DE59827C - Kettenstich-Nähmaschine für zickzackförmige Ziernähte - Google Patents

Kettenstich-Nähmaschine für zickzackförmige Ziernähte

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DE59827C
DE59827C DENDAT59827D DE59827DA DE59827C DE 59827 C DE59827 C DE 59827C DE NDAT59827 D DENDAT59827 D DE NDAT59827D DE 59827D A DE59827D A DE 59827DA DE 59827 C DE59827 C DE 59827C
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Germany
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thread
needles
sewing machine
stitch
arrow
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Application number
DENDAT59827D
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English (en)
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H. HARTIG in Kändler bei Limbach
Publication of DE59827C publication Critical patent/DE59827C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Nähmaschine ist eine Kettenstich-Nähmaschine und besitzt zur Herstellung der zickzackförmigen Ziernähte folgende Einrichtung :
Zur rechtwinkligen Verschiebung der Nadeln α α1, Fig. 1 und 2, ist am Kopf der Maschine ein prismatischer Schieber b angebracht, welcher durch Deckplatten bl b2 derart gehalten wird, dafs sich derselbe sowohl auf und nieder, als auch in beiden Lagern seitlich verschieben kann. Dieser Schieber b steht mit der Nadelstange c in Verbindung. Letztere wird in gewöhnlicher Weise durch den zweiarmigen Hebel c1, Zugstange'c2 und Kreisexcenter c3 auf- und niederbewegt, sie trägt die beiden fest mit derselben verbundenen Arme dd\ deren Köpfe (s. Fig. 4) in passende Ausschnitte des vörhergenannten Schiebers greifen. Die Nadelstange c nimmt daher den Schieber b mit auf und nieder und verschiebt bei ihrer Drehung den Schieber b entsprechend zur Seite. Die Drehung der Nadelstange c erfolgt durch den unterhalb festgeschraubten Arm e, Fig. 2, welcher um die Stoffdrückerstange f greift und einen Stift e1 trägt, der sich in einem Riegel e2 leicht verschieben kann. Bei der Verschiebung des Riegels e2 wird die Nadelstange gedreht; diese bewegt durch die Arme d dl schliefslich den Schieber horizontal und damit auch die Nadeln α αΊ. Die Verschiebung des Riegels e2 erfolgt nach jedem Stiche vermittelst der Zugstange e3, zweiarmigen Hebel e4 und einer Curvennuth der Scheibe e6, Fig. 1 und 3 (Fig. 3 zeigt eine Ansicht von unten auf die Maschine).
Die beiden Fänger g g1 führen ihre Bewegungen gleichartig aus und erzeugen je eine Kettennaht, so dafs durch Verschiebung der Nadeln α al parallele Kettenstichzickzacknähte, wie Fig. 6 zeigt, gebildet werden. Fig. 6 stellt die Nähte dar, wie sie auf der unteren Waarenseite entstehen und schliefslich auf der Waarenaufsenseite liegen sollen.
Die Bildung der Kettenstichzickzacknähte wäre jedoch unmöglich, wenn nicht der seitlichen Nadelverschiebung auch die Fänger g gl folgen würden. Um dies zu erreichen, enthält die Maschine die längs verschiebbare Stange h, Fig. 3. deren Feder h l die Rolle h 2 zum Anliegen an. die Curvenscheibe h3 bringt. Letztere ist auf eine kurze Welle aufgesteckt, welche für die Zickzacknähte (Fig. 6) nur halb so viel Umdrehungen wie die Hauptwelle .4 macht. Da nun gleichzeitig auf der kurzen Welle die Curvenscheibe e5 steckt, welche, wie beschrieben, die Nadeln seitlich verschiebt, so werden auch nach jedem zweiten Stich die Nadeln und. Fänger verschoben werden können. Von der Stange h geht zur Uebertragung ihrer Verschiebung auf die Fänger eine Gabel i nach der Stange g2 und an dieser sind vorn die Fänger festgeschraubt. Die Gabel umfafst einen Bund i1 und somit verschiebt sich die Fängerstange g2 gleichzeitig mit der Stange h. Direct kann die Fängerstange nicht an der Curvenscheibe hs anliegen, weil auch aufser der seitlichen Verschiebung der Fänger eine schwingende
Bewegung derselben behufs Fangens der Schleifen nothwendig ist; diese wird hervorgebracht durch den kleinen Kurbelarm g3, dessen Rolle in der Curvennuth der Scheibe gi liegt. Diese sitzt auf der Hauptwelle, so dafs sich bei jedem Stich die gleiche Schwingung der Fänger wiederholt.
Der Arbeitsgang bei Bildung der Kettenstichzickzacknä'hte ist nun, wie Fig. io erkennen läfst, folgender:
Die Nadeln α und a1 mögen eine seitliche Verschiebung von der Gröfse χ erhalten; sie haben rechts eingestochen und stehen im Begriff, hoch zu gehen; dadurch bilden sich die Nadelfadenschleifen, in welche die Fänger (s. I) eintreten. Die. Nadeln erheben sich und die Fänger bewegen sich noch so weit vor, dafs die Nadeln hinter dieselben treten können (II). Hierauf bewegt sich der Stoff in Richtung des Pfeilesy (III) um einen Stich weiter, und nun verschieben sich die Fänger gemeinschaftlich mit den Nadeln nach links, jedoch nicht denselben Betrag, sondern nur so weit, dafs die nun einstechenden Nadeln in die Schleifen gelangen. Die Fänger gehen nun noch so weit nach links, dafs sie bei ihrem Rückgange (IV) bei den Nadeln vorbeigehen und dabei den letzteren die Schleifen übergeben. Diese Bewegung ist bei allen Kettenstichnähmaschinen mit schwingendem Greifer erforderlich, während das gleichzeitige Verschieben mit den Nadeln bei vorliegender Einrichtung neu ist. Die Nadeln haben sich unterdessen vollständig gesenkt und dann so weit erhoben, dafs wieder die Nadelfadenschleifen gebildet werden, in die die Fänger eintreten (V), die Nadeln erheben sich und die Fänger gehen noch weiter vor (VI), der Stoff verschiebt sich eine Stichlänge (VII) und nun bewegen sich die Fänger gemeinschaftlich nach rechts, so dafs die Nadeln in die Schleifen eintreten können. Hierauf übergeben wieder die Fänger ihre Schleifen den Nadeln und erfassen die nun gebildeten Nadelfadenschleifen (I).
Durch das Schrägziehen der Schleifen, wie in III und VII, wird die Schleife schmal und die Nadeln stechen daher unsicher in dieselben ein. Es kann daher ein Fadenspreizer k, Fig. Ii und 12, in Wirksamkeit treten, welcher die Schleifen spreizt und auch eine kürzere seitliche Bewegung der Fänger ermöglicht, wie ein Vergleich von VII und Fig. 12 ergiebt. Bevor die Nadeln einstechen, schiebt sich der Fadenspreizer in Richtung des Pfeiles \ in die Schleifen und erweitert dieselben, zieht sich aber nach dem Nadeleinstechen sofort zurück, was thunlich ist, da jeder Spreizer die Gestalt einer Gabel hat, so dafs die Nadeln beim Rückgange nicht hinderlich sind.
Die Spreizer müssen sich mit den Nadeln seitlich verschieben. Hierzu führt sich an den beiden Schrauben k1 k2, Fig. 5, die Platte kB, deren Rolle k* durch eine Feder (nicht gezeichnet), an der eine entsprechende Curvenscheibe, zum Anliegen gebracht wird. Die Verschiebung des Fadenspreizers in Richtung des Pfeiles u, Fig. 3, erfolgt durch eine Stange Z, welche gleichzeitig den Stoffschieber verschiebt.
Die gezeichnete Maschine ist mit zwei Nadeln ausgerüstet, doch könnte diese auch nur eine oder mehr als zwei besitzen. Die Zahl der Fänger richtet sich nach der Nadelzahl, da jedoch letztere gemeinschaftlich bewegt werden, so ändert dies den Mechanismus nicht.
Statt ferner nach jedem Stiche, wie in Fig. 6, die Nadeln seitlich einmal rechts, ein anderes Mal links zu verschieben, können auch, wie in Fig. 8 angegeben, zwei Stiche nach der einen und die nächsten zwei nach der anderen Seite gebildet werden, oder die Nadeln bewegen sich, wie in Fig. 9, bei dem ersten Stich rechts, bleiben während der Bildung des nächsten stehen, gehen dann nach links und bleiben darauf wieder in ihrer Stellung. Hierbei wiederholt sich der nämliche Vorgang nach jedem vierten Stich und deshalb mufs die kurze Welle B, Fig. 3, durch eine Radübersetzung 1 : 4 bewegt werden; es würde nun demzufolge jede aridere Uebersetzung auch eine andere Zickzacknaht zur Folge haben.
Vertauscht man die Curvenscheibe h3, Fig. 3, gegen eine ebene Scheibe und stellt man den Fadenspreizer durch Schraube w, Fig. 5, in seiner seitlichen Bewegung ab und lockert man die Zugstange e3, Fig. 1, im Hebel e4, so dafs sich derselbe in dem Langloch e6 der Zugstange e3 verschiebt, so erhält man gewöhnliche Kettennähte, bei denen also die Schleifen in der Nahtrichtung liegen.
Um eine Zickzackziernaht zu erhalten, welche nicht, wie Fig. 6, auf der unteren, sondern oberen Seite sich bildet, legt man einen Extrafaden während der Erzeugung der Kettennaht ein, so dafs die Naht Fig. 7 entsteht. Die obere Hälfte derselben zeigt den eingelegten Faden für Zickzacknähte, während die untere Hälfte die Naht bei Abstellung der seitlichen Nadelverschiebung zeigt.
Zum Einlegen des Extrafadens wird ein Fadenführer η, Fig. 1, benutzt, welcher, wie später erläutert, nur eine schwingende Bewegung besitzt, und ein Fadenleger p, welcher eine dreifache Bewegung erhält. Hervorgebracht werden diese Bewegungen durch entsprechend geformte Excenter q der stehenden Welle ql, deren Drehungen durch die konischen Räder q2 q3 von der Hauptwelle .4 aus vermittelt werden.
Die Einlegung des Extrafadens geht nun in folgender Weise vor sich:
Haben eben die beiden Nadeln a a' (I), Fig. 13 (von oben gesehen), ihren Stich

Claims (2)

vollendet, sind also die Nadeln hochgegangen, so steht der Fadenführer η rechts, der Fadenlegerp links derselben. Der Stoff rückt eine Stichlänge in Richtung des Pfeiles ν weiter, so dafs nun die Werkzeuge die Lage II einnehmen. Bevor nun die Nadeln wieder einstechen , bewegt sich der Fadenführer η in Richtung des Pfeiles »>, während der Fadenlegerp sich nach rechts bewegt (III), über den Faden hinweggeht und sich hinter den Faden senkt. Der Fadeneinleger geht darauf nach links (IV) und nimmt den Extrafaden mit, worauf sich beide Werkzeuge in der Pfeilrichtung t verschieben, so dafs die Nadeln jetzt wie in V einstechen. Der Fadenleger ρ hebt sich und der Faden fällt ab und wird nun durch die Abzugsfeder ο, Fig. ι, mäfsig angezogen. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Stiche, und zwar während die Nadeln den Stoff verlassen haben. Patεnt-An Sprüche :
1. Eine Kettenstich-Nähmaschine, auf welcher die Herstellung zickzackförmiger Ziernähte dadurch erreicht wird, dafs die Nadelstange (c) derart mit einem Schieber (b) für die Befestigung der Nadeln (a a 1J in Verbindung steht, dafs sich derselbe mit der Nadelstange auf und nieder bewegt und durch die Schwingung derselben seitlich verschiebt, während die Fänger (ggl) der seitlichen Nadelverschiebung folgen und wobei für das sichere Einstechen der Nadeln in die Schleifen ein Schleifenspreizer (k), der sich ebenfalls mit den Nadeln seitlich verschiebt, benutzt werden kann.
2. Bei der unter i. gekennzeichneten Nähmaschine ein Zierfadenzuführer (n), dessen Faden durch einen Fadenleger (p) hinter die Nadeln vor deren Einstechen gelegt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59827D Kettenstich-Nähmaschine für zickzackförmige Ziernähte Expired - Lifetime DE59827C (de)

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