DE561011C - Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Heftknotens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines HeftknotensInfo
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- DE561011C DE561011C DE1930561011D DE561011DD DE561011C DE 561011 C DE561011 C DE 561011C DE 1930561011 D DE1930561011 D DE 1930561011D DE 561011D D DE561011D D DE 561011DD DE 561011 C DE561011 C DE 561011C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B5/00—Sewing machines for temporarily connecting articles, e.g. pairs of socks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Heftknotens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines Heftknotens zum Zusammenheften von Stoffen beliebiger Art unter Verwendung einer Heftmaschine mit öhrnadel.
- Es ist bereits eine Fadenheftmaschine bekannt, bei der die Heftung mit Hilfe zweier Hakennadeln bewirkt wird, die von unten durch den Stoff hindurchtreten und den oberhalb des Stoffes befindlichen Faden nach unten durchziehen. Bei der bekannten Heftmaschine wird bei einem Einstich eine Doppelschleife gebildet und das zweite Ende des Fadens durch diese hindurchgezogen.
- Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, eine Maschine zu benutzen, die mit einer öhrnadel arbeitet. Hierbei erfolgt jedoch die Heftung in ziemlich umständlicher Weise; bei einer Ausführungsform einer Maschine beispielsweise sind zur Bildung der Heftung mindestens drei Einstiche der Ohrnadel notwendig.
- Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird mittels einer öhrnadel beim ersten Einstich eine Schleife gebildet. Das freie Ende dieser Schleife wird durch die Fadendreiecke hindurchgezogen, die von den Schenkeln einer beim zweiten Einstich der ührnadel ausgezogenen Doppelschleife gebildet werden. Danach erfolgt durch Festziehen des in der öhrnadel befindlichen Fadenendes die Knotenbildung.
- Auf der Zeichnung sind die Arbeitswerkzeuge einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in sechs Figuren, die den Arbeitsgang veranschaulichen, schematisch dargestellt: Die öhrnadel a der Vorrichtung (Fig. r) ist an einer senkrechten Führung befestigt und kann abwechselnd durch die Einstichöffnungen b und e der Stichplatte tt einstechen. An der ersten Einstichöffnung b ist unterhalb der Stichplatte tt eine Zange d vorgesehen, die in einer Führung senkrecht oder schräg zur Nadelbahn verschiebbar ist. An der zweiten Einstichöffnung ist ebenfalls unter der Stichplatten ein Schleifenheber h vorgesehen, der in Verbindung mit dem fest oder verschiebbar angeordneten Haltestift i und dem Schleifendrücker h die Bildung einer Doppelschleife an diesem Einstich ermöglicht. Der Schleifenheber h ist hierzu um den Haltestift i schräg nach oben bewegbar angeordnet (vgl. Fig.3 und ¢), während der Schleifendrücker h in einer Führung senkrecht zur Nadelbahn und senkrecht zum Haltestift gleitet. Schließlich ist noch ein Fadendurchzieher nt vorhanden, der in Richtung der Nadelstiche hin und her geht und der aus einem rohrförmigen Teil besteht, in dem eine Greiferstange gleitet.
- Die Herstellung der Heftung geschieht auf folgende Weise: Die öhrnadel a sticht zunächst durch die Stofflagen hindurch in die Einstichöffnung b ein. Beim Wiederhochgehen der Nadel wird eine Schleife c gebildet, die von der Zange d erfaßt und festgehalten wird (Fig. t). Die Zange d zieht hierauf die Schleife c zur Seite, wobei das entsprechend lang gehaltene freie Fadenende durch die Einstichöffnung nach unten gezogen wird (Fig.2).
- Die öhrnadel a wird gleichzeitig zur nächsten Einstichöffnung e geführt. Hier wird beim Einstechen und Wiederhochgehen der Nadel ebenfalls eine Schleife f gebildet (Fig. 2), die um den Haltestift i herumgelegt wird (Fig. 3), dadurch, daß der untere Teil der Schleife von dem Schleifenheber lz nach oben gehoben wird. Außerdem wirkt auf den oberen Teil der Schleife der Schleifendrücker h ein, der die vom Werkstück kommenden Fadenschenkel durch den vom Schleifenheber umgelegten Teil der Schleife hindurchdrückt, so daß zwei Fadendreiecke entstehen, die von den Schenkeln der beim zweiten Einstich der öhrnadel ausgezogenen Doppelschleife gebildet werden.
- Durch diese Fadendreiecke geht der mit einem Haken versehene Fadendurchzieher m hindurch, der den von der Zange d gehaltenen Faden erfaßt (Fig. ,5) und das freie Ende des Fadens beim Loslassen der Zange d durch die Fadendreiecke hindurchzieht (Fig. 6). Hierauf -wird durch Festziehen des in der Öhrnadel befindlichen Fadenendes mittels eines Fadengebers o. dgl. die Knotenbildung bewirkt.
Claims (2)
- PATLNTANSPRÜCHT: i. Verfahren zur Bildung eines Heftknotens zum Zusammenheften von Stoffen beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer öhrnadel (a) beim ersten Einstich (b) eine Schleife (c) gebildet wird, deren freies Ende durch zwei von den Schenkeln einer beim zweiten Einstich der Ohrnadel ausgezogenen zweiten Schleife gebildete Fadendreiecke hindurchgezogen wird, wonach durch Festziehen des in der öhrnadel befindlichen Fadenendes die Knotenbildung erfolgt.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine senkrecht oder schräg zur Nadelbahn verschiebbare Zange (d) zum Festhalten der beim ersten Nadeleinstich gebildeten Schleife (c), durch einen senkrecht zur Nadelbahn angeordneten festen oder in Richtung der Nadeleinstiche verschiebbaren, senkrecht zur Nadelbahn angeordneten Haltestift (i), einen um den Haltestift (i) schräg nach oben beweglichen Schleifenheber (h) und einen in einer Führung senkrecht zur Nadelbahn und senkrecht zum Haltestift gleitenden Schleifendrücker (k) zur Bildung zweier aus den Schenkeln einer beim zweiten Nadeleinstich ausgezogenen Schleife bestehenden Fadendreiecke, ferner durch einen in Richtung der Nadelstiche hin und her gehenden Fadenzieher (m) zum Durchziehen des freien Endes der zuerst gebildeten Schleife durch die Fadendreiecke.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE561011T | 1930-03-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE561011C true DE561011C (de) | 1932-10-10 |
Family
ID=6566091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930561011D Expired DE561011C (de) | 1930-03-21 | 1930-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines Heftknotens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE561011C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1485396B1 (de) * | 1963-09-18 | 1971-07-15 | Stitch Inc | Maschine zum Anbringen von Fadenschlaufen an einem Textilmaterial |
-
1930
- 1930-03-21 DE DE1930561011D patent/DE561011C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1485396B1 (de) * | 1963-09-18 | 1971-07-15 | Stitch Inc | Maschine zum Anbringen von Fadenschlaufen an einem Textilmaterial |
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