DE2218038A1 - Nähmaschine, insbesondere Stichgruppennähmaschine - Google Patents

Nähmaschine, insbesondere Stichgruppennähmaschine

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DE2218038A1
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DE19722218038
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Union Special Machine Co., Chicago, 111. (V.StA.)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/24General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DR-INQ. DIPL.-INQ. M. SC. DIPL.-PHYH. DR. DIPL.-PHYS.
HÖGER - STELLRECHT- GRlESSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
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23. März 1972
Union Special Machine Company 400 North Franklin Street Chicago, Illinois, U.S.A.
Nähmaschine, insbesondere Stichgruppennähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine, insbesondere Stichgruppennähmaschine, mit einer Polgesteuerung, die durch ein einziges Steuerelement betätigt ist.
Die Erfindung hat es mit einer Nähmaschinen-Steuereinrichtung, z.B. für eine Blindstichriegelraaschine zu tun, bei der ein einziges Bedienungsglied vorgesehen ist, um nacheinander einen Taucher und eine Stoffklammer einer Nähmaschine in Eingriff mit einem Werkstück zu bringen und "bei v/eiterer Bewegung des Bedienungsgliedes, z.B. eines Fußhebels^die Einleitung der Stichbildeoperation hervorzurufen. Die Steuereinrichtung umfaßt einen Winkelhebel mit mehreren Armen, wobei verschiedene
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dieser Arme verschiedene Teile der Nähmaschine betätigen. Die Steuereinrichtung schließt weiter eine Nocke und einen Nockenabtaster ein, um den Taucher und die Stoffklammer zu betätigen, wobei eine Raststellung vorgesehen ist, in vrelcher eine weitere Bewegung des Winkelhebels nicht zu einer weiteren Bewegung des Tauchers und der Stoffklammer führt. Wenn der Winkelhebel in diese Stellung gebracht ist, hält ihn eine Feder in seiner Arbeitsstellung, ohne daß hierzu ein Eingreifen der Bedienungsperson erforderlich ist. Die Steuereinrichtung wird erfindungsgemäß automatisch in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, nachdem ein bestimmter Nähzyklus abgeschlossen ist.
Nähmaschinen, insbesondere Blindstichriegelmaschinem, die eine vorbestimmte Anzahl von Stichen ausführen, sind an sich bekannt (vgl. z.B. US-PS 2 889 793 und US-PS 2 609 773).
Bei einer bekannten Blindstichriegelmaschine sind ein Taucher und eine Stoffklammer vorgesehen, die infolge Niederdrückens eines Fußhebels und Bewegung eines Steuerhebels in Arbeitsstellung gebracht werden. Bei der bekannten Maschine ist weiterhin eine Stoppeinrichtung vorgesehen, die mit einem unabhängigen Steuerhebel versehen ist und mit Hilfe eines zweiten Fußhebels betätigt wird. Es ist leicht einzusehen, daß bei einer derartigen Anordnung die Bedienungsperson zwei getrennte und voneinander unabhängige Steuerhandlungen mit verschiedenen Körperteilen vornehmen muß, beispielsweise dadurch, daß die Füße der Bedienungsperson voneinander unabhängige Bewegungen ausführen. Dies schließt natürlich Fehlermöglichkeiten ein.
Es ist weiterhin eine Nähmaschine bekannt (US-PS 2 385 768),
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bei welcher zwei getrennte Operationen von Seiten der Bedienungsperson erforderlich sind. Die erste Operation wird von einem ersten Pedal gesteuert und besorgt das Anklammern des Werkstückes; die zweite Operation erfordert das Niederdrücken eines weiteren Fußhebels, um die Stoppeinrichtung der Nähmaschine "auszulösen.
Es ist in der Nähmaschinentechnik ferner bekannt, eine einzige Betätigungseinrichtung für zwei verschiedene Steuervorgänge vorzusehen (ÜS-PS 2 540 730). Jedoch sind hierbei zwei getrennte Steuervorrichtungen lediglich durch einen Ausgleichsstab miteinander verbunden und es sind besondere Gelenkverbindungen erforderlich, um die nacheinander erfolgenden Arbeitsschritte auszulösen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Nähmaschine mit einer Steuereinrichtung zu versehen, die es gestattet, ein einziges Bedienungsglied zu verwenden, um zwei Betätigungsmechanismen oder Arbeitsvorgänge der Nähmaschiniyunä inen;etrieb zu halten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Kinkelhebel mit mehreren Hebelarmen vorgesehen, wobei ein Arm dazu dient, den Winkelhebel durch die Bedienungsperson zu verschwenken, und zwei andere Arme voneinander unabhängig die Bewegung zweier separater Betätigungsmechanismen der Nähmaschine steuern.
Ein Merkmal der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung besteht darin, daß ein Arm des Winkelhebels mit Maschinenteilen verbunden ist, welche zunächst mit Hilfe einer Nocke und eines Nockenabtasters betätigt werden müssen. Dieser Anordnung ist
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eine Sperre in einer Raststellung zugeordnet, so daß, sobald die betreffenden Teile der Nähmaschine betätigt sind, eine weitere Bewegung des: Winkelhebels zu keiner1 weiteren Betätigung derselben führt. Hierdurch ist es möglich, den Winkelhebel weiter zu bewegen, um die anschließende Betätigung eines anderen Teils der Nähmaschine auszulösen.
Ein bevorzugtes Merkmal jener Sperre, die eine Nocke und einen Nockenabtaster umfaßt, besteht darin, daß eine Verriegelung zwischen Hebeln der Steuereinrichtung erreicht wird, so daß der Winkelhebel in seiner endgültigen Arbeitsstellung verriegelt wird, um es der Bedienungsperson der Nähmaschine zu erlauben, das Bedienungsglied loszulassen. Hierzu ist eine Feder vorgesehen, um den Nockenabtaster in seiner Endlagenstellung zu halten, wobei auf die Hebel der Steuereinrichtung in jeweils entgegengesetzten Richtungen eingewirkt wird.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist ferner so ausgebildet, daß nach Ausführung einer bestimmten Stichfolge eine Stoppeinrichtung der Nähmaschine zurückgestellt wird. Bei der Zurückstellung wird die Steuereinrichtung in ihre normale Außerbetriebsstellung gebracht, und zwar unabhängig von irgend einem Eingreifen der Bedienungsperson.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung eignet sich insbesondere zum Einbau in Blindstichriegelmaschinen. Die Erfindung ist jedoch grundsätzlich für beliebige Nähmaschinentypen geeignet, welche zwei getrennte Operationen einer Bedienungsperson erfordern. Insbesondere eignet sich die Erfindung für Nähmaschinen, die so programmiert sind, daß sie nach ihrer Auslösung eine vorbestimmte Stichzahl ausführen.
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Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient.im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Rückansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung in ihrer Außerbetriebsstellung;
Fig. 2 eine Rückansicht ähnlich Fig. 1, wobei die Steuereinrichtung jedoch in Betriebsstellung ist;
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene und geschnittene Seitenansicht der Verbindung zwischen Steuereinrichtung und Nähmaschine und
Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3
Auf der Zeichnung ist eine Nähmaschine dargestellt, die allgemein einer Nähmaschine gemäß der US-PS 2 889 793 entspricht. Die Nähmaschine weist eine Grundplatte 6 auf, die normalerweise auf einer (nicht dargestellten) Tischplatte befestigt ist. Oberhalb der Grundplatte 6 und an dieser mit Hilfe eines Scharniers 7 befestigt, ist das eigentliche Nähmaschinengehäuse 8 vorgesehen. Das Gehäuse 8 umfaßt, wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, einen Teil 9, der direkt auf der Grundplatte 6 aufruht und einen horizontal abstehenden Arm 10 aufweist. Auf dem Teil 9 ist ein Ständer 11 befestigt, von dessen
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oberem Ende ein horizontaler Arm 12 absteht. An dem dem Ständer 11 abgekehrten Ende trägt der Arm 12 einen . K_opf 13, der sich nach unten in Richtung auf den Arm IO erstreckt.
Der * Kopf 13 ist von herkömmlichem Aufbau. Sein unterer Teil ist mit einem Nadelhebel 14 versehen, der eine Nadel 15 trägt. Der ' · Kopf 13 dient ferner der Lagerung eines drehbaren Greifers 16, der mit der Nadel 15 bei der Stichbildung zusammenwirkt. Weiterhin trägt der ,. Kopf 13 einen Drückerfuß 17, der unterhalb der Nadel 15 und dem Greifer 16 angeordnet ist.
Unterhalb des Drückerfußes und im Abstand von diesem ist eine kreisförmige Werkstück-Trageplatte 18 vorgesehen. Die Trageplatte 18 ist in üblicher Weise fest mit dem Arm IO verbunden. In der Mitte der Trageplatte 18 ist eine öffnung 2O vorgesehen, durch welche ein Taucher 21 und eine Stoffklammer 22 hindurchtreten können. Die öffnung 20 ist in ihrem Durchmesser größer als die Klammer 22, so daß eine freie Bewegung der Klammer 22 möglich ist.
In Fig. 3 sind die Stoffklammer 22 und der Taucher 21 in ihrer unteren oder Außerbetriebsstellung dargestellt. In dieser Lage liegen die Oberfläche der Stoffklammer und des Tauchers im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Oberfläche der Trageplatte 18.
Die Stoffklammer 22 ist gleitbar auf einem Achsteil 23 des Tauchers 21 befestigt, wobei eine Feder 24 den Achsteil 23 umgibt und die Stoffklammer 22 nach oben vorspannt. Die Aufwärtsbewegung der Stoffklammer 22 relativ zum Taucher 21 ist
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durch das Angreifen einer Schulter der Stoffklammer an einer unteren Schulter 25 des Tauchers 21 begrenzt.
Der Achsteil 23 ist gleitbar in einem Tauchergestell 26 gelagert und weist einen verjüngten Achsteil 27 auf, v/elcher am Boden des Tauchergestells 26 austritt. Anschlagmuttern 28 sind auf das freiliegende Ende des Achsteils 27 aufgeschraubt und begrenzen die Aufwärtsbewegung des Tauchers relativ zum Tauchergestell 26. Der Taucher 21 ist nach oben durch eine Feder 30 vorgespannt, die um den Achsteil 27 herum angeordnet ist und einerseits am unteren Ende des Achsteils 23 und andererseits an einer Schulter anliegt, die durch die Basis einer zylindrischen Aussparung 31 im Tauchergestell 26 bestimmt ist, in welcher der Achsteil 23 gleitbar gehalten ist.
Das Tauchergestell 26 umfaßt eine Büchse 32„ die relativ zu einem Taucherlagerblock 33 verschieblich gelagert ist. Das Tauchergestell 26, welches den Taucher und die Stoffklammer trägt, ist in dem Lagerblock 33 mit Hilfe einer Gelenkverbindung 34 auf- und abbeweglich. Die Gelenkverbindung 34 ist gelenkig an ihrem einen Ende mit dem Tauchergestell 26 und an ihrem anderen Ende mit einer Kurbel 35 verbunden, und zwar mit Hilfe von Schrauben 36. Die Kurbel 35 ist einstellbar auf einer Taucherwelle 37 befestigt, die zusammen mit der Kurbel hin- und heroszilliert. Die Einzelheiten der justierfähigen Verbindung zwischen der Kurbel 35 und der Welle 37 bilden kein Teil der Erfindung und sind infolgedessen hier näher nicht beschrieben, obwohl gegenüber der genannten US-PS 2 889 793 gewisse Abweichungen bestehen.
Die Taucherwelle 37 ist an einem Ende in Lagern 38 und 40 ge-
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lagert, die am Maschinengehäuse vorgesehen sind. Das entgegengesetzte Ende der Welle 37 läuft in nicht dargestellten Lagern um, die von dem Taucherlagerblock 33 getragen werden. Der Lagerblock 33 ist mit Hilfe von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln starr mit dem Arm 10 in einer Weise verbunden, die keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung bildet.
Eine manuelle Hin- und Herverschwenkung der Taucherwelle 37 erfolgt durch eine weitere Welle 41, die in Lagern am Teil 9 des Maschinengehäuses gelagert ist. Ein Ende der Welle 41 verläuft über die Rückwand des Maschinenteils 9 hinaus. An diesem verlängerten Ende der Welle 41 ist ein Hebel 42 befestigt. Dieser Hebel 42 ist mit Betätigungsmitteln verbunden, die einen wesentlichen Teil der Erfindung bilden und nachstehend beschrieben werden.
An der Welle 41 ist ferner ein Arm 43 befestigt, der mit Hilfe eines Gelenkstabes 44 mit dem einen Arm 45 eines Hebels 46 verbunden ist. Der Hebel 4 6 ist seinerseits auf der Welle 37 befestigt, um deren Hin- und Herbewegung zu bewirken. Der Hebel 46 besitzt einen weiteren Arm 47, der an der Nabe des Armes 4 3 angreift und als Stoppanschlag wirkt, um den Taucher in dessen vorschriftsmäßiger, oberen Stellung anzuhalten, so daß sich im Werkstück durch einen (nicht dargestellten) Schlitz im Drückerfuß 17 hindurch eine Erhebung ausbildet, durch welche der Weg der Nadel 15 führt.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist der Hebel 42 mit einem Hebelarm 48 verbunden. Der untere Teil des Hebelarms 48 weist
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eine öffnung 50 auf, von welcher ein Teil eine Nockenfläche oder Steuerkurve 51 bildet, die in einen engen, schlitzförmigen Abschnitt 52 ausläuft. Das freie Ende des Hebels 42 ist mit einem Nockenabtaster 53 (z.B. einer Rolle) versehen. Der Nockenabtaster ist in der öffnung 50 angeordnet und greift an der Steuerkurve 51 an. Weiterhin besitzt der Nockenabtaster 53 einen solchen Durchmesser, daß er in den schlitzförmigen Abschnitt 52 paßt und dort ein minimales Spiel besitzt.
Der Hebelarm 48 ist der eine Arm eines Winkelhebels 54, der mittels einer Nabe 55 frei auf einer Achse 56 schwenkbar ist. Die Achse 56 verläuft im Ständer 11 und ist an diesem gelagert. Der Winkelhebel 54 besitzt einen weiteren Hebelarm 57, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich, vom Drehpunkt des Winkelhebels aus nach rechts verläuft. An dem Hebelarm 57 ist eine nach unten verlaufende Kette 58 befestigt. Das andere, nicht dargestellte Ende der Kette 58 ist in üblicher Weise mit einem Fußhebel oder einem anderen, von der Bedienungsperson betätigten Bedienungsglied verbunden.
Mit dem einen Ende des Hebelarmes 57 ist ferner eine Feder verbunden, deren anderes Ende an einem Hebelarm 61 befestigt ist, der einstückig mit dem Hebel 42 verbunden ist und zusammen mit diesem einen Winkelhebel 62 bildet. Die Feder 60 dreht den Winkelhebel 54 zwangsläufig im Uhrzeiger- und den Winkelhebel 62 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch ein Kontakt zwischen dem Nockenabtaster 53 und der Steuerkurve 51 aufrecht erhalten wird.
Der Winkelhebel 54 besitzt noch einen dritten Hebelarm 63, der
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in einem rechtwinklig abstehenden Teil 64 ausläuft. In diesen rechtwinklig abstehenden Teil 64 ist einstellbar eine Anschlagschraube 65 eingeschraubt, die mit Hilfe von Feststellmuttern 66 in einjustierter Stellung festgehalten wird. Wenn der Winkelhebel 54 durch eine Abwärtsbewegung der Kette 58 im Uhrzeigersinn verdreht wird, greift die Anschlagschraube 65 an einem "Stopphebel" 67 an und verschwenkt diesen im Uhrzeigersinn in Freigabestellung. Die eigentliche Stoppeinrichtung wird im einzelnen hier/erläutert, da sie kein Teil der Erfindung bildet. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise in den US-Patentschriften 2 889 793 und insbesondere 2 609 beschrieben.
Wenn der Hebelarm 57 mittels der Kette 58 nach unten bewegt wird, verschwenkt sich der Hebelarm 48 im Uhrzeigersinn, so daß sich der Hebelarm 42 ebenfalls im Uhrzeigersinn dreht, und zwar aufgrund der Einwirkung der Steuerkurve 51 auf den Nockenabtaster 53. Die Welle 41 wird durch die begrenzte Verdrehung des Winkelhebeli; 62 ebenfalls verdreht, und zwar aufgrund der Gelenkverbindung 43, 44 und 45. Auf diese Weise dreht sich auch die Welle 37 um einen bestimmten Winkel. Dies bewirkt das Anklemmen des Werkstückes gegen die Unterseite des Drückerfußes 17, und zwar infolge der Aufwärtsbev/egung der Stoffklammer 22. Wenn das Werkstück ordnungsgemäß angeklemmt ist, veranlaßt die Bedienungsperson in einem zweiten Schritt eine weitere Abwärtsbewegung der Kette 58. In diesem Zeitpunkt läuft der Nockenabtaster 53 die Steuerkurve 51 hinauf und gelangt in den schlitzförmigen Abschnitt 52, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Hierdurch nehmen die Winkelhebel 54 und 62 die in dieser Figur gezeigte Stellung ein.
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Aus Fig. 2 geht weiterhin hervor, daß sich der Stopphebel 67 um einen bestimmten Betrag im Uhrzeigersinn verschwenkt hat, wobei ein Anschlag 68 außer Eingriff mit einer Schulter 70 an einer Scheibe 71 gelangt. Die Scheibe 71 ist auf der Hauptantriebswelle 72 der Nähmaschine befestigt. Sobald sich der Stopphebel 67 von der Scheibe 71 gelöst hat, rückt eine herkömmliche (nicht dargestellt) Kupplung in der Scheibe 71 ein und die Nähmaschine startet, um einen bestimmten Nähzyklus abzuwickeln. Nunmehr kann die Bedienungsperson die Kette 58 loslassen, weil die Winkelhebel 54 und 62 durch die Spannung der Feder 60 miteinander verriegelt bleiben und der Nockenabtaster 53 im schlitzförmigen Abschnitt 52 sitzt. Im Verlauf des Hähzyklus bleibt der zu vernähende Stoff in der gewünschten Stellung angeklemmt.
Die Dauer des Nähzyklus hängt von einer konventionellen Stichnocke 73 ab. Die Nocke 73 sitzt auf einer Welle 74, die drehbar in Lagern am Maschinenrahmen gehalten ist«, Die Nocke 73 besitzt drei Reihen von Kerben, die die Stichzahl des Nähzyklus bestimmen. Die Stichzahl kann durch einen Stichzahlwählhebel 75, der auf der Achse 56 befestigt ist, verändert werden. Der Stichzahlwähler bildet ebenfalls kein Teil der Erfindung. Er ist z.B. in der US-PS 2 889 793 erläutert.
Obwohl der Stichzahlwähler in dieser Patentschrift beschrieben ist, soll hier doch kurz ausgeführt werden, wie die verschiedenen Nähzyklen eingestellt werden: Eine mit der Hauptwelle 72 verbundene Schnecke 76 und ein auf einer quer verlaufenden Welle 78 sitzendes Schneckenrad 77 bilden ein Getriebe mit einem Untersetzungsverhältnis von 24 : 1. Ein weiteres Zahnrad 80, das ebenfalls auf der quer verlaufenden Welle 78 befestigt ist, kämmt mit einem Zahnrad 81, das seiner·
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seits auf der Welle 74 sitzt. Auf diese Weise führt die Nocke 73 einen einzigen Umlauf aus, wenn sich die Hauptwelle 24 mal gedreht hat. Die Nocke 73 weist drei verschiedene Reihen von Kerben auf: eine Reihe besteht aus zwei Kerben und dient der Ausführung eines aus zwölf Stichen bestehenden Nähzyklus; eine weitere Reihe mit drei Kerben liefert einen Nähzyklus mit acht Stichen; die dritte Reihe besteht aus vier Kerben und dient der Ausführung eines Nähzyklus mit sechs Stichen.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß der Stichzahlwählhebel 75 einen abstehenden Arm 82 besitzt, der einen Nockenabtaster 83 trägt. Wenn die Nähmaschine in ihrer Außerbetriebsteilung ist, ruht der Nockenabtaster 83 in einer der Kerben der Nocke 73. Wenn die Kette 58 voll gespannt wird, um so den Betrieb der Nähmaschine auszulösen, wird der Abtaster 83 aus der betreffenden Kerbe in der Nocke 73 herausgehoben und läuft dann auf der Oberfläche dieser Nocke, so lange sich die Nocke während des Maschinenlaufs dreht. Sobald der Abtaster 83 die nächste Nocke erreicht, fällt er in diese hinein, mit dem Ergebnis, daß sich die Achse 56 verschwenkt.
Der Nockenabtaster 83 ist durch eine Feder 84 konstant gegen die Nocke 73 vorgespannt. Das eine Ende der Feder 84 ist an einem, vom Maschinengestell abstehenden Zapfen 85 verankert, währen das andere Federende am Stopphebel 67 angreift. Wenn der Nockenabtaster 83 in eine der Kerben der Nocke 73 eintritt, verdreht sich die Achse 56 im Gegenuhrzeigersinn (vgl. Fig. 1, 2 und 4), so daß sich der Stopphebel 67 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis der Anschlag 68
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an der Scheibe 71 angreift und die Rotation der Hauptwelle 72 abstoppt. Die Bewegung des Stopphebels 67 im Gegenuhrzeigersiinn führt weiterhin zu einer Verdrehung des Winkelhebels 54 im Gegenuhrzeigersinn, und zwar in solchem Maß, daß der Nockenabtaster 53 aus dem schlitzförmigen Abschnitt 52 heraus in eine Stellung gelangt,-in der die Hebelarme 42 und 48 nicht langer miteinander verriegelt sind und die Feder 60 nunmehr bewirkt, daß die Winkelhebel 54 und 62 in ihre Ausgangsstellungen zurückkehren.
In Fig. 1 ist ein einstellbarer Anschlag 86 dargestellt/ der am Maschinengestell vorgesehen ist und an dem der Hebelarm 42 anliegt, so daß die Verschwenkung dieses Hebelarms im Gegenuhrzeigersinn aufgrund der Einwirkung der Feder 60 begrenzt ist. In ähnlicher Weise begrenzt das Zusammenwirken der Steuerkurve 51 mit dem Nockenabtaster 53 die Verschweiß kung des Hebelarms 48 im Uhrzeigersinn, die unter der Wirkung der Feder 60 erfolgt.
Wenn die Winkelhebel 54 und 62 in ihre Ruhelagen zurückgekehrt sind, werden nicht nur die Stoffklammer 22 und der Taucher 21 in ihre Freigabestellung abgesenkt, sondern es wird auch die (nicht dargestellte) der Scheibe 71 zugeordnete Kupplung ausgerückt. Die Nähmaschine ist nunmehr bereit, ein nächstes Werkstück aufzunehmen, sobald das eben vernähte Werkstück entfernt ist.
Die Nähmaschine gemäß der Erfindung kann mit einem üblichen Fadenabweiser und einem üblichen Fadenabschneider (nicht dargestellt) ausgerüstet werden. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist
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im Ständer 11 ein vertikal verlaufender Gelenkstab 87 vorgesehen. Dieser Gelenkstab 87 weist an seinem oberen Ende einen vertikal verlaufenden Längsschlitz 88 auf, durch den die Hauptwelle 72 hindurchgeht. Das untere Ende des Gelenkstabes 87 ist mit einem Hebel 90 verbunden, der starr an der Welle 41 befestigt ist. Der Gelenkstab 87 ist mit einem Steuermechanismus 91 für den Fadenabweiser und den Fadenabschneider verbunden, die damit beide in Abhängigkeit von der Vertikalbewegung des Stabes 87 betätigt werden. Die Welle 41 wird mittels des Winkelhebels 62 bei der Einstellung des Tauchers 21 und der Stoffklammer 22 hin- und herbewegt, wobei gleichzeitig mit der Einstellung des Tauchers und der Stoffklammer der Gelenkstab 87 so verschoben v/ird, daß er den Fadenabweiser und den Fadenabr>e^neider entsprechend steuert.
0" ·■.-'.: ale Erfindung vorzugsweise an Blindstich-Punktriegelmaschinen Verwendung finden kann, versteht es sich doch von selbst, daß die Erfindung auf diesen Nähmaschinentyp nicht beschränkt ist, sondern daß sie auch mit anderen Nähmaschinen, insbesondere Stichgruppennähmaschinen, Anwendung finden kann. Das Wesen der Erfindung besteht in jedem Falle in der Schaffung eines einzigen, von der Bedienungsperson gesteuerten Mechanismus, wobei in einem ersten Bewegungsbereich das Anklemmen des Stoffes zum Zwecke der Stichbildung erfolgt und in einem weiteren Bewegungsbereich die Nähmaschine in Betrieb gesetzt wird, um die gewünschte Stichzahl auszuführen.
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Claims (1)

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    Patentansprüche:
    1. Nähmaschine, insbesondere Stichgruppennähmaschine, mit einer Folgesteuerung, die durch ein einziges Bedienungsglied betätigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrarmiger Winkelhebel (54) vorgesehen ist mit einem von einer Bedienungsperson bewegten Betätigungsarm (57) und zwei Steuerarmen (48, 63), von denen der eine Arm (48) bei einer einleitenden Bewegung des Betätigungsarmes
    (57) durch erste Verbindungsmittel (42, 43„ 44) ein erstes Maschinenteil, insbesondere eine Stoffklammer (22) und/oder einen Taucher (21), in Arbeitsstellung verbringt, und der andere Arm (63) über weitere Verbindungsmittel (67, 68) bei fortgesetzter Bewegung des Betätigungsarmes (57) den Nähvorgang der Maschine, vorzugsweise einen Nähzyklus mit vorbestimmter Stichzahl, auslöst.
    2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Blindstich-Punktriegelmaschine ist.
    3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Steuerarmen (48, 63) und den Verbindungsmitteln (42, 67) ein toter Gang vorgesehen ist.
    4. Nähmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den ersten Verbindungsmitteln (42) ein mit dem einen Steuerarm (48) zusammenwirkender Nockenabtaster (53) zugeordnet ist.
    5. Nähmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Steuerarm (48) eine teilweise schlitzförmige
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    öffnung (50, 52) vorgesehen ist, die eine Weiterbewegung des Winkelhebels (54) erlaubt, ohne die Arbeitsstellung des ersten Maschinenteils (21, 22) zu verändern.
    6. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (54) durch eine Verriegelung, vorzugsweise eine Feder (60), derart mit einem Hebel (42) der ersten Verbindungsmittel verbunden ist, daß der Nockenabtaster (53) in der schlitzförmigen öffnung
    (52) festgestellt ir,t und den Winkelhebel (54) in Arbeitsstellung hält.
    7. Nähmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Steuermittel (83, 84) zur Zurückstellung des Winkelhebels (54) in seine Ausgangslage.
    8. Nähmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Steuerarm (63) eine Stoppeinrichtung (67, 71) auslöst.
    9. Nähmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (54) schwenkbar auf einer Achse (56) sitzt, die fest mit einem Stopphebel (67) verbunden ist und einen Stichzahlwählhebel (75) trägt.
    10. Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stichzahlwählhebel (75) derart vorgespannt ist, daß der Betätigungsarm (57) in seine Ruhelage gelangt, und daß eine umlaufende Nocke (73) während eines Nähzyklus der Rückkehrbewegung des vorgespannten Wählhebels (75) und damit des Betätigungsarmes (57) entgegenwirkt.
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    m - 15Q
    23. März 1972 -aril. Nähmaschine nach Anspruch 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Vorspannung des Stichzahlwählhebels (75) bewirkende Feder (84) stärker als die Feder (60) ist.
    209845/0774
DE19722218038 1971-04-30 1972-04-14 Nähmaschine, insbesondere Stichgruppennähmaschine Pending DE2218038A1 (de)

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