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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Nähmaschine,
insbesondere eine Nadelaufnahmeanordnung für eine Nähmaschine.
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Ein Volldrehungs-Greifer oder -Schiffchen und
ein Halbdrehungs-Greifer
oder -Schiffchen sind zwei Beispiele verfügbarer Greifer- oder Schiffchenkörper in
Nähmaschinen.
Bei einer Art des Halbdrehungs-Greifers (die im folgenden als ein "DBS-Greifer" bezeichnet wird)
gelangt die Nadel zwischen eine Oberfadenschlinge und die Spule.
Die Fallposition oder Abwärtsbewegungsposition
der Nadel ist zwischen der Unterfaden-Herausführungsstelle der Spule und
dem spitzen Vorsprung des Greiferkörpers angeordnet. Bei einer
anderen Art des Halbdrehungs-Greifers (die im folgenden als ein "DPS-Greifer" bezeichnet wird)
gelangt die Oberfadenschlinge zwischen die Nadel und die Spule.
Hierbei ist der spitze Vorsprung des Greiferkörpers zwischen der Fallposition
der Nadel und der Unterfaden-Herausführungsstelle der Spule angeordnet.
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Eine einen DBS-Greifer enthaltende
Nähmaschine
bildet bei einem Vorwärts-Zuführvorgang,
bei dem ein Nähgut
in einer Richtung von rechts nach links, von der Bedienungsperson
aus gesehen, zugeführt
wird, makellose Stiche und bei einem Rückwärts-Zuführvorgang
(bei dem ein Nähgut
in einer Richtung von links nach rechts, von der Bedienungsperson
aus gesehen, zugeführt
wird) verdrehte Stiche aus. Daher wird die Nähmaschine dieser Art in großem Umfang
zum Steppstichnähen
verwendet.
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Im allgemeinen sollte beim Steppstichnähen unter
dem Gesichtspunkt der Qualität
der Stiche das Nähen
makelloser Stiche angewandt werden, um gerade Stiche auszubilden,
und um die Schwierigkeit zu beheben, daß sich ein Faden an den beiden
Enden einer Stichlinie löst,
sollte die letztere durch das Nähen
von verdrehten Stichen beendet werden. Um diesen Erfordernissen
gerecht zu werden, wird ein DBS-Greifer verwendet. Jedoch ist eine
Nähmaschine
mit einem DBS-Greifer nicht zum omnidirektionalen Nähen geeignet.
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Eine einen DPS-Greifer enthaltende
Nähmaschine
ist ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt (siehe beispielsweise
JP 07-004343 B ). Diese Art
von Nähmaschine
ist dazu in der Lage, makellose Stiche sowohl in der Vorwärts-Zuführrichtung
als auch in der Rückwärts-Zuführrichtung
auszubilden, und ist daher zum omnidirektionalen Nähen geeignet.
Jedoch ist diese Art von Nähmaschine
in dem Fachgebiet noch nicht weit verbreitet. Zusätzlich sollte
zur Kenntnis genommen werden, daß der DPS-Greifer gut auf die
Dickenvariation eines Nähgutes
anspricht und daher zum Nähen
eines schweren Nähgutes
und zur Verwendung mit einem Faden, der eine hohe Garnnummer aufweist,
geeignet ist.
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6 zeigt
ein herkömmliches
Spulengehäuse 100,
das mit einem Halbdrehungs-Greifer verwendet wird. Wie in 6 gezeigt, weist das Spulengehäuse 100 ein
drehungsverhinderndes Horn 101 auf, in dem ein Fadenloch 102 ausgebildet
ist. Ein von einer in dem Spulengehäuse 100 aufgenommenen
Spule 103 zugeführter
Unterfaden 104 ist durch das Fadenloch 102 des
Horns 101 des Spulengehäuses 100 hindurchgeführt. Das
Spulengehäuse
ist so in die (nicht dargestellte) Nähmaschine eingesetzt, daß es nach
vorne weist, so daß es
bequem durch eine Bedienungsperson gehandhabt werden kann, wenn
es in die Nähmaschine
eingesetzt oder aus derselben entnommen wird.
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Die Drehungsrichung des Greiferkörpers sollte
so bestimmt werden, daß der
Oberfaden auf der Nadelseite verdrehbar ist, weil ein Nähfaden für eine Nähmaschine
grundsätzlich
eine Z-Drehung aufweist. Daher ist im Falle eines DBS-Greifers die Drehungsrichtung
des Greiferkörpers,
von der Seite der Bedienungsperson aus gesehen, die Uhrzeigerrichtung.
Jedoch ist in dem Falle eines DPS-Greifers die Drehungsrichtung
des Greiferkörpers
die Gegenuhrzeigerrichtung.
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7 zeigt
einen herkömmlichen
Greiferführungsbahnkörper 121 und
einen herkömmlichen Greiferkörperhalter 125.
Der Greiferführungsbahnkörper 121 weist
eine Ausnehmung 122 auf, die nach oben hin und zu seiner
Anlagefläche
hin, die mit dem Greiferkörperhalter 125 in
Kontakt gebracht wird, geöffnet
ist. Der Greiferkörperhalter 125 weist
einen Nadelaufnahmeabschnitt (oder Hinterschlingenaufnahmeabschnitt) 126 in
seiner Anlagefläche
auf, die mit der Anlagefläche
des Greiferführungsbahnkörpers 121 in
der Weise in Kontakt gebracht wird, daß der Nadelaufnahmeabschnitt 126 der
Ausnehmung 122 des Greiferführungsbahnkörpers 121 gegenüberliegt.
In 7 bezeichnet das
Bezugszeichen 127 eine Eingriffsnut, mit der das Horn 101 (6) in Eingriff steht.
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8 zeigt
den Nadelaufnahmeabschnitt (oder Hinterschlingenaufnahmeabschnitt) 126 mit dem
an den Greiferführungsbahnkörper 121 gekoppelten
Greiferkörperhalter 125.
Wie in 9 gezeigt, ist,
wenn ein DBS-Greifer verwendet wird, der Nadelaufnahmebereich 126 des
Greiferkörperhalters 125 dazu
in der Lage, eine Oberfadenhinterschlinge 114r auf einer
Seite der Nadel 113 zu regulieren oder einzustellen und
eine Oberfadenvorderschlinge 114R auf der anderen Seite
zu sichern. Die Oberfadenvorderschlinge 114R wird mit dem
spitzen Vorsprung 112 des DBS-Greifers aufgegriffen.
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Eine einen DBS-Greifer enthaltende
Nähmaschine
und eine einen DPS-Greifer enthaltende Nähmaschine werden nun unter
Bezugnahme auf die 10(a) und 10(b) miteinander verglichen
werden.
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In 10(a) bezeichnet
das Bezugszeichen 111 den DBS-Greifer, das Bezugszeichen 112 den spitzen
Vorsprung des DBS-Greifers 111,
das Bezugszeichen 113 die Nadel, das Bezugszeichen 114 den
Oberfaden und das Bezugszeichen R die Oberfadenschlinge. In 10(b) bezeichnet das Bezugszeichen 115 den
DPS-Greifer und das Bezugszeichen 116 den spitzen Vorsprung
des DPS-Greifers 115.
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In dem Fall, in dem der DBS-Greifer 111 verwendet
wird, ist die Entfernung (1) zwischen der Fall- oder Abwärtsbewegungsposition
der Nadel und der Unterfaden-Herausführungsstelle so wie in 10(a) gezeigt. In dem Fall,
in dem der DPS-Greifer 115 verwendet wird, ist die Entfernung
(2) zwischen der Fallposition der Nadel und der Unterfaden-Herausführungsstelle
so wie in 10(b) gezeigt.
Wie in den 10(a) und 10(b) gezeigt, ist die Entfernung
(2) größer als
die Entfernung (1).
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In dem Fall, in dem der DPS-Greifer 115 verwendet
wird, muß die
Entfernung (2) zwischen der Fallposition der Nadel und
der Unterfaden-Herausführungs-stelle
im Vergleich zu der Entfernung (1) zwischen der Fallposition
der Nadel und der Unterfaden-Herausführungsstelle
in dem Fall, in dem der DBS-Greifer 111 verwendet wird,
um soviel wie (die Breite der Führungsbahn
des Greiferkörpers
+ α (alpha))
seitlich verschoben werden.
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In dem Fall, in dem der DPS-Greifer 115 verwendet
wird, gelangt der spitze Vorsprung 116 zwischen die Nadelaufnahmenut
(oder den Hinterschlingenaufnahmeabschnitt) 126 des Greiferkörperhalters 125,
und die Schlinge R des Oberfadens 114 ist an der Seite
des Nadelaufnahmeabschnittes 126 angeordnet. Daher kann
in diesem Falle, anders als in dem Fall, in dem der DBS-Greifer
verwendet wird, die Nadelaufnahmenut 126 nicht die Oberfadenhinterschlinge
regulieren oder einstellen.
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Wenn aber in dem Fall, in dem der
DPS-Greifer 115 verwendet wird, die Oberfadenhinterschlinge nicht
so, wie vorstehend beschrieben, reguliert oder eingestellt werden
kann, dann ist es unmöglich,
die Oberfadenvorderschlinge in ausreichender Weise zu erhalten,
und demgemäß kann es
sein, daß es
unmöglich
ist, sie mit dem spitzen Vorsprung aufzugreifen.
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Bislang war der Greiferkörperhalter 125 einstückig mit
dem Nadelaufnahmeabschnitt (oder dem Hinterschlingen-Aufnahmeabschnitt) 126 ausgebildet.
Daher war es unmöglich,
die Lage des Nadelaufnahmeabschnitts 126 einzustellen.
Dies ist ein weiteres mit der Verwendung des DPS-Greifers 115 verbundenes
Problem.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der
vorstehend beschriebenen Umstände
gemacht. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadelaufnahmeanordnung
für eine
den DPS-Greifer verwendende Nähmaschine
zu schaffen, die dazu in der Lage ist, die Oberfadenhinterschlinge
positiv oder definiert zu regulieren oder einzustellen, und die
bezüglich
ihrer Lage eingestellt werden kann.
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Zusätzliche Ziele und Vorteile
der Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung herausgestellt
werden und teilweise aus der Beschreibung heraus offensichtlich
sein oder beim Benutzen der Erfindung herausgefunden werden. Die
Ziele und Vorteile der Erfindung können mittels der in den beigefügten Ansprüchen besonders
herausgehobenen Mittel und Kombinationen verwirklicht und erreicht werden.
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Um die Aufgabe zu lösen und
in Übereinstimmung
mit dem Zweck der Erfindung, wie er hier verkörpert und ausführlich beschrieben
ist, ist eine Nadelaufnahmeanordnung für eine Nähmaschine vorgesehen, die eine
Stichplatte, durch die eine Nähnadel
hindurchgeht, und ein Regulier- oder Einstellmittel zum Regulieren
oder Einstellen einer Hinterschlinge eines Oberfadens, der durch
die Nähnadel
hindurchgehen kann, umfaßt,
wobei das Regulier- oder Einstellmittel bezüglich seiner Lage relativ zu
der Nähnadel
einstellbar ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
in den Ansprüchen
2bis 6 angegeben.
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Anspruch 7 ist auf eine Nähmaschine
gerichtet, die ein Antriebsmittel für eine Nähnadel und eine erfindungsgemäße Nadelaufnahmeanordnung umfaßt.
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Es versteht sich, daß die folgende
Detailbeschreibung beispielhaft und erläuternd ist und der weiteren
Erklärung
der beanspruchten Erfindung dienen sollen.
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Die beigefügten Zeichnungen werden wie folgt
erläutert:
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1 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Greifer-Antriebsanordnung
in einer Nähmaschine
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Spulengehäuses;
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3 ist
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Greiferführungsbahnkappe;
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4 ist
eine Seitenansicht der Greiferführungsbahnkappe
aus 3;
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5 ist
eine Draufsicht auf die Greiferführungsbahnkappe,
die zeigt, wie eine Oberfadenvorderschlinge mit einem spitzen Vorsprung
eines DPS-Greifers in einer Nähmaschine
mit der erfindungsgemäßen Nadelaufnahmeanordnung
aufzugreifen ist;
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6 ist
eine perspektivische Darstellung eines herkömmlichen Spulengehäuses, das
für einen Halbdrehungs-Greifer vorgesehen
ist;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines herkömmlichen
Greiferführungsbahnkörpers und
eines herkömmlichen
Greiferkörperhalters
in einer Nähmaschine;
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8 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf einen Nadelaufnahmeabschnitt, wobei der Greiferkörperhalter
an den Greiferführungsbahnkörper gekoppelt
ist;
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9 ist
eine Draufsicht, die zeigt, wie die Oberfadenhinterschlinge durch
den Nadelaufnahmeabschnitt des Greiferkörperhalters in der den DPS-Greifer
verwendenden Nähmaschine
reguliert oder eingestellt wird;
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10(a) ist
eine geschnittene Seitenansicht eines DBS-Greifers, die die Entfernung zwischen
der Fallposition der Nadel und der Unterfaden-Herausführungsstelle
zeigt; und
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10(b) ist
eine geschnittene Seitenansicht eines DPS-Greifers, die die Entfernung zwischen
der Fallposition der Nadel und der Unterfaden-Herausführungsstelle
zeigt.
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Das Nadelaufnahmeteil der vorliegenden
Erfindung ist bezüglich
seiner Lage einstellbar. Daher kann sogar in einer den DPS-Greifer verwendenden Nähmaschine
die Hinterschlinge des Oberfadens positiv oder definiert reguliert
oder eingestellt werden.
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Zusätzlich kann durch Änderung
der Lage des Nadelaufnahmeteils der Betrag der Regulierung oder
Einstellung der Hinterschlinge des Oberfadens geeignet eingestellt
werden.
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Das Nadelaufnahmeteil ist auf der
Fadenführungsplatte
mit dem Fadenführungsloch
in der Weise angeordnet, daß es
bezüglich
seiner Lage einstellbar ist. Daher kann bei der den DPS-Greifer
verwendenden Nähmaschine
das zum Regulieren oder Einstellen der Hinterschlinge des Oberfadens
ausgebildete Nadelaufnahmeteil unter Verwendung der Fadenführungsplatte
angeordnet werden, und das Nadelaufnahmeteil kann bezüglich seiner
Lage einfach eingestellt werden.
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Eine erfindungsgemäße Nadelaufnahmeanordnung
für eine
Nähmaschine
wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben werden.
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Wie in 1 dargestellt,
umfaßt
eine erfindungsgemäße Greiferantriebseinrichtung
eine Spindel (oder Armwelle) 1, einen Kurbelabschnitt 2,
eine Kurbelstange 3, eine pendelnde hin- und hergehende Welle 4,
Zahnräder 5 und 6,
eine pendelnde Welle 7, einen Greiferführungsbahnkörper 8, ein Antriebsglied 9,
einen Greiferkörper
(oder DPS-Greifer) 10, einen Greiferkörperhalter 11, eine
Spule 12, ein Spulengehäuse 13,
ein Horn des Spulengehäuses 14,
ein Armwellengegengewicht 21, eine Stichplatte 31,
eine Fadenabschneideeinrichtung 32, eine Fadenführungsplatte
(oder Greiferführungsbahnkappe) 41,
ein Fadenführungsloch 42 und
ein Nadelaufnahmeteil (oder Hinterschlingenaufnahmeteil) 45.
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Die Armwelle 1 weist an
dem rechten Ende eine (nicht dargestellte) Rolle auf, auf die das
Drehmoment des Elektromotors durch einen endlosen Riemen übertragen
wird. Die Armwelle 1 ist über den Kurbelabschnitt 2 an
die Kurbelstange 3 gekoppelt. Der untere Endbereich der
Kurbelstange 3 ist exzentrisch an die pendelnde hin- und
hergehende Welle 4 gekoppelt. Die Zahnräder
5 und 6 sind
so auf der pendelnden hin- und hergehenden Welle 4 bzw.
auf der pendelnden Welle 7 angeordnet, daß sie ineinander
eingreifen. Nahe des linken Endes der pendelnden Welle 7 ist
der Greiferführungsbahnkörper 8 an dem
Nähmaschinenrumpf
festgelegt.
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Das Antriebsglied 9 ist
an das linke Ende der pendelnden Welle 7 gekoppelt und
drehbar innerhalb des Greiferführungsbahnkörpers 8 angeordnet.
Zusätzlich
ist auch der durch das Antriebsglied 9 angetriebene Greiferkörper, nämlich der
DPS-Greifer 10, drehbar innerhalb des Greiferführungsbahnkörpers 8 angeordnet.
Mehr ins einzelne gehend, ist ein Führungsring längs des äußeren Umfangs
des DPS-Greifers 10 verschieblich in eine Führungsbahn 8a eingepaßt, die
ebenfalls längs
des äußeren Umfangs
des Greiferführungsbahnkörpers 8 ausgebildet ist.
Die Verlängerung
des Führungsrings 10a ist
als ein spitzer Vorsprung 10b ausgebildet (siehe 5). Der DPS-Greifer 10 wird
durch das Antriebsglied 9 im Gegenuhrzeigersinn gedreht.
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Der Greiferkörperhalter 11 ist
an dem Greiferführungsbahnkörper 8 festgelegt.
Das die Spule 12 enthaltende Spulengehäuse 13 wird in den
Greiferführungsbahnkörper 8 durch
die Öffnung
des Greiferkörperhalters 11 eingesetzt.
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Das drehungsverhindernde Horn 14 steht nach
außen
von dem Spulengehäuse 13 ab.
Der Greiferkörperhalter 11 weist
eine Eingriffsnut 11a auf, mit der das Horn 14 in
Eingriff steht.
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Wie in 2 gezeigt,
ist die Strecke, um die das Horn 14 der vorliegenden Erfindung
von dem Spulengehäuse 13 absteht,
kleiner als diejenige des herkömmlichen
Horns 101 aus 6.
Auch weist das Horn 14 der vorliegenden Erfindung, anders
als das herkömmliche
Horn 101, kein Fadenloch auf. Daher wird der auf die Spule 12 gewickelte
Unterfaden 15 unabhängig
von dem Horn 14 lediglich aus dem Spulengehäuse 13 herausgeführt.
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Die Länge des Horns 14 wird
aus der Stellung des Antriebsgliedes 9 (1) bestimmt. D.h., das Horn 14 des
Spulengehäuses 13 wird
so ausgelegt, daß das
obere Ende des Horns 14 unterhalb der oberen Oberfläche des
Antriebsgliedes 9 zu liegen kommt, wenn der Drehwinkel
der Armwelle 1 in einem Bereich von 5° bis 35° liegt, wobei der obere Totpunkt
der Nadelstange als Bezugspunkt (0°) dient.
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Das Gegengewicht 21 ist
an das linke Ende der Armwelle 1 gekoppelt. Vor dem Gegengewicht 21 sind
ein Fadenhebel, eine Nadelstangenkurbel, eine Nadelstangenkurbelstange,
eine Nadelstange und eine Nadel vorgesehen.
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Die Stichplatte 31 ist oberhalb
des Greiferführungsbahnkörpers 8 angeordnet.
Die Fadenabschneideeinrichtung 32 und die Fadenführungsplatte (oder
Greiferführungsbahnkappe) 41 sind
zwischen der Stichplatte 31 und dem Greiferführungsbahnkörper 8 in
der Weise angeordnet, daß die
Fadenführungsplatte 41 unterhalb
der Fadenabschneideeinrichtung 32 angeordnet ist.
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Die so aufgebaute Nähmaschine
funktioniert wie folgt:
Zunächst
wird das Drehmoment des Motors durch den endlosen Riemen auf die
Rolle übertragen,
so daß die
Armwelle 1 gedreht wird, um die Nadel anzutreiben, während die
vollständige
Drehbewegung der Armwelle 1 mit Hilfe des Kurbelabschnitts 2 und
der Kurbelstange 3 in eine Schwenkbewegung gewandelt wird,
so daß die
pendelnde hin- und hergehende Welle 4 eine Schwenkbewegung
ausführt.
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Die Schwenkbewegung der pendelnden
hin- und hergehenden Welle 4 wird durch die Zahnräder 5 und 6 zu
der pendelnden Welle 7 übertragen.
D.h., sie wird in die Halbdrehungsbewegung der pendelnden Welle 7 gewandelt.
Daher führt
der DPS-Greifer 10, der durch das an der pendelnden Welle 7 festgelegte
Antriebsglied 9 angetrieben wird, eine Halbdrehungsbewegung
im Gegenuhrzeigersinn aus.
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Bei der Nähmaschine mit dem oben beschriebenen
DPS-Greifer 10 ist, wie in den 3 und 4 gezeigt,
das Nadelaufnahmeteil (oder Hinterschlingenaufnahmeteil) 45,
das für
das Regulieren oder Einstellen der Hinterschlinge 17r des
durch das Nadelloch der Nadel 16 geführten Oberfadens 17 ausgebildet
ist, auf der Greiferführungsbahnkappe 41, die
die Fadenführungsplatte
mit dem Fadenführungsloch 42 ist,
so angeordnet, daß die
Lage des Nadelaufnahmeteils 45 einstellbar ist.
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D.h., in dem Fall, in dem der DPS-Greifer 10 verwendet
wird, gelangt, wie in 5 gezeigt,
der spitze Vorsprung 10b zwischen den Greiferkörperhalter 11 und
die Nähnadel 16,
und die Vorderschlinge 17R des Oberfadens 17 ist
auf der Seite des Greiferkörperhalters 11.
Daher kann in diesem Fall, anders als in dem Fall, in dem der DBS-Greifer
verwendet wird, die Hinterschlinge 17r auf der gegenüberliegenden
Seite nicht mit dem Nadelaufnahmeabschnitt (oder dem Hinterschlingen-Aufnahmeabschnitt) 11b des
Greiferkörperhalters 11 reguliert
oder eingestellt werden.
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Daher ist bei der Ausführungsform
der Erfindung, wie in den 3 und 4 gezeigt, das Nadelaufnahmeteil
(oder Hinterschlingenaufnahmeteil) 45 so auf der unteren
Oberfläche
der Greiferführungsbahnkappe 41 angeordnet,
daß es
teilweise in dem Fadenführungsloch 42 erscheint.
Ferner sind zwei Befestigungsschrauben 46 in das Nadelaufnahmeteil (oder
Hinterschlingenaufnahmeteil) 45 durch darin ausgebildete
Einstell-Langlöcher 43 eingeschraubt, so
daß die
Lage des Nadelaufnahmeteils (oder Hinterschlingenaufnahmeteils) 45 einstellbar
ist.
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Das Fadenführungsloch 42 nimmt
den Oberfaden 17 und den Unterfaden 15 auf und
schleudert, insbesondere wenn ein Fadenabschneidevorgang durch die
Fadenabschneidevorrichtung 32 ausge führt wird, den Oberfaden 17 zu
der Nadel und dem Nähgut
hin und schleudert den Unterfaden 15. Das Fadenführungsloch 42 ist
in geeigneter Weise geformt, wie in 3 dargestellt,
wobei das Bezugszeichen O die Fallposition der Nadel bezeichnet.
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Wie oben beschrieben, ist das Nadelaufnahmeteil
(oder Hinterschlingenaufnahmeteil) 45 auf der unteren Oberfläche der
Greiferführungsbahnkappe 41 so
angeordnet, daß seine
Lage mit den in die Einstell-Langlöcher 43 eingesetzten
Befestigungsschrauben 46 eingestellt werden kann. Daher
wird bei der den DPS-Greifer 10 verwendenden
Nähmaschine,
wie in 4 gezeigt, die
Hinterschlinge 17r des Oberfadens unterhalb des Fadenführungslochs 42 mit
dem Nadelaufnahmeteil (oder Hinterschlingenaufnahmeteil) 45 reguliert
oder eingestellt, und die Vorderschlinge 17R kann in geeigneter
Weise auf der Seite des Greiferkörperhalters 11 erhalten
werden.
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Die Lage des Nadelaufnahmeteils (oder
Hinterschlingenaufnahmeteils) 45 kann durch Verschieben
der Befestigungsschrauben 46 längs der Einstell-Langlöcher 43 eingestellt
werden, was es ermöglicht,
den Betrag der Regulierung oder Einstellung der Oberfadenhinterschlinge 17r geeignet
einzustellen.
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Wie oben beschrieben, führt der
DPS-Greifer 10 die Halbdrehungsbewegung im Gegenuhrzeigersinn
aus. Daher kann die Oberfadenvorderschlinge 17R positiv
oder definiert mit dem spitzen Vorsprung 10b, der in der 5 nach links bewegt wird,
aufgegriffen werden. So können
Stiche hoher Qualität
mit der den DPS-Greifer verwendenden Nähmaschine ausgebildet werden.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform
weist das Spulengehäuse
für den
DPS-Greifer ein kurzes Horn ohne Fadenloch auf. Jedoch ist die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt.
D.h., es kann ein herkömmliches
Spulengehäuse
mit einem langen Horn, das ein Fadenloch aufweist, verwendet werden.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform
ist das Nadelaufnahmeteil auf der Greiferführungsbahnkappe angeordnet.
Jedoch kann das Nadelaufnahmeteil alternativ dazu an dem Nähmaschinenrumpf
angeordnet sein.
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Ferner ist die Ausgestaltung des
Nadelaufnahmeteils nicht immer auf diejenige beschränkt, die oben
beschrieben worden ist. Zusätzlich
kann das Nadelaufnahmeteil in geeigneter Weise in seinem Aufbau
geändert
oder modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung
ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Nadelaufnahmeanordnung die
folgenden Vorteile auf:
Das Nadelaufnahmeteil, das bezüglich seiner
Lage einstellbar ist, reguliert die Hinterschlinge des durch die
Nadel geführten
Oberfadens. Daher kann, insbesondere bei einer einen DPS-Greifer verwendenden Nähmaschine,
die Oberfadenhinterschlinge positiv oder definiert reguliert oder
eingestellt werden, und die Oberfadenvorderschlinge kann positiv
oder definiert mit dem spitzen Vorsprung aufgegriffen werden.
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Zusätzlich kann, da die Lage des
Nadelaufnahmeteils eingestellt werden kann, der Betrag der Regulierung
oder Einstellung der Oberfadenhinterschlinge geeignet eingestellt
werden.
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Ferner kann das Nadelaufnahmeteil
(oder Hinterschlingenaufnahmeteil) so auf der Fadenführungsplatte
mit dem Fadenführungsloch
angeordnet werden, daß seine
Lage einstellbar ist. Daher kann bei der einen DPS-Greifer verwendenden
Nähmaschine
das zum Regulieren oder Einstellen der Hinterschlinge des Oberfadens
ausgebildete Nadelaufnahmeteil unter Verwendung der Fadenführungsplatte
angeordnet werden, und die Lage des Nadelaufnahmeteils kann leicht
eingestellt werden.
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Die vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient den Zwecken der Erläuterung und Beschreibung. Sie
ist nicht dazu gedacht, erschöpfend
zu sein oder die Erfindung genau auf die offenbarte Form zu beschränken, und
Modifikationen und Veränderungen
sind angesichts der oben gegebenen Lehre möglich oder können durch
Benutzung der Erfindung erhalten werden. Die Ausführungsformen
wurden ausgewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihrer praktischen
Anwendung zu erklären,
so daß der Fachmann
in die Lage versetzt wird, die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
und mit verschiedenen Modifikationen, wie sie für die besondere beabsichtigte
Verwendung geeignet sind, zu benutzen.