DE58038C - Knopfloch - Nähmaschine - Google Patents
Knopfloch - NähmaschineInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/06—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
- D05B73/04—Lower casings
- D05B73/12—Slides; Needle plates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
ARTHUR HELWIG in LONDON. Knopfloch-Nähmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1890 ab.
Bei der der Erfindung gemäfs eingerichteten Knopfloch-Nähmaschine wird in Verbindung
mit einer Nadel, welche sich sowohl der Länge nach als auch seitlich hin- und herbewegt und
mit einem einzigen Faden näht, ein eigenthümlich geformter Schlingenfänger in Anwendung
gebracht, welcher zwei einander gegenüberstehende Haken, Stifte oder Vorsprünge
(im Folgenden immer Haken genannt) besitzt, und welchem eine schwingende oder hin- und hergehende Bewegung in der Horizontalebene
ertheilt wird, um das abwechselnde Erfassen von Fadenschlingen durch die Haken zu veranlassen. Aufserdem wird diesem Schlingen
fänger in der gleichen Ebene eine Bewegung nach einer anderen Richtung ertheilt, um zu
veranlassen, dafs der Haken, welcher eine Fadenschlinge erfafst hat, diese Schlinge in
solche Stellung bringt, dafs die die nächste Abwärtsbewegung ausführende Nadel in die
Schlinge eintritt. Dann wird der Haken aus dem Wege der Nadel zurückgezogen, welche
nun die Schlinge vom Haken loslöst und eine frische Schlinge bildet; letztere wird in gleicher
Weise vom zweiten Haken erfafst und weggezogen, der ähnliche Bewegungen wie der erste ausführt.
Um die Erfindung vollkommen verständlich zu machen, soll sie im Nachstehenden mit
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, in welchen Fig. 1 ein Aufrifs
und theilweise ein Verticalschnitt (nach A-B, Fig. 2) einer der Erfindung gemäfs eingerichteten
Knopfloch-Nähmaschine ist, während Fig. 2 die Maschine in Unteransicht darstellt. Fig. 3,
4 und 5 sind Ober-, Seiten- und Endansicht des Schiingenfängers und eines Theiles des
Hebels, an welchem er angebracht ist. Fig. 6 bis 11 zeigen die wechselseitigen Stellungen
von Schlingenfänger und Nadel in den im Nachfolgenden beschriebenen Arbeitsphasen.
ι ist die Nadel, welche an einer von der Antriebswelle aus mittelst Kurbelscheibe ia auf-
und abbewegten Nadelstange sitzt. Aufserdem wird der Nadel und Nadelstange auch durch
einen Block 2, in welchem die Nadelstange auf- und abgleitet, eine seitliche Hin- und
Herbewegung ertheilt. Dieser Block ist um 2a drehbar und wird durch die Stange 2b in
Schwingung versetzt, wozu die Stange nach der einen Richtung durch einen rotirenden
Daumen 2C und nach der anderen Richtung
durch eine Feder 2d ihrer Länge nach bewegt
wird. Dieser in Fig. 1 mit punktirten Linien dargestellte Mechanismus ist von der gleichen
Einrichtung wie der bei Knopfloch - Nähmaschinen zur Hin- und Herbewegung der Nadelstange allgemein angewendete und bildet
keinen Theil der Erfindung.
3 ist die Nadelplatte mit dem üblichen durchlochten Zapfen 3a, durch welchen die
Nadel geht.
4 ist der neue Schlingenfänger, an welchem einander gegenüber zwei Haken 5, 6 angebracht sind. Dieser Schlingenfänger sitzt auf
einem Hebel 7, welcher unter der Bettplatte 8 der Maschine in der Horizontalebene angeordnet
ist, und welchem eine combinirte
Lä'ngenverschiebung und Winkelbewegung ertheilt wird. Zu diesem Zwecke ist Hebel 7
mit einem Schlitz 9 versehen, durch welchen ein in die Bettplatte 8 geschraubter Drehstift
10 hindurchreicht. Durch einen Lenker 11
und Arm 12 ist Hebel 7 mit einer Stange 13
verbunden, welcher die Excenternuth 15 in Scheibe i5a eine Hin- und Herbewegung in
ihrer Längenrichtung ertheilt; dabei sitzt Scheibe 1 5 a auf der verticalen Antriebswelle 16
und Stange 13 trägt eine in der Excenternuth laufende Rolle 17. Durch diese Theile wird
dem Hebel 7 bei jeder Umdrehung der Welle 16 eine Hin- und Herbewegung um Stift 10 als
Drehpunkt ertheilt, und währenddem macht die Nadel zwei vollständige Abwärts- und Aufwärtsbewegungen.
Das Vorderende der Stange 13 ruht in einem Führungslager 18 und ihr Hinterende
ist bei 19 geschlitzt, um die Antriebswelle 16 durchtreten zu lassen, welche dieses
Ende der Stange mittelst einer Mutter sammt Unterlagscheibe 20 stützt. Die verticale Welle 16
wird von der das Schwungrad 21 tragenden Hauptantriebswelle in der gewöhnlichen Weise
in Bewegung gesetzt, wie die punktirten Linien andeuten; auch trägt Welle 16 den früher erwähnten
Daumen 2C.
Die Hin- und Herbewegung in der Richtung seiner Länge wird dem Hebel 7 durch einen
Hebel 22 ertheilt, von welchem ein Ende bei 23 für das Durchtreten eines auf Hebel 7 befestigten
Stiftes 24 geschlitzt ist, während das andere Ende eine Rolle trägt, welche unter
der Einwirkung einer Feder 25 an den Umfang eines auf Welle 16 befestigten Curvenexcenters
26 ansteht. Dieses Curvenexcenter besitzt zwei Vorsprünge oder Daumen 26a
und 26b. 27 ist eine Führungsschiene für das
den Schlingenfänger tragende Ende von Hebel 7.
Fig. ι und 2 stellen den Schlingenfänger in seiner äufsersten rechtsseitigen Stellung dar,
wobei sein Haken 6 die vorher gebildete Schlinge α erfafst hat, welche vom angedeuteten
Arbeitsstück schief nach unten reicht. Die Nadel ist in ihrer obersten, mittleren Stellung
dargestellt, im Begriffe, die rechtsseitige Schräglage anzunehmen und sich nach abwärts zu
bewegen. Setzt man nun die Maschine durch Drehung des Handrades 21 in der durch den
Pfeil angegebenen Richtung in Bewegung, so bewirkt Daumen 26a eine Verschiebung des
Hebels 7, welcher dadurch annähernd in die in Fig. 6 und 7 im Aufrifs und Grundrifs mit
vollen Linien ersichtlich gemachte Stellung gelangt; dadurch ist die Fadenschlinge α in eine
solche Lage gebracht, dafs die sich nun herabsenkende Nadel in dieselbe eintreten kann
(Fig. 12 und 13). Sobald der Daumen 26a an
dem an ihm anstehenden Ende des Hebels 22 vorbei ist, wird durch die Feder 25 eine Verschiebung
des Schiingenfängers in eine nahezu den punktirten Linien in Fig. 7 entsprechende
Lage bewirkt, so dafs Haken 6 aus der Bahn der sich senkenden Nadel gelangt. Dann wird
der Schlingenfängerhebel 7 durch Arm 12 um den Stift 10 gedreht und gelangt dadurch etwa
in die durch Fig. 8 und 9 gezeigte Stellung, bei welcher die Nadel genügend weit in die
Fadenschlinge α eingetreten ist, um dieselbe vom Haken 6 herabzuziehen (Fig. 14 und 15).
Die unmittelbar darauf durch die Nadel gebildete neue Fadenschlinge b wird vom Haken 5
erfafst, der die Schlinge nach links zieht, etwa in die Stellung, welche durch Fig. 1 o, 11, 16
und 17 dargestellt ist; dadurch wird Schlinget
erweitert und die vorige Schlinge α angezogen. Fig. 10, 11, 16 und 17 stellen den Schlingenfänger
in seiner äufsersten linksseitigen Stellung und die Nadel im Begriff sich zu senken dar.
Der Schlingenfängerhebel 7 wird nun zunächst in die in Fig. 18 und 19 dargestellte Lage vorgeschoben
werden, wie weiter oben beschrieben, jedoch dieses Mal unter der Einwirkung des Daumens 26b, was zur Folge
haben mufs, dafs Haken 5 die Schlinge b in die Bahn der Nadel bringt. Dann wird der
Schlingenfänger wieder nach rechts ' gedreht werden.
Während dieser Bewegung nach rechts wird die Nadel wieder tiefer in die Schlinge b eintreten,
so dafs sie dieselbe vom Haken 5 herabzieht (Fig. 20 und 21), und Haken 6
tritt in die neugebildete Fadenschlinge ein, um sie dann nach links zu ziehen (Fig. 22 und 23)
und dadurch den der Schlinge b entsprechenden Stich anzuziehen. Die beschriebenen Vorgänge
wiederholen sich dann während des fortgesetzten Ganges der Maschine.
Bei Benutzung des beschriebenen Schiingenfängers fallen die abwechselnd von den beiden
Haken erfafsten und ausgezogenen Fadenschlingen viel kürzer aus als die durch rotirende
Schlingenfänger erzeugten, wie sie gegenwärtig bei Knopfloch-Nähmaschinen üblich sind. Auf
diese Weise ist die Möglichkeit geboten, jeden Stich durch den Schlingenfänger allein anziehen
zu lassen, so dafs der bisher erforderliche besondere Stichanzieher entbehrlich wird. Aufserdem
ist auch die Fadenlänge, welche bei der Bildung jedes Stiches durch das Nadelöhr gezogen
werden mufs, eine geringere, so dafs die Reibung des Fadens und die Möglichkeit,
denselben abzureifsen, verringert ist.
Eine Knopfloch-Nähmaschine mit dem beschriebenen Schlingenfänger kann mit den bekannten
Mitteln zum Schneiden der Knopflöcher in das Arbeitsstück versehen sein und mit einer Nachschubvorrichtung zum selbstthätigen
Vorrücken der das Arbeitsstück haltenden Klemme in solcher Weise, dafs das Ausnähen
des Knopflochrandes rund herum statt-
findet; doch gehören diese Vorrichtungen nicht zum Gegenstande der Erfindung.
In den Zeichnungen ist 28 die Nachschubplatte mit Schlitz 29 für ,den angegebenen
Zweck. Dieselbe wird durch eine am Schieber 30 drehbare Klinke bewegt, wobei der
Schieber nach einer Richtung durch Hebel 31 und Curvenexcenter 32 und nach der anderen
Richtung durch Feder 34 in bekannter Weise bewegt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Knopfloch-Nähmaschine, bei welcher die Stichbildung mit Hülfe eines Greifers (7), der mit zwei senkrecht zur Nahtrichtung einander gegenüberstehenden Haken (5,6) ausgestattet ist, derart erfolgt, dafs diese wechselweise die von der Nadel in zwei parallelen Stichreihen durch den Stoff geführten Fadenschleifen erfassen, der abwärtsgehenden Nadel darbieten und auf dieselbe abstreifen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58038C true DE58038C (de) |
Family
ID=332371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58038D Expired - Lifetime DE58038C (de) | Knopfloch - Nähmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58038C (de) |
-
0
- DE DENDAT58038D patent/DE58038C/de not_active Expired - Lifetime
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