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Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von Zier- nähten, wobei an der Maschine eine derartige Fadenführung vorgesehen ist, dass die hergestellten Ziernähte das Aussehen einer Ilandnaht erhalten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daü
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änderung der Spannung der Oberfäden an einer beliebigen Stelle innerhalb der Naht breite erfolgen.
Zur bildung der Naht können auch zwei Unterfäden mit vier Oberfäden zusammenarbeiten, von welchen Oberfäden die beiden Nadelfäden durch zwei durch Fadenfüluer zur Bildung von
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gerichtet ist, dass eine symmetrische Naht entsteht. Jede Nadel erhält hiebei vorzugsweise ihren besonderen Fadenführer sowie ihren besonderen Greifer für den Unterfaden. Statt zweier schwingender Nadeln können auch zwei in Geradführung gleitende Nadeln vorgesehen sein, für
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die besondere Ausgestaltung des Greifers in den Fig. 8 bis 11 in verschiedenen Projektionen im grösseren Massstabe zur Darstellung gebracht ist. Die Fig. 12 bis 23 veranschaulichen die Bildung und Ausgestaltung der Nähte in schematischer Darstellung.
Eine von der Hauptwelle angetriebene Nutenscheibe 1 bewirkt, ein Ausschwingen des am aschinengestell um den Bolzen 2 drehbar gelagerten Armes J, an welchem ein mit der Nadel- führung 4 verbundener Lenker 5 im Schlitze 6 verstellbar angelenkt ist. Das Ausschwingen des Armes d bewirkt sohin ein Schwingen der Nadelführung 4, mithin auch der Nähnadel 7, nach links und rechts ; mittels der Flügdschraube 9 kann die Nahtbreite, d. h. der Abstand der Endlagen der schwingenden Nedel, beliebig eingestellt werden. Der Bolzen 2 besitzt auf seinem anderen Ende einen zweiten schwingenden Arm 9, welcher mittels eines verstellbaren Lenkers 10 mit einem um den Bolzen 11 drehbar gelagerten, schwingenden Arm 12 gelenkig verbunden ist.
An diesem
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zusammenarbeiten. Eine die Führungsöse 16 tragende, am Maschinengestell befestigte Platte 17 weist einen winkelförmig gebogenen Fadenführer 18 auf, durch welchen ein zur plastischen Aus gestaltung der Naht dienender Faden geführt werden kann. Die Maschine besitzt einen besonders
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des vorher gespannten Fadens f bewirkt.
Die an der Stirnseite der Maschine vorgesehene selbstätige Spannvorrichtung (Fig. 6 und 7) für den Oberfaden o besteht dem Wesen nach aus unter Federkraft stehenden Spannscheiben 24 welche auf einer mit Schlitz 25 versehenen Hülse 26 aufsitzen. In diesen Schlitz ist die Über
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Spannvorrichtung hindurchgehen kann. Das Verschwenken des Hebels 29 kann mittels der auf dem Bolzen. 31 aufgesetzten Feder 37 durch Verdrehen der Schraubenmutter 38 geregelt werden.
Die Lockerung der Spannscheiben in der vorbeschriebenen Art erfolgt selbstredend nach jedesmaligem Verschwenken des Drehgestelles der Nadelführung 4 in der Richtung von links nach rechts, d. h. nach jedem zweiten Stich der Nadel 7.
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arbeiten. Beim Antrieb der Maschine sticht die Nadel bei I (Fig. 12) durch den Stoff S.
Der Greifet bildet, die Schlinge s und verschligt beim Aufwartsbewegen der Nadel den Nadelfaden als Ober faden o mit dem von der Greiferspule zur Stichstelle geführten Unterfaden. 1st die Nadel fast in ihre Höchstlage gebracht, so wird der Lenker J die entsprechend drehbar gelagerte Nadel führung 4 von rechts nach links bewegen, so dass der Abstand der früheren von der nunmehrigen
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Nadelhub wird der Lenker 5 durch die Nutenscheibe nach rechts gezogen, bis die Nadel 7 in ihre Anfangsstellung gelangt. Währenddem wurde der Stoff wieder vorgeschoben. Beim Niedergang der Nadel wird der Ober- und Unterfaden verschlungen und die kleine Schlinge s' gebildet und
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Stich gestaltet sich die Naht in Zickzackform, wie dies aus der schematischen Darstellung in Fig. 12 hervorgeht.
Der Oberfaden o wird während der Stichbildung entsprechend locker ge
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während der Stichbildung zu verhindern und somit ein Reissen der Fäden zu vermeiden.
Soll nun auf derStoffoberseite eine Naht, wie in Fig. 16 dargestellt, gebildet werden, so muss zu diesem Zwecke ein zweiter Oberfaden mitarbeiten, welcher zur Stich bildung durch einen Fadenführer eine schwingende Bewegung erhält. Dies erfolgt mittels des zweiten Lenkers 10, welcher dem die Fadenspule 39, die Fadenösen 15, 15'und den Finger 13 tragenden Arm 12 die geeignete schwingende Bewegung erteilt.
Dieser Faden f wird von dem am schwingenden Arm 12 befestigten Finger 13 über den toff zur Nadel geführt, der im vorliegenden Falle genau dieselbe schwingende Bewegung nach links und rechts vollführt wie die Nadel, nur ist das Ausschwenken des Fingers 13 in beiden Richtull''n ein grösseres, um die Bildung der Schlinge auf die folgende Weise zu ermöglichen :
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PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Bildung von Ziernäbten, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Unterfaden und einem Oberfaden an der Stoffunterseite abwechselnd eine grössere und eine kleinere Fadenschlinge gebildet werden, während ein zweiter Oberfaden vor und nach der Bildung der kleinen Schlinge den ersten Oberfaden zur Bildung je einer Schlinge auf der Stoffoberseite heranzieht.