DE90286C - - Google Patents

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DE90286C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
LIMITED in LONDON.
Greifer für Steppstich-Nähmaschinen.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Greifer für die. Unterwelle von jenen Nähmaschinen, welche zwei Garnrollen oder eine obere Garnrolle und eine untere Spule verarbeiten. Der Greifer ist so gestaltet, dafs die von ihm gefafste Schlinge des Oberfadens weiter als gewöhnlich geöffnet wird, und während der Greifer abwärts um die untere Garnrolle oder Spule läuft, die eine Hälfte der Schlinge unter eine hinten am Greifer aufsen gebildete Lippe schlüpft, die andere Hälfte der Schlinge aber unter dem Greifer von einer Seite nach der anderen verschoben wird, so dafs die Schlinge eine halbe Drehung empfängt, wodurch der Stich fester wird. Diese halbe Verdrehung des Oberfadens wird auf der Oberseite des zu benähenden Stoffes sichtbar, indem die Stiche auf der genannten Seite schwach winklig, jedoch nur um die Dicke des Fadens zu einander versetzt liegen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der neue Greifer dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Endansicht und Fig. 3 eine Vorderansicht. Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Wirkungsweise des Greifers.
In Fig. i, 2 und 3 ist A die Greiferspitze und B der Greiferschenkel, welcher nach dem Rücken C zu nur an einer Seite verbreitert ist. -D ist eine nach vorn vorspringende Lippe, die über dem breiten Theil des Schenkels B hängt, derart, dafs zwischen der Lippe und dem Schenkel genügend Raum für das Einschlüpfen der einen Hälfte der Fadenschlinge bleibt.
Der Greifer und die Lippe gehen von dem . einen um die Hälfte abgesetzten Ende des Stieles E ab und erstrecken sich rechtwinklig zu diesem; dabei ist der Greifer von der Spitze nach dem ,inneren Ende des Schenkels so gekrümmt, wie dies die Fig. 2 erkennen läfst.
Das entgegengesetzte Ende des Stieles endigt in einen Zapfen F (Fig. 1 und 3), der zum Stiel excentrisch ist, damit, wenn der Zapfen in den hohlen Theil eines Armes M der Unterwelle N (Fig. 4) der Maschine eingeklemmt ist, die Unterkante des Zapfens mit der Spitze des Greifers in Linie liegt, wie in Fig. 3 angedeutet ist.
Der Greifer ist in dem Arm der Unterwelle verstellbar, um ihn so einstellen zu können, dafs seine Spitze A zu der richtigen Zeit in die Schlinge des Oberfadens eintritt.
Fig. 4 veranschaulicht, wie die Greiferspitze eben in die Schlinge G eintritt, die beim Rückgang der Nadel in der gewöhnlichen Weise gebildet wird. Die untere Garnrolle H ist innerhalb des Gehäuses / aufgehängt, das den üblichen Bug K hat, der die Schlinge ausweitet, wenn sie von dem Greifer B niedergezogen wird.
Das Gehäuse / wird von einem Träger bekannter Anordnung gehalten, der der Schlinge erlaubt, vollständig um den Unterfaden L herum zu gelangen.
In Fig. 5 ist der Greifer etwas weiter vorgegangen und hat die Schlinge von der Nadel abwärts gezogen. In dieser Stellung liegt die eine Hälfte G1 der Schlinge au'f der Aufsen-
seite des Greiferschenkels und tritt gerade an der der Nadel zugewendeten Kante des Greifers in den unter der überhängenden Lippe D vorhandenen Spalt. Die andere Hälfte G'2 der Schlinge befindet sich etwas links von der Lippe und unter dem Greiferschenkel. Bei der weiteren Drehbewegung und dem dabei von dem Greifer auf die' Schlinge ausgeübten. Zug gleitet der Bogen der Schlinge an der geneigten Kante des Greifers aufwärts, während sich infolge dessen die untere Hälfte G2 der Schlinge unter dem Greiferschenkel von links nach rechts bewegt. Die obere Hälfte G1 der Schlinge, welche nun in den unter der überhängenden Lippe vorhandenen Spalt eingetreten ist, wird in ihrer ursprünglichen Lage zurückgehalten, wie aus Fig. 6 klar hervorgeht. Die Verschiebung der unteren Hälfte der Schlinge, durch welche diese ursprünglich linke Hälfte der Schlinge die rechte Hälfte wird, ist die Ursache, dafs die Schlinge die erwähnte halbe Verdrehung empfängt, infolge welcher sie, wenn sie vollständig um den Unterfaden L herumgelangt und hochgezogen ist, auf dem Stoff gekreuzt erscheint und einen festeren Stich macht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Greifer für Steppstichnähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs er sich von seiner Spitze A an einer Seite keilförmig nach hinten verbreitert, an diesem breiten Rücken eine nach vorn gerichtete überhängende Lippe D hat und an dem einen Ende eines Stieles E angebracht ist, dessen anderes ,als excentrischer Zapfen ausgebildetes Ende verstellbar, mit der Unterwelle in Verbindung steht, zum Zweck, der gefafsten Schlinge während des Oeffhens, bevor sie die untere Garnrolle. oder Spule in sich eindringen läfst, eine halbe Drehung zu ertheilen und dadurch schräg liegende, um die Fadendicke versetzte Stiche zu erzeugen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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