DE63970C - Eine Vorrichtung zur zeitweiligen Umwandlung von Zweifaden-Nähmaschinen in Einfaden-Nähmaschinen - Google Patents

Eine Vorrichtung zur zeitweiligen Umwandlung von Zweifaden-Nähmaschinen in Einfaden-Nähmaschinen

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DE63970C
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sewing machines
thread
thread sewing
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DENDAT63970D
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Fräulein A. SlEBERT in Darmstadt
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/14Combined or alternative chain-stitch and lock-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B73/00Casings
    • D05B73/04Lower casings
    • D05B73/12Slides; Needle plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLfCHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung für mit Langschiffchen arbeitende Zweifaden-Nähmaschinen, welche den Zweck hat, dieselben in Einfaden-Nähmaschinen umzuwandeln. Der gleiche Zweck ist zwar schon in vielen anderen Maschinen verfolgt worden, z. B. in »The Branston two Reel Sewing Machine Co. Limited«, Amerwar-Postmachine oder in der Maschine von Jeremiah Keit, Rhode Island (V. S. A.) D. R. P. No. 13658, sowie in derjenigen von Eduard Kohler, Rüssel Square Middlessex, England (D. R. P. No. 55018) und von »The Patent Batton Hole Machine Co.« in London. Alle diese Maschinen haben jedoch sehr viele Uebelstände, welche ihren Hauptgrund zum Theil in der Anwendung eines Schiffchens, zum Theil in der Anwendung complicirter und unsicher wirkenden Constructionen haben, und infolge deren sich die genannten Maschinen nicht genug eingeführt haben.
In der vorliegenden Erfindung ist nun von der Anwendung eines Schiffchens ganz abgesehen worden, und es ist die Construction der zur Verwendung kommenden Vorrichtung so einfach, dafs ein Versagen derselben ausgeschlossen erscheint.
Beiliegende Zeichnungen stellen· eine Nähmaschine dar, welche mit der genannten Vorrichtung ausgerüstet ist.
Es veranschaulicht:
Fig. ι eine Oberansicht der Hülfsvorrichtung und der dieselbe treibenden Mechanismen, wobei die Decke der Maschine gröfstentheils abgebrochen gedacht ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach X-X der Fig. 1.
Fig. 3 bis 14 veranschaulichen die Thätigkeit der einzelnen Theile der ganzen Vorrichtung in den einander folgenden Stellungen,
Fig. 15 ist eine Seitenansicht einer ganzen mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Maschine, Fig. 16 ein Längenschnitt der Fig. 15,
Fig. 17 eine Vorderansicht der genannten Maschine mit durch das Stichloch quergeschnittener Grundplatte dargestellt.
Fig. 18 und 19 sind Ansichten des gesammten Mechanismus von unten, und
Fig. 20 endlich ist noch eine Vorderansicht der Maschine mit vor dem Stoffschieber abgeschnittener Grundplatte.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
Wie schon oben bemerkt, wird bei Herstellung der Kettenstichnaht von einem Schiffchen vollständig abgesehen. Dasselbe dient nur zur Herstellung einer Doppelsteppstichnaht und wird, wenn Kettenstichnaht genäht werden soll, ganz herausgenommen. An dem Schiffchentreiber 5 ist ein durch die Feder e leicht gegen die Schiffchenbahn gedrückter Fadenleger K drehbar angebracht, durch welchen der bei jedem Stich in das Innere der Maschine gebrachte Faden b nach der Seite umgelegt und geschoben wird (s. Fig. 3). Hierdurch entsteht eine breite Schlinge in dem Faden. Es ist nun für das sichere Functioniren der einzelnen Mechanismen von grofser Wichtigkeit, dafs
diese Schlinge möglichst nahe an der Stichplatte A bereits eine hinreichende Breite besitzt. Um dies zu erreichen, ist das Stichloch unten nach der Seite, nach welcher der Faden b an dem Fadenleger K verschoben wird, erweitert (s. Fig. 3, 6, 9 und 12. Diese Figuren stellen gleichzeitig den Fadenleger K in seinen verschiedenen, auf einander folgenden Stellungen dar). Zur Erzielung einer Kettenstichnaht müfste jetzt der folgende Stich der Nadel durch die von dem Fadenleger K gebildete Schlinge hindurchgehen. Um diese letztere daher so zu legen, dafs die Nadel bei dem folgenden Stich sicher durch dieselbe hindurchgeht, ist unter der Stichplatte A eine Platte B angeordnet, welche mit ihrem einen Ende in dem Schlitz C geführt wird und mit dem anderen Ende mit einem um den Bolzen E drehbaren Hebel D verbunden ist. Der eine Arm des Hebels D ruht mit einer kleinen Reibungsrolle auf der Curvenscheibe F und wird durch diese bewegt, wobei ihn die Feder G stets gegen die Curvenscheibe F andrückt. An der Platte B befindet sich seitwärts ein Greifer H, Fig. i. Dieser erfafst bei jedem Stich die von dem Fadenleger vorgebildete Schlinge des Fadens b und bringt sie in einem Bogen seitwärts um die Nadel herum hinter diese letztere. Ein an dem Greifer H befindlicher, seitlich vorstehender kleiner Sporn verhindert hierbei das Abgleiten des Fadens b von dem Greifer H. Der Arbeitsvorgang ist am besten aus den Fig. 5, 8, 11 und 14 zu ersehen, von welchen die Fig. 5 den Greifer H darstellt, wie er vor der Fadenschlinge steht, die Fig. 8, wie er dieselbe erfafst und infolge der Führung c seitwärts um die Nadel herumführt, die Fig. 11, wie sich der Greifer H mit der Fadenschlinge hinter der Nadel befindet und Fig. 14, wie der zu nähende Stoff durch den Stoffschieber um eine Stichlänge vorgeschoben ist und wie die Fadenschlinge zum Durchgang der Nadel bereit liegt. Nachdem der Nadeldurchgang stattgefunden und der aufs Neue ins Innere der Maschine gebrachte Faden von dem Fadenleger K wieder erfafst ist, wird die alte Schlinge losgelassen, indem der Greifer H sich zurückbewegt, und bei seinem jetzt folgenden Vorwärtsgange wird die neu gebildete Schlinge erfafst. Derselbe Vorgang wiederholt sich jetzt in ganz derselben Weise, und man erhält so beim Weiternähen eine Kettenstichnaht. Als Ersatz für den Fadenleger K kann auch eine Platte, welche in dem Schiffchentreiber S an Stelle des Schiffchens befestigt oder ähnlich wie ein Schiffchen lose eingelegt wird, dem Zwecke der Umlegung der Fadenschlinge dienen. Die Spitze des Greifers H ist ein Weniges nach unten gekrümmt und läuft in der Aussparung L der Maschinendecke.
Wird der Fadenleger K zurückgeklappt und der Hebel D durch die Arretirung Q (s. Fig. 1) von der Curvenscheibe F abgezogen, so ist der Kettenstichapparat aufser Thätigkeit und die Maschine wieder zum Nähen von Doppelsteppstich geeignet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zur zeitweiligen Umwandlung von Zweifaden-Nähmaschinen in Einfaden-Nähmaschinen, darin bestehend, dafs an Stelle des herausgenommenen Schiffchens eine von dem Schiffchentreiber 5 bewegte Platte (K) tritt, welche die von dem Faden nach Rückgang der Nadel gebildete Schleife, ohne sie zu erweitern, auf die Seite biegt, derart, dafs sie in den Bereich eines von einem Curvengange beeinflufsten Greifers (H) kommt, und, von diesem ausgezogen, gespreizt und gleichzeitig in den Bereich der zum zweiten Mal niedergehenden Nadel geschoben wird.
  2. 2. Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art in Verbindung mit einer Stichplatte, deren Nadelloch nach unten einseitig schräg erweitert ist, um das freie Spiel der hinter die Nadel gezogenen Nadelschleife und deren vollständige Spreizung zu gestatten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63970D Eine Vorrichtung zur zeitweiligen Umwandlung von Zweifaden-Nähmaschinen in Einfaden-Nähmaschinen Expired - Lifetime DE63970C (de)

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