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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelkettenstichnähmaschine
zum Ausbilden von Stichen zum Aufbringen eines Deckfadens an der
Unterseite oder der Ober- und der Unterseite eines Werkstücks.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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11 zeigt
eine Doppelkettenstichnähmaschine
zum Ausbilden von Stichen bezüglich
der Stichart-Nummer 407 und anderer, die in den Bundesstandard
Nr. 751a der USA bezeichnet sind.
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Bei
dieser Nähmaschine
wird der Nadelfaden zuerst von einer Fadenspannvorrichtung 117 durch
einen festen Fadenführer 114 hindurch
in eine Fadenöse
eines ersten Fadenaufnehmers 116 geführt. Anschließend wird
der Nadelfaden durch einen U-förmigen
zweiten Fadenaufnehmer 118 in eine Fadenöse eines
bewegbaren Fadenführers 115 geführt und
wird in eine Öse
eines Nadelhalters 120 an dem unteren Ende einer Nadelstange 112 und
in ein Öhr einer
Nadel 119 geführt.
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Wenn
Stiche zum Aufbringen eines Deckfadens an der Ober- und der Unterseite
eines Arbeitsteils mit dieser Doppelkettenstichnähmaschine gebildet werden,
ist ein oberer Deckfadenmechanismus, der in dem Japanischen Gebrauchsmuster
63-26144 offenbart ist, unter
einem Nähmaschinenkopf
111a angeordnet.
Der obere Deckfaden wird mit Hilfe eines Fadenaufnehmers für den (nicht
gezeigten) oberen Deckfaden, der in dem ersten Fadenaufnehmer
116 vorgesehen
ist, von der Fadenspannvorrichtung
117 in den oberen Deckfadenmechanismus
eingeführt.
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Der
bewegbare Fadenführer 115 ist
an dem oberen Ende der Nadelstange 112 befestigt und bewegt
sich zusammen mit der Nadelstange auf und ab. Der erste Fadenaufnehmer 116 ist
auf einer Pendelwelle 113 befestigt und pendelt um die
Welle herum. Alle diese Glieder bewegen sich auf und ab oder pendeln
außerhalb
des Nähmaschinenarms 111 und sind
daher gefährlich.
Demgemäß ist zum
Schutz der Bedienungsperson vor Gefahr ein Verdeck vonnöten, jedoch
erschwert dieses Verdeck die Hindurchführung des Fadens. Wenn das
Verdeck zum leichteren Hindurchführen
des Fadens geöffnet
und geschlossen werden kann, führt
es zu einer Kostensteigerung.
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Außerdem sickert
bei dieser Nähmaschine wahrscheinlich Öl aus den
Lagerteilen der aus dem Oberteil des Nähmaschinenarms vorstehenden
Nadelstange und der zu der Vorderseite des Nähmaschinenarms hin vorstehenden
Pendelwelle.
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Bei
einer solchen Doppelkettenstichnähmaschine
läuft der
Nadelfaden von der Fadenspannvorrichtung zu dem Arbeitsteil mit
Hilfe des festen Fadenführers,
des ersten Fadenaufnehmers, des zweiten Fadenaufnehmers und des
bewegbaren Fadenführers über einen
langen Fadenlaufweg, der sich von der Fadenspannvorrichtung zu dem
Arbeitsteil erstreckt. Demgemäß entstehen
wahrscheinlich Auswirkungen auf die Streckeigenschaften des Fadens, und
man erhält
nur schwer eine optimale Fadenaufnahmemenge.
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Insbesondere
wirken bei einem stark streckbaren Faden wie einem Wollfaden der
bewegbare Fadenführer,
der erste Fadenaufnehmer und der zweite Fadenaufnehmer mehr zum
Strecken des Fadens als zum Aufnehmen des Fadens, so dass der Aufnahmevorgang
instabil ist. Die erste und die zweite Fadenaufnahmemenge lassen
sich nur schwer einstellen, und daher ist es schwer, einen Doppelkettenstich
von gewünschter
Beschaffenheit zu erhalten. Da der obere Deckfaden mit der gleichen
Zeitgabe wie der Nadelfaden aufgenommen wird, lässt sich noch schwieriger ein
deckender Kettenstich erhalten.
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Daher
soll die Schwierigkeit beim Einfädeln ohne
wesentliche Steigerung der Kosten beseitigt werden, indem die bewegbaren
Fadenaufnahmeglieder an der Oberseite und der Vorderseite des Nähmaschinenarms
beseitigt und statt dessen ein bewegbarer Fadenführer sowie erste und zweite
Fadenaufnehmer mittig an dem unteren Ende der Nadelstange oder der
Klaue des Nähmaschinenarms eingebaut
werden, um somit die gefährlichen
Stellen für
die Bedienungsperson zu vermindern. Ebenso soll vermieden werden,
dass wahrscheinlich Öl
aus den Lagerteilen der aus dem Oberteil des Nähmaschinenarms vorstehenden
Nadelstange und der zu der Vorderseite des Nähmaschinenarms hin vorstehenden
Pendelwelle aussickert.
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Ebenso
sollen eine Doppelkettenstichnähmaschine,
die in einfacher Weise durch Kürzen
der Länge
des Fadenlaufwegs von dem Arbeitsteil zu der Fadenspannvorrichtung
und durch Verminderung des Auswirkungen der Fadenstreckei genschaft
auf die Aufnahme des Nadelfadens eine gewünschte Stichspannung erzielen
kann, und eine Doppelkettenstichnähmaschine für eine platte Naht vorgestellt werden,
um durch Einbau eines Fadenaufnehmers für einen oberen Deckfaden den
oberen Deckfaden mit optimaler Zeitgabe unabhängig von einem Fadenaufnehmer
für den
Nadelfaden aufzunehmen.
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In
WO-A-0043583 ist
eine Kettenstichnähmaschine
mit einer Nadelstange beschrieben, die in einer solchen Weise in
dem Gehäuse
angebracht ist, dass die Nadelstange gehoben und betätigt werden kann.
An dem Nadelkopf der Nadelstange ist mindestens eine Nähnadel befestigt,
in welche mit Hilfe eines Spanners und einer Fadenführungsvorrichtung ein
Nähfaden
von einer Fadenspule geführt
werden kann. Die Fadenführungsvorrichtung
umfasst einen Fadenaufnehmer, der abhängig von dem Hub der Nadelstange
die Fadenspannung steuert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Doppelkettenstichnähmaschine zum Ausbilden eines Doppelkettenstichs
in einem auf eine Kehlplatte geführten
Arbeitsteil geschaffen, mit einer Nadelstange, die auf Grund der
Drehung einer oberen Welle von einem Nadelstangenantriebsmechanismus
vertikal angetrieben werden kann, mindestens einer Nadel, die mit
einem Nadelhalter an dem unteren Ende der Nadelstange befestigt
ist und sich vertikal durch die Kehlplatte hindurch bewegen kann,
einem Greifer, der sich in Zusammenwirken mit der Drehung einer unteren
Welle seitlich zurück
und vorwärts
zu der Nadel hin bewegen kann, und einer Mehrzahl von Fadenspannvorrichtungen
zum Einstellen der Spannung des Nadelfadens und des Greiferfadens,
die jeweils in die Nadel und in den Greifer eingefädelt sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Nähmaschine
außerdem
einen festen Fadenführer,
der zum Führen eines
Nadelfadens an einer Klaue eines Nähmaschinenarms befestigt ist,
einen bewegbaren Fadenführer,
der an dem unteren Ende der Nadelstange befestigt ist und eine Fadenöse zum Führen des
Nadelfadens aufweist, und einen Fadenaufnahmenocken umfasst, der
an der Klaue des Nähmaschinenarms befestigt
ist und einen Kurvenabschnitt aufweist, der in Vertikalrichtung
erstreckt ist und sich dabei mit dem Nadelfadenlaufweg zwischen
dem festen Fadenführer
und dem bewegbaren Fadenführer
schneidet, wobei der von dem festen Fadenführer zu dem bewegbaren Fadenführer verlaufende
Nadelfaden auf Grund der vertikalen Auf- und Abbewegung des bewegbaren
Fadenführers,
welche die entsprechende Bewegung der Nadelstange begleitet, mit
dem Kurvenabschnitt des Fadenaufnahmenockens in Eingriff kommt,
und der Nadelfaden durch das Zusammenwirken des bewegbaren Fadenführers und
des Kurvenabschnitts des Fadenaufnahmenockens von der Fadenspannvorrichtung
zu der Nadel hin aufgenommen wird.
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Bei
Alternativen kann eine Doppelkettenstichnähmaschine zum Ausbilden eines
Doppelkettenstichs in einem auf eine Kehlplatte geführten Arbeitsteil
geschaffen werden, mit einer Nadelstange, die sich auf Grund der
Drehung einer oberen Welle vertikal durch einen Nadelstangenantriebsmechanismus
hindurch bewegt, mindestens einer Nadel, die mit einem Nadelhalter
an dem unteren Ende der Nadelstange befestigt ist und sich vertikal
durch die Kehlplatte hindurch bewegt, einem Greifer, der sich in Zusammenwirken
mit der Drehung einer unteren Welle seitlich zurück und vorwärts zu der Nadel hin bewegt,
und einer Mehrzahl von Fadenspannvorrichtungen zum Einstellen der
Spannung des Nadelfadens und des Greiferfadens, die jeweils durch
die Nadel und den Greifer hindurch geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
dass die Nähmaschine
außerdem
einen festen Fadenführer,
der an einer Klaue eines Nähmaschinenarms
befestigt ist und rechte und linke, einander gegenüber angeordnete
Fadenösen
aufweist, einen bewegbaren Fadenführer, der an dem unteren Ende
der Nadelstange befestigt ist und eine Fadenöse zum Hindurchführen des
Nadelfadens aufweist, und einen Fadenaufnahmenocken umfasst, der
an dem unteren Ende der Nadelstange befestigt ist und einen Kurvenabschnitt
aufweist, der zwischen den Fadenösen
des festen Fadenführers angeordnet
ist, wobei der von dem festen Fadenführer zu dem bewegbaren Fadenführer verlaufende Nadelfaden
auf Grund der vertikalen Auf- und Abbewegung des bewegbaren Fadenführers, welche
die entsprechende Bewegung der Nadelstange begleitet, auf und ab
schwingt, und der Nadelfaden zwischen den Fadenösen des bewegbaren Fadenführers durch
die vertikale Bewegung des Fadenaufnahmenockens, welche die vertikale
Bewegung der Nadelstange begleitet, gebogen wird, und der Nadelfaden
auf Grund des Zusammenwirkens dieser Bewegungen von der Fadenspannvorrichtung
zu der Nadel hin aufgenommen wird.
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Wenn
der vertikal an der Vorderseite des Nähmaschinenarms pendelnde Fadenaufnehmer und
der an dem oberen Ende der Nadelstange befestigte, sich vertikal
bewegende bewegbare Fadenführer
beseitigt sind, besteht für
die Bedienungsperson während
des Bedienens der Nähmaschine
keine Gefahr mehr an der Vorderseite und der Oberseite des Nähmaschinenarms.
Gleichzeitig können
die Lagerteile für
die von der Oberseite des Nähmaschinenarms
vorstehende Nadelstange und für
die zu der Vorderseite des Nähmaschinenarms
vorstehende Pendelwelle bei der herkömmlichen Nähmaschine beseitigt werden,
und die Wahrscheinlichkeit des Aussickerns von Öl ist vermeidbar.
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Wenn
außerdem
der bewegbare Fadenführer
des Fadenaufnahmemechanismus an dem unteren Ende der Nadelstange
befestigt wird, der feste Fadenführer
an der Klaue des Nähmaschinenarms befestigt
und angebaut wird und der Fadenaufnahmenocken wird an dem oberen
Ende der Nadelstange befestigt oder an der Klaue des Nähmaschinenarms
befestigt und angebaut wird, findet der Fadenaufnahmevorgang für den Nadelfaden
nahe der Nadel statt, und die Länge
des Fadenlaufwegs von dem Arbeitsteil zu der Fadenspannvorrichtung
kann verkürzt
werden, und der Fadenaufnahmevorgang für den Nadelfaden erfolgt, ohne
sich wesentlich auf Streckeigenschaft des Fadens auszuwirken.
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Wenn
die Doppelkettenstichnähmaschine eine
Mehrzahl von Nadeln aufweist, ist das Öhr jeder Nadel unterschiedlich
hoch, um die Zeitgabe mit der Öse
des Greifers in Einklang zu bringen, und die Nadeln sind schräg angeordnet.
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Wenn
die Fadenösen
des bewegbaren Fadenführers
schräg
angeordnet sind oder die Fadenführungsglieder
des festen Fadenführers
einzeln eingestellt werden können,
kann die für
jeden Nadelfaden notwendige Fadenaufnahmemenge sichergestellt werden.
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Wenn
das Fadenaufnahmewerkzeug für
den oberen Deckfaden an dem Blindgreifer befestigt ist, wird die
Bewegung des Fadenaufnahmewerkzeugs mit der Bewegung des Blindgreifers
synchronisiert, und der obere Deckfaden wird unabhängig von
dem Fadenaufnahmewerkzeug für
den Nadelfaden aufgenommen.
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Wenn
das obere Ende der Nadelstange in dem Nähmaschinenrahmen positioniert
wird und die Länge
der Nadelstange verkürzt
wird, können
dadurch das Gewicht der Nadelstange vermindert und die Geschwindigkeit
der Nähmaschine
erhöht
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Mechanismus einer Doppelkettenstichnähmaschine
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Vorderansicht
der Klaue der Nähmaschine
gemäß 1.
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3 ist
eine Seitenansicht derselben.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen wesentlichen Mechanismus
einer anderen Doppelkettenstichnähmaschine
zeigt.
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5 ist
eine vergrößerte Vorderansicht
der Klaue der Nähmaschine
gemäß 4.
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6 ist
eine vergrößerte Vorderansicht
der Klaue der Nähmaschine
gemäß 2,
die außerdem
mit einem Aufnahmemechanismus für
den oberen Deckfaden versehen ist.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die Teile eines Nadelstangenmechanismus
zeigt.
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8 ist
eine perspektivische, auseinander gezogene Ansicht des Nadelstangenmechanismus.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Greifermechanismus.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mechanismus für den oberen Deckfaden.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Doppelkettenstichnähmaschine.
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Eine
Doppelkettenstichnähmaschine
in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst einen Nadelstangenmechanismus,
einen Greifermechanismus und eine Nähfadenaufnahmemechanismus und
kann Stiche der Stichartnummer 406 bilden, die in dem Bundesstandard
Nr. 751a der USA bezeichnet sind.
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Im
Folgenden ist nacheinander jeder Mechanismus beschrieben.
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- Nadelstangenmechanismus
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An
dem unteren Ende einer in 7 und 8 gezeigten
Nadelstange ist durch einen Nadelhalter 3, der in 2 und 5 gezeigt
ist, eine Nadel 5 vorgesehen. Ein an dem oberen Ende der
Nadelstange ausgebildeter π-förmiger Führer 7 ist durch
einen Stift 12 mit einem Hebel 11 verbunden, und
der Hebel 11 ist an dem einen Ende einer Pendelwelle 9 befestigt,
die in Zusammenwirken mit der nicht gezeigten oberen Welle pendelt.
Die Pendelwelle 9 liegt rechtwinkelig zu der oberen Welle
und ist in einem Lager 13 gelagert, das an dem Nähmaschinenrahmen
befestigt ist. Eine Kurbel, die an dem anderen Ende der Pendelwelle 9 befestigt
ist, ist mit einer Stange 17 verbunden, die an einem (nicht
gezeigten) Exzenter der oberen Welle befestigt ist, und wenn sich
die obere Welle dreht, pendelt der auf der Pendelwelle 9 befestigte
Hebel 11 in Vertikalrichtung, wodurch die Nadelstange 1 zur
Auf- und Abbewegung in einer Buchse 19 gelagert wird. Infolge
einer Vertikalbewegung der Nadelstange bewegt sich die Nadel auf
und ab und dringt dabei durch eine (nicht gezeigte) Kehlplatte hindurch.
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- Greifermechanismus
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Wie
in 9 gezeigt, ist auf einer Plattform 24,
die auf einer Greiferwelle 23 befestigt ist, ein Greifer 21 angebracht.
Die Greiferwelle 23 ist mit einem vorderen Ende eines Hebels 27 verbunden,
der auf einer Pendelwelle 25 befestigt ist. Eine auf der Pendelwelle 25 befestigte
Kurbel ist über
eine Stange 31 mit einem Exzenter 35 der unteren
Welle 33 verbunden, und wenn sich die untere Welle 33 dreht, pendelt
die Pendelwelle 25, und der Hebel 27 verschwenkt
nach rechts und links, um die Greiferwelle 23 hin und her
nach rechts und links zu bewegen. Durch diese Hin- und Herbewegung
der Greiferwelle 23 bewegt sich der Greifer 21 fast
horizontal nach vorn und nach hinten in Richtung zu der Nadel 5.
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- Nadelfadenaufnahmemechanismus
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Der
Nadelfadenaufnahmemechanismus steuert die Aufnahme von Nadelfäden 51a, 51b von einer
Fadenspannvorrichtung 45 zu der Nadel 5 und umfasst
einen bewegbaren Fadenführer 37,
einen Fadenaufnahmenocken 39, einen festen Fadenführer 41 und
anderes, wie in 1 und 2 gezeigt ist.
Der bewegbare Fadenführer 37 ist
in der in 3 gezeigten Weise auf der Nadelstange 1 an
dem Nadelhalter 3 befestigt und weist Fadenösen 48 zum Hindurchführen der
Nadelfäden 51a, 51b in
Anordnung schräg
nach oben auf. Der bewegbare Fadenführer 37 bewegt sich
zusammen mit der Nadelstange 1 auf und ab und nimmt, indem
er auf und ab pendelt, die den festen Fadenführer 41 verlassenden
Nadelfäden 51a, 51b auf.
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Der
feste Fadenführer 41 ist
an dem vorderen Ende einer L-förmigen
Halterung 47 befestigt, die mit einer Schraube 44 an
der Außenseite
einer Klaue 43a eines Nähmaschinenarms 43 angebracht
ist, so dass sich die seitliche Position einstellen lässt, und besteht
aus drei Nadelfadenführungsgliedern 41a, 41b, 41c mit
Fadenösen
zum einzelnen Führen
der Nadelfäden 51a, 51b, 51c.
Diese Nadelfadenführungsglieder 41a, 41b, 41c sind
mit (nicht gezeigten) Schrauben an der Halterung 47 befestigt,
so dass sich die vertikale Position einzeln einstellen lässt, und das
näher an
der Nadelstange 1 liegende Nadelfadenführungsglied ist in der in 2 gezeigten
Weise höher
gestellt. Die Halterung 47 besitzt eine Nadelfadenführungsplatte 42 zum
Hindurchführen
der Nadelfäden 51a, 51b von
der Fadenspannvorrichtung 45 zu dem festen Fadenführer 41.
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Der
Nadelfadenaufnahmenocken 39 ist an dem Abschnitt befestigt,
der mit einer Schraube 51 an einem Ende einer Halterung 49 derart
nach vorn umgebogen ist, dass er in der vertikalen Position einstellbar
ist, und die Halterung 49 ist mit einer Schraube 52 derart
an der Außenseite
der Klaue 43a des Nähmaschinenarms
befestigt, dass sie in der seitlichen Position einstellbar ist.
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Dieser
Nadelfadenaufnahmenocken 39 weist einen Kurvenabschnitt
auf, der sich zwischen dem festen Fadenführer 41 und dem bewegbaren Fadenführer 37 mit
dem Fadenlaufweg schneidet und sich in vertikaler Richtung erstreckt,
und der Kurvenabschnitt kommt zwischen dem festen Fadenführer 41 und
dem bewegbaren Fa denführer 37 mit
den Nadelfäden 51a, 51b in
Eingriff und nimmt die Nadelfäden 51a, 51b von
dem Arbeitsteil zu der Fadenspannvorrichtung 45 mit Hilfe
der Fadenführungsglieder 37, 41, 42 zusammen
mit dem bewegbaren Fadenführer 37 auf.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Fadenspannvorrichtung 45 für den Nadelfaden an der Vorderseite
eines Basisteils 43b des Nähmaschinenarms 43 vorgesehen,
ist jedoch nicht auf diese Konstruktion begrenzt. Zum Verkürzen der
Fadenlaufweglänge
im Bereich von dem Arbeitsteil zu der Fadenspannvorrichtung 45 kann
beispielsweise die Fadenspannvorrichtung 45 außerdem in
einem breiteren Teil 43c des Nähmaschinenarms 43 angeordnet
werden oder kann näher
an den Nähabschnitt des
Werkstücks
gesetzt werden.
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Eine
alternative Doppelkettenstichnähmaschine
umfasst einen Nadelstangenmechanismus, einen Greifermechanismus,
einen Nadelfadenaufnahmemechanismus sowie den Nadelstangenmechanismus
und den Greifermechanismus, welche die gleichen wie bei der Doppelkettenstichnähmaschine in
der ersten Ausführungsform
sind.
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- Nadelfadenaufnahmemechanismus
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Der
Nadelfadenaufnahmemechanismus unterscheidet sich von dem Nadelfadenaufnahmemechanismus
in der ersten Ausführungsform
in den folgenden Punkten.
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Wie
in 4 und 5 gezeigt ist, wird ein Fadenaufnahmenocken 55 an
einer Nadelstange 1 gelagert. Das heißt, ein Befestigungsteil 55a des
Fadenaufnahmenockens 55 ist an einer Halterung 57 angebracht,
die mit einer Schraube 58 an einem Nadelhalter 3 befestigt
ist, so dass sie in seitlicher Position einstellbar ist, und der
Fadenaufnahmenocken 55 wird von der Nadelstange 1 gelagert
und bewegt sich im Unterschied zu der ersten Ausführungsform zusammen
mit der Nadelstange 1 auf und ab. Ein fester Fadenführer 52 besteht
aus einem Paar einer rechten und einer linken Platte, und an seinem
oberen Ende ist ein Stift 61 zum Anbringen eines Halters 63 vorgesehen.
Der feste Fadenführer 52 ist
auf der rechten und der linken Seite des Fadenaufnahmenockens 55 angeordnet.
Der Halter 63 ist mit einer Schraube 62 an der
Außenseite
einer Klaue 43a eines Nähmaschinenarms 43 befestigt,
so dass er in vertikaler Position einstellbar ist. Von dem Halter 63 wird
ein nach einer Seite vorstehender Stift 61 gelagert, so
dass er seitlich verschiebbar und drehbar ist, und ist an dem Halter 63 mit
einer Schraube 64 befestigt. Der feste Fadenführer 52 besitzt
einander gegenüberliegende
rechte und linke Fadenösen.
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Der
Fadenaufnahmenocken 55 kommt in Eingriff mit Nadelfäden 51a, 51b, 51c,
die an beiden Seiten in die festen Fadenführer 52 geführt werden, und
bewegt sich zusammen mit der Nadelstange 1 auf und ab und
nimmt dadurch die Nadelfaden 51a, 51b, 51c auf.
Ein bewegbarer Fadenführer 65 weist ein
Befestigungsteil 65a auf, das mit einer Schraube 66 derart
an dem Nadelhalter 3 angebracht ist, dass er in vertikaler
Richtung einstellbar ist, und weist auch mehrere Fadenösen 65b zum
Hindurchführen der
Nähfäden 51a, 51b, 51c auf.
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Der
bewegbare Fadenführer 65 bewegt
sich wie bei der ersten Ausführungsform
zusammen mit der Nadelstange 1 auf und ab und nimmt die
Nadelfäden 51a, 51b, 51c auf,
die von dem Arbeitsteil durch den festen Fadenführer 52 zu der Fadenspannvorrichtung 45 laufen.
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Bei
einer anderen Alternative ähnelt
eine Doppelkettenstichnähmaschine
der Doppelkettenstichnähmaschine
gemäß der ersten
Ausführungsform,
nur dass außerdem
der obere Deckfadenmechanismus und das obere Deckfadenaufnahmewerkzeug
angebaut sind.
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Der
obere Deckfadenmechanismus und das obere Deckfadenaufnahmewerkzeug
sind im Folgenden nacheinander beschrieben.
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- Oberer Deckfadenmechanismus
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist parallel zu einer oberen Welle 67 eine
Pendelwelle 69 vorgesehen, die drehbar in einer Buchse 68 in
einem Nähmaschinenarm 43 gelagert
ist. Mit der oberen Welle 67 ist über eine Stange 73,
die an einem Exzenter der oberen Welle 67 angebracht ist,
ein auf der Pendelwelle 69 befestigter Pendelhebel 71 verbunden,
und durch Drehung der oberen Welle 67 pendelt die Pendelwelle 69.
An dem vorderen Ende der Pendelwelle 69 ist ein Kurbelarm 75 befestigt.
Eine in Längsrichtung verlaufende
Welle 77, die drehbar an dem Nähmaschinenarm 43 gelagert
ist, weist an ihrem oberen Ende einen Hebel 79 auf, und
an dem unteren, zu der Außenseite
des Nähmaschinenarms 43 erstreckten Ende
ist ein Blindgreifer 81 befestigt. Dieser Blindgreifer 81 besteht
aus einem Blindgreiferhalter 81a, der an dem unteren Ende
der in Längsrichtung
verlaufenden Welle 77 befestigt ist, und einem Blindgreiferstück 81b,
das an dem Blindgreiferhalter 81a angebracht ist.
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An
dem vorderen Ende des Hebels 79 der in Längsrichtung
verlaufenden Welle 77 ist ein Stift 83 vorgesehen.
Der Stift 83 ist über
einen säulenförmigen Zapfen 85 mit
einem zylindrischen Teil 76 an dem unteren Ende des Kurbelarms 75 verbunden. Wenn
sich die obere Welle 67 dreht, pendelt demgemäß die Pendelwelle 69,
und der Kurbelarm 75 pendelt hin und her, so dass die in
Längsrichtung
verlaufende Welle 77 auf Grund des säulenförmigen Zapfens 85 und
des Stiftes 83 drehbar pendelt. Durch das drehbare Pendeln
der in Längsrichtung
verlaufenden Welle 77 pendelt das Blindgreiferstück 81b des
Blindgreifers 81 und schwenkt dabei nach rechts und links.
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- Oberer Deckfadenaufnahmemechanismus
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Wie
in 6 gezeigt, ist in der Klaue 43a des Nähmaschinenarms 43 ein
fester Fadenführer 91 vorgesehen.
Der feste Fadenführer 91 besitzt
eine lange Fadenöse 92 und
eine runde Fadenöse 93 zum Hindurchführen des
von einer (nicht gezeigten) Fadenspannvorrichtung durch ein Fadenführungsstück 105 hindurch
laufenden oberen Deckfadens 89. Der Nadelhalter 3 besitzt
ein Fadenleitwerkzeug 95 mit einer Fadenöse 94 zum
Hindurchführen
des oberen Deckfadens 89.
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Ein
schwenkbarer Fadenführer 43,
der mit einer Schraube 96 an der Außenseite der Klaue 43a des
Nähmaschinenarms 43 befestigt
ist, so dass er in vertikaler Richtung einstellbar ist, besitzt
eine erste Fadenöse 101 und
eine zweite Fadenöse 102 zum Hindurchführen des
oberen Deckfadens 89 von einem Deckfadenaufnahmewerkzeug 99 zu
dem Fadenleitwerkzeug 95. In dem Fadenlaufweg ist zwischen
den zwei Fadenösen 101, 102 eine
kleine Spannvorrichtung 103 vorgesehen. Mit Hilfe der kleinen
Spannvorrichtung 103 wird der zwischen den beiden Fadenösen positionierte
obere Deckfaden 89 an die Vorderseite des schwenkbaren
Fadenführers 43 gedrückt.
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An
dem vorderen Ende des schwenkbaren Fadenführers 97 ist ein kreisbogenförmiger Schlitz 98 vorgesehen.
In den kreisbogenförmigen
Schlitz 98 wird der obere Deckfaden 89 von dem
Fadenleitwerkzeug 95 zu dem Blindgeifer 81 eingeführt. In dem
Blindgreiferhalter 81a, der an dem unteren Ende der in 10 gezeigten,
in Längsrichtung
verlaufenden Welle 77 angebracht ist, ist das Deckfadenaufnahmewerkzeug 99 vorgesehen.
Dieses Deckfadenaufnahmewerkzeug 99 besitzt eine Fadenöse 100 zum
Hindurchführen
des oberen Deckfadens 89 von dem festen Fadenführer 91 zu
der ersten Fadenöse 101 des
schwenkbaren Fadenführers 97.
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Wie
in 6 gezeigt ist, wird der obere Deckfaden 89 von
der (nicht gezeigten) Fadenspannvorrichtung zu dem Fadenleitstück 105 in
die lange Fadenöse 92 oder
die runde Fadenöse 93 des
festen Fadenführers 91 geführt und
läuft durch
die Fadenöse 100 des
Deckfadenaufnahmewerkzeugs 99 und die erste Fadenöse 101 des
schwenkbaren Fadenführers 97 durch
die kleine Spannvorrichtung 103 hindurch. Der durch die
kleine Spannvorrichtung 103 laufende obere Deckfaden 89 kommt
durch zweite Fadenöse 102,
die Fadenöse 94 des
Fadenleitwerkzeugs 95 und den Schlitz 98 des schwenkbaren
Fadenführers 97 in
Eingriff mit dem Häkchen 81c des Blindgreiferstücks 81b.
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Während die
Nähmaschine
läuft,
wird der obere Deckfaden 89 hauptsächlich von dem Deckfadenaufnahmewerkzeug 99 aufgenommen,
und die Fadenaufnahmemenge ändert
sich abhängig
von der Differenz des Einlaufens in die lange Fadenöse 92 und
die runde Fadenöse 93,
die in dem festen Fadenführer 91 ausgebildet
sind. Diese Differenz korrespondiert zu der Art des Fadens, und
beispielsweise entspricht der Baumwollfaden der langen Fadenöse 92,
und der Wollfaden entspricht der runden Fadenöse 93.
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Das
Deckfadenaufnahmewerkzeug 99 ist vorzugsweise derart konstruiert,
dass der Abstand zu der in Längsrichtung
verlaufenden Welle 77 des oberen Deckfadenmechanismus variabel
sein kann. Die Fadenspannvorrichtung für den oberen Deckfaden ist
nicht im Einzelnen beschrieben, ihre Position liegt jedoch vorzugsweise
näher an
dem Nähteil,
beispielsweise dem breiten Teil 43c des Nähmaschinenarms 43,
um die Fadenlaufweglänge
des oberen Deckfadens zu verkürzen.