DE70629C - Stick- und Nähmaschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht - Google Patents

Stick- und Nähmaschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht

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DE70629C
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Germany
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sewing machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70629D
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E. COR-NELY & SOHN in Paris, 87 Faubourg St. Denis
Publication of DE70629C publication Critical patent/DE70629C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Näh - oder Stickmaschinen mit oder ohne Kurbelbewegung zur Herstellung einer Kreuz-Kettenstich-Naht, wie solche durch die Patentschrift Nr. 9629 bekannt geworden ist. Das Wesen der Erfindung liegt speciell in der Vorrichtung zur Herstellung der unteren Kreuz-Kettenstich-Naht, während die obere Naht mittelst der durch die Patentschriften Nr. 48123 und Nr. 59189 bekannt gewordenen Vorrichtungen hergestellt werden kann.
Die Vorrichtung zur Herstellung der unteren Kreuz-Kettenstich-Naht kann sowohl an Stickoder Nähmaschinen mit Kurbelbewegung, als auch an solchen Maschinen ohne Kurbelbewegung angebracht werden; im letzteren Falle würde die erzeugte Naht eine geradlinige sein.
In den beiliegenden Zeichnungen sind die betreffenden Vorrichtungen an einer Maschine mit theilweiser Kurbelbewegung und an einer Maschine mit ganzer Kurbelbewegung dargestellt.
Die herzustellende untere Kreuz-Kettenstich-Naht ist in Fig. 15 gezeichnet. Sie besteht aus zwei Fäden χ undy, die sich abwechselnd kreuzen und derart mit einander verschlingen, dafs zwei parallele Kettenstich-Nähte entstehen, deren einzelne Schlingen abwechselnd von dem einen und dem anderen Faden gebildet werden.
Die Organe, welche diese Kreuz-Kettenstich-Naht erzeugen, sind mehrere, unter dem Tisch . der Maschine angeordnete Fadenführer,, welche so bewegt werden, dafs sich ihre Fäden bei jedem Stich kreuzen müssen, und ferner Greiferzähne, welche unabhängig von den Fadenführern arbeiten und die Fäden gegen die Nadeln führen und in dieselben einhaken. Die Fadenführer können als eine einzige hohle Spindel mit getrennten Führungen für die Fäden ausgebildet sein, wobei die Spindel mit einer Verzahnung versehen sein mufs, mit deren Hülfe sie in halbe Umdrehungen versetzt wird, um die Kreuzung der Fäden bei jedem Stich herbeizuführen. Eine solche hohle Spindel ist in den Fig. 4, 5, 6, 7, 8 und 9 mit den Nadeln und Greiferzähnen in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt.
Die hohle Spindel A ist hier am oberen Ende mit Fadenröhrchen b versehen. Nachdem die Spindel A ihre halbe Umdrehung gemacht hat, sind ihre Fäden gekreuzt und laufen von den Fadenröhrchen b zu dem vorhergehenden Stich der Naht (Fig. 7). Die Nadeln c senken sich nun und kommen hinter die gekreuzten Fäden zu stehen (Fig. 6), Nachdem dies geschehen, bewegen sich die Greiferzähne ρ gegen die gekreuzten Fäden, drücken dieselben gegen die Nadeln c, haken sie in dieselben ein (Fig. 4 und 5), und wenn die Nadeln sich dann heben, so ziehen sie ihre Fadenschlingen in bekannter Weise empor und bilden damit die doppelte Reihe von Kettenstichen auf der oberen Seite des Stoffes.
Durch die Wirkung dieser Greiferzähne wird den Nadeln nicht nur die nöthige Longe von Faden zugeführt und somit eine Zusammenziehung des Stoffes durch die Kreuznaht verhindert, sondern es kann auch vermittelst der-
selben dieKreuzstichnaht nach allen Richtungen hin, d. h. mit ganzer Kurbelbewegung, hergestellt werden.
Fig. 16 und 17 zeigen in senkrechtem Schnitt und in Oberansicht die Hülse A unter Hinweglassung der Fadenröhrchen b.
Auch können die inneren Greiferzähne ρ in Fortfall kommen. Die beiden Fäden erhalten durch die beiden Kanäle A1 der Hülse A ihre vollständige Führung, und die äufseren Greiferzähne, sofern deren Hub nur genügend lang ist, liefern den Nadeln die zur Stichbildung nöthige Länge von Faden und haken denselben in die Nadeln ein.
Wenn die Maschine mit beschränkter Kurbelbewegung arbeitet, wie in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt ist, so kann die Drehung der Spindel A und die Bewegung der Greiferzähne ρ durch ähnliche Vorrichtungen bewirkt werden, wie bereits in den Patenten Nr.4244 und Nr. 6635 für andere Zwecke dargestellt und beschrieben ist; auch können die Greiferzähne ρ in derselben Weise vorgerückt oder zurückgestellt werden, wie in Nr. 6635 beschrieben ist, um den Nadeln je nach Bedürfnifs gröfsere oder kleinere Mengen von Fäden zuzuführen (Fig. 13). Wenn jedoch die Maschine mit ganzer Kurbelbewegung arbeiten soll, wie in den Fig. 3, 10, 11 und 12 dargestellt ist, so wird statt der einfachen, oben beschriebenen Spindel A eine in Fig. 10 dargestellte Schneckenspindel A verwendet, welche durch eine Schnecke F getrieben wird, und welche in Verbindung mit den Greiferzähnen ρ in ähnlicher Weise arbeitet und mit ganzer Kurbelbewegung durch die Kurbel C lenkbar ist, wie dies für andere Zwecke in den Patenten Nr. 20444 und Nr. 25005 dargestellt und beschrieben ist, jedoch mit dem Unterschied, dafs der Antrieb der Schneckenspindel A und der Greiferzähne ρ nicht mit ein und derselben Vorrichtung geschehen kann, sondern jedes der beiden Organe seinen eigenen Antrieb haben mufs, weil die Schneckenspindel A bei jedem Stich nur eine halbe Umdrehung machen soll, während die Greiferzähne bei jedem Stich eine Vor- und Rückwärtsbewegung machen, also mit doppelter Geschwindigkeit arbeiten müssen, als die Schneckenspindel A. Zu diesem Zweck treibt das Rädchen H, Fig. 3, von der Hauptachse der Maschine aus das Rädchen K, welches den doppelten Durchmesser des Rädchens H hat. Ein Excenter oder eine Curvenscheibe auf Rädchen K treibt die Schubstange O, Hebel U, Stange N und das daran befestigte Schneckengetriebe F. Der Antrieb der Greiferzähne ρ geschieht durch das Rädchen L, Fig. 3, welches -vom Rädchen K getrieben wird, j'edoch den gleichen Durchmesser hat, wie das Rädchen H. Ein Excenter oder eine Curvenscheibe auf dem Rädchen L treibt die Schubstange X, den Hebel Y, die Zugstange Z und das daran befestigte Gleitstück D, welches auf seiner Führung E gleitet und vermittelst seiner schiefen Nuth den Hebel G, Ring S, Hebel ν und α und die Greiferzähne ρ treibt, wie bereits in Patent Nr. 25005 beschrieben. Fig. 11 und 12 stellen die Vorrichtung dar, vermittelst welcher die Greiferzähne ρ vor- oder rückwärts gestellt werden können, um den Nadeln gröfsere oder kleinere Längen von Faden zuzuführen, wie ebenfalls in Patent Nr. 25005 beschrieben ist.
Die Greiferzähne ρ können entweder aus zwei dünnen Plättchen bestehen, welche wie eine Gabel den Faden in die Hakennadel einlegen, wie in Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt ist, oder die zwei inneren Zähne können ein massives Stück bilden, wie in Fig. 8 und 9.
In Fig. 18 bilden die Fadenführer b, welche die Fäden kreuzen, von einander getrennte Organe, die geradlinig hin- und herbewegt werden. Dieselben werden durch die auf der Achse P befestigte Curvenscheibe T getrieben, welche den auf seiner Achse 2 schwingenden Winkelhebel · B bewegt, und welcher der Schubstange V, der Zahnstange W und dem Rädchen F eine oscillirende Bewegung ertheilt, welche durch den Doppelhebel 3 auf die Schubstangen 4 und 5 und auf die Fadenführer b übertragen wird. Die obere Naht wird bei der Maschine Fig. 1 nach der im Patent Nr. 48123 beschriebenen Weise hergestellt und der Fadenvorleger g erhält seine oscillirende Bewegung von der Hauptachse i vermittelst Gurvenrolle m, Hebel n, Zugstange 0, verzahnten Hebels p1 und der Zahnrädchen qr st und u.
In Fig. 3 wird die obere Naht durch einen sich continuirlich drehenden Fadenschlinger gebildet, welcher seinen Faden um die beiden Kettenstiche der Kreuzstichnaht windet.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüch:
    Eine Stick- und Nähmaschine zur Herstellung einer Kreuz-Kettenstich-Naht, bei welcher unter der Stichplatte mehrere Fadenführer angeordnet sind, die während jedes Stiches ihre Fäden in der Weise kreuzen, dafs dieselben dann vermittelst unabhängig von den Fadenführern arbeitender Greiferzähne in die Haken der Nadeln eingelegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70629D Stick- und Nähmaschine zur Herstellung einer Kreuzkettenstich-Naht Expired - Lifetime DE70629C (de)

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