DE110457C - - Google Patents

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DE110457C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1898 ab.
Mit Hülfe der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Zierfaden - Zuführung für Zweinadel-Stickmäschinen ist man im Stande, Ziernähte zu erzeugen, welche genau das Aussehen von Festonnähten besitzen. Bei den bisher bekannten, denselben Zweck verfolgenden Einrichtungen, wie eine solche beispielsweise in der deutschen Patentschrift 57083 beschrieben ist, ist dies nicht vollständig gelungen. Die mit Hülfe der in dieser Patentschrift beschriebenen Maschine erzeugten Nähte sind nicht symmetrisch, da dieselben an einer Seite schleifenartige Ausbildungen besitzen. Die Ursache dieses Üebelstandes ist ein einseitig am Nadelträger vorhandener Stift x, um welchen der Faden bei jedem Stiche herumgelegt werden mufs-, so dafs hier jeweilig eine freibleibende Schleife gebildet wird, die an der anderen Seite der Nadel nicht auftritt, wobei dem Fadenführer die Aufgabe zufällt, beide Krümmungen durch Beschreiben eines grofsen Bogens (etwa um 200 ° um die Nadeln) herzustellen.
Bei der vorliegenden Zierfaden-Zuführung ist der besprochene, nur in lothrechter Richtung bewegliche Stift nicht vorhanden; der Fadenführer macht eine kurze gerade absatzweise Bewegung hin und her, wobei jeweilig der Faden von einem hakenartigen Fadenleger erfafst und vor den Nadeln abgelegt wird. Diese Einrichtung ist bedeutend einfacher in der Construction und erzeugt vollkommen symmetrische festonartige Ziernähte.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Maschine in Seitenansicht, theilweise im Schnitt, und Fig. 2 in Vorderansicht. Die Fig. 3 bis 6 zeigen die wesentlichen, in Betracht kommenden Theile in den verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig. 7 zeigt die Art der Stichbildung.
Der den Faden in üblicher Weise haltende Fadenführer b schwingt absatzweise in einer lothrechten Ebene annähernd parallel zur Bewegung des Stoffschiebers. Rechtwinklig zu den Bewegungen des Fadenführers schwingt der Fadenleger c, derart, dafs in dem Augenblicke, in welchem der Fadenführer sich den Nadeln d nähert, um an ihnen vorzuschwingen, der Fadenleger c den Faden erfafst und vor den Nadeln eine Schleife auszieht.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in welcher die Nadeln d nach erfolgtem Stiche ihre tiefste Stellung einnehmen, beginnt die Thätigkeit des Fadenführers b und des Fadenlegers c. Die Fadenführer und Fadenleger b und c gelangen bei der darauf folgenden Bewegung in die Stellung Fig. 4, in welcher der Fadenführer b seitlich dicht neben die Nadeln vorgetreten ist und der Fadenleger c eine Schleife vor den Nadeln gebildet hat. Die Nadeln bewegen sich dann aufwärts und der Stoffschieber f schiebt die Waare derart vor, dafs die neu gebildete Schleife unter die Nadeln d gelangt, und zwar so, dafs die eine Nadel bei der nächstfolgenden Abwärtsbewegung in die Schleife und die andere Nadel über die Schleife übergreifend in den Stoff einstechen mufs (Fig. 5). Der Fadenführer b bewegt sich dabei noch um ein Geringes vorwärts, um den Faden mit Sicherheit in die richtige Lage zu bringen. Kurz darauf, und zwar noch gleichzeitig mit der Abwärtsbewe-
gung der Nadeln rf, bewegen sich der Fadenführer b und der Fadenleger c (Fig. 6) in ihre frühere Stellung zurück.
Die Bewegung wird den Theilen b und c von einem mit entsprechend kegelförmiger Umfläche g1 ausgestatteten Ring g aus ertheilt (Fig. 2). Der um den Bolzen h drehbare Fadenführer b besitzt oberhalb seines Drehpunktes einen seitlichen Arm k, welcher sich unter Einwirkung einer Feder gegen die kegelförmige Umfläche des Ringes g legt (Fig. 1 und 2). Der .Fadenleger c ist unten an der Rückseite seines hakenförmigen Endes derart abgeschrägt oder abgerundet, dafs er bei seiner Rückwärtsbewegung die angezogene Schleife freigiebt. Derselbe besitzt in der Nähe seines Drehzapfens i Zähne, in welche die Zähne eines drehbaren Hebels / eingreifen. Der Hebel / wird durch die- Feder η gleichfalls gegen den kegelförmigen Theil gi des Ringes g gedrückt; bei der Abwärtsbewegung des Gleitringes g werden der Hebel / und der Arm k derart auswärts bewegt, dafs die oben beschriebene schwingende Bewegung des Fadenführers b und des Fadenlegers c erfolgt. Der Ring g sitzt an dem lothrecht beweglichen, am Maschinenkopfe E geführten Schieber »2, welcher seitlich einen Arm m1 besitzt (Fig. 1) und durch die Feder m'2 in seiner höchsten Stellung gehalten wird. Von oben wirkt ein Arm o1 einer drehbaren Hülse ο ein, deren zweiter Arm. o2 eine Reibungsrolle r trägt und durch eine auf der Hauptwelle q sitzende Curvenscheibe ip in eine absatzweise auf- und niedergehende Bewegung versetzt wird. Die Bildung des zweifachen Kettenstiches zum Vollenden der Ziernath, welche genau das Aussehen einer Festonnaht besitzt, erfolgt mit Hülfe der unterhalb des Tisches angeordneten Zunge \ in bekannter Weise. Zur Ausführung der Kurbelarbeit sind sowohl die beschriebenen oberen Mechanismen als auch die bekannten unteren derart drehbar angeordnet, dafs sie mit Hülfe der Kurbel gleichzeitig in eine beliebige Lage gedreht werden können, ohne im. Uebrigen die Thätigkeit der Mechanismen zu behindern oder zu unterbrechen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zierfaden-Zuführung für Zweinadel-Kurbelstickmaschinen , welche bei nur kurzen Bewegungen des Fadenführers eine symmetrische Lage des Zierfadens zu den Befestigungsnähten dadurch ermöglicht, dafs der Fadenführer (b) mit einem Fadenleger (c) zusammen arbeitet, welcher, quer vor den Nadeln schwingend, kurz vor erfolgtem Einstiche derselben und Vorwärtsrücken des Stoffes den Faden zu einer Schleife auszieht und freigiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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