DE488312C - Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung - Google Patents

Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung

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DE488312C
DE488312C DEE31998D DEE0031998D DE488312C DE 488312 C DE488312 C DE 488312C DE E31998 D DEE31998 D DE E31998D DE E0031998 D DEE0031998 D DE E0031998D DE 488312 C DE488312 C DE 488312C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung.
  • Bei allen Maschinen dieser Art wurde bisher mit in der Nadel verknoteten Fäden gearbeitet. Dies bedingte verwickelte Vorrichtungen für das Verknoten der Fäden und nahm im Stickvorgang stets eine beträchtliche Zeit in Anspruch. Insbesondere aber wurde die Geschwindigkeit des Stickvorganges und damit auch die Leistung dadurch beeinträchtigt, daß die Nadel beim Durchtritt durch den Stickgrund, also bei jedem Stich, zur Herbeiführung des Fadenanzuges einen großen Weg zurücklegen mußte. Diese Mängel sollen nun durch eine grundsätzliche Änderung der Arbeitsweise unter Anwendung entsprechender Mittel behoben werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine aus einem Fadenfangstift und einer Federzunge bestehende Klemmvorrichtung vorgesehen, die unmittelbar nach dem Hindurchtreten der Nadel durch den Stickgrund den ohne Knoten eingefädelten Faden zwischen Stickgrund und Nadelöhr erfaßt und festhält, worauf durch die Weiterbewegung der Nadel das eingestickte Fadenstück angezogen wird.
  • Hierbei fällt das umständliche und zeitraubende Verknoten der Fäden völlig weg, und die Nadel muß nur den denkbar kleinsten Weg beim Herstellen der Stiche zurücklegen, so daß dieselbe bedeutend mehr Stiche in der Zeiteinheit ausführen kann, woraus sich eine entsprechende Steigerung der Leistung der Stickmaschine ergibt.
  • Zweckmäßig erfolgt hierbei der Auszug des Fadens völlig unabhängig von der Bewegung der Nadel, indem auf jeder Seite des Stickgrundes zum Ausziehen des Fadens ein der Länge der Kluppenschiene entsprechend breites, endloses Führungsband angeordnet ist, dem die Fadenenden jeweils durch je einen Zubringer zugeführt werden.
  • Hierdurch geschieht auch das Ausziehen des Fadens zuverlässig und sicher, und der Faden wird stets straff gespannt gehalten, so daß kein Krengeln eintreten kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. z eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles der zur Ausführung des neuen Verfahrens ausgebildeten Handstickmaschine, Abb. 2 eine Draufsicht dieses Teiles, Abb. 3 schematisch die Stellung von Kluppen, Nadel und Nädling vor Beginn des Stickvorganges, Abb. q. ein Stickbild, Abb. 5 bis 16 in größerem Maßstabe jeweils im Seitenriß und Grundriß die Stellung von Kluppen und Nadel in den verschiedenen Stufen des Arbeitsvorganges.
  • In den Zeichnungen sind nur die zum Verständnis der Erfindung unerläßlichen Teile schematisch dargestellt. Alle übrigen Teile der Stickmaschine sind weggelassen.
  • In Abb. i ist St der Stickgrund; W sind die unteren Längswangen des Maschinengestelles. Längs der Außenseite einer jeden Wange W ist auf dieser in Trägern die Welle i gelagert. Auf der Welle i ist neben jedem Träger ein Hebel 2 fest angebracht, der durch die angelenkte Pleuelstange mit dem Flansch q. beweglich verbunden ist. Der Flansch q. ist an einer axial verschiebbaren Stange befestigt. An dem Flansch q. ist das Winkellineal 5 befestigt, und dieses trägt die damit verschraubten Nadelkluppen 6 bekannter Bauart, welche auf bekannte Weise dem Stickgrund genähert und von demselben entfernt werden. Die Hämmer 7 der Nadelkluppen 6 sind in Schlitzen von Schienen 8 geführt, die an Hebeln i9 befestigt sind. Durch gegen die Hämmer 7 drückende Federn werden die Kluppen geschlossen gehalten und durch ein Niederdrücken der Winkelschienen 8 bei der Nadelabgabe nach jedem Kluppenschub jeweils wechselweise geöffnet. An der Innenseite einer jeden Längswange W sind Lagerstützen g und 9a befestigt, in denen Wellen =o, i= gelagert sind. An jeder Welle =i ist eine Winkelschiene 12 angeschraubt, auf welcher dieNägel 13 imNadel rapport mittels Muttern aufgeschraubt sind. Die Nägel 13 sind an. ihren oberen Enden schnabelartig ausgebildet. An den Wellen =o sind Stahlplatten 15 befestigt, die an ihren oberen Enden federnde Zungen 16 tragen, deren freie Enden etwas abgebogen sind. Alle Federzungen stehen in einem kleinen Abstand von den Nägeln 1.3.
  • Die Wellen 17 sind in einem nicht gezeichneten Seitenschild und in den auf den Längswangen W befestigten Stützlagern 2o gelagert. Zwischen je zwei dieser Stützlager sind auf jeder Welle die Exzenter 18 aufgesetzt, die in einer Bohrung der Stützlager 2o liegen und in an sich bekannter Weise zum Öffnen und Schließen der Kluppen 6 dienen.
  • Neben jedem Stützlager 2o ist auf der Welle 2i ein Hebel 22 befestigt, dessen freies Ende mit der Stange 23 gelenkig verbunden ist. Die Stange 23 ist verschiebbar in zwei Augen des Lagerständers 24 geführt. Auf dem nach dem Stickgrund St zu liegenden Ende der Stange 23 ist ein Stangenkopf 25 angebracht, auf dem in einem offenen Lager die Welle 26 gelagert ist. In dieser Welle ist zwischen j e zweiNadelkluppen eine Bohrung vorgesehen, in denen jedesmal eine Gabelstange 27 sitzt, deren freies Ende als Zubringergabe128 ausgebildet ist. Bei Verdrehung der Welle 2,1 wird die Stange 23 verschoben, so daß die Stange 27 aus ihrer in Abb. i gezeichneten Stellung gegen den Stickgrund St hinbewegt wird. Auf der Welle 26 ist ein Hebel 2g fest" angeordnet, der durch Federzug gegen die Welle 17 gepreßt wird und infolgedessen auch bei jedem Vorschub der Stange 23 einen Anschlag der Gabelstange 27 gegen die Federzunge 16 hin bewirkt.
  • Zwei Wellen 30 und 35, wovon die Welle 30 in Pfeilrichtung angetrieben wird, sind in einem Seitenschild der Maschine und in Lagern des Lagerständers 2¢ drehbar gelagert. Diese Wellen 30 und 35 tragen mittels Flansche 32 und 36 Rohre 33 und 37. Diese Rohre 33 und 37 sind bei jedem Stützlager zwecks Lagerung unterbrochen. Über je zwei Rohre 33 und 37 läuft ein Gewebeband 38, das in seiner Breite der jeweiligen Länge der Rohre entspricht. Auf jedes dieser Gewebebänder sind in gleichen Abständen vier mit Haken versehene Blechschienen 39 aufgelegt, welche sich beim Durchgang in der Nähe der Fadenführungsgabeln 28 auf gleicher Höhe wie diese bewegen, so daß ein auf der Zubringergabel 28 ruhender Faden durch einen der zwischen der Gabel hindurchtretenden Haken 39 von dieser abgezogen werden kann. Am linken Teil der Maschine ist ein Halter 40 angeordnet, auf dem der Spulenrechen 41 und die Fadenführungsschiene 42 angeschraubt sind. Auf dem Spulenrechen 41 sitzt pro Nadel je eine Fadenspule, von der der Faden S über die Führungsschiene q.2, das Schutzblech 43 und die Führungsschiene 44 zu einer an und für sich bekannten und deshalb nur schematisch dargestellten Fadenklemmvorrichtung 45 und weiter zur Nadel geht.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung beim Sticken ist die folgende In allgemeiner Beziehung sei vorausgeschickt, daß im Gegensatz zu den bekannten Handstickverfa.hren, wo die Nadel bei ihrem Durchtritt durch den Stickgrund das lange Fadenende mit ausziehen muß, die Nadel hier lediglich das zu verarbeitende Fadenende durch den Stickgrund zieht, während das lange Fadenende durch besondere Mittel angezogen wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß die Nadelbewegung von der einen nach der andern Seite des Stickgrundes stets gleichzeitig mit dem Ausziehen des langen Fadenendes erfolgen kann.
  • Der von den Spulen ¢i kommende Faden S wird von oben nach unten durch die Nadelöhre durchgeführt. In den Abb. i und 2 stehen die bereits eingefädelten Nadeln rechts vom Stickgrund, das freieEnde des neu eingefädelten Nädlings liegt bei Beginn des Stickvorganges ebenfalls rechts vom Stickgrund.
  • Abb. 3 zeigt die Stellung der Irradel und des Fadenendes f in Ruhestellung der Maschine, nachdem der Nädling bei auf der rechten Stoffseite befindlicher Nadel eingefädelt wurde. Die Nägel 13 und die Zungen 16 stehen in Abb. 3 in Ausgangsstellung. Bei jedem Durchtritt der Nadel durch den Stickgrund gleitet eine Länge U des den Nädling bildenden Fadenendes, welches verarbeitet wird, durch das Nadelöhr, entsprechend dem Weg U, den das Nadelöhr vom Stoff hinweg bis in seine Endstellung zurücklegt.- Der Faden auf der Strecke U zwischen Stickgrund und Nadelöhr in Abb. 3 und das vom Nadelöhr aus über das Band 38 sich erstreckende lange Fadenende F bilden zusammen den Nädling. Die im Nadelöhr vom Zeitpunkt dessen Durchtrittes durch den Stickgrund bis zur Erreichung der Nadelendlage gleitende Fadenlänge bleibt sich stets gleich, hingegen wandert sie entsprechend dem beim Sticken entstehenden Fadenverbrauch gegen das Nädlingsende hin, bis der Nädling auf das zulässige Reststück verbraucht ist. Der von der Vorratsspule 41 kommende Faden S ist an den Bewegungen des eigentlichen Stickvorganges in keiner Weise beteiligt und in der Zeichnung nur des Verständnisses und derVollständigkeit halber dargestellt.
  • Abb. 4 zeigt ein Stickbild mit 3 Stichen 47, 48, 49 im Stickgrund St, deren Entstehung an Hand der nachfolgenden Abb. 7 bis 18 beschrieben werden soll.
  • Abb. 5 zeigt schematisch die Stellung eines neu eingefädelten Nädlings ab Vorratsspule. Bei 45 ist der von der Spule kommende Faden eingeklemmt, damit für die ersten Stiche dem einzustickenden Nädlingsende g ein Halt gegeben ist. Das zwischen Fadenbremse 45 und Stickgrund St liegende Fadenstück S hat für den Stickvorgang an und für sich jedoch keine weitere Bedeutung. Das lange Fadenende a, c kann nun durch besondere Mittel gänzlich unabhängig von der Nadelbewegung und ohne Beeinflussung derselben ausgezogen werden.
  • In Abb. 6 ist die Nadel N nach entsprechender Verstellung des Stickgrundes auf dem Rückweg von rechts nach links begriffen und steht, von der linken Kluppe 6 erfaßt, im Stickgrunde, wo der nächste Stich 47 gebildet wird. Das Nadelöhr ist auf dem vom rechten Band 38 noch angespannten Nädling zurückgeglitten.
  • In Abb. 7 ist die Nadel N ganz auf die linke Seite des Stickgrundes getreten. Der linke Nagel 13 und die zugehörige Zunge 16 beginnen eine Seitwärtsbewegung gegen den Faden hin, indem die Wellen ii und io (Abb. 3) in Längsrichtung verschoben werden. Das Ende des längen Fadenendes ist indessen aus der Lage C2 (Abb. 6) in die Lage C$ (Abb. 7) übergegangen.
  • In Abb.8 hat sich nun die Nadel bereits wieder etwas gegen den Stickgrund hinbewegt und der Nagel 13 die hierbei entstandene Fadenschlaufe, welche in dem von der Nadelunterseite ausgehenden freien Nädlingsende durch die kurze Bewegung der Nadel gegen den Stickgrund gebildet wurde, erfaßt. Die Zubringergabel 28 ist hierbei seitlich unter die linke Kluppe 6 getreten. Die Nadelschlaufe gleitet am Schnabel des Nagels 13 abwärts. Der Faden F kommt so zwischen die Klemmzunge 16 und den Nagel 13, ohne daß zunächst also eine Klemmung erfolgt, so daß das Fadenende F nachgezogen wird. Das freie Fadenende ist hierbei von C3 nach C4 gelangt.
  • Abb. 9 zeigt, wie durch die weiter erfolgende Seitwärtsbewegung der Klemmzunge 16 durch die Welle io und die Nägel 13 durch die Welle i1 die Schlaufe ausgezogen wird. Das freie Fadenende liegt nunmehr über der Zubringergabel 28 in Bereitschaftsstellung für den völligen Fadenauszug. Die Klemmzunge 16 und die Nadel 13 sind in der Einstellung zur Seitwärtsbewegung angelangt. Bevor die Nadel N in der äußeren Endstellung angelangt ist, wird durch einen Ausschlag von Welle io die Klemmzunge 16 gegen den Nagel 13 gepreßt. Dadurch wird das Nädlingsende F festgehalten. Die Klemmung derTeile 13 und 16 bleibt solange bestehen, bis die Nadel die Strecke A zurückgelegt hat. Da nun das lose Fadenende durch die Teile 13 und 16 festgeklemmt ist, so wird durch die letzte Nadelbewegung das zwischen Stoff und Nadelöhr befindliche Fadenteil U des Nädlings samt Stickgrund, der eine gewisse Elastizität besitzt, nachgezogen, und zwar senkrecht zum Stickgrund. Erfolgt die Klemmung des Fadens F zwischen den Teilen 16 und 13 früher, so beginnt auch durch die Nadelbewegung der kräftige Zug am Fadenteil U früher, und der Fadenanzug wird stärker, da der gespannte Stickgrund um so größeren Widerstand leistet, je mehr er nachgezogen und ausgeschwenkt wird. Die Stärke des Fadenanzuges kann also durch zeitlich früheres oder späteres Klemmen des Fadenteiles F zwischen den Teilen 13 und 16 geregelt werden, z. B. durch einstellbare Kurvenscheiben. Ist der Anzug erfolgt und die Nadel in der äußeren Endstellung angelangt, so wird die Klemmung zwischen den Teilen 13 und 16 aufgehoben, und das Nädlingsende F wird frei. Die Zubringergabel 28 befindet sich unterhalb des Nädlingsendes F in Bereitschaftsstellung und zieht während ihrer Aufwärtsbewegung den= Faden bis in die Stellung nach Abb. io aus. Die Spitze des Hakens 39 tritt zwischen den beiden Zinken der Zubringergabel 28 hindurch, nimmt den Faden ab, und nach Abb. ii wird durch den Haken 39 und das Band 38 das freie Nädlingsende weiter ausgezogen. Während dieser Bewegung findet nun bereits der nächste Nadeleinstich und die Nadelabgabe auf die rechte Seite des Stoffes nach Abb. 12 statt, wobei der Stich 48 gebildet wird. Das freie Fadenende ist inzwischen über C5, C8, C? nach C8 gelangt.
  • Während nun die Nadel N die in den Abb. 12 bis 15 gezeigten verschiedenen Stellungen einnimmt, erfolgt der Fadenanzug durch die Kluppenbewegung auf der Strecke E (Abb. 14) in gleicher Weise wie oben beschrieben beim Zurücklegen der Strecke A (Abb. 9). Das freie Fadenende ist indessen von C8 über C9 auf die linke Stickgrundseite hinübergezogen worden und liegt in der Abb. 1q. bei C1°. Die Zubringergabel 28 auf der rechten Seite zieht nach den Abb. z¢ und 15 das freie Fadenende F weiter aus und legt dasselbe in den rechten Haken 39. Die in Draufsicht der Abb. 15 angegebene gestrichelte Linie zeigt das Nachgeben des Stickgrundes St unter der Einwirkung des Fadenanzuges.
  • In Abb. 16 beginnt der eigentliche Auszug des freien Fadenendes nach der rechten Maschinenseite durch den Haken 39 des Bandes 38. Während dieses Auszuges wird wieder ein Stich 49 nach der linken Maschinenseite auf dieselbe Weise wie der Stich 47 gebildet. In dieser Abbildung stellt die Strecke G den Fadenverbrauch für den Stich 48 dar. Nachdem nun bereits einige Stiche gemacht worden sind, ist das Fadenende g im Stickgrund genügend gehalten, und der Faden S kann nun nahe dem Stickgrund abgeschnitten werden.
  • Band 38 und Haken 39 sorgen beim Sticken für einen geordneten und straffen Auszug des Nädlings, bis er auf einen so kurzen Rest verbraucht ist, daß keine Gefahr mehr für Schlaufenbildung und Krengeln besteht.
  • Der Fadenanzug erfolgt immer in senkrechter Richtung zum Stickgrund, und es werden durch verschieden lange Stiche die den Anzug bewirkenden Teile in keiner Weise beeinflußt, d. h. diese Anzugsteile arbeiten, wie aus den vorstehenden Erläuterungen entnommen werden kann, unabhängig vom Fadenverbrauch beim Sticken. Der Anzug kann so geregelt werden, daß er wunschgemäß ausfällt. Sollte dennoch eine fast unmerkliche Unregelmäßigkeit im Anzug vorkommen, so summieren sich diese Fehler nicht.
  • Der Nädling kann beim Sticken so weit verbraucht werden, als eine Fadenklemmung durch die Teile 13 und 16 (Abb. 9 Grundriß) noch möglich ist. Der Fadenauszug nach dem Anzug wird alsdann nur noch von den Teilen 28 und 29 besorgt. Nach dem letzten Stich nach links wird die Maschine während der Klemmung der Teile 13 und 16 angehalten. Der Fadenrest wird dadurch bei straffem Anzug festgehalten, worauf man den Nädling durch eine Abschneidevorrichtung vom Stickgrund trennt. Der Fadenre st wird aus der Nadel entfernt und ein neuer Nädling von den Spulen 41 her auf bekannte Art eingefädelt. Ist dies geschehen, so schließt man die Fadenklemmen 45, damit der Faden während der ersten Stiche beim Anzug den nötigen Widerstand leistet. Erst nachdem verschiedene Stiche gemacht sind, wird die Fadenklemmung bei 45 aufgehoben, und der Faden wird in der Nähe des Stickgrundes abgeschnitten, wie bereits oben angegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Stickmaschine mit an beiden Enden spitzen Nadeln sowie mit vor und hinter der Stoffbahn angeordneter Fadenanzugsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter der Stoffbahn (St) klemmend wirkende Mittel angeordnet sind, um unmittelbar nach dem Hindurchtreten der Nadel durch den Stickgrund (St) und erfolgtem teilweisem Fadenauszug den ohne Knoten eingeführten Faden zwischen Stickgrund und Nadelöhr zu erfassen und festzuhalten, worauf das eingestickte Fadenstück durch die Weiterbewegung der Nadel vor völlig beendetem Fadenauszug angezogen wird, wie auch die neue Stichbildung erfolgt, bevor der Fadenauszug auf der Seite des zuletzt erfolgten Anzuges vollendet ist.
  2. 2. Stickmaschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die den Faden festhaltende Klemmvorrichtung aus einem Fadenfangstift (z3) und einer Federzunge (i6) besteht.
  3. 3. Stickmaschine gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Stickgrundes (St) zum Ausziehen des Fadens ein der Länge der Kluppenschiene (5) entsprechend breites, endloses Führungsband (38) angeordnet ist, dem die Fadenenden jeweils durch je einen Zubringer (28) zugeführt werden.
DEE31998D 1924-12-10 1925-02-04 Stickmaschine mit beiderseits spitzen Nadeln und Fadenanzugsvorrichtung Expired DE488312C (de)

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