DE55850C - Fadenführer an Söhlen-Nähmaschinen - Google Patents

Fadenführer an Söhlen-Nähmaschinen

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DE55850C
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DE
Germany
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Application number
DENDAT55850D
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English (en)
Original Assignee
G. AMBORN JR. in Pawtucket, Rhode Island, V. St. A
Publication of DE55850C publication Critical patent/DE55850C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • D05B15/02Shoe sewing machines
    • D05B15/04Shoe sewing machines for lock-stitch work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Fadenführer an Sohlen-Nähmaschinen.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Fadenführer ist für Nähmaschinen' zum Verbinden von Sohle und Oberleder an Schuhwerk bestimmt, und zwar besonders für diejenigen, bei welchen der Faden einer Hakennadel durch zwei schwingende Arme überliefert wird, von denen der eine dieser Arme den Fadenführer bildet, während der andere in einer Ebene unterhalb des Auges des Fadenführers schwingt, um den Faden im geeigneten Augenblick niederzuziehen und der Hakennadel darzubieten und dann während der Rück-; wärtsbewegung der Nadel den Faden allmälig freizugeben.
Die ursprünglichen und bekanntesten dieser Fadenführer waren an demjenigen Ende, in welchem das Fadenauge angebracht war, flach abgerundet und unter allen Umständen wurde der Faden unterhalb des Fadenführers nach der Nadel geführt, gleichviel ob unvermittelt oder mit Hülfe eines zweiten Armes oder Fadenführers. Bei dieser Form des Fadenführers traf das abgerundete Ende bei gewissen Arbeiten häufig gegen den Stoff bezw. das Oberleder des Schuhwerkes und beschädigt die Oberfläche desselben.
Ein anderer bekannter Fadenführer ist ebenfalls flach, mit. einem Finger versehen und somit eigentlich gabelförmig; der Faden wurde dabei ebenfalls von unterhalb durch das Auge geführt, und kam es dabei häufig vor, dafs der Finger des Fadenführers von dem Faden abglitt, wenn derselbe z. B. dem Haken der Nadel nicht ganz genau dargeboten wurde. Die Herstellung dieser gabelförmigen Fadenführer war eine sehr schwierige und kostspielige, und waren dieselben überdies mehr oder weniger Beschädigungen unterworfen oder sie brachen. Das Einsetzen derselben in die Maschine war ein sehr schwieriges und verlangte sehr grofse Gewandtheit. Trotzdem diese gabelförmigen Fadenführer diese Nachtheile hatten und selbst zuweilen den Faden fehl führten, so wurden sie doch den ursprünglichen Fadenführern mit abgeflachtem runden Ende in der Praxis vorgezogen.
Durch den vorliegenden Fadenführer, welcher in seiner Ausführung nahezu ebenso einfach und billig, wie der ursprüngliche mit schlichtem Augentheil ist, soll den sämmtlichen vorerwähnten Uebelständen, trotz seiner anscheinend wenig abweichenden Anordnung, wirksam abgeholfen werden. Derselbe unterscheidet sich von allen bekannten Fadenführern im wesentlichen dadurch, dafs an seinem freien Ende direct unterhalb des Fadenauges, eine Fadenrinne angebracht ist, in welche der Faden durch den schwingenden Arm yon der Seite eingelegt wird, so dafs dadurch, während der Faden der Hakennadel dargeboten wird, der Fadenführer hinter oder seitlich von dem Theil des Fadens liegt, welcher sich bis zu dem zweiten Arm erstreckt.
Zur genaueren Erläuterung der Wirkungsweise des Fadenführers soll derselbe in Verbindung mit der in der Patentschrift No. 20876 erläuterten sogen. Campbell-Pechfaden-Steppstich- oder Schiffchen-Nähmaschine beschrieben werden, welche in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen in Seitenansicht dargestellt ist; Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des Theiles der Maschine, durch welchen der
Fadenhebel bethä'tigt wird; Fig. 3 zeigt die Schleife, in welcher der den Fadenhebel tragende Arm geführt wird; die Fig. 4 bis 8 veranschaulichen den Fadenführer in verschiedenen Stellungen und in einem vergröfserten Mafsstabe; die Fig. 9 bis 12 sind schematische Darstellungen der Wirkungsweise des Fadenhebels und Fangarmes während der Stichbildung; die Fig. 14 bis 18 zeigen eine abgeänderte Form des Fadenhebels in verschiedenen Stellungen. Fig. 19 stellt den die Schiffchenbahn bildenden und die Nadelstange führenden bogenförmigen Arm der Maschine, Fig. 20 die Nadelstange und die Fig. 21 und 22 zwei Schnitte von Fig. 19, Fig. 23 eine Seitenansicht der bei der Stichbildung wirksamen Theile und Fig. 24 eine Ansicht derselben von hinten und in vergröfsertem Mafsstabe dar.
Die Nadelstange A1, Fig. 19 bis 22, erhält in der bezeichneten Camp bell-Nähmaschine, wie später beschrieben werden soll, neben der bekannten axialen Verschiebung durch die bogenförmige Schiffchenbahn D, Fig. 19 und 24, eine um ihre Achse schwingende Bewegung; doch sei hierbei bemerkt, dafs diese Bewegung nicht Bedingung für die Anwendung des verbesserten Fadenführers ist, sondern dafs derselbe sich auch ohne diese und selbst in Kettenstich - Nähmaschinen bewährt.
Der Arm B erhält nach wie vor eine einfache schwingende Bewegung (Fig. 11 bis 13) und der den Fadenführer C tragende Arm a eine hin- und hergehende Bewegung nach Mafsgabe der durch den Schlitz al der Führungsplatte b, Fig. 2 und 3, bezeichneten geneigten und etwas gekrümmten Bahn und entsprechend den beiden Endstellungen Fig. 11 und 12. Der Arm α ist durch einen Lenker d mit einem Schlitten e verbunden und erhält durch diesen von einer Stange e1 der Maschine seine Bewegung.
Das abgeflachte freie Ende des Fadenführers C, Fig. 4 bis 8, ist mit einem länglichen Auge c versehen und nicht abgerundet, sondern gerade abgeschnitten, und hat an der einen Ecke eine Fadenrinne c1 eingefeilt. Dieser Fadenführer C wird derart in den Arm α eingespannt, dafs der flache Kopf etwas gegen die Senkrechte verdreht ist (Fig. 7 und 8) und die untere Ecke desselben der Nadelbahn (bei der Abgabe des Fadens) etwas näher steht als die obere, so dafs dadurch, während der Rückwärtsbewegung des Fadenführers, der Arm B den Faden sicher in die Fadenrinne c1 legt (Fig. 8 und 9), während beim Zurückschwingen des Armes B und bei dem Freigeben des Fadens dieser sich frei in einer gestreckten Linie quer durch das längliche und etwas schräge Auge c zieht (Fig. 7).
Bei den schematischen Darstellungen der Stichbildung (Fig. 9 bis 13) kommt das Ende_/2 des Fadens f von dem letzten Stich, das durch den Fadenführer C geführte Ende fl von der Spule (Fig. 24).
Die von der unteren Seite durch den Stoff bezw. durch das von einer Ahle r, Fig. 24, vorgestochene Loch der Schuhsohle dringende Hakennadel A hat ihre Bahn zwischen dem Fadenführer C und dem Fadenhebel B, Fig. 9 und 24.
Durch die erwähnte axiale Drehbewegung der Nadel A braucht dieselbe nur ein wenig über den Faden geführt zu werden, damit der Haken den Faden mit gröfserer Sicherheit erfafst; jedoch in solchen Maschinen, in welchen die Nadel keine axiale Drehbewegung erhält, ist es nur erforderlich, den Haken gegen den Fadenführer zu drehen und diesen alsdann verhältnifsmäfsig näher an die'Nadel heranzuführen.
Wie aus Fig. 10 hervorgeht, legt sich der Faden f in der vorgeschriebenen Stellung des Fadenführers C um das stumpfe Ende desselben herum und bildet daher beim Nähen einer Sohle eine schützende Zwischenlage zwischen dem Fadenführer und dem Oberleder, so dafs jede Beschädigung des letzteren durch den ersteren ausgeschlossen. Fig. 11 zeigt den Fadenhebel B in seiner äufsersten Stellung, in welcher .er den Faden während der Abwärtsbewegung der Nadel A freigiebt, wohingegen der Fadenführer C noch in seiner ersten Stellung verbleibt, bis das Schiffchen durch die Fadenschlinge gegangen ist, um dann in die Stellung Fig. 12 zurückzuschwingen und den Faden während des Zuziehens der Schlinge, wie bei der Stellung Fig. 7 erwähnt, frei durchzulassen. Während dieser Stellung (Fig. 12) des Fadenführes schwingt der Fadenhebel B wieder vor und dann, während der Aufwärtsbewegung der Nadel, der Fadenführer C wieder in seine Anfangsstellung Fig. 10, um in derselben den Faden gegen die Hakennadel zu führen, wobei sich der Faden wie zuvor über das stumpfe Ende in die Rinne c1 des Fadenführers einlegt und niemals von demselben abgleiten kann. Bei Anwendung des ursprünglichen Fadenführers würde unter gleichen Umständen der Faden sich auf die Seite desselben legen und das freie Ende entsprechend gegen das Oberleder hervorragen, während bei Anwendung des gabelförmigen Fadenhebels die Zwinge während der Vorwärtsbewegung desselben erst den Faden zwischen dem Auge und dem Fadenhebel auffangen mufs und in der vorgeschobenen Stellung die scharfe Spitze unter den Faden abgleitet und häufig in das Oberleder einreifst, indem das über das Auge vorstehende Ende, wie bei dem ursprünglichen Fadenführer, über den Faden hinausragt.
Anstatt den Fadenführer wie beschrieben herzustellen, kann man ihn auch mit gleichem
Erfolge wie in Fig. 14 bis 18 ausbilden. An Stelle des länglichen Auges erhält dieser Fadenführer C1 ein rundes Auge c2. Die Grundform des freien Endes ist quadratisch, jedoch an zwei anstofsenden Seiten derart ausgeschnitten, dafs die beiden anderen Seiten als rechter Winkel von entsprechender Stärke stehen bleiben. Die freie Ecke der mit dem Auge versehenen Seite wird vorzugsweise abgerundet und in dem unteren stumpfen Ende der Seite c3 eine Fadenrinne c1 ausgehöhlt. Dieser Fadenführer (Fig. 14 bis 18) wird derart eingesetzt, dafs während des Zuziehens der Fadenschlinge der Faden entsprechend der Stellung Fig. 7 der zuerst beschriebenen Form sich frei und geradlinig durch das Auge bewegen kann (Fig. 17), hingegen in einer der Fig. 10 entsprechenden Stellung durch den Fadenhebel B in die Rinne cl gelegt wird (Fig. 18).
Die vorerwähnte Drehbewegung der Nadelstange ΑΛ während ihrer axialen Verschiebung kann z. B. bei der C amp bell-Maschine dadurch erreicht werden, dafs die Nadelstange eine sehr steile schraubenförmige Rinne i erhält (Fig. 20), in welche die Spitze eines mit Hülfe der Gegenmutter kl und Stellschraube K1 feststellbaren Domes k eingreift, um dadurch die Nadelstange A1 zu zwingen, eine der Form der Rinne i entsprechende Drehbewegung anzunehmen.
Der sich bei der axialen Verschiebung der Nadelstange A1 zwischen den Gleitbahnen g\ Fig. 19, führende Kreuzkopf gs darf daher nicht unmittelbar starr mit der Nadelstange A1 verbunden sein, sondern derselbe ist auf einer Hülse g befestigt, welche auf der Nadelstange drehbar durch einen Ring h, eine Mutter h1 und Gegenmutter K1 gehalten wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Maschinen zum Verbinden von Sohle und Oberleder von Schuhwerk, in welchen der Faden durch einen schwingenden Fädenhebel und Fadenführer einer auf- und niedergehenden Hakennadel überliefert wird, die Anbringung einer Fadenrinne c ] an dem freien stumpfen Ende des Fadenführers seitlich von dem Fadenauge, verbunden mit einer derartigen Einstellung des Fadenführers, dafs der Faden, während er an die Hakennadel unter dem Einflufs des Fadenhebels überliefert wird, sich in die Fadenrinne einlegt und dadurch zwischen dem Fadenführer und Oberleder eine schützende Zwischenlage bildet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55850D Fadenführer an Söhlen-Nähmaschinen Expired - Lifetime DE55850C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6170091B1 (en) 1998-08-26 2001-01-09 Proline, Inc. Method and apparatus integral with an article of apparel for tightening a strap

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6170091B1 (en) 1998-08-26 2001-01-09 Proline, Inc. Method and apparatus integral with an article of apparel for tightening a strap

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