DE3930476A1 - Vorrichtung zur automatischen spulenfadenfuehrung - Google Patents
Vorrichtung zur automatischen spulenfadenfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen
Spulenfadenführung für eine Nähmaschine, und insbesondere
eine solche Vorrichtung, mit der das Einführen des Spulenfa
dens in die Spulenfadenspannungs-Einstellvorrichtung in Ver
bindung mit manuellem Schließbetrieb, um den Schiffchenbahn
schlitten aus seiner geöffneten in seine geschlossene Posi
tion zu schließen, automatisiert wird.
Vor Beginn eines Nähbetriebes mit einer mechanischen oder
elektronisch gesteuerten Nähmaschine muß eine Bedienperson,
nach der Auswahl des gewünschten Nadel- und Spulenfadens, den
Nadelfaden entlang der Nadelfadenöffnung, die sich von der
Nadelfadenspule zu dem Nadelöhr erstreckt, einführen, und
weiterhin die Spule in der Spulenkapsel des sich drehenden
Schiffchens einsetzen, um dann den Spulenfaden mit dem Nadel
faden an dem Nadelöhr in Eingriff zu bringen, nachdem der
Spulenfaden durch die Spulenfadenspannungs-Einstellfedervor
richtung geführt wurde.
In den vergangenen Jahren wurden viele Nähmaschinen mit dem
horizontal drehenden Schiffchen versehen, da die Spulenkapsel
vereinfacht werden konnte. Bei diesen Nähmaschinen muß die
Bedienperson als vorbereitende Arbeit den Spulenfaden durch
einen Führungsschlitz der Spulenkapsel ziehen und dann in
Eingriff mit der Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrich
tung bringen, und anschließend die Nadel vertikal durch einen
manuell getriebenen Zyklus umkehren und dann den Spulenfaden
herausziehen, der mit dem Nadelfadenende durch das Nadelloch
der Lochplatte überschnitten ist. Diese vorbereitenden Arbei
ten sind durch die Bedienperson manuell durchzuführen. Es
wurden verschiedene Vorrichtungen für den automatischen Na
delfadeneingriff zur Vereinfachung des Eingriffsbetriebs des
Nadelfadens vorgeschlagen, jedoch ist keine Vorrichtung für
den automatischen Spulenfadeneingriff bekannt, um den Ein
griffsbetrieb des Spulenfadens zu vereinfachen. Dies schon
deshalb nicht, da es unmöglich scheint, in einer Nähmaschine
mit dem horizontal drehenden Schiffchen eine Spulenfadenein
griffs-Vorrichtung in der direkten Nähe zwischen der Spulen
kapsel und der Lochplatte zu installieren.
Weiterhin offenbart die japanische Gebrauchsmusterveröffent
lichung Nr. 55-11 103 einen mechanischen Aufbau der Spulen
kapsel in dem horizontal drehenden Schiffchen, welcher eine
Geräuschreduktion während des Nähbetriebs und Abnutzung der
Spulenkapsel bewirkt. Andererseits offenbart die japanische
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 55 58 173 einen mechani
schen Aufbau des horizontal drehenden Schiffchens, wodurch
der von dem Fadeneingriffsbereich der Spulenplatte gelöste
Spulenfaden automatisch mit dem Eingriffsbereich während des
Nähbetriebes in Eingriff gebracht wird, in dem ein Federele
ment den Spulenfaden vom Ablösen zwischen der Einstellplatte
und der Spannungseinstellfeder der Spulenfadenspannungs-Ein
stellfedervorrichtung bewahrt.
Diese Vorrichtungen sind jedoch zur Vereinfachung und
Automatisierung des Eingriffsbetriebs des Spulenfadens nicht
zu gebrauchen. Wie oben beschrieben, muß die Bedienperson, um
den Spulenfaden vorzubereiten, und während sie den Spulenfa
den mit den Fingern spannt, den Spulenfaden in den Führungs
schlitz einführen, und dann das Spulenfadenende leicht nach
links führen, um den Spulenfaden mit der Spulenfadenspan
nungs-Einstellfedervorrichtung in Verbindung zu bringen.
Gleichzeitig muß die Bedienperson prüfen, ob der Faden sicher
in Eingriff ist oder nicht. Somit sind die Einfüh
rungsvorgänge des Spulenfadens ziemlich kompliziert und unbe
quem für die Bedienperson. Weiterhin sind diese Einführungs
vorgänge bei jedem Spulenwechsel notwendig, so daß diese sehr
schwierig für ungeübte Bedienpersonen sind.
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur
automatischen Einführung des Spulenfadens in die Spulenfaden
spannungs-Einstellfedervorrichtung im Zusammenwirken mit der
Schließbewegung des Schiffchenbahnschlittens bei Wechseln der
den Spulenfaden aufweisenden Spule bereitzustellen, bei der
das Spulenfadenende in einer gegebenen Position zur Über
schneidung des Spulenfadens mit der Nadelfadenschlaufe zu Be
ginn des Nähbetriebes gehalten wird.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur automatischen Spulen
fadenführung für eine Nähmaschine ist zur Lösung dieser Auf
gabe in der im Hauptanspruch angegebenen Weise ausgebildet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Spulenfadenfüh
rungsvorrichtung, die in das Materiallagerbett
einer Nähmaschine eingebaut ist und ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zerlegten
Spulenfadenführungsvorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zerlegten
Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrichtung;
Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht des horizontal
drehenden Schiffchens und der Fadenhaltevorrich
tung;
Fig. 6 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht, die die
Bewegung des Schiffchenbahnschlittens zeigt;
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht, die den
Schiffchenbahnschlitten in seiner geschlossenen
Position zeigt;
Fig. 8 eine Draufsicht eines ersten modifizierten Bei
spiels einer Spulenfadenführungsvorrichtung und
des Materiallagerbettes; und
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein zweites modifiziertes
Beispiel für eine Spulenfadenführungsvorrichtung
und das Materiallagerbett.
Gemäß Fig. 1 umfaßt ein Arm einer Nähmaschine einen
Antriebsmechanismus zum vertikalen Antrieb einer Nadelstange
2, eine Nadelstangenschwingvorrichtung zur seitlich schwin
genden Bewegung der Nadelstange 2, und einer Aufnahmehebel
antriebsvorrichtung. Ein Materiallagerbett 4 weist eine Ver
tikal-Zuführantriebsvorrichtung zur vertikalen Bewegung einer
Zuführklaue zum Zuführen eines Stoffes auf, und eine Horizon
tal-Zuführantriebsvorrichtung zur horizontalen Vorwärts-
/Rückwärtsbewegung der Zuführklaue. Die Nadelstange 2 wird
seitlich mit einem bekannten Schwingungssteuermotor (nicht
gezeigt) über die Nadelstangenschwingvorrichtung angetrie
ben, und die Zuführklaue wird durch einen bekannten Zuführ
steuermotor (nicht gezeigt) über die horizontale Zuführvor
richtung angetrieben. Die Vorrichtung zum vertikalen
Nadelstangenantrieb und die Vorrichtung zum vertikalen Zu
führantrieb sowie die Aufnahmehebelantriebsvorrichtung werden
durch einen bekannten Hauptmotor (nicht gezeigt) angetrieben.
Gemäß Fig. 2 ist eine Nadel 6 an dem unteren Ende der Nadel
stange 2 angeordnet, und ein Druckfuß 10 ist abnehmbar an dem
unteren Ende der Druckstange 8 hinter der Nadelstange 2 befe
stigt.
Wie in Fig. 1, 2, 6 und 7 zu sehen, ist eine Lochplatte 12
mittels Scheiben 14 an der oberen Oberfläche des
Materiallagerbettes 4 unter dem Kopfbereich des Armes befe
stigt. Diese Lochplatte 12 weist eine Öffnung 16 und einen
Schiffchenbahnschlitten 18 aus durchsichtigem synthetischem
Harz auf, und der Schiffchenbahnschlitten 18 ist zur Abdec
kung der Öffnung 16 gleitbar in der Öffnung 16 angeordnet.
Ein Paar von Führungsbereichen 80 ist an dem rechten und lin
ken Endbereich des Bahnschlittens 18 gebildet und diese Füh
rungsbereiche 80 sind in vorwärts und rückwärts gleitbarem
Eingriff mit einem Paar von Führungsbahnen 81, welche hori
zontal in Vor- und Rückwärtsrichtung einer Spulenkapseldruck
platte 46 gebildet sind, die an der unteren Oberfläche der
Lochplatte 12 angeordnet ist. Zusätzlich bezeichnet Bezugs
zeichen 20 einen Schlitz, der an der Lochplatte 12 gebildet
ist, um die Vertikalbewegung einer Zuführklaue zu ermögli
chen, und Bezugszeichen 22 ein Loch für die Nadel.
Unter dem mittleren Bereich des Schiffchenbahnschlittens 18
in dessen geschlossener Position ist das horizontal drehende
Schiffchen 24 in dem Materiallagerbett 4 angeordnet, und um
faßt eine Spulenkapsel 26 und einen drehenden Schlaufen
aufnehmer 28, welcher durch den Hauptmotor drehend angetrie
ben wird und die Spulenkapsel 26 enthält. Die Spulenkapsel 26
hat ein Spulenloch 32 zur Aufnahme einer Spule mit einem Spu
lenfaden 34 und einer Spulenfadenspannungs-Einstellfedervor
richtung 36 zur Ausübung einer Spannung auf den Spulenfaden
34. Diese Einstellfedervorrichtung 36 ist im oberen Teil des
Frontbereiches der Umgebungswand der Spulenkammer 32 der Spu
lenkapsel 26 angeordnet. Weiterhin bezeichnet Bezugszeichen
29 einen Schlaufenaufnehmer zur Aufnahme des Nadelfadens.
Gemäß Fig. 4 umfaßt die Spannungseinstellfedervorrichtung 36
eine Einstellplatte 38, die in Draufsicht eine Kreisbogenform
hat und eine Einstellplattenfeder 40, die an der äußeren
Oberfläche der Einstellplatte 38 mit einer Schraube 42 befe
stigt ist. Die Einstellplatte 38 weist einen Führungsschlitz
38 a zum Führen des Spulenfadens 34 und eine Kerbe 38 b zum
Eingriff des Spulenfadens 34 auf. Der Spulenfaden 34, der von
der Spulenkapsel 30 zugeführt wird, läuft durch den Führungs
schlitz 38 a von der Innenseite zur Außenseite und läuft zwi
schen der Einstellplatte 38 und der Plattenfeder 40 und durch
die Kerbe 38 b, wobei eine Spannung auf den Spulenfaden 34
durch die Federkraft der Plattenfeder 40 ausgeübt wird.
Im folgenden wird unter Hinweis auf Fig. 1, 2 und 3 eine
Spulenfadenführungsvorrichtung 43 zur Führung des Spulenfa
dens 34 beschrieben, um den Spulenfaden automatisch in Ein
griff mit der Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrichtung
36 zu bringen.
Die Spulenfadenführungsvorrichtung 43 umfaßt eine
Fadenhaltevorrichtung 68, eine Spulenfadeneingriffsfüh
rungsvorrichtung 44 und ein Messerelement 82. Die Fadenhalte
vorrichtung 68 umfaßt ein Halteelement 62 und eine Halteplat
tenfeder 64, welche einen Fadenaufnahmebereich 70 zur Auf
nahme des Endes des Spulenfadens 34 umfaßt. Die
Spulenfadeneingriffsführungsvorrichtung 44 umfaßt eine erste
Nockenbahn 52 und eine zweite Nockenbahn 54 zum Eingriff des
Spulenfadens 34 in die Spulenfadenspannungs-Einstellfedervor
richtung 36, und ein Fadeneingriffsführungselement 56 und
eine dritte Nockenbahn 78, die an dem linksseitigen hinteren
Endbereich an der unteren Oberfläche des Schiffchenbahn
schlittens 18 gebildet ist.
Die Spulenkapseldruckplatte 46 ist unter der Öffnung 16 und
ihrer beiden Seitenbereiche der Lochplatte 12 angeordnet, und
unter der Oberfläche der Lochplatte 12 mit vier Schrauben 48
befestigt. Eine Spulendurchgangsöffnung 50 zur Durchführung
der Spule 3 ist im mittleren Bereich der Druckplatte 46 ge
bildet und die erste Nockenbahn 52 mit nach unten gerichteter
Öffnung ist an dem linken Endbereich an der unteren Oberflä
che der Druckplatte 46 gebildet, und die zweite Nockenbahn 54
ist durch den Druckplattenbereich nahe des linken Endes der
Spulendurchgangsöffnung 50 gebildet. Der obere Bereich eines
Zapfens 58 ist in der ersten Nockenbahn 52 in Eingriff, und
der untere Bereich des Zapfens 58 ist an dem linken Ende des
Fadeneingriffsführungselementes 56 befestigt. Das untere Ende
eines Zapfens 60 ist durch die zweite Nockenbahn 54 geführt
und an dem rechten Ende des Führungselementes 56 befestigt.
Das obere Ende des Zapfens 60 ist an den linken Enden des
Halteelementes 62, der Halteplattenfeder 64 und einem Ring 66
befestigt, welche lückenlos ineinander gesteckt sind. Das
Halteelement 62 weist eine V-förmige Kerbe 62 a auf, die an
ihrem langen hinteren Ende geöffnet ist, sowie einen Schlitz
62 b der sich vom Bodenende der Kerbe 62 a nach links er
streckt.
Der rechte Endbereich der Halteplattenfeder 64 ist dreiseitig
gebildet, so daß die V-förmige Kerbe 62 a nicht abgedeckt
wird, und so daß der Spulenfaden 34 in den Schlitz 62 b über
die Kerbe 62 a eingeführt werden kann. Zusätzlich ist der Win
kel zwischen dem Fadeneingriffsführungselement 56 und dem
Halteelement 62 ca. 140°.
Wie in Fig. 3 und 5 gezeigt, ist die Halteplattenfeder 64
an und in Kontakt mit dem Halteelement 62 angeordnet, und
wenn der Spulenfaden 34 in den Schlitz 62 b über die Kerbe 62 a
eingeführt ist und dann zwischen dem Halteelement 62 und der
Halteplattenfeder 64 geführt wird, wird er zwischen einem
Lagerbereich 70 a des Halteelementes 62 und einem Druckbereich
70 b der Halteplattenfeder 64 gespannt, so daß der Spulenfaden
34 durch die elastische Kraft der Halteplattenfeder 64 fe
dernd gehalten ist. Das heißt, der Lagerbereich 70 a und der
Druckbereich 70 b bilden den Fadenaufnahmebereich 70. Der La
gerbereich 70 a ist an der Vorderseite nahe dem linken Ende
des Schlitzes 62 b gebildet, und die V-förmige Kerbe 62 a ist
an der oberen Vorderseite rechts nahe dem oberen Ende des
Führungsschlitzes 38 a, in Draufsicht gesehen, angeordnet.
Das obere Ende eines Spannungsauslösezapfens 72 ist an der
Mitte der Halteplattenfeder 64 befestigt, und dieser
Spannungsauslösezapfen 72 ist in ein Zapfenloch 74 des Halte
elementes 62 eingesetzt, und sein halbkugelförmiges unteres
Ende steht aus der unteren Oberfläche des Halteelementes 62
heraus.
Das untere Ende eines Antriebszapfens 76 ist in ein Zapfen
loch in dem erweiterten Bereich 62 c des Halteelementes 62
eingesetzt und dort befestigt, und das obere Ende ist im Ein
griff mit der dritten Nockenbahn 78, die seitlich an der un
teren Oberfläche des hinteren linken Endbereiches des Schiff
chenbahnschlittens 18 gebildet ist.
Diese dritte nach unten geöffnete Nockenbahn 78 ist an der
Innenseite einer länglichen ringförmigen Rippe 78 a an der un
teren Oberfläche des Schiffchenbahnschlittens 18 gebildet.
Das Messerelement 82 ist an der unteren Oberfläche des
Schiffchenbahnschlittens 18 befestigt, in dem ein länglicher
Ringbereich 82 b des Messerelementes 82 mit der Rippe 78 a in
Eingriff ist. Die Schneidkante 82 a des Messerelementes 82
steht teilweise von einem trapezförmigen Ausschnitt 83
heraus, welcher am hinteren linken Endbereich des Schiffchen
bahnschlittens 18 gebildet ist, und die Schneidkante 82 a
überschneidet eine scharfe Kante 83 a des Bodenendes des Aus
schnittes 83 in einem bestimmten Winkel. Ist der Schiffchen
bahnschlitten 18 in seiner geöffneten Position, befindet sich
das rechte Ende der Schneidkante 82 a leicht links von der
Halteplattenfeder 64. Somit kann eine Bedienperson den Spu
lenfaden 34 mit der Schneidkante 82 a schneiden, in dem der
Faden 34 zwischen der Schneidkante 82 a und der scharfen Kante
83 a eingeführt und dann nach links gezogen wird.
Der Schiffchenbahnschlitten 18 ist zwischen der geöffneten
Position gemäß Fig. 1 und der geschlossenen Position gemäß
Fig. 6 beweglich, und die Fadenhaltevorrichtung 68 ist vor
wärts und rückwärts zusammen mit dem Schiffchenbahnschlitten
8 beweglich. An der oberen Oberfläche der Druckplatte 46 sind
ein paar kleinere Inseln 84, 85 angeordnet, welche jeweils
dem Spannungsauslösezapfen 72 des Schiffchenbahnschlittens 18
in seiner geöffneten und seiner geschlossenen Position ent
sprechen. Wird das untere Ende des Spannungsauslösezapfens 72
durch die Inseln 84 oder 85 nach oben gedrückt, wird die Hal
teplattenfeder 64 nach oben bewegt, so daß eine schmale Lücke
zwischen dem Halteelement 62 und der Halteplattenfeder 64
entsteht, welche ermöglicht, daß der Spulenfaden 34 aus dem
Fadenaufnehmerbereich 70 ausgelöst wird. Am rückwärtigen End
bereich der Pressenplatte 46 ist nahe der Insel 85 eine dünne
Schwammplatte 86 angeordnet, und der Spulenfaden 34 wird ela
stisch zwischen dieser Schwammplatte 86 und dem Halteelement
62 gespannt, wenn er von dem Fadenaufnahmebereich 70 durch
Drücken des Zapfens 72 mit der Insel 85 ausgelöst wird.
Im folgenden wird das Einführen des Spulenfadens 34 in die
Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrichtung 36 durch die
Spulenfadenführungsvorrichtung 43 beschrieben.
Gemäß Fig. 1 wird die Spule 30 in das Spulenloch 32 der Spu
lenkapsel 26 so eingesetzt, daß der Spulenfaden 34 im Uhrzei
gersinn herausgezogen werden kann, nachdem der Schiffchen
bahnschlitten 18 in seine geöffnete Position bewegt und das
Ende des Spulenfadens 34 mit den Fingern gespannt wurde. Da
sich der Schiffchenbahnschlitten 18 in seiner geöffneten
Position befindet, ist der Spannungsauslösezapfen 72 durch
die Insel 84 nach oben gedrückt, um eine schmale Lücke
zwischen dem Halteelement 62 und der Halteplattenfeder 64 zu
bilden, und die V-förmige Kerbe 62 a ist an einer unteren
rechten vorderen Position gegen das obere Ende des Führungs
schlitzes 38 a positioniert. Dann wird der Spulenfaden 34 mit
den Fingern gespannt und nach vorne bewegt, und dann in den
Schlitz 62 b über die V-förmige Kerbe 62 a eingeführt. Danach
wird, durch Bewegen des Spulenfadens 34 nach links hinten,
wie in Fig. 5 gezeigt, der aus der Spule 30 herausgezogene
Spulenfaden 34 in den Führungsschlitz 38 a über dessen obere
Öffnung eingeführt und erreicht den Fadenaufnahmebereich 70
über den Führungsschlitz 38 a, Schlitz 62 b und die Lücke zwi
schen dem Halteelement 62 und der Halteplattenfeder 64, und
dann wird der Spulenfaden 34 mit der Schneidkante 82 a und der
scharfen Kante 83 a geschnitten. Entsprechend ist der Spu
lenfaden 34, der von der Spule 30 kommt, durch den mittleren
Teil des Führungsschlitzes 38 a, den Schlitz zwischen der Ein
stellplatte 38 und der Einstellplattenfeder 40 und den
Schlitz 62 b geführt, und das Ende des Spulenfadens 34 leicht
durch den Fadenaufnahmebereich 70 gespannt, während er gegen
die Kanten 82 a, 83 a gehalten wird.
Gemäß Fig. 6 wird, wenn der Schiffchenbahnschlitten 18 nach
einander von seiner geöffneten Position 18 (PS) über die er
ste Position 18 (P 1), die zweite Position 18 (P 2), . . ., zu
der geschlossenen Position 18 (PE) bewegt wird, der mit der
dritten Nockenbahn 78 in Eingriff stehende Antriebszapfen 76
nach hinten bewegt, weshalb auch die Haltevorrichtung 68 nach
hinten bewegt wird. Gleichzeitig wird, wenn der mit der zwei
ten Nockenbahn 54 in Eingriff stehende Zapfen 60 sich
nacheinander von seiner Bewegungsanfangsposition 60 (PS) über
die erste Position 60 (P 1), die zweite Position 60 (P 2),
. . ., zu der Bewegungsendposition 60 (PE) bewegt, der mit der
dritten Nockenbahn 52 in Eingriff stehende Zapfen 58 nachein
ander über das Fadeneingriffsführungselement 56 von der
Bewegungsanfangsposition 58 (PS) über die erste Position 58
(P 1), die zweite Position 58 (P 2), . . ., zu der Bewe
gungsendposition 58 (PE) bewegt. Damit bewegt sich die Fa
denhaltevorrichtung 68 nacheinander schwingend durch die
Rückwärtsbewegung des Zapfens 60 und die schwingende Bewegung
des Fadeneingriffsführungselementes 56 schwingend nach hin
ten, und zwar von der Bewegungsanfangsposition 68 (PS) über
die erste Position 68 (P 1), die zweite Position 68 (P 2), . . .,
zu der Bewegungsendposition 68 (PE). Entsprechend entspricht
der Bewegungsart der Fadenaufnahmevorrichtung 70 eine ge
schwungene Linie entlang der Form der Einstellplatte 38 von
der Bewegungsstartposition 68 (PS) der Fadenhaltevorrichtung
68 zu der zweiten Position 68 (P 2), und danach einer geraden
Linie zur Bewegungsendposition 68 (PE). Der Fadenaufnah
mebereich 70 ist entsprechend zur Bewegungsendposition 68
(PE) in der Mitte der Schwammplatte 68 positioniert, die sich
in einer vorbestimmten Position außerhalb des äußeren Umfan
ges der Spulenkapsel 26 befindet. Wird der Schiffchenbahn
schlitten 18 leicht von seiner geöffneten Position 18 (PS)
zur ersten Position 18 (P 1) bewegt, löst sich das untere Ende
des Spannungsauslösezapfens 72 von der Insel 84, und die Hal
teplattenfeder 64 kehrt in ihre ursprüngliche Position zu
rück, wodurch der Endbereich des Spulenfadens 34 elastisch
durch den Fadenaufnahmebereich 70 gespannt wird.
Weiterhin, wenn sich der Schiffchenbahnschlitten 18 von sei
ner geöffneten Position 18 (PS) zur zweiten Position 18 (P 2)
bewegt, wird der Endbereich des Spulenfadens 34 in gespanntem
Zustand mit dem Fadenaufnahmebereich 70 bewegt, wodurch der
Spulenfaden 34 zum unteren Ende des Führungsschlitzes 38 a ge
führt wird, während er wie in Fig. 6 gezeigt, aus der Spule
30 gezogen wird und dann mit der Kerbe 38 b in Eingriff kommt.
Wie im folgenden beschrieben, wird der Spulenfaden 34 zum
Eingriff mit der Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrich
tung 36 mit hoher Sicherheit gezwungen, und eine gewünschte
Spannung auf ihn ausgeübt.
Wird anschließend, wie in Fig. 6 gezeigt, der Schiffchen
bahnschlitten 18 in seine geschlossene Position 18 (PE)
zusammen mit der Fadenhaltevorrichtung 68 bewegt, bewegt sich
der Fadenaufnahmebereich 70 in eine der Mitte der
Schwammplatte 86 entsprechenden Position. Dann wird der Span
nungsauslösezapfen 72 durch die Insel 85 nach oben gedrückt,
um eine Lücke zwischen dem Halteelemente 62 und der Halteplat
tenfeder 64 zu bilden, wodurch der Endbereich des Spulenfa
dens 34 aus dem Fadenaufnahmebereich 70 ausgelöst wird. Je
doch ist in diesem Zustand der Spulenfadenbereich unter der
unteren Oberfläche des Halteelementes 62 positioniert und
elastisch durch die Schwammplatte 86 gespannt.
Wird in dem oben beschriebenen Zustand der Start-/Stop-Schal
ter geschaltet, um den Stechbetrieb zu beginnen, senkt sich
die Nadel 6 mit dem Nadelfaden durch das Loch 22 der Loch
platte 12, und ein Nadelfaden ist durch den Schlaufen
aufnehmer 29 des drehenden Schlaufenaufnehmers 28 aufge
nommen, um die Nadelfadenschlaufe zu bilden, und wenn dann
diese Nadelfadenschlaufe um die Spulenkapsel 26 durch den
drehenden Schlaufenaufnehmer 28 gedreht wird, überschneidet
sich der Nadelfaden sicher mit dem Spulenfadenbereich zwi
schen dem Fadenaufnahmebereich 70 und der Kerbe 38 b, so daß
der übliche Nähbetrieb beim ersten Stichschlag beginnen kann.
Zusätzlich wird, wenn das Fadenhalteelement 62 zur Bewegungs
endposition 68 (PE) bewegt wird, ein notwendiger Betrag des
Spulenfadens 34 für den ersten Stich aus der Spule 30 durch
den Fadenaufnahmebereich 70 gezogen.
Im folgenden wird ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der
Spulenfadeneingriffsführungsvorrichtung 44 beschrieben, bei
welcher auf die Druckplatte 46 verzichtet wurde. Die gleichen
Elemente der oben beschriebenen Spulenfadeneingriffsfüh
rungsvorrichtung 44 sind mit den gleichen Bezugszeichen be
zeichnet.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist ein Zapfen 90 drehbar an seinem
oberen Endbereich an dem hinteren linken Endbereich des
Schiffchenbahnschlittens 18 a befestigt und erstreckt sich
nach unten und durchdringt den linken Endbereich der Halte
plattenfeder 64, den linken Endbereich des Halteelementes 62
und den rechten Endbereich des Schwingarmes 91 und ist dort
mit diesen ohne jede Lücke befestigt. Ein Winkel zwischen der
Fadenhaltevorrichtung 68 und dem Schwingarm 91 ist in Drauf
sicht mit ungefähr 130° festgelegt. Der Schwingarm 91 weist
ein längliches, schlitzförmiges Zapfenloch 91 a auf, welches
an dem linken halben Bereich desselben gebildet ist, und be
weglich durch einen Zapfen 92 durchdrungen wird, der an der
unteren Oberfläche der Fadenplatte 12 an deren oberen Ende
befestigt ist. Wenn der Schiffchenbahnschlitten 18 A sich in
seiner geöffneten Position befindet, befindet sich die V-för
mige Kerbe 62 a an der oberen vorderen rechten Position rela
tiv zum oberen Ende des Führungsschlitzes 38 a und der Faden
aufnahmebereich 70 an der oberen vorderen Position relativ zum
oberen Ende des Führungsschlitzes 38 a. Ein Messerelement 82 A
ist an der unteren Oberfläche des hinteren Endbereiches des
Schiffchenbahnschlittens 18 A befestigt und die Schneidkante
82 c des Messerelementes 82 A überschneidet sich mit der
scharfen Kante 18 A des Schiffchenbahnschlittens 18 A.
Im folgenden wird der Eingriffsvorgang beschrieben, bei wel
chem der Spulenfaden mit der Spulenfadeneinstellfedervor
richtung 36 durch die Spulenfadeneingriffsführungsvorrichtung
44 A eingeführt wird.
Nach der Bewegung des Schiffchenbahnschlittens 18 A in seine
geöffnete Position 18 A (PS), nachdem der Spulenfaden mit den
Fingern gespannt ist, wird die Spule 30 in das Spulenloch 32
eingesetzt, so daß der Spulenfaden 34 entgegen dem Uhrzeiger
sinn von der Spule 30 angezogen wird. Dann wird der mit den
Fingern gespannte Spulenfaden nach vorne bewegt, um den Spu
lenfaden 34 in den Schlitz 62 b über die V-förmige Kerbe 62 a
einzuführen, wonach, durch weitere Vorwärtsbewegung des Spu
lenfadens 34, dieser von der Spule 30 abgezogen und in den
Führungsschlitz 38 über dessen obere Öffnung eingeführt wird.
Hat der Spulenfaden 34 den Fadenaufnahmebereich 70 über den
Führungsschlitz 38 a, den Schlitz 62 b und die Lücke zwischen
dem Halteelement 62 und der Halteplattenfeder 64 erreicht,
wird er mit der Schneidkante 82 A abgeschnitten. Entsprechend
erstreckt sich der Spulenfaden 34 in diesem Zustand von der
Spule 30 über den mittleren Teil des Führungsschlitzes 38 a,
die Lücke zwischen dem Halteelement 62 und der Halteplat
tenfeder 64 und den Schlitz 62 b, und sein Ende wird durch den
Fadenaufnahmebereich 70 gespannt. Wird der Schiffchen
bahnschlitten 18 A von seiner geöffneten Position 18 A (PS) zu
seiner geschlossenen Position 18 A (PE) bewegt, wird die
Fadenhaltevorrichtung 68 von ihrer Bewegungsanfangsposition
68 (PS) zu ihrer Bewegungsendposition 68 (PE) bewegt.
Entsprechend wird, durch die Bewegung der
Fadenhaltevorrichtung 68, der Spulenfaden 34 durch den Faden
aufnahmebereich 70 gespannt und kommt sich mit der
Spulenfadenspannungseinstellfedervorrichtung 36 in Eingriff,
woraufhin der Fadenaufnahmebereich 70 in eine vorbestimmte
Position außerhalb des Umfanges der Spulenkapsel 26 bewegt
wird.
Wird in diesem Zustand der Start-/Stop-Schalter bedient, um
den Stechbetrieb zu beginnen, überschneidet der Nadelfaden
sicher den Spulenfadenbereich zwischen dem Fadenhaltebereich
70 und der Kerbe 38 b, wenn die Nadelfadenschlaufe um die Spu
lenkapsel 26 gedreht wird, so daß vom ersten Stich an norma
ler Nähbetrieb möglich ist.
Im folgenden wird gemäß Fig. 9 eine weitere modifizierte
Spulenfadeneingriffsführungsvorrichtung 44 B beschrieben. Glei
che Teile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen be
zeichnet.
Ein Zapfen 93 ist an der unteren Oberfläche des hinteren lin
ken Bereiches des Schiffchenbahnschlittens 18 b befestigt und
erstreckt sich nach unten und durchdringt den linken End
bereich der Halteplattenfeder 64, den linken Endbereich des
Halteelementes 62 und den mittleren Bereich eines Sektorates
94 und ist dadurch ohne Lücke in Kontakt mit diesen befe
stigt. Dieses Sektorat 94 weist Räder 94 a an seinem äußeren
Umfangsbereich auf, der einem vorbestimmten Winkel a (bei
spielsweise a = 82°) entspricht, und wird durch eine Spi
ralfeder 95 im Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung ge
zwungen. Andererseits weist die Lochplatte 12 Räder 12 a auf,
welche mit den Rädern 94 a an dem linken Kantenbereich der
Öffnung 16 in Eingriff sind.
Befindet sich der Schiffchenbahnschlitten 18 B in seiner
geöffneten Position, ist die V-förmige Kerbe 62 a in oberer
vorderer rechter Position relativ zu der oberen Öffnung des
Führungsschlitzes 38 a, der Fadenaufnahmebereich 70 in oberer
vorderer Position relativ zur oberen Öffnung des Füh
rungsschlitzes 38 a, und das linke Ende der Räder 94 a ist im
Eingriff mit dem vorderen Ende der Räder 12 a.
Ein Messerelement 82 B ist an der unteren Oberfläche im hin
teren Endteil des Schiffchenbahnschlittens 18 B befestigt, und
seine Schneidkante 82 c überschneidet sich mit der scharfen
Kante 18 b des Schlittens 18 B in einem bestimmten Winkel. An
der unteren Oberfläche des Schiffchenbahnschlittens 18 B ist
ein Zapfen 96 angeordnet, um das Sektorat 94 am Rotieren in
dem Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung durch die ela
stische Kraft der Spiralfeder 95 zu hindern, wenn das rechte
Ende der Räder 94 a von dem hinteren Ende der Räder 12 a in Folge
der Rückwärtsbewegung des Bahnschlittens 18 B gelöst ist.
Im folgenden wird die Funktion der Spulenfadenführungsvor
richtung 43 B zum Eingreifen des Spulenfadens 34 in die
Spulenfadenspannungseinstellfedervorrichtung 36 beschrieben.
Zunächst wird, genau wie im oben beschriebenen Ausführungs
beispiel, nachdem der Schiffchenbahnschlitten 18 B in seine
geöffnete Position 18 B (PS) bewegt und das Spulenfadenende mit
den Fingern gespannt wurde, die Spule 30 in das Spulenloch 32
so eingesetzt, daß der Spulenfaden 34 von der Spule entgegen
dem Uhrzeigersinn abgezogen wird. Dann wird das mit den
Fingern gespannte Spulenfadenende nach vorne bewegt und in
den Schlitz 62 b über die V-förmige Kerbe 62 a eingeführt,
wonach, durch Bewegen des Spulenfadens 34 nach vorne, dieser
von der Spule 30 abgezogen und in den Führungsschlitz 38 a
über dessen obere Öffnung eingeführt wird. Hat der
Spulenfaden 34 den Fadenaufnahmebereich 70 über den Füh
rungsschlitz 38 a, den Schlitz 62 b und die Lücke zwischen dem
Halteelement 62 und der Halteplattenfeder 64 erreicht, wird
er mit der Schneidkante 82 a abgeschnitten. Entsprechend wird
der Spulenfaden 34 von der Spule 30 über den mittleren Teil
des Führungsschlitzes 38 a, die Lücke zwischen dem Hal
teelement 62 und der Halteplattenfeder 64 und den Schlitz 62 b
abgezogen und von dem Fadenaufnahmebereich 70 gespannt.
Wird dann der Schiffchenbahnschlitten 18 B von seiner geöff
neten Position 18 B (PS) zur ersten Position 18 (P 1) bewegt,
wird, da das Sektorat 94 entgegen dem Uhrzeigersinn durch den
Eingriff der Räder 94 a und Räder 12 a dreht, die Fadenhalte
vorrichtung 68 von ihrer Bewegungsanfangsposition 68 (PS) zur
ersten Position 68 (P 1) bewegt, während sie in dem Uhrzeiger
sinn entgegengesetzter Richtung schwingt. Während dieser Be
wegung wird, obwohl das rechte Ende der Räder 94 a sich von
dem hinteren Ende der Räder 2 a lösen, das Sektorat 94 davor
bewahrt, entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwingen, indem der
Stopper 96 die linke Endoberfläche des Sektorates 94 auf
nimmt. Davor kommt der Spulenfaden 34, der durch den Faden
aufnahmebereich 70 gespannt ist, sicher mit der Spulenfaden
spannungseinstellfedervorrichtung 36 durch die Rückwärtsbewe
gung der Fadenhaltevorrichtung 68 in Eingriff. Während der
Schiffchenbahnschlitten 18 B in Richtung seiner geschlossenen
Position 18 B (PE) bewegt wird, wird die Fadenhaltevorrichtung
68 in Richtung ihrer Bewegungsendposition 68 (PE) parallel zur
Vorrichtung 68 in die erste Position 68 (P 1) bewegt. Wenn die
Fadenhaltevorrichtung an ihrer Bewegungsendposition 68 (PE)
positioniert ist, befindet sich der Fadenaufnahmebereich 70
in einer vorbestimmten Position außerhalb des äußeren Umfan
ges der Spulenkapsel 26.
Wird in diesem Zustand der Start-/Stop-Schalter geschaltet,
um den Stichbetrieb zu starten, überschneidet sich die
Nadelfadenschlaufe, die von dem Schlaufenaufnehmer 29 ge
tragen wird, sicher mit dem Spulenfadenbereich zwischen dem
Fadenaufnahmebereich 70 und der Kerbe 38 b, so daß beim ersten
Stich mit dem normalen Stichbetrieb begonnen werden kann.
Wird, wie oben beschrieben, der Schiffchenbahnschlitten 18,
18 A, 18 B aus seiner geöffneten Position in seine geschlossene
Position bewegt, wird, da der Fadenaufnahmebereich 70, der
das Spulenfadenende spannt, von der Fadenhaltevorrichtung 68
getragen wird, welche durch den Schiffchenbahnschlitten 18,
18 A, 18 B angetrieben wird, der Spulenfaden 34 sicher mit der
Spulenfadenspannungseinstellfedervorrichtung 36 in Eingriff
gebracht, und letztlich hält der Fadenaufnahmebereich 70 das
Spulenfadenende in einer vorgegebenen Position außerhalb des
äußeren Umfanges der Spulenkapsel 26.
Wird in diesem Zustand der Stichbetrieb gestartet, über
schneidet der Nadelfaden sicher den Spulenfaden 34, so daß
normaler Stichbetrieb vom ersten Stich an beginnen kann. So
mit ist es erfindungsgemäß möglich, den Spulenfadeneingriffs
betrieb mit einer einfachen Vorrichtung zu automatisieren,
und leicht und schnell zu machen.
Weiterhin kann ein modifizierte Fadenhaltevorrichtung 68 nur
mit einem Halteelement 62 gebildet werden, und ein kleiner
schmaler Schlitzbereich zum Spannen des Spulenfadenendes ist
im Endbereich des Schlitzes 62 b anstelle des Fadenaufnahmebe
reichs 70 gebildet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur automatischen Spulenfadenführung für
eine Nähmaschine mit einem Materiallagerbett (4), einer
Lochplatte (12), die auf dem Materiallagerbett befe
stigt ist und eine Öffnung aufweist, einen
Schiffchenbahnschlitten (18), der direkt oder indirekt
an der Lochplatte angeordnet und gleitend zwischen ei
ner geschlossenen und einer geöffneten Position beweg
lich ist, und einem horizontal drehenden Schiffchen
(24) mit einer Spulenkapsel (26) zur drehbaren Aufnahme
einer Spule mit einem Spulenfaden, einer
Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrichtung (36), die
an der Spulenkapsel zur Ausübung einer Spannung auf den
von der Spule abgezogenen Spulenfaden angeordnet ist,
und einem drehenden Schlaufenaufnehmer, welcher die
Spulenkapsel und die Spulenfadenspannungs-Einstell
federvorrichtung umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung folgende Elemente umfaßt:
eine Spulenfadenhaltevorrichtung (68), die zwischen dem Schiffchenbahnschlitten (18) und der horizontal drehenden Spule angeordnet ist, und einen Spulenfadenaufnahmebereich (70) zum Spannen eines Endes des Spulenfadens (34) aufweist, und funktionell mit ei nem hinteren Endbereich des Schiffchenbahnschlittens (18) verbunden ist, um durch den Schiffchenbahnschlit ten vorwärts und rückwärts angetrieben zu werden; und
eine Spulenfadeneingriffsführungsvorrichtung (44) zum Führen der Spulenfadenhaltevorrichtung (68) derart, daß, wenn der Schiffchenbahnschlitten (18) von seiner geöffneten in seine geschlossene Position getrieben wird, sich der Spulenfadenaufnahmebereich (70) von ei ner vorbestimmten oberen vorderen Position hinsichtlich der Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrichtung (36) in einer Richtung entlang der Spulenfadenspannungs- Einstellfedervorrichtung und dann zu einer vorbestimm ten Position außerhalb eines äußeren Umfanges der Spu lenkapsel (26) bewegt.
eine Spulenfadenhaltevorrichtung (68), die zwischen dem Schiffchenbahnschlitten (18) und der horizontal drehenden Spule angeordnet ist, und einen Spulenfadenaufnahmebereich (70) zum Spannen eines Endes des Spulenfadens (34) aufweist, und funktionell mit ei nem hinteren Endbereich des Schiffchenbahnschlittens (18) verbunden ist, um durch den Schiffchenbahnschlit ten vorwärts und rückwärts angetrieben zu werden; und
eine Spulenfadeneingriffsführungsvorrichtung (44) zum Führen der Spulenfadenhaltevorrichtung (68) derart, daß, wenn der Schiffchenbahnschlitten (18) von seiner geöffneten in seine geschlossene Position getrieben wird, sich der Spulenfadenaufnahmebereich (70) von ei ner vorbestimmten oberen vorderen Position hinsichtlich der Spulenfadenspannungs-Einstellfedervorrichtung (36) in einer Richtung entlang der Spulenfadenspannungs- Einstellfedervorrichtung und dann zu einer vorbestimm ten Position außerhalb eines äußeren Umfanges der Spu lenkapsel (26) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenfadeneingriff-Führungsvorrichtung (44) folgende Elemente umfaßt:
eine Spulenkapseldruckplatte (46), die zwischen der Lochplatte (12) und der horizontal drehenden Spule (3) angeordnet ist, an der Lochplatte befestigt ist, und eine Spulendurchgangsöffnung (50) aufweist,
eine erste Nockenbahn (52), die am linken Endbe reich der Spulenkapseldruckplatte (46) gebildet ist,
eine zweite Nockenbahn (54), die entlang eines Be reiches der Spulenkapseldruckplatte (46) angeordnet ist, der dem linken Endbereich des Schiffchenbahn schlittens (18) entspricht,
einen ersten Zapfen (58), der beweglich mit der er sten Nockenbahn (52) in Eingriff ist,
einen zweiten Zapfen (60), der sich beweglich durch die zweite Nockenbahn (54) hindurch erstreckt und am oberen Ende der Spulenfadenhaltevorrichtung (68) befe stigt ist, und
ein Verbindungselement (56), welches an dem ersten und zweiten Zapfen an den entsprechenden linken und rechten Enden derselben befestigt ist, um eine Schwing position der Spulenfadenhaltevorrichtung (68) über die erste Nockenbahn (52) und den ersten Zapfen (58) vorzu bestimmen, wenn die Spulenfadenhaltevorrichtung (68) sich vorwärts und rückwärts bewegt.
daß die Spulenfadeneingriff-Führungsvorrichtung (44) folgende Elemente umfaßt:
eine Spulenkapseldruckplatte (46), die zwischen der Lochplatte (12) und der horizontal drehenden Spule (3) angeordnet ist, an der Lochplatte befestigt ist, und eine Spulendurchgangsöffnung (50) aufweist,
eine erste Nockenbahn (52), die am linken Endbe reich der Spulenkapseldruckplatte (46) gebildet ist,
eine zweite Nockenbahn (54), die entlang eines Be reiches der Spulenkapseldruckplatte (46) angeordnet ist, der dem linken Endbereich des Schiffchenbahn schlittens (18) entspricht,
einen ersten Zapfen (58), der beweglich mit der er sten Nockenbahn (52) in Eingriff ist,
einen zweiten Zapfen (60), der sich beweglich durch die zweite Nockenbahn (54) hindurch erstreckt und am oberen Ende der Spulenfadenhaltevorrichtung (68) befe stigt ist, und
ein Verbindungselement (56), welches an dem ersten und zweiten Zapfen an den entsprechenden linken und rechten Enden derselben befestigt ist, um eine Schwing position der Spulenfadenhaltevorrichtung (68) über die erste Nockenbahn (52) und den ersten Zapfen (58) vorzu bestimmen, wenn die Spulenfadenhaltevorrichtung (68) sich vorwärts und rückwärts bewegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenfadenhaltevorrichtung (68) ein Halteele
ment (62), eine Halteplattenfeder (64), die an dem Hal
teelement angeordnet ist, und einen vertikalen Antriebs
zapfen (76) aufweist, der an dem Halteelement an dessen
unteren Ende befestigt ist, wobei die Spu
lenfadenhaltevorrichtung (68) mit dem Schiffchenbahn
schlitten (18) verbunden ist, in dem der Antriebszapfen
(76) mit einer Antriebsnockenbahn (78), die auf dem
hinteren Bereich des Schiffchenbahnschlittens gebildet
ist, in Eingriff steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (62) eine V-förmige Kerbe (62 a)
und einen kurzen Schlitz (62 b), der sich links von der
V-förmigen Kerbe erstreckt, aufweist, und daß der
Spulenfadenaufnahmebereich (70) von einem Bereich des
Halteelementes (62) und einem Bereich der Halteplat
tenfeder (64) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulenkapseldruckplatte (46) eine Führungsvorrich
tung zur gleitenden Führung des Schiffchenbahnschlit
tens nach vorne und rückwärts aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ein Messerelement (82) zwischen der
Halteplattenfeder (64) und dem Schiffchenbahnschlitten
(18) angeordnet ist, das ungefähr am hinteren Ende des
Schiffchenbahnschlittens befestigt ist und eine
Schneidkante (82 a) aufweist, die sich mit einer
scharfen Kante (83 a) des Schiffchenbahnschlittens bei
einem bestimmten Winkel überschneidet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Halteplattenfeder (64) ein Spannungsauslöse
zapfen (72) befestigt ist, und daß die Spulenkapsel
druckplatte (46) eine erste Insel (84) aufweist, um den
Spannungsauslösezapfen nach oben zu drücken, wenn der
Schiffchenbahnschlitten sich in seiner geöffneten Posi
tion befindet, und eine zweite Insel (85) aufweist, um
den Spannungsauslösezapfen (72) nach oben zu drücken,
wenn sich der Schiffchenbahnschlitten in seiner ge
schlossenen Position befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenkapseldruckplatte ein Schwammelement (86)
umfaßt, welches gegen das Halteelement in eine Position
gepreßt wird, die dem Spulenfadenaufnahmebereich (70)
entspricht, wenn sich der Schiffchenbahnschlitten (18)
in seiner geschlossenen Position befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP63227975A JPH0274286A (ja) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | ミシンの自動下糸案内装置 |
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DE3930476A1 true DE3930476A1 (de) | 1990-03-15 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |