DE19084C - Apparat zur Herstellung überwendlicher Zweifaden-Nähte - Google Patents
Apparat zur Herstellung überwendlicher Zweifaden-NähteInfo
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- DE19084C DE19084C DENDAT19084D DE19084DA DE19084C DE 19084 C DE19084 C DE 19084C DE NDAT19084 D DENDAT19084 D DE NDAT19084D DE 19084D A DE19084D A DE 19084DA DE 19084 C DE19084 C DE 19084C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
- D05B1/08—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
- D05B1/18—Seams for protecting or securing edges
- D05B1/20—Overedge seams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 30. November 1881 ab.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Bildung einer überwendlichen Naht auf Nähmaschinen,
insbesondere aufSchiffchenmaschinen, und bezieht sich im wesentlichen auf eine eigenthümliche
Art von Stichen, sowie auf die zu deren Erzeugung benutzten mechanischen Vorrichtungen.
Die Stiche, welche die überwendliche Naht
bilden, sind in Fig. 5 der beiliegenden Zeichnung in vergröfsertem Mafsstabe veranschaulicht.
Der Schiffchenfaden schlingt sich über die Ränder des Stoffes und wird auf der oberen
und unteren Seite desselben von dem das Zeug durchdringenden Oberfaden gehalten. Diese
Naht wird durch die Benutzung eines Hakens erzielt, welcher durch Vermittlung eines Hebelmechanismus
von dem Nadelhalter bethätigt wird und während des Aufwärtsganges des letzteren den Unterfaden fafst und über die zusammenzunähenden
Ränder hebt. Hierdurch entsteht eine Schleife, in welche die Nadel in
dem Augenblick, wo sie in den Stoff sticht, eintritt und welche dann durch den Rückgang des
Schiffchens festgezogen wird.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 und 3 Vorderansichten des Apparates in verschiedenen
Stellungen, Fig. 4 zeigt die Befestigungsart des Hakens in seinem Halter und Fig. 6 eine Modification,
durch welche die Erfindung für alle Arten von Nähmaschinen anwendbar wird.
Die Hauptorgane des Mechanismus bestehen
in zwei Hebeln α und c, welche von einer an dem Kopf der Nähmaschine vertical zu befestigenden
Platte r getragen werden. Der mit α bezeichnete Hebel hat seinen Drehpunkt
in einer von jener Platte emporragenden Gabel ί und wird bei jedem Aufgang der Nadel durch
einen auf dem oberen Ende des Nadelhalters befindlichen Anschlag b bewegt. Das Ende des
langen Armes von α greift mittelst eines Zapfens i mit freiem Spielraum in ein trapezförmiges
Loch des oberen Endes von c. Dieser letztere Hebel c ist fast vertical angeordnet und trägt
an seinem unteren Ende den Haken e. Er besitzt auf der Mitte einen verticalen Schlitz,
mittelst welchen er sich auf dem der Platte r angehörenden Zapfen d führt, so dafs es ihm
gestattet ist, eine combinirte seitlich hin- und herschwingende und vertical auf- und niedergehende
Bewegung auszuführen.
In dem Augenblick, wo der Nadelhalter auf das kürzere Ende von α zu wirken anfängt,
verschiebt sich der Zapfen i in dem trapezförmigen Loch am oberen Ende des Hebels c
und zwingt letzteren, auf dem Zapfen d zu oscilliren. Hierdurch wird der Haken e nach
dem Loch f der Nadelplatte gerichtet. Wenn dann der Zapfen i auf dem Boden des trapezförmigen
Loches angelangt ist, so beginnt er einen verticalen Druck auf c auszuüben und
veranlafst den Haken, durch das Loch f zu dringen und den Unterfaden zu fassen. Ist
dies geschehen, so geht der Nadelhalter wieder nieder; es hört die Wirkung des Anschlages b
auf, und nun treten zwei Federn g und h in Thätigkeit, welche die Hebel α und c heraufziehen.
Der Haken e mufs jetzt den von ihm gefafsten Faden in einer Schleife unterhalb der
Nadel ausbreiten. Er hat daher einen gröfseren Weg zurückzulegen als beim Niedergang, und
deshalb mufs der Hebel α dem Hebel c einen
Claims (4)
1. den Bewegungsmechanismus für den Haken, bestehend aus einem waagrechten und einem
mehr oder weniger verticalen Hebel α bezw. c, die durch den Nadelhalter und Federn bewegt
werden;
2. die Benutzung eines besonderen Halters für den Haken, welcher am Hebel c befestigt,
jedoch um seine eigene Achse sich hin- und herdrehen kann, um die Schleife unter der
Nadel auszubreiten, und zwar geschieht dies bei Howe-Maschinen durch die Wirkung
des Armes / und bei Maschinen irgend eines anderen Systems durch das Anschlagen
einer Stellschraube y an einen Lappen ζ des Apparates;
3. die besondere Führung des Hebels c durch den Hebel α mittelst eines Zapfens i und
eines unter Federwirkung gestellten Keilstückes j in Combination mit dem im
oberen Ende von c befindlichen Loch.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE19084C true DE19084C (de) |
Family
ID=295918
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT19084D Active DE19084C (de) | Apparat zur Herstellung überwendlicher Zweifaden-Nähte |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE19084C (de) |
-
0
- DE DENDAT19084D patent/DE19084C/de active Active
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