AT68365B - Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten.

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Hermann Christian Fischer
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Hermann Christian Fischer
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Description


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  Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten. 



   Die   Erfindung bezieht sich auf   ein Verfahren und eine Maschine   zur Herstellung von Zier-   nähten, wobei an der Maschine eine derartige Fadenführung vorgesehen ist, dass die hergestellten Ziernähte das Aussehen einer   Ilandnaht   erhalten. Das Wesen der Erfindung   besteht darin, daü   
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   änderung der Spannung   der Oberfäden an einer beliebigen Stelle innerhalb der Naht breite erfolgen. 



  Zur bildung der Naht können auch zwei Unterfäden mit vier Oberfäden zusammenarbeiten,   von     welchen Oberfäden   die beiden Nadelfäden durch zwei durch Fadenfüluer zur Bildung von 
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 gerichtet ist, dass eine symmetrische Naht entsteht. Jede Nadel erhält hiebei vorzugsweise ihren besonderen Fadenführer sowie ihren besonderen Greifer für den Unterfaden. Statt zweier schwingender Nadeln können auch zwei in   Geradführung gleitende Nadeln vorgesehen   sein, für 
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 die besondere Ausgestaltung des Greifers in den   Fig. 8 bis   11 in verschiedenen Projektionen im grösseren Massstabe zur Darstellung gebracht ist. Die Fig. 12 bis 23 veranschaulichen die Bildung und Ausgestaltung der Nähte in schematischer Darstellung. 



   Eine von der Hauptwelle angetriebene Nutenscheibe 1 bewirkt, ein Ausschwingen des am   aschinengestell um   den Bolzen 2 drehbar gelagerten Armes J, an welchem ein mit der Nadel-   führung   4 verbundener Lenker 5 im Schlitze 6 verstellbar angelenkt ist. Das Ausschwingen des Armes   d bewirkt sohin   ein Schwingen der   Nadelführung   4, mithin auch der Nähnadel 7, nach links und rechts ; mittels der   Flügdschraube   9 kann die Nahtbreite, d. h. der Abstand der Endlagen der schwingenden Nedel, beliebig eingestellt werden. Der Bolzen 2 besitzt auf seinem anderen   Ende einen zweiten schwingenden Arm 9, welcher mittels eines verstellbaren Lenkers 10 mit einem   um den Bolzen 11 drehbar gelagerten, schwingenden Arm 12 gelenkig verbunden ist.

   An diesem 

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   zusammenarbeiten.   Eine die Führungsöse 16 tragende, am Maschinengestell befestigte Platte 17 weist einen winkelförmig gebogenen Fadenführer 18 auf, durch welchen ein zur plastischen Aus gestaltung der Naht dienender Faden geführt werden kann. Die Maschine besitzt einen besonders 
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 des vorher gespannten Fadens f bewirkt. 



   Die an der Stirnseite der Maschine vorgesehene selbstätige Spannvorrichtung (Fig. 6 und 7) für den Oberfaden o besteht dem Wesen nach aus unter Federkraft stehenden Spannscheiben 24 welche auf einer mit Schlitz 25 versehenen Hülse 26 aufsitzen. In diesen Schlitz ist die Über 
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 Spannvorrichtung hindurchgehen kann. Das Verschwenken des Hebels 29 kann mittels der auf dem Bolzen. 31 aufgesetzten Feder 37 durch Verdrehen der Schraubenmutter 38 geregelt werden. 



  Die Lockerung der Spannscheiben in der vorbeschriebenen Art erfolgt selbstredend nach jedesmaligem Verschwenken des Drehgestelles der Nadelführung 4 in der Richtung von links nach rechts, d. h. nach jedem zweiten Stich der Nadel 7. 
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 arbeiten. Beim Antrieb   der Maschine sticht   die Nadel bei I (Fig. 12) durch den Stoff S.

   Der Greifet bildet, die Schlinge s und verschligt beim Aufwartsbewegen der Nadel den Nadelfaden als Ober faden o mit dem von der Greiferspule zur Stichstelle geführten Unterfaden. 1st die Nadel fast in ihre Höchstlage gebracht, so wird der Lenker   J   die entsprechend drehbar gelagerte Nadel führung 4 von rechts nach links bewegen, so dass der Abstand der früheren von der nunmehrigen 
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   Nadelhub wird der Lenker 5   durch die Nutenscheibe nach rechts gezogen, bis die Nadel 7 in ihre Anfangsstellung gelangt. Währenddem wurde der Stoff wieder vorgeschoben. Beim Niedergang der Nadel wird der Ober- und Unterfaden verschlungen und die kleine Schlinge s' gebildet und 
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 Stich gestaltet sich die Naht in Zickzackform, wie dies aus der schematischen Darstellung in Fig. 12 hervorgeht.

   Der   Oberfaden   o wird während der Stichbildung entsprechend locker ge 
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 während der Stichbildung zu verhindern und somit ein Reissen der Fäden zu vermeiden. 



   Soll nun   auf derStoffoberseite   eine Naht, wie in Fig. 16 dargestellt, gebildet   werden, so muss zu   diesem Zwecke ein zweiter Oberfaden mitarbeiten, welcher zur Stich bildung durch einen Fadenführer eine schwingende Bewegung erhält. Dies erfolgt mittels des zweiten Lenkers 10, welcher dem die Fadenspule   39,   die   Fadenösen 15, 15'und den   Finger 13 tragenden Arm 12 die geeignete schwingende Bewegung erteilt.

   Dieser Faden f wird von dem am schwingenden Arm 12 befestigten Finger 13   über den toff zur Nadel geführt,   der im vorliegenden Falle genau dieselbe schwingende Bewegung   nach links und rechts vollführt wie die Nadel, nur ist das Ausschwenken des Fingers 13 in beiden Richtull''n ein grösseres, um die Bildung der Schlinge auf die folgende Weise zu ermöglichen :   

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   PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Bildung von Ziernäbten, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Unterfaden und einem Oberfaden an der Stoffunterseite abwechselnd eine grössere und eine kleinere Fadenschlinge gebildet werden, während ein zweiter Oberfaden vor und nach der Bildung der kleinen Schlinge den ersten Oberfaden zur Bildung je einer Schlinge auf der Stoffoberseite heranzieht.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildung der kleinen Schlingen des Oberfadens mit dem Unterfaden und die Bildung der Schlingen des einen Oberfadens mit dem anderen Oberfaden an einer Seite der Nahtbreite übereinanderliegend erfolgt, während der erste Oberfaden von dieser Seite der Nahtbreite aus, zwischen je zwei benachbarten Schlingen der beiden Oberfäden in zwei nebeneinanderliegenden Teilen bis zur anderen Seite der Nahtbreite geführt ist.
    , 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlingung zwischen den Überläden und dem Untcrfaden durch Veränderung der Spannung der Oberfäden an beliebiger Stelle innerhalb der Nahtbreite erfolgen kann. EMI4.2 einen Oberfaden von der einen Seite der Nahtbreite auf die andere Seite der Nahtbreite herüberzicht.
    6. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit schwingender EMI4.3 der schwingenden Nadelführung (4) aus betatigt werden kann.
    8. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l und 4, gekennzeichnet EMI4.4 t Greifer und Fadenführer zusammenarbeitet. von welch letzteren der eine links und der andere gleichzeitig rechts schwingt, zum Zwecke, zwei symmetrisch angeordnete Nähte in beliebigem Abstande voneinander herzustellen.
    9. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in festen Führungen gleitende Nadeln mit einem Greifer und einem einen dritten Oberfaden führenden Fadenfinget derart zusammenarbeiten, dass der Fadeniinger während einer Auf- und Abwärtsbewegung der Nadeln nach links und sofort darauf nach rechts schwingt und dadurch mit seinem Faden den einen Oberfaden von der einen Seite auf die andere Seite zur Bildung der Naht hilüberzieht.
AT68365D 1912-08-25 1912-08-25 Verfahren und Maschine zur Bildung von Ziernähten. AT68365B (de)

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