DE609757C - Vorrichtung zur Herstellung von Fadenschleifen in Gewebe - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Fadenschleifen in Gewebe

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DE609757C
DE609757C DEH132812D DEH0132812D DE609757C DE 609757 C DE609757 C DE 609757C DE H132812 D DEH132812 D DE H132812D DE H0132812 D DEH0132812 D DE H0132812D DE 609757 C DE609757 C DE 609757C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C15/00Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
    • D05C15/04Tufting
    • D05C15/06Hand tufting needles ; Hand-held tufting apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Fadenschleifen in Gewebe Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Stickereimustern mit Bildung von Fadenschlaufen.
  • Zur - Herstellung solcher Fadenschlaufen dient nach früheren Verfahren eine Nadel, die den von einer Garnrolle irgendwie zugeleiteten und durch das Nadelöhr gezogenen Faden entsprechend tief in ein Gewebe sticht und beim Zurückgehen eine Fadenschleife bildet. Diese durch die Nadelbewegung entstandene Schleife wird teils durch Preßdruck oberhalb des Gewebes, teils durch von unten arbeitende Greiferhaken in ihrer Länge beeinflußt und festgehalten.
  • Es ist auch ein Arbeitsverfahren bekannt, nach dem eine Sticknadel den im öhr durchgezogenen Faden von oben durch das Untergewebe bis zu einer Schlaufenlänge einführt, wobei ein hinter der Nadel angeordneter Schlaufenhalter, der Bewegung der Nadel folgend, auf die von der Nadel gebildete Schlaufe aufdrückt und sie so lange festhält, bis die Nadel wieder aas dem Gewebe ausgetreten ist und von neuem Faden von der Garnrolle holt.
  • Bei diesem und bei allen sonstigen bekannten Verfahren zur Bildung von Fadenschleifen hat die Sticknadel ein einfaches rundes öhr, durch das der Faden gezogen und ziemlich eng geführt wird. Hierbei zeigt sich der Übelstand, daß der Faden bei der schnellen Bewegung der Nadel stark angespannt und angeruckt und durch die scharfe öhrkante zum Reißen gebracht wird, besonders beim Durchgehen eines Fadenknotens. Weiter fordert das Durchführen des Garnfadens mittels der Nadel bei engem oder hartem Untergewebe einen starken Druck auf das Gewebe, da der Faden nach beiden Seiten der Nadel bremst, so daß die Schnelligkeit der Nadelbewegung und die Gleichmäßigkeit der Schleifenbildung ungünstig beeinflußt wird. , Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die Arbeit der Nadel und des Fadenhalters zweckmäßiger eingeteilt; die Nadel wird nicht mit einem runden, zum Durchziehen und Mitnehmen des Fadens bestimmten öhr versehen, sondern mit einem länglichen öhrschlitz, der hinter- der Nadelspitze beginnt und weit bis in den Nadelschaft geht, so daß der in dem Nadelschlitz geführte Faden jede Freiheit hat, in der Höhe zu wandern und ,auch bei vollem Einstich der Nadel oben noch so viel Luft behält, um frei auf dem Gewebe zu liegen und unbehindert zu gleiten. Die Nadel ist am besten an beiden Seiten etwas abgekantet, so daß sie beim Einstich in das Untergewebe eine öffnung darin bildet. Die Nadel besorgt also lediglich den Einstich und stickt den Faden nicht durch das Gewebe; der Faden geht vielmehr in dem Langöhr hoch und bleibt auf dem Gewebe liegen.
  • Der dicht hinter der Nadel bzw. im Innern der Nadelbiegung der Einstichbewegung folgende Schleifenhalter muß nun die früher von der Nadel gebildete Schlaufe selbst formen, indem er den auf dem Gewebe liegenden Faden durch die von der Einstichn.adel gebildete Öffnung durchdrückt, was leicht erfolgen kann, da der im Nadelschlitz leicht bewegliche Faden nirgends scharf geführt oder geklemmt wird und der Schleifenhalter unten abgerundet oder abgeschrägt ist.
  • Beim Hochgehen der Nadel hält der Fadenhalter die Schleife unten bzw. durch seitlichen Druck gegen die Gewebeöffnung fest; er folgt dann der Bewegung der Einstichnadel und tritt mit ihr aus, so daß Nadel und Fadenhalter gleichzeitig über dem Gewebe zum nächsten Einstich weiterrücken können.
  • Durch die vorstehend ausgeführte neue Anordnung werden gegenüber den bisherigen Verfahren besondere Vorteile erzielt. Die Bewegung der Einstichnadel geht wesentlich leichter und ermöglicht daher eine größere Arbeitsschnelligkeit, besonders, da außerdem der Faden weniger oft reißt und s&bst auch Knoten durch den Schlitz gehen. Auch die Schlaufenlänge wird gleichmäßiger, da der von der Garnrolle zugeführte Faden durch den länglichen Nadelschlitz leicht läuft und daher bei der Formung der Schleife nichts von der vorhergehenden, im Gewebe gebremsten Schleife weggezogen wird.
  • Die Einstichnadel hat, ebenso wie der Fadenschieber, seine eigene Bewegung, die Halter der Nadel und des Schiebers können in gemeinsamen oder in getrennten Führungen laufen und in bekannter Weise entweder von Hand oder durch Maschinenteile von oben bewegt werden. Ebenso sind Zuführungen für den Faden und Aufspannungsvorrichtungen für das Gewebe genügend bekannt. Die Zeichnung gibt in Abb. i die Vorderansicht, in Abb.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i und in Abb. 3 eine Seitenansicht mit der Nadel und dem Schleifenhalter in tiefer Stellung. In Abb. g. sind die beiden Arbeitsteile in der Bewegung nach oben. Abb. 5 zeigt die Nadel und den Halter über dem Gewebe im Vorrücken zum nächsten Einstich und Abb. 6 den Einstich.
  • In der Führung i ist die Nadel 2 mit dem länglichen Schlitzöhr 3 durch den Nadellialter q. beweglich angeordnet; dicht hinter der Nadel führt der Fadenschieber 5 den Faden 6 in das Gewebe 7 ein.
  • Aus der Zeichnung ist die schematische Anordnung ersichtlich; die Ausbildung oder die Bewegung der einzelnen Teile kann je nach dem Zweck und den verwendeten Materialien beliebig verändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Herstellung von Fadenschleifen, die durch Einstich einer Sticknadel und eines Fadenhalters in ein aufgespanntes Gewebe unterhalb desselben hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Gewebe dringende Einstichnadel mit -einem in der Arbeitslänge der Nadel durchgeführten Fadenführungsschlitz versehen ist, so daß der Stickfaden während der Einführung der Nadel durch das Gewebe in dem Führungsschlitz gleitend oberhalb des Gewebes verbleibt und erst von dem der Nadel folgenden Fadenschieber durch das Gewebe gedrückt und anschließend in Schleifenform gebracht wird.
DEH132812D 1932-08-09 1932-08-09 Vorrichtung zur Herstellung von Fadenschleifen in Gewebe Expired DE609757C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3443534A (en) * 1965-03-19 1969-05-13 Singer Cobble Ltd Tufting machines

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