DE56164C - Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Kreuz-Kettenstichnaht - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung einer Kreuz-Kettenstichnaht

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DE56164C
DE56164C DENDAT56164D DE56164DA DE56164C DE 56164 C DE56164 C DE 56164C DE NDAT56164 D DENDAT56164 D DE NDAT56164D DE 56164D A DE56164D A DE 56164DA DE 56164 C DE56164 C DE 56164C
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cross
seam
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loops
chain stitch
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DENDAT56164D
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e. A. AURICH und e. TH. LÄSSIG in Hartmannsdorf bei Chemnitz
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. September 1890 ab.
Um aus zwei gewöhnlichen Kettenstichnähten eine Ziernaht zu erzeugen, wie solche für Handschuhzwickel benutzt wird, wird folgendes Verfahren und eine zur Ausführung desselben dienende Einrichtung angewendet, wie sie in Fig. ι in Seitenansicht bezw. Querschnitt von links, in Fig. 2 im Längenschnitt und in Fig. 3 in Ansicht von unten dargestellt ist.
Die in gewöhnlicher Weise durch Hebel A, Fig. 2, und Kreisexcenter B bewegte Nadelstange C hält zwei Nadeln α und b. Auf jede Nadel wirkt je ein Fänger c und d ein, und zwar ist der Fänger c an der Stange f und derjenige d an der Stange g festgeschraubt. Jede dieser Stangen kann sich sowohl in ihrer Längsrichtung verschieben, als auch in ihren Lagern DD drehen; sie haben also zwei Bewegungen, welche somit auch die Fänger unabhängig von einander ausführen. Hervorgebracht werden die Fängerbewegungen durch die beiden Curvenscheiben h und i. An jede dieser Curvenscheiben legen sich zwei Rollen gx g2 und Z1 f2 , welche an den Armen gz und /3 angeschraubt sind. Der Arm g3 steht mit der Stange g, Fig. 3, und derjenige f3 mit der Stange f in fester Verbindung; die Federn η und U1 , sowie m und Tn1 drücken die Rollen an die Curvenscheiben.
Der Stoffschieber I, Fig. 1 und 3, welcher durch Excenter ρ und q bewegt wird, umgreift, wie Fig. 4 zeigt, das doppelte Stichloch. '
Die mit der beschriebenen Einrichtung erzeugte Naht, bei welcher die Schleifen sich kreuzen, so dafs eine Kreuzkettenstichnaht (Fig. 5 von unten gesehen) entsteht, wird auf folgende Weise gebildet:
Beim Einstechen der Nadeln α und b, Fig. 9, stehen die Fänger derart, dafs jeder Fänger die Schleife so vor die Nadel hält, dafs die letzteren in diese Schleifen treten müssen, um die Schleifen mit dem nächsten Stich zu verbinden. Nun bewegt sich jeder Fänger in einem durch die Pfeile angegebenen Bogen, so dafs diese Fänger ihre Schleifen verlassen und, während die Nadeln ungefähr die Hälfte ihres Niederganges erreicht haben, in die Lage Fig. 10 kommen. Haben die Nadeln ihre tiefste Lage eingenommen, so befinden sich die Fängerspitzen in der punktirten Lage; Die Nadeln erheben sich nun und bilden, wie üblich, aus den Nadelfäden eine Schlinge χ und y, Fig. 11, in welche die Fänger c und d eintreten. Die Nadeln erheben sich bis über den Stoff und dieser wird nun eine Stichlänge verschoben; während dieser Zeit wechseln die Fänger, wie die Pfeile andeuten, ihre Lage, so dafs die Schleife der Nadel a, Fig. 9 und 11, durch den Fänger d der Nadel b und diejenige der Nadel b durch c der Nadel α vorgelegt wird. Die Schleifen bilden also ein Kreuz und jede Schleife ist somit nicht mit dem nächsten Stich derselben Kettennaht, sondern mit dem nächsten Stich .der anderen Naht verbunden.
Die Lage der Fängerspitzen setzt voraus, dafs der Faden, wie Fig. 1 erkennen läfst, yon
vorn nach hinten durch das Nadelöhr gezogen ist; dieselbe Naht kann jedoch auch erreicht ■werden, wenn die Nadeln von der Mitte nach der Seite hin vom Faden durchdrungen werden. Alsdann ist die Lage der Greiferspitzen diejenige Fig. 6, und diese Figur zeigt den Eintritt der Nadeln in die Schleifen; alsdann entfernen sich die Fänger aus den Schleifen und wechseln ihre Lage, so dafs nach Erhebung der Nadeln und Bildung der Schlingen die Fänger in letztere eintreten, um während der weiteren Nadelerhebung und Stoffverschiebung ihren Platz mit den aufgenommenen Schleifen zu wechseln und so das Kreuz, Fig. 6, bilden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren, dadurch eine Kreuzkettenstichnaht zu bilden, dafs die Schleifen zweier gewöhnlicher Kettenstichnähte kreuzweise mit jedem nächsten Stich verbunden werden.
2. Zur Ausführung des unter i. genannten Verfahrens eine Kreuzkettenstich - Nähmaschine , bei welcher zwei Fänger (c und d), welche die Schleifen der beiden Nadelfaden fangen, so mit diesen ihren Platz vertauschen, dafs beim folgenden Stich die Nadel der einen Naht in die Schleife der anderen Naht eintritt.
3. Die durch genanntes Verfahren erzeugte Kreuzkettenstichnaht (Fig. 5).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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