DE289807C - - Google Patents

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DE289807C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Fadenaufnehmervorrichtungen für Kettenstichnähmaschinen. Die Fadenaufnehmervorrichtung umfaßt zwei aneinanderliegende, sich verschieden be\vegende Fadenregelungsarme, von denen der eine an der Nadelstange, der andere an dem die Nadelstangenantriebskurbel mit der Nadelstange verbindenden Lenker angeordnet ist. Gemäß der Erfindung sind die Fadenregelungsarme so angeordnet, daß sie sich während des größten Teiles eines Stichbildungsvorganges in derselben Richtung, aber mit veränderlicher Geschwindigkeit bewegen, um ein bei früheren Einrichtungen auftretendes scharfes Anziehen des Fadens zu vermeiden. Ferner wird der Faden (bzw. die Fäden) von den gewöhnlichen Spannungs- und Führungsvorrichtungen aus durch in beiden Fadenregelungsarmen vorgesehene Fadenösen geleitet, so daß im Gegensatz zu früheren Ausführungen, bei welchen ein zwischen zwei Augen des Fadengeberarmes sich erstreckendes Stück des Fadens durch einen Lockerungsarm lediglich ausgezogen und dann freigegeben wurde, sich der Faden bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ständig unter der Kontrolle der beiden Fadenregelungsarme, wie im folgenden beschrieben ist, befindet.
Die Fadenregelungsarme bewirken und regeln die Fadenlockerung, wenn die Nadel durch die zuvor gebildete Fadenschleife hindurchgeht, welche vom Greifer gehalten wird, bis die Schleife losgelassen wird. Unmittelbar nach dem Loslassen der Schleife hören die Arme mit der Bildung der Lockerung auf, und der von der abwärts gehenden Nadel benötigte Faden wird aus der frei gelassenen Fadenschleife entnommen, wobei die letztere gegen das Arbeitsstück gezogen wird. Wenn die Nadel aufwärts und der Greifer vorwärts geht, werden die Arme so betätigt, daß sie keinen merklichen Einfluß auf den Faden ausüben; die für das Erfassen der Schleife nötige Lockerung wird durch die Aufwärtsbewegung der Nadel durch das Arbeitsstück erzeugt. Unmittelbar nachdem die neue Fadenschleife vom Greifer erfaßt wird, wird der Stich durch die Fadenregelungsarme festgesetzt. Wäh-, rend des Festsetzens des Stiches bewegen sich die Fadenregelungsarme jedoch derart gegeneinander, daß das Anziehen des Fadens während dieses Zeitraumes seiner größten Beanspruchung verlangsamt wird. Diese Stichfestsetzungstätigkeit hält an, bis die Nadel ihre äußerste obere Stellung erreicht.
Bei der beschriebenen Ausführung wird der Stich durch, die Fadenregelungsarme allmäh-Jich festgesetzt und diese Tätigkeit über einen größeren Teil des durch einen Stichbildungsvorgang beanspruchten Zeitraumes verteilt. als es bisher bei Vorrichtungen dieser Art möglich war; hierdurch werden Arbeitsgeschwindigkeiten ermöglicht, die bisher ein Zerreißen des Fadens wegen der plötzlicheren
Betätigung der bisher bekannten Fadenregelungs- und Stichfestsetzvorrichtungen verursacht haben würden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht einer Mehrnadelkettenstich-Nähmaschine, bei der die Nadelstange in ihrer untersten Stellung sich befindet.
ίο Fig. 2 ist eine Endansicht der Maschine.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Nadelstange, der Regelungsarme und des Greifers und zeigt in ausgezogenen Linien die Stellung, welche diese Teile einnehmen, wenn sie sich zwischen den voll ausgezogenen und den punktiert angedeuteten Stellungen der Fig. 2 befinden ; in punktierten Linien ist eine darauffolgende Stellung der Teile angegeben.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Teile und zeigt die Nadel beim Ende ihres Abwärtsganges und den Greifer unmittelbar vor seinem Vorwärtsgang.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Einzelansicht der Fadenregelungsarme und ihrer Verbindungen.
ι ist die Maschinengrundplatte, 2 und 3 der Maschinenarm mit dem Kopf 4, in dem die Nadelstange 5 mit dem Nadelkopf 5X gelagert ist, welcher die Nadeln 6 trägt.
Unter der Arbeitsplatte 7 ist die Antriebswelle 10 gelagert. Die Welle 10 trägt an ihrem hinteren Teil eine Kurbel, welche mittels der Stange 11 und geeigneter Verbindungen die Schwingwelle 12 betätigt, die in dem Maschinenarm 3 gelagert ist und an ihrem vorderen Ende den schwingenden Kurbelarm 13 trägt, der durch den Lenker 27 mit einem Zapfen 29 eines auf der Nadelstange 5 befestigten Bundes 30 verbunden ist und der Nadelstange auf und ab gehende Bewegungen erteilt.
Auf dem Vorderteil iox der Antriebswelle ist das Greiferantriebsexzenter 14 angeordnet, von welchem aus der Greifer 24 angetrieben wird.
Der auf der Nadelstange 5 sitzende Bund 30 ist mit einer seitlich hervorragenden Schulter 3OX versehen, die eine Aussparung besitzt, welche den Schaft eines Fadenregeiungsarmes
32 aufnimmt. Der Arm 32 besitzt einen Schlitz, durch den eine Befestigungsschraube
33 hindurchgeht; der Schlitz ist von genügender Länge, um die Einstellung des Armes in der Aussparung zu gestatten. Der Lenker 27 ist gleichfalls mit einer seitlich hervorstehenden Schulter 27X versehen, die eine Aussparung zur Aufnahme des Schaftes eines zweiten Fadenregeiungsarmes 34 besitzt. Der Arm ist einstellbar an dem Lenker 27 mittels einer Schraube 35 befestigt, welche durch einen in dem Schaft des Armes gebildeten Schlitz hindurchgeht. Der Arm 34 bewegt sich in der Nähe der hinteren Fläche des Fadenregeiungsarmes 32; zu diesem Zweck ist der Arm 34 mit einem mittleren Teil 36 versehen, der rechtwinklig gegen den Endteil und den Schaft abgebogen ist, um so den Endteil des Armes vor den Lenker zu bringen, an dem der Arm befestigt ist.
Das Ende jedes der Fadenregelungsarme ist zur Aufnahme des Nadelfadens oder der verschiedenen Nadel fäden mit einer oder mehreren Öffnungen versehen. Die Nadelstange 5 trägt in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel einen Mehrfachnadelkopf 5X, der vier Nadeln besitzt, und jeder Fadenregelungsarm ist mit einer entsprechenden Anzahl von Fadenöhren versehen. Jeder Nadelfaden geht durch die Fadenspannungen 37 zu einer Reihe von Fadenführungen 38, 39 und 40 und von dort durch ein Nadelöhr in dem Fadenregelungsarm 34 und durch ein entsprechendes Öhr im Fadenregelungsarm 32, von wo er zum Nadelkopf und zur Nadel geführt wird.
Wenn die Teile in der in Fig. 2 gezeigten Stellung sich befinden, überträgt eine Drehung der Hauptantriebswelle eine Bewegung auf die Schwingwelle 12, veranlaßt den Kurbelarm 13, abwärts zu schwingen, wobei er den Lenker, die Nadelstange und die Fadenregelungsarme mit sich nimmt. Wenn die Nadelstange aus der in voll ausgezogenen Linien in Fig. 2 wiedergegebenen Stellung in die Stellung, die in voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 gezeichnet ist, abwärts geht, wird der obere Teil des Lenkers 27 abwärts und auswärts geführt, während das untere Ende des Lenkers eine Abwärtsbewegung in einer senkrechten Ebene erfährt. Diese Bewegung des Lenkers veranlaßt die Arme 32 und 34, sich abwärts zu bewegen, wobei der Arm 34 auch auswärts bewegt wird und die nach unten gerichtete Bewegung des freien Endes des Armes 34 mit einer größeren Geschwindigkeit vor sich geht als diejenige des Armes 32, und dieser Arm wird auch auswärts bewegt, bis die Teile die in voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 wiedergegebene Stellung erreichen. Infolge dieser Bewegungen ziehen die Fadenregelungsarme eine während des darauffolgenden Abwärtsganges der Nadeln nicht erforderliche Fadenlockerung nach oben, um zu vermeiden, daß der Faden durch die Nadelspitzen aufgespleißt wird, bevor sie in das Arbeitsstück eindringen.
Wenn die Nadelstange ihren Abwärtsgang fortsetzt, bleibt die Stellung der Regelungsarme zueinander im wesentlichen gleich, bis die Teile die in punktierten Linien in Fig. 2 dargestellte Stellung erreichen und die Nadeln das Arbeitsstück durchstechen.
Da die Schwingwelle 12 ihre Bewegung fortsetzt, wird das Ende des Kurbelarmes 13 nach links gegen eine vertikale Linie geführt.
die durch die Achse - der Schwingwelle führt. Diese Bewegung des Kurbelarmes 13 überträgt eine gleiche Bewegung auf das obere Ende des Lenkers 27, wodurch der Arm 34 abwärts und einwärts mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit bewegt wird, während der Arm 32 eine schnelle Abwärtsbewegung erfährt, bis die Kanten und Nadelöhre des einen Armes im wesentlichen in. Gegenüberstellung mit den Kanten und Nadelöhren des anderen Armes gelangen, wie in punktierten Linien in Fig. 3 gezeigt. Während des vorbeschriebenen Stellungswechsels der Arme wird die während des teilweisen Arbeitsganges der Nadelstange erforderte Fadenlockerung durch das allmähliche Freigeben des Fadens herbeigeführt, der zwischen den Armen in ihrer gespreizten Stellung gehalten wird.
Wenn die Teile die in punktierten Linien in Fig. 3 gezeigte Stellung erreichen, ist der Faden frei von Lockerung und wird straff von der Führung 40 zum Nadelöhr gezogen, wobei jede Nadel durch die zuvor gebildete Fadenschleife, die an dem Ende des Greiferblattes gehalten wird, hindurchgegangen ist und der Greifer in der richtigen Stellung sich befindet, um die Schleife freizugeben. Die fortgesetzte Bewegung der Antriebswelle 10 bewegt den Greifer, und die Schleife \vird freigegeben.
Unmittelbar darauf erteilt der Lenker 27 dem Arm 32 eine schnelle Abwärtsbewegung, während die Abwärtsbewegung des mit den Fadenöhren versehenen Endes des Armes 34 praktisch unterbrochen wird, da das Ende des Armes sich nach innen mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit bewegt; die Zugwirkung auf die Kurbelrolle hat dabei aufgehört. Da der Arm 32 nahe am Arm 34 liegt, gleitet der e.rstere bei seiner vorbeschriebenen Bewegung den Faden entlang abwärts nach den Nadeln zu, ohne daß ein merklicher Einfluß ausgeübt wird, und der von jeder abwärts • gehenden Nadel erforderte Faden wird von der freigegebenen Fadenschleife geliefert, wobei die letztere nach dem Arbeitsstück zu gezogen wird; dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis die Teile die in Fig. 4 dargestellte Stellung erreichen. Aus dem Vorstehenden ist zu sehen, daß während des Abwärtsgariges jeder Nadel von ihrer höchsten in Fig. 2 dargestellten zu ihrer untersten in Fig. 4 dargestellten Stellung die Fadenregelungsarme die Fadenlockerung regeln und außerdem mit der Nadel beim Festsetzen des Stiches zusammenarbeiten.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Stellung der Teile ist der Greifer bereit, vorwärts zu gehen und jede Nadelfadenschleife zu erfassen und zu erweitern. Während der vorbeschriebenen Tätigkeit des Greifers muß eine Lockerung im Nadelfaden herbeigeführt.werden. Zu diesem Zweck wechseln die Fadenregelungsarme, während der Greifer vorwärts geht, ihre Stellung aus der in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung, in diejenige, die in Fig. 3 in punktierten Linien angegeben ist. Bei diesem Stellungswechsel bewegt sich der Arm 34 mit geringer Geschwindigkeit \'orwärts, während der Arm 32 den Faden entlang aufwärts gleitet, wobei die Nadel in ihrer Vorwärtsbewegung'die ■Fadenlockerung erzeugt, bis das Greiferblatt die Fadenschleife erfaßt. Sobald aber das Greiferblatt die Nadelfadenschleife erfaßt hat und die erstere die in Fig. 3 in punktierten Linien dargestellte Stellung eingenommen hat, bewegen der Kurbelarm 13 und der Lenkerarm 27 die Fadenregelungsarme auseinander und ziehen so den Faden straff, wobei die Arme die in punktierten Linien in Fig. 2 wiedergegebene Stellung einnehmen. Ihre Lage zueinander bleibt im wesentlichen unverändert, und ihre fadenanziehende Wirkung setzt sich fort, bis die Teile die in Fig. 3 in voll ausgezogenen Linien wiedergegebene Stellung erreichen. Bei der Arbeit der Fadenaufnehmervorrichtung der vorliegenden Art, wobei die Fadenaufnehmerorgane während des Rückwärtsganges der Nadelstange wirken, um den Stich festzusetzen, wird ein beträchtlicher Zug auf den Faden ausgeübt, ein Zug, der sich verstärkt, wenn die Nadelfadenschleife gegen das Arbeitsstück zu gezogen wird und die Stichfestsetzungstätigkeit ihrer Vollendung entgegengeht.
Es hat sich herausgestellt, daß eine derartige Einrichtung den Faden oft zerreißt, wenn der oder die Fadenaufnehmer und die Nadelstange ihre oberste Stellung einnehmen; dies geschieht wegen des plötzlichen Zuges, der, auf den straffen Faden an dieser Stelle ausgeübt wird, und wegen des verhältnismäßig hohen Grades von Spannung, der nötig ist, um den oder die Fadenaufnehmer zu veranlassen, den Faden von der freigegebenen Nadelfadenschleife anstatt allein von der Fadenspannung zu ziehen.
Ein solches Zerreißen des Fadens ist bei Maschinen, die mit sehr hoher Geschwindigkeit laufen, so häufig geworden, daß es erforderlich geworden ist, Exzenterfadenaufnehmer o. dgl. zu benutzen, die dazu bestimmt waren, den'Zug auf den Faden an der in Rede stehenden Stelle abzuschwächen. Die vorliegende Erfindung vermeidet wegen der Verteilung der Stichfestsetzungstätigkeit über zwei Phasen den erwähnten Übelstand. Bei der ersten Phase bewegen sich die Arme aus der in punktierten Linien in Fig. 3 gezeigten Stellung nacheinander in die in punktierten Linien in Fig. 2 gezeigte Stellung und in die in voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 gezeigte Stellung, wie vorher beschrieben, wodurch die Größe der freigegebenen Fadenschleife . allmählich
verringert wird und gleichzeitig damit die Schleife nach dem Arbeitsstück zu gezogen wird. Bei der zweiten Phase, bei der eigentlichen Stichfestsetzungstätigkeit, ist Vorsorge getroffen, daß der Zug auf den Faden so verringert wird, daß die ausgeübte Wirkung gleichbedeutend mit einer Verringerung der Geschwindigkeit der Maschine auf ungefähr die Hälfte ist. Diese Einrichtung ist die folgende. Wenn die Teile die in voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellte Stellung erreichen, wird es nötig, den Zug auf den Faden aus den oben angegebenen Gründen zu verringern. Zu diesem Zweck schwingt der Kurbelarm 13 aufwärts und nach links über seinen toten Punkt hinweg, wodurch der Arm 34 nach oben und nach links praktisch mit der doppelten Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des Armes 32 geführt wird. Durch diese Tätigkeit wird der zwischen den Armen in ihrer gespreizten Stellung gehaltene Faden schnell nachgelassen, wodurch die Stärke des Zuges auf den Faden bei diesem kritischen Punkt vermindert wird. Der Faden, auf welchen bei der Stichfestsetzungstätigkeit eingewirkt wird, führt von den Armen durch das Arbeitsstück und das Nadelöhr um den Greifer herum, dann über das Arbeitsstück, und von dort unter das Arbeitsstück und um die Fadenschleife, die auf dem Greiferblatt gehalten wird. Während ihrer Aufwärtsbewegung dienen die Arme außer zur Festsetzung des Stiches auch dazu, Faden von der Garnrolle für die darauffolgende Stichbildungstätigkeit abzuziehen.
Es ist aus dem Vorbeschriebenen zu ersehen, daß, obwohl die Fadenregelungsarme beständig den Faden beherrschen und einerseits von der Nadelstange und andererseits von dem Antriebsteil der Nadelstange getragen werden, sie dennoch in bezug auf den Faden eine Zeitlang während des Abwärtsganges und eine Zeitlang während des Aufwärtsganges der Nadel praktisch wirkungslos werden.
und daß. die Zugwirkung der Arme auf den Faden verringert wird, wenn die Nadelstange ihrer obersten Stellung sich nähert, zum Zwecke, den in diesen Zeiträumen auftretenden Anforderungen der Stichbildungsvorrichtung zu genügen.
Im vorliegenden Falle tritt das neutrale Verhalten der Arme ein, wenn die Nadel ihre unterste Stellung erreicht und wenn sie aus dieser Stellung wieder aufwärts geht. Dieses neutrale Verhalten wird herbeigeführt, indem der Kurbelarm so angeordnet ist, daß er in einer seiner äußersten Stellungen einen spitzen Winkel mit einer wagerechten Linie, die quer
durch seine Achse hindurchgeht, bildet, während in seiner entgegengesetzten Stellung er 60 einen AVinkel von viel geringerer Größe annimmt, mit anderen Worten, die Bewegung des Kurbelarmes in einer Richtung führt sein Ende zu einer größeren Entfernung hinter seinem toten Punkt als die entgegengesetzte 65 Bewegung. Das Ergebnis einer solchen Bewegung ist, daß, wenn der Kurbelarm seine äußerste Stellung auf dem größeren Wege erreicht und auch während eines Teiles seines Rückwärtsganges, die dem Arm 34 erteilte Be- 70 wegung praktisch in einer horizontalen Ebene vor sich geht. Durch diese Bewegung läßt der Arm 34 in seiner Zugwirkung auf den Faden nach, und der benachbarte Arm 32 gleitet den Faden entlang ohne merkliche Einwirkung auf 75 den Faden, wie dies vorher auseinandergesetzt ist.
Durch die vorbeschriebene Einrichtung werden die Vorteile der von einem Exzenter betätigten Fadenaufnehmer- und Fadenregehilfsvorrichtungen einschließlich ihrer allmählichen Einwirkung auf den Faden herbeigeführt, ohne daß es nötig ist, irgendwelche Antriebsmittel außer denen zu benutzen, die senkrechte hin und her gehende Bewegung der Nadel herbeiführen. Durch die vorliegende Einrichtung werden auch die Nachteile von sich drehenden Fadenregelungs- und Stichfestsetzungsorganen vermieden, nämlich die Neigung, zerrissene Fäden aufzuwickeln, und die starke Reibung, die auf den Faden ausgeübt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fadenaufnehmer für Kettenstichnähmaschinen, bestehend aus zwei aneinanderliegenden Fadenregelungsarmen, von denen der eine an der Nadelstange und der andere an dem die Nadelstangenantriebskurbel mit der Nadelstange verbindenden Lenker angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (bzw. die Fäden) durch in beiden Regelungsarmen vorgesehene Öhre hindurchgeleitet ist, und daß die Nadelstangenantriebskurbel und die Regelungsarme derart angeordnet sind, daß während des größten Teiles eines Stichbildungsvorganges beide Arme sich in derselben Richtung, aber mit veränderlicher Geschwindigkeit bewegen, beim Festsetzen eines Stiches sich jedoch derart gegeneinander bewegen, daß das Anziehen des Fadens verlangsamt wird, wobei während eines Teiles der Nadelbewegung die Regelungsarme keinen merklichen Einfluß auf den Faden ausüben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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