DE58820C - Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen - Google Patents

Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen

Info

Publication number
DE58820C
DE58820C DENDAT58820D DE58820DA DE58820C DE 58820 C DE58820 C DE 58820C DE NDAT58820 D DENDAT58820 D DE NDAT58820D DE 58820D A DE58820D A DE 58820DA DE 58820 C DE58820 C DE 58820C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
embroidery
frame
decorative
stitch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58820D
Other languages
English (en)
Original Assignee
MASCHINENFABRIK KAPPEL in Kappel bei Chemnitz
Publication of DE58820C publication Critical patent/DE58820C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Vorliegende Erfindung bezweckt das Aufnähen beliebig starker Fäden (Litzen, Chenille, Schnuren u. s. w.) auf den zu bestickenden Stoff in der Heilmann'sehen Stickmaschine mittelst der in die Nadeln, gefädelten gewöhnlichen Stickfäden /. Die Heftstiche gehen dabei nicht durch den Zierfaden, sondern kommen quer über denselben zu liegen (Fig. 1 beifolgender Zeichnung). Durch dieses Verfahren können die mannigfaltigsten Verzierungen der gewöhnlichen Stickereien erzielt werden, was bisher nur in sehr engen Grenzen möglich war, weil die Zierfäden ebenso wie die Stickfäden in Nadeln gefädelt und beim Sticken durch den Stoff gezogen werden mufsten.
Fig. 2 der Zeichnung stellt eine Heilmannsche Stickmaschine in der Seitenansicht und Fig. 3 dieselbe theilweise in der Vorderansicht dar. Der zu bestickende Stoff i ist auf einen Rahmen gespannt, der in bekannter Weise von dem Sticker mittels des Storchschnabels geführt wird. Die Zierfäden b befinden sich auf Spulen c, welche auf einer Winkelschiene d angeordnet sind, Fig. 3 bis 5. Letztere ist dem Nadelabstand der Maschine entsprechend mit Ansätzen oder Fadenfängern e versehen. Weiter ist auf der Winkelschiene d die Fadenführerschiene / mit den Fadenführern g in der Längsrichtung verschiebbar. Diese Fadenführer g haben in ihrem unteren Ende ein Oehr, durch welches der Zierfaden b geführt ist. Derselbe erhält weitere Führung durch die an Schiene f befestigte Oese, Fig. 4 und 5, ferner Spannung durch den federnden Arm h. Spitzwinklig zusammengebogene Drähte k verhindern übermäfsiges Abziehen der Zierfäden b von den Spulen c, indem der Arm h die Faden in der durch das Biegen entstandenen Spalte von k festklemmt und das aufzunähende Ende von b in steter Spannung hält.
Beim Sticken bewegt sich die Winkelschiene d mit den Fadenfängern e in den Pfeilrichtungen 1 und 2, Fig. 6, also auf- und abwärts, während die Fadenführerschiene f sich mit derselben auf- und abwärts und gleichzeitig hin- und herbewegt (Pfeilrichtung 3 und 4). Fig. 6 bedeutet die Ruhe- oder Anfangsstellung der Schienen d und/, χ den Punkt, in welchem die Nadel den Stoff durchdringt, so dafs sich dieselbe mit dem Stickfaden auf der Rückseite des Stoffes befindet. Ehe nun die Nadel z. B. im Punkt y durch den Stoff wieder vorsticht, Fig. 7, haben sich Schiene d mit den Fadenfängern e abwärts und die Fadenführer g in der Pfeilrichtung links bewegt. Durch diese zusammengesetzte Bewegung erfassen die Fadenfänger O1 e2 S3 die Zierfäden b, während die Fadenführer gl g2 gs dieselben über erstere hinweg legen, wodurch jeder Zierfaden b einen Winkel mit den Schenkeln bl ^2 bildet. Innerhalb dieses Winkels mufs nun die von hinten kommende Nadel den Stoff durchstechen, ohne den Zierfaden b zu treffen, gleichviel in welcher Richtung der Sticker den Stoff i mit dem Storchschnabel versetzt, bezw. in welche Lage der neue Durchdringungspunkt y fällt.
Die Fig. 9 bis 12 geben die vier Hauptrichtungen der Stiche rechts oder links seitwärts und nach oben und unten an, worin χ stets den ersten Stich von vorn, y den zweiten, von hinten durch den Stoff gehend, bezeichnet.

Claims (1)

  1. Durch Ausfahren des Vorderwagens ^1 der Stickmaschine, Fig. 2, werden jetzt die Nadeln von den vorderen Nadelzangen, durch den Stoff i geführt, die Stickfäden Z angezogen und die Schienen g und f in ihre Anfangsstellung, Fig. 8 und 6, zurückbewegt, und nach den Fig. 9a bis 12a und 13 legt sich der Zierfaden b infolge seiner durch den federnden Arm h erzielten Spannung gegen den Stickfaden /. Sobald nun der Vorderwagen der Stickmaschine sich wieder gegen den Stoff bewegt, Fig. 14, werden die Stickfäden I locker, und der Zierfaden b mit dem Stickfaden I werden durch die Spannung des ersteren aufwärts, also etwas vom Stich ab, gezogen, Fig. 14. Hierdurch ist es möglich, dafs die von vorn einstechenden Nadeln auch hier wieder den Zierfaden nicht anstechen, sondern sich der Stich, Fig. 15, quer über den Zierfaden b legt, wenn mittels der hinteren Zangenreihe der Stickfaden I straff angezogen wird. Auf diese Weise wird der Zierfaden aufgeheftet oder aufgenäht; bei dem nächsten Stich wiederholt sich dasselbe Spiel der Zierstich-Einrichtung.
    Aus Fig. 2 und 3 ist im allgemeinen der Bau der Bewegungstheile für die Schienen d und f und deren ungefähre Anordnung an der Heilmann'schen Stickmaschine ersichtlich. Durch die Stücke m sind die Winkelschienen d in zwei- oder dreifacher Anordnung über einander auf beiden Seiten zu einem festen Rahmen verbunden, der an den Bolzen η auf- und abwärts geführt ist. Am Maschinengestell ρ ist bei 0 der Hebel q drehbar, Fig. 2, welcher mit dem Rahmen m d durch die Stange r verbunden ist, so dafs ein entsprechendes Gewicht s am Hebel q das Gewicht des Rahmens ausgleicht und dieser dadurch leicht beweglich bleibt. Am Hinterwagen t der Stickmaschine befindet sich der Curvengang w, Fig. 2, durch welchen beim Einfahren mittels der am Hebel q befindlichen Rolle ν der Rahmen mit den Schienend und/gesenkt wird. Das Wiederheben desselben beim Ausfahren des Vorderwagens tx geschieht durch Gleiten der am Vorderwagen tx befindlichen Rolle V1 an der Curve ^f1 des Hebels q. Damit nun der Hinterwagen f durch die Curve u am Ausfahren nicht behindert ist, drückt hierbei die Rolle ν die im Curvengang u beweglich angeordnete Zunge M1 in die punktirte Stellung. Das Seitwärtsbewegen der Fadenführerschiene/ bewirkt der Winkelhebel w, Fig. 3, dessen Drehpunkt am Rahmen m d sich befindet und dessen Schenkel Wx an einem am Gestell ρ festen Punkte geführt ist. Demnach wird durch Abwärtsbewegen des Rahmens m d die Schiene / in Verbindung mit Zugstange \ nach links und umgekehrt bewegt.
    Pate ν τ-An sp ruch:
    Eine Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen, bei welcher der Zierfaden b durch eine regelmäfsig bei jeder Wagen-Aus- bezw. -Einfahrt senkrecht bewegliche Längschiene d mit Fadenfängern e und eine gleichzeitig waagrecht verschiebbare Schiene / mit Oehren g — unabhängig vom Stickrahmen — in eine solche Lage (Winkel ^1 i>2) zum Stickfaden I gebracht wird, dafs der Zierfaden sich nach erfolgtem Anzug stets gegen den ersteren anlegt und beim Wiedereinstechen der Nadel unter den gebildeten Heftstich zu liegen kommt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58820D Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen Expired - Lifetime DE58820C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58820C true DE58820C (de)

Family

ID=333088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58820D Expired - Lifetime DE58820C (de) Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58820C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69313343T2 (de) Fadenkette sowie Verfahren und Vorrichtung zum Strecken der Fadenkette in Mehrfachnadelnähmaschinen
DE58820C (de) Zierstich-Einrichtung für Stickmaschinen
DE10326C (de) Knopfloch-Nähapparat für Nähmaschinen
DE104963C (de) Einrichtung zum Erweitern der Fadenschlingen bei Doppelkettenstich-Nähmaschinen
DE287813C (de)
DE280813C (de)
DE89161C (de)
DE166287C (de)
DE190736C (de)
DE267020C (de)
DE488312C (de) Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung
DE2364393A1 (de) Vorrichtung zum einnaehen von reissverschluessen in aus oberstoff und unterstoff bestehende traeger
DE66446C (de) Eine Perlenaufnäh- Maschine
DE307844C (de)
DE2163448A1 (de) Verfahren zum sticken auf automatischen maschinen mit einer einzigen fadenspule, sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens
DE166647C (de)
DE63970C (de) Eine Vorrichtung zur zeitweiligen Umwandlung von Zweifaden-Nähmaschinen in Einfaden-Nähmaschinen
DE232170C (de)
DE46264C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Ziernähten
DE37908C (de) Verzierungsapparat für Schiffchen-Stickmaschinen
DE183608C (de)
DE151368C (de)
DE20155C (de) Stickvorrichtungen für Nähmaschinen
DE69914C (de) Einfädelvorrichtung für Stickmaschinen-Nadeln
AT68365B (de) Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten.