlangte Saumbreite in drei Lagen gefalteten Stoff mit der freien Stoff kante nach oben unter den Drückerfufs bringt, dafs man die sich umrollende freie Kante des Stoffes durch einen auf dem Drückerfufs angebrachten Aufsatz ausbreiten läfst und dafs man den Stoff so führt, dafs die Nadel erst die freie Stoffkante und dann die Kante der darunter liegenden Falte durchdringt, worauf der überstehende Theil der Stoffkante durch eine mit der Maschine verbundene Beschneide vorrichtung abgetrennt werden kann.
2. Die bei der Anfertigung des unter 1. bezeichneten Saumes dienende feste oder verstellbare Führung K, welche nach hinten zu abfällt, um die überstehende Kante des Stoffes unter den Aufsatz Bx des Drückerfufses gelangen zu lassen, mit oder ohne Anwendung des Führungsarmes m, wie unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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