DE366879C - Stichbildungseinrichtung zur Herstellung von Haeklnaht auf der vielnaedligen Stickmaschine - Google Patents

Stichbildungseinrichtung zur Herstellung von Haeklnaht auf der vielnaedligen Stickmaschine

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DE366879C
DE366879C DEV16107D DEV0016107D DE366879C DE 366879 C DE366879 C DE 366879C DE V16107 D DEV16107 D DE V16107D DE V0016107 D DEV0016107 D DE V0016107D DE 366879 C DE366879 C DE 366879C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Stichbildungseinrichtung zur Herstellung von Häkelnaht auf der vielnädligen Stickmaschine. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Stichbildungseinrichtung für zur Herstellung von Häkelnaht und Häkelmustern dienenden vielnädligen Stickmaschinen. Die Eigenart solcher Häkelstickmaschinen kommt bekanntlich in dem Zusammenarbeiten zweier endloser Faden zum Ausdruck, von denen einer auf der Vorderseite, der andere auf der Rückseite der Stofffläche zur Stichbildung Verwendung findet. Der Vorderfaden wird dabei durch Sticknadeln bekannter Bauart in die Stofffläche eingeführt; auf der Rückseite der Stofffläche aber sind an Stelle der sonst üblichen Schiffchen ebensoviele hakenförmige Fänger. vorgesehen, die je einen endlosen Hinterfaden zu einer Schleife formen und mittels Durchzug den Vorderfaden verriegeln.
  • Das Neue und Eigenartige bei vorliegender Erfindung kommt insbesondere darin zum Ausdruck,Aaß die zum Schließen der hakenförmigen Fänger dienenden Organe, die sogenannten Nadelpressen, gleichzeitig mit Fadenleitungsösen versehen sind, und daß diese Nadelpressen abweichend von den bisher bekannten Nadelpressen, die nur eine gegen die Nadelzungen gerichtete Bewegung ausübten, noch eine zusätzliche Seitenbewegung ausführen, die zum Legen des Fadens dient. Auf diese Weise ist es nämlich möglich, unter Wegfall besonderer Organe mittels der Nadelpresse erst ein Legen des Hinterfadens in die zum Bilden der Schlinge geeignete Form herbeizuführen und dann, nachdem der über den Nadelschaft gelegte Faden durch eine Abwärtsbewegung der Hakennadel unter die Nadelzunge gewandert ist, ein Schließen der Nadelzunge durch die Presse zum Zwecke des Durchzuges der in die Nadelzunge eingeschlossenen Faden einzuleiten.
  • Bei bekannten Ausführungsformen, z. B. dem Patent 286478, kommt zum Schließen der Nadelzunge bekanntlich nur ein glatter Stab zur Verwendung, der periodisch gegen die Zunge der hakenförmigen Fänger bewegt wird. Zur Fadenschlingenbildung ist aber dabei ein besonderesFührungsorgan,beispielsweise eine stumpfe Nadel, nötig, die den Faden durch das Loch einer Stichplatte hindurchführt und bei RückwärtsbewegungdieserNadel eineSchlinge bildet, in welche der hakenförmige Fänger einfahren kann. Eine solche Einrichtung hat Nachteile im Gefolge; einmal schon den, daß die Anordnung besonderer Stichplatten die Übersichtlichkeit des Arbeitsvorganges sehr wesentlich beeinträchtigt, zum anderen Mal aber auch den weiteren Nachteil, daß dadurch die Reibung, die bei der Schlingenbildung des Hinterfadens erforderlich ist, ein Durchscheuern des Fadens und damit häufige Fadenbrüche eintreten müssen.
  • Diese Nachteile sollen gemäß vorliegender Neuerung dadurch behoben werden, da ß der obere Teil der Nadelpresse eine seitlich hinausragende Fadenführungsöse besitzt, die, wenn die Nadelpresse und damit auch der Fadenführer seitlich bewegt werden, den Hinterfaden mit großer Sicherheit über den Schaft des hakenförmigen Fängers legt. Tritt dann eine weitere Seitwärtsbewegung ein und ein Niedergehen des hakenförmigen Fängers, so wird erstens ein Einführen des über den Schaft der Hakennadel gelegten Fadens unter die Hakennadelzunge und dann ein Schließen der federnden Zungen bewirkt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die neue Einrichtung an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung der Stichbildungsorgane; Abb. 2 ist der dazugehörige Grundriß; die Abb. 3, 5 und 7 zeigen weitere Arbeitsstellungen, und die Abb. 4, 6 und 8 sind die zu den Abb. 3, 5 und 7 gehörigen Grundrisse.
  • In der Zeichnung zeigt i die zu bestickende Stofffläche, in welche die Sticknadeln 2 den Vorderfaden 3 einführen. Auf der Rückseite der Stofffläche sind auf einem besonderen Lineal, der Anzahl der Nadeln entsprechend, Stängelchen 4 befestigt, die je mit einem hakenförmdgen Fänger 5 versehen sind. Des weiteren sind auf einem besonderen Lineal in der gleichen Anzahl senkrechte, im oberen Teil nach der Stofffläche zugekehrte Nadelpressen 6 vorgesehen, die in ihrem oberen Teil je eine Rolle 7 tragen. Außerdem ist im oberen Teil der Stängelchen 6 je eine Fadenführungsöse 8 an einem Ärmchen g so angeordnet, daß die Fadenführungsöse seitlich der Rolle 7 sich befindet. Durch die Öse 8 wird der Hinterfaden io durchgeleitet.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende. In die Stickereifläche i ist die Vordernadel 2 eingefahren und bildet beim Zurückfahren eine Schlinge 3'. In diese Schlinge 3' fährt von unten her der hakenförmige Fänger so ein, daß er seitlich von der Nadel 2 zu stehen kommt. Ist der Fänger so weit hochgefahren, daß er in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung gelangt ist, dann wird die I\Tadelpresse 6, 7 und damit auch die Fadenleitungsöse eine Seitwärtsbewegung ausüben und den Faden io' um den Schaft des Fängers 5 herumlegen, wie das aus den Abb. 3 und 4 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist. Die Nadelpresse wird aber noch eine weitere Seitwärtsbewegung ausüben, und zwar um so viel, daß die Rolle 7 der Nadelpresse in der Ebene des Fängers 5 zu stehen kommt. In diesem Moment wird der Fänger 5 eine Abwärtsbewegung ausüben und dadurch den um den Schaft herumgelegten Faden io unter den Haken 5' bringen. Bei einer weiteren Abwärtsbewegung wird, wie aus der Abb.5 und 6 ersichtlich ist, die Rolle 7 der Nadelpresse die federnde Zunge 5' gegen den Nadelschaft pressen und den unter der federnden Zunge gefangenen Faden durch die vom vorangegangenen Arbeitsvorgang zurückgebliebene Verbindungsschlinge ziehen. Durch entsprechendes Ausspannen des Vorderfadens, das durch eine Rückwärtsbewegung der Nadel erfolgen kann, wird sich die alte Fadenschleife, der Länge des vorangegangenen Stiches entsprechend, zusammenziehen und erscheint nun auf der Rückseite der Stofffläche als Häkelschleife. Nachdem dies geschehen, geht der Fadenführer und die Nadelpresse, wie aus den Abb. 7 und 8 ersichtlich ist, in die Anfangsstellung zurück.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Stichbildungseinrichtung zur Herstellung von Häkelnaht auf der vielnädligen Stickmaschine, bei welcher ein endloser Vorderfaden durch eine Sticknadel in die Stofffläche eingeführt wird und durch einen endlosen Hinterfaden mittels hakenförmiger Fänger und Nadelpresse eine Verriegelung des Vorderfadens herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schließen des Hakens des Fängers (5) dienende Nadelpresse (7) gleichzeitig als Fadenführer (8) ausgebildet ist.
  2. 2. Stichbildungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nadelpresse (7) eine Fadenleitungsöse (8) so angebracht ist, daß in der Stellung, wo die Presse (7) vor der Hakenzunge steht, die Fadenleitungsöse seitlich der Hakennadel (5) steht.
  3. 3. Stichbildungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Haken des Fängers schließende Nadelpresse mit einem Preßröllchen versehen ist.
DEV16107D 1920-12-12 1920-12-12 Stichbildungseinrichtung zur Herstellung von Haeklnaht auf der vielnaedligen Stickmaschine Expired DE366879C (de)

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