DE117772C - - Google Patents

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DE117772C
DE117772C DENDAT117772D DE117772DA DE117772C DE 117772 C DE117772 C DE 117772C DE NDAT117772 D DENDAT117772 D DE NDAT117772D DE 117772D A DE117772D A DE 117772DA DE 117772 C DE117772 C DE 117772C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/04Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for work feed
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Besäumen bezw. webartigen Umnähen von Geweben mit Hülfe besonders construirter Nähmaschinen ist es zur Erzielung eines festen Verbandes zwischen Nähfäden und Gewebe, ganz besonders aber bei Gardinen von grofser Wichtigkeit, dafs die Saumnaht möglichst weit in das Gewebe hineinragt. Es sind aber in besonderen Fällen, z. B. beim Besäumen von stark geschweiften bezw. ausgebogten Geweben, der Saumbreite ganz bestimmte Grenzen gesetzt, denn sofern die Saumnaht in solchen Fällen so breit gehalten wird, wie es zur Erzielung eines wirklich festen Haltes der Säumung am Gewebe erforderlich ist, kommen die Nähfäden in den Ausbogungen über einander oder doch sehr eng an einander zu liegen, was zu Knotenbildung und Verzerrung des Gewebes führt und das gute Aussehen der Naht stark beeinträchtigt. Zur Vermeidung von Unebenheiten in der Saumnaht ausgebogter Gewebe ist es demnach erforderlich, dafs die Saumbreite während des Arbeitsganges der Maschine nach Mafsgabe der Randform des einzusäumenden Gewebes verändert werden kann.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für solche Nähmaschinen zum webartigen Rand- oder Saumnähen, bei welchen die Bildung der Saumnaht in der Weise zu Stande kommt, dafs mittelst des Nadel- und Schiffchenfadens zwei von unter- und oberhalb des Stoffes schwingenden Fadenvorlegern eingebrachte Fäden festgenäht, sowie am Rande des Stoffes durch wechselseitig auf- und abbewegte Kettenfadenführer eingebrachte Fäden gebunden werden.
Während bei den bekannten Maschinen dieser Art die Saumbreite sich stets gleich bleiben mufste, ist in vorliegender Erfindung die Einrichtung so getroffen, dafs die Stich- oder Saumbreite nach Mafsgabe der Randform des einzusäumenden Gewebes während des Arbeitsganges der Maschine eingestellt werden kann, wobei gleichzeitig durch bewegliche Anordnung des Schiingenfängers dieser derart eingestellt werden kann, dafs auch die Länge der über den Rand des Stoffes vorstehenden Schlingen sich in gleichem Mafse verändert, wie sich die Stichbreite vergröfsert oder verkleinert. Zur Erzielung dieser veränderlichen Saumnaht, sowie zur Erzielung eines leichten und ruhigen Ganges der Maschine haben sowohl die in Frage kommenden Mechanismen eine eigenartige Anordnung erhalten und werden auch unter Anwendung einfacher Mittel bethätigt.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesammtanordnung, Fig. 2 eine Seilenansicht der Nähmaschinenplatte und der an derselben angeordneten, zur Bildung der Saumnaht dienenden Organe; Fig. 3 zeigt dasselbe im Grundrifs; Fig. 4 bildet eine Einzeldarstellung des Fadenvorlegers; Fig. 5 bis 8 sind Querschnitte von Fig. 3; Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch die Nähmaschinenplatte mit für schmalen Saum eingestellten Organen, Fig. 10 der Grundrifs von Fig. 9; Fig. 11 bis 16 veranschaulichen den
beim Nähen sich abspielenden Arbeitsvorgang in den verschiedenen Stadien; Fig. 17 und 18 sind Querschnitte von Fig. 12; Fig. 19 bis 24 zeigen verschiedene Ausführungsarten der mit der Maschine hergestellten Saumnaht.
Die willkürliche Veränderung der Stichoder Saumbreite wird dadurch möglich gemacht, dafs die Kettenfadenführer α an Hebeln h befestigt sind, die von excentrisch angeordneten oder verschiebbaren Bolzen b gehalten werden, an welch letzteren die den Stoffführer d bethätigende Stange t gleichfalls befestigt ist (Fig. 9 und 10). Aufserdem ist an Stange t ein Glied g beweglich gehalten, welches am anderen Ende mit dem Arm k einer um m drehbaren Hülse in Verbindung steht, deren zweiter Arm η an dem Schlingenfängerträger 0 angreift (Fig. 7, 9 und 10), so dafs bei entsprechender Bewegung des Excenterbolzens b mit Hülfe des Fufstrittes (Fig. 1) sowohl der Stoffführer d als auch die Kettenfadenführer a und der Schlingenfänger i gleichzeitig der Nadel ρ genähert (Fig. 9 und 10) oder von dieser entfernt werden (Fig. 2 und 3) und dementsprechend eine schmale oder breite Säumung zu Stande kommt.
Der Fadenvorleger r, welchem die bekannte Aufgabe zufällt, ober- wie unterhalb des Stoffes je einen Faden 'vor die Nadel ρ zu bringen, wird von Gliedern s s1 horizontal schwingend gehalten und erhält seine Bethä'tigung durch eine auf Welle iv befindliche Curve ν (Fig. 2), während die wechselseitige Hoch- und Tiefbewegung der Kettenfadenführer a mit Hülfe eines Doppelexcenters \ veranlafst wird, über welches die Hebel h gesteckt sind und dessen Antrieb durch Kegelräder von der Welle w aus erfolgt, wobei die Schlitze der Hebel /?, durch welche das Doppelexcenter \ geführt ist, deren Verschiebung gestattet, ohne dafs dadurch der Antrieb eine Unterbrechung erleidet (Fig. 2, 3, 6, 9 und 10).
Der Schlingenfänger i wird durch Wirkung einer Feder f derart nach unten gedrückt (Fig. 9), dafs seine Spitze für gewöhnlich unter der Stichplatte liegt; seine Hochbewegung erfolgt durch auf einen der Hebel h einstellbar gehaltenen Arm jr, welcher beim Hochgange des betreffenden Kettenfadenführerhebels h unter den Schlingenfänger i greift und diesen mit hochbewegt, so dafs einer der vom Fadenvorleger r vor die Nadel ρ bewegten Fäden gefangen bezw. um i gelegt und so die Schlinge gebildet wird (Fig. 13 bis 16). Der Schlingenfänger i kann durch Seitwärtsbewegen des Armes y (Fig. 1 o) aufser Thätigkeit gesetzt und seine horizontale Verschiebung für gröfsere oder kleinere Schlingenbildung durch Verstellen der Stange g am Arm k geregelt werden. Mit Hülfe der so ausgebildeten Maschine kann nicht nur eine schmale oder breite Saumnaht mit oder auch ohne Schiingenverzierung (Fig. 19 bis 22), sondern es kann auch die Naht am gleichen Saum abwechselnd breit und schmal ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einstellvorrichtung für die Zierfadenführer von Nähmaschinen zum webartigen Rand- und Saumnähen mittelst zweier ober- und unterhalb des Stoffes schwingenden Fadenvorleger, bei welcher eine gleichmäfsige und fehlerfreie Säumung auch bei stark geschweiften Geweberändern dadurch erzielt wird, dafs die Zierfadenführer (a) bezw. deren wechselweise auf- und abgehenden Antriebhebel (h), sowie die den Stoffführer (d) betätigende Stange (t) von gemeinsamen durch Fufsantrieb oder dergl. verstellbaren Excenterbolzen (b) verschiebbar zur Nadel (p) gehalten, nach Mafsgabe der Schweifung des zu säumenden Randes der Nadel (p) genähert und umgekehrt von ihr entfernt werden können, wobei der unter der Stichplatte gehaltene Schlingenfänger (i) sich, gleichfalls veränderlich vor- und zurückbewegt und damit die Länge der Schlingen mit der Stichbreite verändert.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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