DE1685053C3 - Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschinen - Google Patents
Fadenschneidvorrichtung für NähmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Antpruchs.
Bei einer bekannten Vorrichtung der gattungsgemäßen Art (US-PS 29 02 960) ist die Betätigungsvorrichtung
für Fadenfänger und Messer ständig mit dem Antrieb der Nähmaschine gekoppelt, so daß er
diesbezüglich ständig nutzlos beansprucht wird und sich auch der Verschleiß der betreffendenTeile erhöht.
Ausgehend hiervon, liegt der Erfindung die Aufgabe lugrunde, die Fadenschneidvorrichtung der gattungsgefnäßen
Art derart auszugesiaken, daß die Betätigung
von Fadenfänger und Messer während der Bewegung der Nadel vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt
durch einfache mechanische Mittel bewirkt wird.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem Anspruch.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fadenschneidvorrichtung ist gewährleistet, daß der
Nähmaschinenantrieb dann, wenn Fadenfänger und Messer nicht betätigt werden sollen, unbeeinträchtigt
bleibt und demgemäß der Verschleiß der Einzelteile der Vorrichtung auf einem minimalen Wert gehallen wird,
eine lanse Lebensdauer sicherstellt. Da schließlich auch während des Außerbetnebszustandes der Fadenschneidvorrichtung,
in der amtliche ihrer Teile in Ruhe gehaten werden, keine Reibung voriiegt wird dadurch
Sch die BildungunerwünschterGerausche verhindert
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fie 1 schematisch den Kopf einer Nähmaschine,
Fig 2 den Innenaufbau der auf der Rückseite der Nähmaschinengrundplatte angeordneten Fadenschneidvorrichtung,
. .
Fig 3 vergrößert den Querschnitt gemäß Linie
'"pie 4!^Querschnittgemäß Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig'5 perspektivisch die Unterfadenspule vor Abis
schneiden des Fadens,
Fig 6 perspektivisch in auseinandergezogener Darstellung
die Einzelteile der Messereinnchtung zum Schneiden des Fadens, .
Fig-7 die Nähmaschinenstichplatte in der Ansicht
von unten sowie ..... . .
Fig.8 im Querschnitt gemäß Lime VIII-VIH' in
'f i g 9 irn Querschnitt gemäß Linie IX-IX' in F i g. 7.
Die in F i g 1 strichpunktiert angedeutete Nähmaschi-
ne weist eine Grundplatte 1, einen von deren Oberseite ausgehenden Ständer 2 und einen Nähm?schinenarm 4
auf der an einem Ende mit dem Ständer 2 einstückig ist
und am anderen Ende in einen Kopf 3 ausläuft. Ein länglicher Vertikalhebel 6 ist frei schwenkbar an der
Seite des Armes 4 in der Nähe des oberen Teils des Ständers 2 mittels einer Schraube 5 angelenkt. Eine
Lenkerplatte 8 ist mit ihrem einen Ende nahe dem oberen Ende des Hebels 6 befestigt und an ihrem
anderen Ende über eine Kette 7 mit einem nicht
dargestellten Fußpedal verbunden. Das untere Ende des Hebels 6 ist über zwei Kugellager 9, 10 und einen
Lenker 11 an ein Ende eines Armes 13 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an einer Welle 12 befestigt
ist. Diese ist drehbar in der Grundplatte 1 gelagert und
durchsetzt diese nach unten. Ein Lenker 14 ist an seinem einen Ende am Zwischenteil des Hebels 6 mittels einer
hieran befestigten Schraube 15 angelenkt und an seinem anderen Ende mittels einer Schraube 18 drehbar mit
einem Ende eines L-förmigen Hebels 17 verbunden. Dieser ist seinerseits mittels einer Schraube 16 an der
Seite des Kopfes 3 angelenkt.
Das freie Ende des L-förmigen Hebels 17 ist mit einem Fadenlockerer 19 versehen, der gegen die
Außenseite do«. Kopfes 3 abgebogen ist, so daß er sich oberhalb der auf der Außenseite des Kopfes 3
vorgesehenen Fadenspannscheibe 20 befindet. An der Unterseite der Grundplatte 1 ist am unteren Ende der
Welle 12 em gabelförmiger Schwenkhebel 23 befestigt (F i g. 2), an dessen Armen Schrauben 21, 22 angreifen.
Ein Ende einer Stange 24 ist mittels der Schraube 21 an dem betreffenden Gabelarm des Schwenkhebels
angelenkt, während das andere Ende der Stange mittels einer Schraube 21' gelenkig mit dem rechten
Ende eines iadenfängergestänges 28 verbunden ist, das auf der Unterseite der Grundplatte 1 mitteln zweier
Langlochbolzenanordnungen 28', 28" längsverschieblich
ist. Das Fadenfängergestänge 28 ist mit als Federbefestigungen dienenden Schrauben 25, 26 sowie
mit einem Vorsprung 27 versehen. Ein Ende einer Feder 29, deren anderes Ende on der Unterseite der
Grundplatte 1 befestigt ist, ist an der Schraube verankert, wodurch das Fadenfängergestänge 28 unter
Einwirkung der Feder 29 nach links gemäß F i g.
1I
wird, so daß die Welle 12 zusammen mit dem f^Tenkhebel 23 durch die Stange 24 im Uhrzeigerge-F**"*
gedreht wird. Der Hebel 6 wird darum über den
^0O und den Lenker 11 im Uhrzeigersinn gemäß
•rü, 1 um die Schraube 5 gedreht. Die Drehung des
HAsIs 6 wird durch den Lenker 8 begrenzt der über die
Kae 7 "Λ dem nicht dargestfcilten Fußpedal
ifaindenist Das andere Ende des Fadenfängergestän-SBist
wie in F i g. 2 dargestellt, Z-förm:g gebogen Q mit einem Fadenfänger 30 versehen, der so
eordnet iü,daß er den unteren Teil des Flanschteiles
■Kanes Spulenkastens 31 erfaßt Eine VcrriegelungshwbiKe
34 ist an der Unterseite der Grundplatte 1 !Siels einer Schraube 33 angelenkt und mit einer als
federbefestigung dienenden Schraube 35, einem Vorrang 36. der die Federbefestigungsschraube 26 des
'pSßngergestänges 28 erfaßt, und einem Klauenteil
„ versehen, das so angeordnet ist daß es mit dem
Vorsprung 27 des Gestänges 28 in Eing-iff kommen kann. Das dem Klauenteil 37 gegenüberliegende andere
Fnde der Verriegelungsschwinge 34, das rechtwinklig Leen eine untere Welle 38 abgebogen ist, die ihrerseits
mit dem nicht dargestellten Antrieb gekuppelt und während der andere Arm der Schwinge 50 rechtwinklig
gegen die untere Welle 38 abgebogen ist und ein frei drehbares Nockenfolgeteil 49 trägt das mit dem
Außenumfang des fest mit der unteren Welle 38 verbundenen Nockenkörpers 41 in Eingriff bringbar ist
Zu diesem Zweck ist der Nockenkörper 41 mit einer mit dem Folgeteil 49 in Eingriff bringbaren Nockennut 39
versehen. Der Zapfen 48 der Schwinge 50 ist lose in einen Schlitz 53 eingepaßt der in einem Vorsprung 52
ίο einer Verbindungsstange 51 vorgesehen is:. Letztere ist
längsverschieblich auf der Unterseite der Grundplatte 1 mittels zweier Stift- und Langlochsätze 51—51"
gelagert. Eine an der Verbindungsstange 51 befestigte Schraube 54 hält ein Ende einer Feder 55, deren anderes
Ende an der Unterseite der Grundplatte 1 ortsfest bei 55' verankert ist so daß die Verbindungsstange 51 durch
die Feder 55 nach rechts in Fig. 2 gezogen wird. Befindet sich daher der Verriegelungshebel 47 in der mit
durchgezogenen Linien gezeigten unteren Stellung gemäß Fig.2, erfaßt der Klauenteil 45 des Verriegelungshebels
47 den Vorsprung 52 der Verbindungsstange 51 wodurch deren Verschiebebewegung nach rechts
begrenzt wird. In diesem Falle wird das Nockenfolgeteil
49 der Schwinge 50 von der Außenumfangsfläche des
41 angeoraiici, uu **, %.*·.-.* —
verbunden und mit einem Nocken 40 versehen ist, mit
dem das Folgeglied 42 in Eingriff bringbar ist. Die Federbefestigungsschraube 26 des Gestänges 28 unJ die
Federbefestigungsschraube 35 der Verriegelungsschwinge 34 verankern die jeweiligen Enden einer
Feder 43 so daß derart eine Zugspannung zwischen dem Gestänge 28 und der Verriegelungsschwinge 34
ausgeübt wird, daß sich die Verriegelungsschwinge 34 dauernd im Uhrzeigersinn um die Schraube 33 zu
drehen sucht Wird jedoch das Gestänge 28 in der in
F ig 2 in ausgezogenen Linien gezeigten linken Stellung gehalten, ist die Verriegelungsschwinge 34 aufgrund des
Eingriffs zwischen dem Vorsprung 36 der Schwinge 34 und der Federbefestigungsschraube 26 des Gestänges
28 in ihrer Drehung blockiert, wobei in diesem Fall der Klauenteil 37 und das Nockenfolgeglied 42 der
Schwinge 34 im Abstand zum Vorsprung 27 des Gestänges 28 bzw. zum Außenumfang des Nockenkörners41
gehalten sind. Wird dagegen das f-adenfängereestänge 28 in Längsrichtung nach rechts gegen die
Kraft der Feder 29 in die strichpunktierte Stellung gemäß Fig-2 verschoben, wird die Federbefestigungsschraube
26 vom Vorsprung 36 der Schwinge 34 gelöst, so daß letztere durch die Feder 43 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Hierdurch kommt das Nockenfolgeelied
42 der Schwinge 34 in Eingriff mit dem Außenumfang des Nockenkörpers 41. während der
Klauenteil 37 der Schwinge 34 in Eingriff mit dem Vorsprung 27 des Gestänges 28 bewegt wird.
An dem die Schraube 22 tragenden anderen Arm des Schwenkhebels 23 ist mittels dieser Schraube 22 ein
Ende eines Lenkers 44 angclenkt, dessen anderes Ende
mittels einer Schraube 22' gelenkig mit dem 1 echten <*
Ende eines Verriegelungshebels 47 verbunden ist. Dieser ist seinerseits mittels einer Schraube 46 an der
Unterseite der Grundplatte 1 angclenkt sowie mit einem einstückig hiermit ausgebildeten Klauenicil
und einer umgekehrt L-förmigen Schwinge 50 vcrscncn *.*
die frei schwenkbar an dem Vernegelungsnebel gelagert ist. Ein Zapfen 48 ist starr nahe des äußeren
IJL piner der Arme der Schwinge 50 befestigt.
VerDinrjungssiange ai gciuai. nnU j>.v.«v.. —. .
gelungshebel 47 im Uhrzeigergegensinn um die Schraube 46 in die strichpunktierte Stellung gemäß
F i g. 2 gedreht, so daß der Klauenteil 45 des Vernegelungshi-bels 47 vom Vorsprung 52 der Verbindungsstange
5t gelöst wird, bewegt sich die Verbindungsstange 51 aufgrund der Feder 55 in Längsrichtung
nach rechts, wodurch die auf dem Verriegelungshebel 47 sitzende Schwinge 50 aufgrund des Eingriffs des
Zapfens 48 in den Schlitz 53 der Verbindur.gsstange 51 im Uhrzeigergegensinn gedreht wird; das Nockenfolgeteil
49 der Schwinge 50 kommt so in Eingriff mit der Außenumfangsfläche des mit der Nockennut
versehenen Nockenkörpers 41.
Wie aus Fig.6 ersichtlich, ist am äußeren Ende der
Verbindungsstange 51 ein Zapfen 56 befestigt, der sich mit losem Spiel nach oben durch ein Langloch 60 eines
abgesetzten Teils 59 eines Elementes 58 erstreckt. Dieses ist an der Unterseite der Grundplatte 1, uie aus
F i g. 6 und 7 ersichtlich, mittels entsprechende Bohrungen 57' des Elementes 58 durchsetzender Schrauben
befestigt. Der Zapfen 56 durchset/t außerdem eine in einem Gabelteil 62 an dessen einem Ende vorgesehene
Bohrung 63, wobei das Gabelteil 62 schwenkbar in dem abgesetzten Teil 59 des Elemente^. 58 mittels einer
Schraube 61 gelagert ist, die eine Durchgangsbohrun^
6Γ des Gabelteils 62 durchsetzt und in eine Gewindebohrung
61" des Elementes 58 eingreift Das Gabelteil 62 ist an seinem anderen Ende mit einer Gabelung
versehen, deren Oberfläche parallel nach oben gegenüber dem Körper des Gabelteils 62 versetzt ist. Am
Element 58 ist ein Messer 70 mittels eines Befestigungsstiftes 7t gelagert, der eine Bohrung 71' des Elementes
58 durchsetzt und in einer Bohrung 7' des unteren Messers 70 befestigt ist. Das spitze Ende des Messers
kann sich frei über das untere Ende eines in einer Stichplatte 72 vorgesehenen Nadelloches 73 oewegen.
Die Schneidkante 68 des Messers 70 arbeitet mit der Schneidkante 66 eines oberen Messers 65 zusamir.cn.
Dieses ist am Element 58 mittels Schrauben 65' befestigt, die Bohrungen 65" des oberen Messers
durchsetzen und in Gewindebohrungen 65'" des
Elementes 58 eingreifen.
Das Messer 70 ist, wie aus Fig.6 ersichtlich, an der
der Schneidkante 68 gegenüberliegenden Seite mit einem Fadenfängerteil 67 sowie außerdem mit einem
Stift 69 versehen, der mit losem Spiel in die Gabelung 64 des Gabelteils 62 eingreift. Das Messer 70 wird daher
um die Achse des Befestigungsstiftes 71 aufgrund des Eingreifens des Stiftes 69 in die Gabelung 64 des
Gabelteils 62 gedreht, während letzteres mittels des Zapfens 56 gedreht wird. Die doppeltstrichpunktierte
Linie gemäß Fig.7 (VIII — VIII'), 8 und 5 zeigt die
Relativlagen von Fadenfängerteil 67, Schneidkante 68 des Messers 70 und Schneidkante 66 des oberen
Messers 65 bezüglich des vom Tuch 74 zum Spulenkasten 31 verlaufenden Unterfadens 76, bezüglich des Teils
78 des Oberfadens, der zusammen mit dem Unterfaden 76 eine Schlinge bildet und sich längs der hinteren
Seitenfläche des Spulenkastens 31 (rechts in Fig.5) zu
der oberhalb des Tuches 74 befindlichen Nadel 77 erstreckt, und schließlich bezüglich des Teils 79 des
Oberfadens, der durch den Fadenfänger 30 des Gestänges 28 erfaßt wird und sich längs der vorderen
Seitenfläche des Spulenkastens 31 (links in Fig. 5) gegen das Tuch 74 zum genähten Teil erstreckt, wobei
das Fadenfängerteil 67 des Messers 70 den Oberfadenteil 78 nach außen fort aus der Stellung drückt, in der das
Abschneiden der Fäden durch die Schneidkanten 66,68 erfolgt, während sich der Unterfaden 76 und der
Oberfadenteil 79 zwischen den Schneidkanten 66,68 der Messer 65, 70 befinden, so daß letztere zum
Durchschneiden der Fäden betätigt werden können. Die dreipunktgestrichelten Linien gemäß Fig.7 (IX-IX')
und 9 zeigen die Relativlagen der Messer 65, 70 bezüglich der Fäden, wobei der Oberfadenteil 79 und
der Unterfaden 76 bereits durchschnitten sind.
Am Ende des Stichbildevorganges wird die Nadel 77 nahe ihres unteren Totpunktes stillgesetzt, wobei die
Oberfadenteile 78, 79 und der vom Spulenkasten 31 kommende Unterfaden 76 zusammen einen Knoten
innerhalb des Tuches 74 bilden. Hierauf wird durch Betätigen des Hebels 6 die Nähmaschine derart
angetrieben, daß die Nadel 77 vom Tuch 74 zurückgeführt wird, worauf dann der Antrieb unterbrochen wird,
wenn die Nadel 77 die Stellung nahe ihres oberen Totpunktes erreicht.
Die Relativstellung jedes Elementes der Nähmaschine, wie in ausgezogenen Linien in Fig. 1, 2, 3 und 7
jeweils gezeigt, ist nun darart, daß entweder der Stichbildevorgang für das Tuch 74 fortgesetzt wird oder
die Ober- und Unterfäden durchschnitten sind und der Hebel 6 sich ;n seiner Ruhelage befindet
Die Welle 12 wird daher über Gestänge 28, Stange 24
und Schwenkhebel 23 im Uhrzeigergegensinn gemäß Fig.2 (Uhrzeigersinn gemäß Fig.3) aufgrund der
Feder 29 gedreht; dadurch wird auch der Hebel 6 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 um die Schraube 5 gedreht
und in einer Stellung stillgesetzt, die durch die mit dem Hebel 6 verbundene Lenkerplatte 8 begrenzt ist, die
ihrerseits an der betreffenden Stelle in ihrer Aufwärtsbewegung durch die mit dem nicht dargestellten
Fußpedal verbundene Kette 7 unterbrochen wird. Gabelteil 62 und Messer 70 werden in ihrer in F i g. 7 mit
durchgezogenen Linien gezeigten Stellung stillgesetzt da die Verbindungsstange 51 in ihrer in F i g. 7 mit
durchgezogenen Linien gezeigten rechten Stellung arretiert wird. Da das Fadenfängergestänge 28 in seiner
in Fig.2 mit durchgezogener Linien dargestellten linken Stellung stillgesetzt ist ist der am spitzen Ende
des Gestänges 28 vorgesehene Fadenfänger 30 im Abstand zum Planschteil 32 des Spulenkastens 31
angeordnet, wie aus F i g. 1 ersichtlich.
Die beschriebene Fadenschneidvorrichtung funktioniert folgendermaßen:
Die Nähmaschine wird zunächst automalisch in der beschriebenen Stellung ihrer einzelnen Elemente
stillgesetzt, in der die Oberfadenteile 78, 79 und der Unterfaden 76 zusammen während des Stichbildevorganges
einen Knoten bilden. Sodann wird durch Niederdrücken des Fußpedals der Hebel 6 im
Uhrzeigergegensinn gemäß Fig. 1 um die Schraube 5 gegen die Wirkung der Feder 29 gedreht, die auf das an
der Unterseite der Grundplatte 1 angeordnete Fadenfängergestänge ;i8 wirkt: gleichzeitig wird die Maschine
angetrieben, so daß die Nadel 77 vom Tuch 74 nach oben in eine Stellung nahe ihres oberen Totpunktes
zurückgeführt und dort stillgesetzt wird.
Aufgrund des :>ich im Uhrzeigergegensinn verdrehenden
Hebels 6 wird auch der L-förmige Hebel 17 mittels des Lenkers 14 im Uhrzeigersinn um die Schraube 16
gedreht, so daß der Fadenlockerer 19 zwischen die beiden die Fadenspannvorrichtung 20 bildenden Scheiben
gedrückt wird und hierdurch die von der Fadenspannscheibe 20 auf den Oberfaden ausgeübte
Klemmkraft aufhebt. Hierbei ist das Aufheben der Spannung des Fadens so gewählt, daß es durchgeführt
wird, bevor noch die einzelnen Maschinenelemente in die Stellung gemäß F i g. 5 gelangen.
Durch den sich im Uhrzeigergegensinn drehenden Hebel 6 wird jiuch eine Drehung der Welle 12 im
Uhrzeigergegensinn gemäß Fig.3 über die beiden Kugellager 9,10 und den Lenker 11 bewirkt; auch der an
der Welle 12 an der Unterseite der Grundplatte 1 befestigte Schwenkhebel 23 wird im Uhrzeigersinn
gemäß F i g. 2 gegen die Wirkung der Fed..- 29 gedreht,
wodurch das Gestänge 28 nach rechts in Fi g. 2 bewegt wird, was zum Eingriff des Fadenfängers 30 mit dem
Flanschteil 32 des Spulenkastens 31, wie aus Fig. 5 ersichtlich, führt. Durch nach rechts gemäß Fig. 2
erfolgende Bewegung des Gestänges 28 kommt der Vorsprung 36 der Verriegelungsschwinge 34 außer
Eingriff mit der Federbefestigungsschraube 26 des Gestänges 28, so daß die Schwinge 34 durch die Feder
43 im Uhrzeigersinn gedreht wird, was zu einem Eingriff des Klauenteils 37 mit dem Vorsprung 27 des Gestänges
28 führt und das Nockenfolgeglied 42 der Schwinge 34 in Berührung mit der Außenumfangsfläche des sich
während des Antriebs der Maschine drehenden Nockenkörpers 41 bringt
Gleichzeitig wird durch den sich drehenden Schwenkhebel 23 der Veiriegelungshebel 47 über den Lenker 44
im Uhrzeigergegensinn um die Schraube 46 gedreht, so daß der Klauemeil 45 des Verriegelungshebels 47 von
dem Vorsprung 52 der Verbindungsstange 51 gelöst wird. Letztere wird somit durch die Feder 55 ein kleines
Stück nach rechts bewegt so daß die Schwinge 50 im Uhrzeigergegensinn aufgrund des Eingreifens des
Zapfens 48 in den Schlitz 53 gedreht wird Hierdurch
kommt das Nockenfolgeteil 49 in Berührung mit der Außenumfangsfläche des an der unteren Welle 38
befestigten Nockenkörpers 41, so daß damit die Drehung der Schwinge 50 über die sich drehende untere
Welle 38 bzw. über den hieran befestigten Nockenkör-
per 41 gesteuert wird. Eine anschließende Drehung der
unteren Welle 38 bewirkt eine im Uhrzeigergegensinn erfolgende Drehung der Schwinge 50. sobald das
Folgeteil 49 in die flach eingeschnittene Nockennut 39
des Nockenkörpers 41 einfällt. Hierdurch wird die Verbindungsstange 51 aufgrund des Eingreifens des
Zapfens 48 in den Schlitz 53 nach rechts bewegt, so daß Gabelteil 52 und Messer 70 aus ihrer in F i g. 7 mit
durchgezogenen Linien gezeigten Stellung in die s doppeltstrichpunktierte Stellung gemäß F i g. 7 bewegt
und dort stillgesetzt werden.
Hebel 17, Fadenfänger 30 und Messer 70, die durch Betätigen des Hebels 6 bewegt wurden, kommen zur
Einwirkung auf die Oberfadenteile 78, 79 und den ,0
Unterfaden 76, die bereits einen Knoten innerhalb des Tuches 74 gebildet haben. Die durch den Oberfadenteil
78 bei dem mit der Betätigung des Hebels 6 gekoppelten Antrieb der Maschine gebildete Schleife wird zunächst
durch den Fadenfänger 30 nahe des Flanschteiles 32 des , Spulenkastens 31 (F i g. 5) eingefangen und der Oberfadenteil
78 wird nach oben durch den nicht dargestellten Fadenaufnehmerhebel gezogen, wodurch ein erhebliches
Stück Faden auf einmal zugeführt werden muß; der Fadenlockerer 19 des Gelenkhebels 16 gibt jedoch in
der beschriebenen Weise die Klemmwirkung zum Oberfadenteil 78 frei, wodurch die Zufuhr des Fadens
unterstützt wird. Gabelteil 62 und unteres Messer 70 kommen zur Wirkung gegen die Fadenteile 78, 79 und
76, die nahe der Unterseite der Stichplatte 72 während der Drehung des Messers 70 derart angeordnet sind,
daß der Fadenfängerteil 67 des Messers 70 den an der Rückseite des Spulenkastens 31 verlaufenden Oberfadenteil
78 unter das Nadelloch 73 der Stichplatte 72 nach außen drückt, während der an der Vorderseite des
Spulenkastens 31 angeordnete Oberfadenteil 79 und der Unterfaden 76 zwischen die Schneidkanten 66, 68 der
Messer 65, 70 bewegt und dort stillgesetzt werden (F ig. 5 und 8).
Bei weiterem Antrieb der Maschine wird die Schwinge 50 im Uhrzeigersinn gedreht, da das Folgeteil
49 aus der Nockennut 39 des sich drehenden Nockenkörpers 41 herausbewegt wird. Hierdurch wird
die Verbindungsstange 51 durch den lose in den Schlitz 53 eingepaßten Zapfen 48 nach links gegen die Kraft der
Feder 55 durch den Stift 48 gedrückt, so daß Gabelteil 62 und Messer 70 entgegengesetzt aus ihrer doppeltstrichpunktierten Stellung gemäß F i g. 7 in die dreifach
strichpunktierte Stellung gemäß Fig. 7 und 9 gedreht werden und hierdurch das Durchschneiden von
Oberfadenteil 79 und Unterfaden 76 mittels der Schneidkanten 66, 68 der Messer 65, 70 an der
Unterseite der Stichplatte 72 bewirken (Fig.9). Auch
wird die Schwinge 34 im Uhrzeigergegensinn um die Schraube 33 gegen die Kraft der Feder 43 gedreht, und
zwar mittels des Nockenfolgegliedes 42, das in Eingriff mit dem Nockenvorsprung 40 des Nockenkörpers 41
kommt und hierdurch den Vorsprung 27 des Gestänges 28 vom Klauenteil 37 der Schwinge 34 löst.
Das Gestänge 28 wird daher durch die Feder 29 nach links gemäß Fi g. 2 bewegt; damit wird auch die Welle
12 über die Stange 24 im Uhrzeigergegensinn gedreht, was eine Drehung des Hebels 6 im Uhrzeigersinn
gemäß F i g. 1 um die Schraube 5 zur Folge hat, so daß Hebel 17 und Fadenfänger 30 in zur vorherigen
Richtung entgegengesetzter Richtung bewegt werden. Währenddessen wird die Schwinge 34 weiter gedreht,
da ihr Vorsprung 36 in Eingriff mit der Federbefestigungsschraube 26 des Gestänges 28 während dessen
Bewegung nach links kommt Das Nockenfolgeglied 42 wird so vom Nockenkörper 41 gelöst. Gleichzeitig wird
der Verriegelungshebel 47 über die Stange 44 im Uhrzeigersinn um die Schraube 46 aufgrur.d der sich
weiter drehenden Welle 12 in die mit durchgezogenen Linien gezeigte Stellung gemäß F i g. 2 gedreht,
wodurch die Verbindungsstange 51 über ihren in Eingriff mit dem Hakenteil 45 des Verriegelungshebels
47 kommenden Vorsprung 52 ein kleines Stück nach links gegen die Kraft der Feder 55 bewegt wird, so daß
Gabelteil 62 und Messer 70 aus ihrer dreifachstrichpunktierten Stellung gemäß F i g. 7 in die in durchgezogenen
Linien gezeigte Stellung gelangen. Währenddessen wird die Schwinge 50 aufgrund der sich nach links
bewegenden Verbindungsstange 51 weiter im Uhrzeigersinn bewegt, da der Zapfen 48 der Schwinge 50 ir
Eingriff mit dem Schlitz 53 der Verbindungsstange 51 kommt und hierdurch das Folgeteil 49 der Schwinge 5(
vom Nockenkörper 41 löst, worauf der Antrieb de:
Maschine stillgesetzt und jedes Maschinenelemen zurückgestellt wird, das dann die in F i g. 1,2,3 und 7 mi
durchgezogenen Linien gezeigte Stellung einnimmt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:f Fadenschneidvorrichtung für Nähmaschinen mit einer Positioniereinrichtung, einer Einrichtung zum ; Lösen der Nadelfadenspannung, einem den Nadel- und Greiferfaden durchtrennenden Messer, einem an das Spulengehäuse heranführbaren Fadenfänger für die Nadelfadenschlinge und einer synchron mit der Nadelbewegung arbeitenden Antriebseinrichtung für das Messer und den Fadenfänger, dadurch gekennzeichnet, daßa) sowohl das Messer (70) als auch der Fadenfänger (30) über jeweils ein Gestänge (28 bzw. 51, 47) mit einem Schwenkhebel (23) verbunden sind,b) das Fademängergestänge (28) gegen die Kraft einer Feder (29) längsbeweglich in Arbeitsstellung bringbar ist,c) das Fadenfängergestänge (28) einen Vorsprung (27) aufweist, vor den ein an einer Verriegelungsschwinge (34) angeordnetes Klauenteil (37) bringbar ist,d) die Verriegelungsschwinge (34) gestellfest gelagert, mittels einer Feder (43) vorgespannt und mit einem Nockenfolgeglied (42) versehen ist,e) das Messergestänge (51, 47) eine längsverschiebbar gelagerte und durch eine Feder (55) vorgespannte Verbindungsstange (51) sowie einen Verriegelungshebel (47) aufweist, der mit dem Schwenkhebel (23) verbunden ist,f) der Verriegelungshebel (47) mit einer Schwinge (50) versehen ist, die an einem Ende einen in einen Schlitz (53) der Verbindur.gsstange (51) eingreifenden Zapfen (48) aufweist und am anderen Ende mit einem Nockenfolgeteil (49) versehen ist, undg) das Folgeteil (49) und das Folgeglied (42) Nocken (39, 40) zugeordnet sind, die auf einer synchron mit der Nadel (77) angetriebenen Welle (38) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7432866 | 1966-11-12 | ||
DET0035229 | 1967-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1685053C3 true DE1685053C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
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