DE287813C - - Google Patents

Info

Publication number
DE287813C
DE287813C DENDAT287813D DE287813DA DE287813C DE 287813 C DE287813 C DE 287813C DE NDAT287813 D DENDAT287813 D DE NDAT287813D DE 287813D A DE287813D A DE 287813DA DE 287813 C DE287813 C DE 287813C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
movement
cord
thread
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT287813D
Other languages
English (en)
Publication of DE287813C publication Critical patent/DE287813C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 287813 KLASSE 52 b. GRUPPE
Man kennt bereits Zierfaden- oder Schnuraufstickvorrichtungen für Mehrnadelstickmaschinen, deren Arbeitsweise indessen dadurch recht umständlich wird, daß der Sticker den Bewegungsmechanismus für die Faden- oder Schnurzuführungsösen für jeden Stich mit Rücksicht auf die Verschiebungsrichtung des Stoffrahmens besonders einstellen muß. Denn die Fadenführungsösen beschreiben meist einen Halbkreis um den Nadelfaden; infolgedessen kann die Schnur an derjenigen Stelle nicht festgestickt werden, wo die Halbkreisbahn offen geblieben ist. Liegt z. B. die Schnur im halben Kreisbogen über dem Nadelfaden
*5 und wird der Stoffrahmen aufwärts bewegt, dann ist es unmöglich, daß die Nadel bei dem nun folgenden Stich über die Schnur hinweg in den Stoff einstechen kann, oder mit anderen Worten: Es ist unmöglich, daß die Schnur von der Nadel gefangen und festgestickt werden kann. In diesem Falle hätte der Sticker die Bewegungsmittel für die Schnurführungsösen vor dem Stich erst so einstellen müssen, daß sich die Schnur unterhalb des Nadelfadens hätte herumlegen müssen.
Es ist allerdings bereits bekannt, die Schnur in einem vollen Kreis und selbst in mehr als einem vollen Kreis um die Nadel zu legen, so daß die Verschiebungsrichtung des Rahmens unberücksichtigt bleiben kann. Die Fadenführer hatten jedoch die Gestalt von Zahnrädchen und verdeckten so das Stickfeld. Durch vorliegende Vorrichtung soll nun der Faden in mehr als einem Kreis um die Nadeln geführt werden, jedoch durch Fadenführer, die in bekannter Weise dünne Ärmchen bilden, die den Stoff nicht verdecken und mit ihren Schwingungszapfen auf einer gemeinsamen Schiene nebeneinander gelagert sind, die eine bogenförmige Bewegungsbahn, auf deren Hohlseite die Nadel liegt, parallel zu sich selbst bleibend beschreibt, während die Fadenführerhebelarme gleichzeitig durch einen gemeinsamen Antrieb im Kreisbogen um ihre zugehörigen Schwingungszapfen geschwenkt werden.
Die neue Vorrichtung an einer Mehrnadelstickmaschine ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt in Seitenansicht, von links zu sehen. Die Fig. 3 bis 6 sind schematische Darstellungen des Arbeitsvorganges.
In die Nadeln 1 ist der Faden 2 eingefädelt, mit welchem auf der Stickereiebene x-x gestickt werden soll. Es ist die Aufgabe gestellt, in gewissen Teilen der Stickerei, entsprechend dem Muster, die Schnur 3 so vor den Stoff zu legen, daß sie mittels des Fadens 2 festgestickt werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Schnur 3 durch die öse 4 eines Fadenführerhebels 4,5, 6 hindurchgezogen. Das ist ein zweiarmiger Hebel, dessen Schwingungszapfen 5 in einer Schiene 7 befestigt ist, während das freie Ende 6 des anderen Hebelarmes an einer zweiten Schiene 8 angelenkt ist. Die Schiene 7 wird von einer Anzahl Hebel 9, 10 getragen und geführt, von denen
nur einer in Fig. ι angegeben ist. Infolge- ] dessen kann die Schiene 7 eine halbkreisförmige Bewegung ausführen, wobei sie immer parallel zu sich selbst bleibt. Diese halbkreisförmige Bahn ist durch den punktierten Bogen g', g" (Fig. 1) angedeutet. Während derselben Zeit, in der die Schiene 7 vom Punkte g' zum Punkte g" gelangt, macht auch die Schiene 8 eine Bewegung vom Punkte 6' zuni Punkte 6". Diese Bewegung kann z. B. dadurch hervorgerufen werden, daß ein um den festen Drehpunkt 11 schwingbar gelagerter Hebel 12 einen Ausschlag empfängt und seine Bewegung mittels der Lenkstange 13 auf die Schiene 8 überträgt.
Aus den erklärten beiden Einzelbewegungen der beiden Schienen 7 und 8 setzt sich nun eine Bewegung der Fadenführeröse 4 nach kinematischen Gesetzen zusammen, deren Bahn etwa ein Kreis sein wird, derjenige Kreis in Fig. i, der um die Nadel 1 als Mittelpunkt gezeichnet ist. Wie leicht ersichtlich, ist diese Bahn nicht notwendigerweise allemal ein Kreis. Sie könnte auch beispielsweise eine mehr oder weniger langgestreckte Ellipse sein oder irgendeine andere Kurve. Die Form dieser Bahn wird wesentlich abhängen von der Länge des Hebelarmes 9,10, ferner davon, ob der Punkt 9 einen vollen Halbkreis oder etwas mehr oder etwas weniger als einen halben Kreis beschreibt und endlich auch davon, wie weit man den Weg wählt, den der Punkt 6 von 6' bis 6" zurückzulegen hat. Wie dem aber auch sei, es kommt für die vorliegende Erfindung wesentlich darauf an, daß die Bewegungsbahn des Punktes 4 eine in sich zurücklaufende krumme Linie darstellt, auf welcher sich der Punkt 4 mindestens einmal herumbewegt. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Bewegungsbahn des Punktes 4 um das Bogenstück 4'-4" (Fig. 1) den vollen Kreis oder 360 ° überschreitet. Dabei ist zu beachten, daß die Fadenführeröse 4 den genannten Kreisbogenweg für den einen Stich der Nadel 1 linksherum, für den nächsten Stich rechtsherum, dann wieder linksherum usf. immer hin und zurück durchläuft.
Die schematischen Fig. 3 bis 6 sollen noch besser klarmachen, wie diese eigentümliche Bewegung zustande kommt. Die Anfangslage Fig. 3 entspricht der in Fig. 1 gegebenen Stellung der Teile. Hat der Punkt 4 die Nadel ι über eine Bogenspannung von mehr als 900 etwa 110 bis 1150 überlaufen, so bietet sich die Stellung Fig. 4 dar, in einem späteren Zeitpunkt Fig. 5 und im Endpunkt der Bewegung die Fig. 6, welche wiederum der in Fig. ι punktiert gegebenen Lage entspricht.
Es ist klar, daß bei einer derartigen Legung der Schnur 3 ein Festnähen der Schnur mittels des Fadens 2 sicher erfolgen muß, nach welcher Richtung auch immer der Stickereirähmen verschoben wird; da die Schnur 3 mindestens ein volles Mal, in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aber erheblich mehr als ein volles Mal, um den Nadelfaden 2 herumgewunden wird, so muß die Schnur unbedingt an irgendeiner Stelle des Kreises von der Nadel überschritten werden.
Wie im übrigen die Vorrichtung beschaffen sein mag, insbesondere wie alle Hebel 9, 10, die der Schiene 7, und wie alle Hebel 12, die der Schiene 8 die Bewegung erteilen, angetrieben werden, ist für die Erfindung belanglos. Man wird nur nötig haben, alle Drehachsen 10 und alle Drehachsen 11 einer und derselben Maschine miteinander so zu verkuppeln, daß sie stets gleichmäßig und gleichzeitig zwangläufig bewegt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Mehrnadelstickmaschinen zum Aufsticken von Schnuren, dadurch gekennzeichnet, daß schwingbar gelagerte und an ihrem freien Ende mit einer Fadenführeröse (4) versehene dünne Ärmchen mit ihren Schwingungszapfen (5) auf einer gemeinsamen Schiene (7) nebeneinander gelagert sind, die eine bogenförmige Bewegungsbahn, auf deren Hohlseite die Nadel liegt, parallel zu sich selbst bleibend beschreibt, während die Fadenführerhebelarme gleichzeitig durch einen gemeinsamen Antrieb (8) im Kreisbogen um ihre zugehörigen Schwingungszapfen (5) geschwenkt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT287813D Active DE287813C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE287813C true DE287813C (de)

Family

ID=543002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT287813D Active DE287813C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE287813C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5811911A (en) * 1995-11-07 1998-09-22 Daimler-Benz Ag Piezoelectric actuator
US7336022B2 (en) 2001-06-27 2008-02-26 Siemens Aktiengesellschaft Piezoelectrical bending converter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5811911A (en) * 1995-11-07 1998-09-22 Daimler-Benz Ag Piezoelectric actuator
US7336022B2 (en) 2001-06-27 2008-02-26 Siemens Aktiengesellschaft Piezoelectrical bending converter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE287813C (de)
DE280813C (de)
EP2107147B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bereitstellung von zumindest einem Faden in einer Steppstichnähmaschine
DE102019219814A1 (de) Stichbildungswerkzeug-Baugruppe für eine Nähanlage sowie Nähanlage mit einer derartigen Baugruppe
DE190736C (de)
DE564092C (de) Kantennaht fuer miteinander zu verbindende Stoffstuecke sowie Verfahren und Maschinezur Herstellung der Naht
DE166287C (de)
DE119404C (de)
DE102005004124A1 (de) Doppelkettenstich-Nähmaschine
DE289807C (de)
DE153754C (de)
DE137745C (de)
DE228397C (de)
DE58820C (de) Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen
DE308627C (de)
DE186190C (de)
DE41227C (de) Nähmaschine zum webartigen Randoder Saumnähen
DE295458C (de)
DE649505C (de) UEberwendlichnaehmaschine
DE46264C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ziernähten
DE268200C (de)
DE873485C (de) Doppelkettenstich-Naehmaschine
DE2163448A1 (de) Verfahren zum sticken auf automatischen maschinen mit einer einzigen fadenspule, sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE633705C (de) Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zum Einfassen von Stoffkanten
DE36023C (de) Neuerung in der Bildung des Steppstiches und in der dazu dienenden Einrichtung an Steppstichnähmaschinen