DE512291C - Schwingender Fadenregler fuer Naehmaschinen - Google Patents

Schwingender Fadenregler fuer Naehmaschinen

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DE512291C
DE512291C DEU10909D DEU0010909D DE512291C DE 512291 C DE512291 C DE 512291C DE U10909 D DEU10909 D DE U10909D DE U0010909 D DEU0010909 D DE U0010909D DE 512291 C DE512291 C DE 512291C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Schwingender Fadenregler für Nähmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen schwingenden Fadenregler für Nähmaschinen, bei dem die Fäden über die Eingriffsfläche des eigentlichen Fadengebers in einer Richtung quer zur Schwingachse des Fadengebers gezogen sind. Die Fäden laufen durch im Abstand voneinanderstehende Fadenführungen, und der schwingende Fadengeber erfaßt die Fadenschenkel zwischen diesen Fadenführungen und lenkt sie aus ihrer Streckstellung ab, wodurch ein Zug auf die Fäden ausgeübt wird. Wenn der schwingende Fadengeber seine fadenanziehende Bewegung fortsetzt, kommen die Fäden in Eingriff mit einem feststehenden Fadenabstreifer. Dieser schiebt gemäß der Erfindung im weiteren Verlauf der Fadengeberbewegung die Fäden längs der Eingriffsflächen des Fadengebers zur Seite, bis er sie in je einen Schlitz abwirft, der in den schwingenden Fadengeber in einer Ebene eingeschnitten ist, die rechtwinklig zur Schwingachse des Fadengebers verläuft.
  • Der neue schwingende Fadenregler ist im besonderen geeignet zum Zusammenwirken mit dem Greifergetriebe einer Nähmaschine. Wenn zwei oder mehr Greifer verwendet werden, soll nach der Erfindung der schwingende Fadengeber je eine abgeteilte Eingriffsfläche für jeden Greiferfaden aufweisen, und da die Fäden über den schwingenden Fadengeber in einer Richtung quer zu seiner Schwingachse laufen, besteht keine Gefahr, daß durch die Bewegung des schwingenden Fadengebers die Fäden so gegeneinandergedrängt werden, daß sie übereinander zu liegen kommen. Ferner ist in diesem Fall ein besonderer Abstreifer für jeden Faden vorgesehen, der den betreffenden Faden von dem zugehörigen Teil des Fadengebers abstreift.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i den für die Erfindung in Betracht kommenden Teil eines Nähmaschinengetriebes von oben, Abb. 2 einen Schnitt nach 2'-2' in Abb. i, Abb. 3 die gleiche Darstellung bei abweichender Stellung der Greifer, Abb. q. einen Schnitt nach 3'-3' der Abb. i, Abb. 5 und 6 eine Einzeldarstellung des Halters für die Fadenösen und den Abstreifer von der Seite und von oben, Abb.7, 8 und 9 den schwingenden Fadengeber von oben, von der Seite und von vorn, Abb: io und ii in größerem Maßstäbe von oben die Eingriffsteile des schwingenden Fadengebers und des feststehenden Fadenabstreifers von oben in größerem Maßstab in zwei Arbeitsstellungen.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel trägt die Fußplatte r der Nähmaschine Lagerböcke 2 und 3 für die Hauptantriebswelle q.. In anderen Lagerstellen 5 und 6 ist benachbart der Hauptwelle die Greifertragwelle 7 eingebaut. Diese Welle trägt Ringe 8 und 9, die ihre axiale Verschiebung in ihren Lagerstellen verhindert. Auf der Welle 7 ist ein Arm zo befestigt, der an einen Exzenterbügel r r angelenkt ist. Dieser wirkt mit einem Exzenter z2 der Hauptwelle zusammen, und hierdurch erhält die Greifertragwelle 7 eine Schwingung, durch die den Greifern die Nadelausweichbewegung erteilt wird. Auf diese Welle 7 ist ein Tragbügel 13 aufgesetzt, der an seinen beiden Enden parallele Schwingarme 1q., 1q. angelenkt trägt, die mit einer an ihre oberen Enden angelenkte Tragschiene 15 den Greiferschwingrahmen bildet. Die Schiene 15 ist bei 16 geschlitzt, und dieser Schlitz erstreckt sich nahezu vom einen Ende der Schiene bis zum anderen. Auf der Tragschiene sind Greiferhalten r8 befestigt, und zwar durch Schrauben 17, die in den Schlitz 15 eingreifen und eine beliebige Einstellung der beiden Greifer auf die ganze Länge des Schlitzes ermöglichen. Jeder Greiferhalten trägt einen Greifer r9. Die Greifer führen je einen Faden und sind von üblicher Anordnung. Sie werden eingestellt, um mit je einer Nadel der Nähmaschine zusammenzuwirken.
  • Da die Tragschiene 15 von gleichförmiger Gestalt auf ihrer ganzen Länge ist und der Schlitz sich über diese ganze Länge erstreckt, können die Greifer innerhalb dieser Grenzen in jede beliebige Stellung gebracht werden. Um den Schwingrahmen r4., 15 in Schwingung zu versetzen, greift ein Lenker 2o an einen Kugelzapfen 2oa eines der Arme an. Hierdurch wird der Schiene eine parallel geführte Bewegung erteilt; so daß die Greifer quer zur Nadelbahn immer die gleiche Bahn beschreiben, wie sie auch auf der Schiene eingestellt sind. Das andere Ende des Lenkers 2o ist an einen Kugelzapfen angelenkt, der an dein freien Ende eines Armes 21 angeordnet ist. Der Arm 2r besteht aus einem Stück mit einer Muffe 22. Diese ist auf eine Welle 23 aufgesetzt, die schwingbar in Lagerstellen Z¢ und 25 der Fußplatte z der Maschine gelagert ist. Mit der Muffe 22 ist ferner aus einem Stück ein Arm 26 ausgebildet, der an seinem freien Ende einen Kugelzapfen trägt. Ein Exzenterbüge127 greift an diesen Kugelzapfen an und wirkt mit einem Exzenter 28 auf der Hauptwelle zusammen. Das oben beschriebene Getriebe dient dazu, den Greifern ihre schleifenbildende Schwingbewegung zu erteilen.
  • An dem Lagerbock 2 ist ein Tragstück 29 befestigt, das im Abstand seitlich vorstehende Arme 30 und 31 aufweist. Der Arm 30 weist Fadenösen Sod, der Arm 31 Fadenösen 3ra auf. Die Fäden laufen von der Fadenquelle durch Spannungen, dann durch die einander gegenüberstehenden Fadenösen 30a und 31" und gelangen schließlich von dort zu den Greifern.
  • An dem Arm 2r ist mittels Schrauben Zia ein Schwingrahmen 32 befestigt, der an seinem freien Ende den schwingenden Fadengeber 33 trägt. Dieser bildet den wirksamen Teil des schwingenden Fadenreglers für die Greiferfäden. Der Fadengeber 33 besitzt einen Schlitz 33" und eine Schraube ist durch diesen Schlitz in den vorstehenden Tragarm des Rahmens 32 eingeschraubt. Auf diese Weise kann der Fadengeber 33 auf seinen Schwingarm eingestellt werden. Der Schaftteil dieses Fadengebers längs des Schlitzes 33a ist mit parallel abwärts gerichteten Wangen ausgerüstet, die die Flanken des Tragarms umfassen und seitliche Verschiebung des Fadengebers auf dem Arm verhindern. Der Fadengeber schwingt um die Achse der Welle 23 und bewegt sich vorwärts und rückwärts zwischen den im Abstand gehaltenen Fadenführungen 30 und 31. An seiner Ober-und Unterfläche ist der Fadengeber in Übereinstimmung mit der Schwingbahn gekrümmt. Am freien Ende des Fadengebers ist ein oberer Fadenfinger 36 und ein unterer Fadenfinger 35 angeordnet, die von einem sie verbindenden .Steg 37 getragen werden. Die Fadeneingriffskante der Fadenfinger verläuft quer zur Schwingungsbahn des Rahmens 32. Der Fadengeber ist mit Schlitzen 38 und 38' ausgerüstet. Der Abschnitt 36' des Fadenfingers 36 steuert den Faden, der durch das eine Fadenösenpaar 30a und 3 ia geführt ist, «nährend der Fingerabschnitt 36" mit dem anderen Fadenösenpaar zusammenwirkt. Die durch die Fadenösen quer über diese Fadenfinger gezogenen Fäden bewegen sich in der Ebene rechtwinklig zur Schwingachse der Welle 23, und deshalb wird jeder Faden, wenn der Fadengeber 33 beim Durchgang zwischen den Fadenösen ihn erfaßt, aus seiner Streckstellung abgelenkt, um einen Zug auf ihn auszuüben, jedoch ist entsprechend der besonderen Anordnung ein Übereinanderrollen der Fäden ausgeschlossen. Jeder Faden wird von den anderen getrennt gehalten. Hierdurch kann der neue Fadenregler mit gegeneinander selbständigen Fäden arbeiten, ohne daß .eine gegenseitige Störung eintritt. Der neue Fadenregler ist deshalb besonders geeignet für Nähmaschinen, die mit einer Mehrzahl von Greifern .arbeiten, um mehrere selbständige Stichreihen herzustellen: Mit diesem schwingenden Fadengeber wirkt ein Fadenabstreifer zusammen, der die Fäden von den zugehörigen Fadenfingern 36' und 36" abwirft, indem er zunächst diese Fäden über den Fingerkanten den Schlitzen 38 und 38' zuschiebt. Der Abwerfer d0 ist auf einer Verlängerung 39 des Tragstückes 29 mittels Schrauben festgeschraubt, und zwar so, daß der obere Finger 36 des Fadengebers über dem Abwerfer 4.o, der Finger 35 unter ihm hindurchgeht. Der Abstreifer ist mit Schlitzen 41 (Abb. io) ausgerüstet, und jeder dieser Schlitze weist eine Schrägfläche 4.1a auf, die den zugehörigen Greiferfaden erfaßt. Wenn der Fadengeber in Bewegung ist und die Fäden in Eingriff mit den Schrägflächen d.ia bringt, werden sie seitlich auf den Fadeneingriffskanten 36' und 36" der Finger verschoben, bis sie schließlich den Schlitzen 38 und 38' gegenüberstehen: In diesem Augenblick werden die Fäden in die Schlitze abgeworfen und zum Anziehen freigegeben, da die Schlitze hinreichend tief in den Fadengeber eingeschnitten sind, daß die Fäden zwischen den Ösen 30a und 31a wieder gespannt werden können. Das wesentliche Merkmal dieses Fadenabstreifers besteht darin, daß er zwangsläufig die Fäden längs der Fadenfingerkanten verschiebt, bis sie von den Fingerkanten in die Schlitze abgeworfen werden können.
  • Wenn diese Fadenregelvorrichtung für die Regelung der Greiferfäden verwendet wird, wie in der Zeichnung gezeigt, werden die Teile vorzugsweise zeitlich so geregelt, daß, sobald die Greifer ihre Rückzugsbewegung antreten, die Fadenfinger 36' und 36" die zugehörigen Greiferfäden erfassen und aus ihrer gestreckten Lage ablenken, so daß sie den durch die Rückzugsbewegung der Greifer frei werdenden Fadenüberschuß aufnehmen. Die Nadeln befinden sich in ihrem Abwärtsgang, und es ist wesentlich, daß die Greiferfadenschenkel zwischen den Ösen der Greifer und dem vorhergehenden Stich straff gehalten werden, bis die Nadelspitzen sicher das zugehörige Fadendreieck durchstochen haben. Der Greiferfadengeber hält die Fadenschenkel zwischen den Ösen und dem Werkstück für den oben aufgezeigten Zweck straff. Kurz nachdem die Nadelspitzen in ihre Fadendreiecke eingedrungen sind, kommen die Greiferfäden auf den Fingerkanten des Fadengebers in Eingriff mit den Schrägflächen 40a des Fadenabstreifers 4o, und wenn nun der Fadengeber seine Bewegung fortsetzt, verschieben diese Schrägflächen die Fäden seitwärts auf den Fingerkanten, bis sie in die zugehörigen Schlitze abgeworfen werden können. Während dieses Vorgangs sind die ':Tadeln sicher in die Fadendreiecke eingedrungen und die Greiferfäden können nun wieder freigegeben werden. Wenn die Greifer weiter ihre Rückzugsbewegung bis zum hinteren Hubende fortsetzen, wird zu diesem Zweck loser Faden abgegeben. Sobald der Fadengeber sich in entgegengesetzter Richtung bewegt, werden die Fäden aus den Schlitzen 38 und 38' herausgezogen, und wenn der Fadengeber außer Eingriff mit diesen Fäden gekommen ist, wird der Überschuß aus den Greiferfäden aufgenommen und sie werden bereitgestellt, um bieim nächsten Hinhub des Fadengebers wieder erfaßt und in der oben aufgezeigten Weise geregelt zu werden. Die neue Fadenregelungsv orrichtung kommt nur einmal bei jedem Stichbildevorgang auf die Fäden zur Einwirkung, und zwar in dein Augenblick, wo die Greifer ihren Rückhub antreten, und zum Zweck des Straffziehens der Fäden zwischen den Greiferösen und dein vorhergehenden Stich, um die Sicherheit zu bieten, daß die Nadelspitzen in die zugehörige Fadendreiecke ordnungsgemäß eintreten.
  • Es ist klar, daß der neue Fadenregler auch in Verbindung mit anderen Maschinengattungen verwendet werden und mit anderen Stichbildewerkzeugen zusammenwirken kann, besonders wenn es darauf ankommt, losen Faden aufzunehmen und während der Fortsetzung der Fadengeberbewegung zu bestimmten Zeitpunkten abzugeben. Die neue Anordnung ist besonders nützlich in Verbindung mit einer Mehrzahl von Fäden, weil die Regelung der einzelnen Fäden ganz unabhängig voneinander stattfindet.

Claims (3)

  1. iATENTANSPRÜCHr: i. Schwingender Fadenregler für Nähmaschinen, bei dem die Fäden von Fadenführungen über einen schwingenden Fadengeber quer zu seiner Schwingachse geführt, bei fortgesetzter Fädenanzugsbewegung durch einen ortsfesten Abstreifer von ihm abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadengeber (33) für jeden Faden einen abgeteilten Finger (35, 36) und die Fadenführungen (30, 3i) entsprechend im Abstand gehalteneFadenösenpaare aufweisen.
  2. 2. Fadenregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder abgeteilte Fadenfinger seitlich seiner rechtwinklig zur Schwingungsebene angeordneten Eingriffskante (36', 36") einen parallel zur Schwingungsebene verlaufenden Fadenabw-urfschlitz (38, 38') aufweist.
  3. 3. Fadenregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwingende Fadengeber (33) und der ortsfeste Abstreifer (4o) zueinander einstellbar angeordnet sind. q., Fadenregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden-Astreifer (4o) mit Schrägflächen (¢1a) ausgerüstet ist, die die Fäden auf den Eingriffskanten (36', 36") des schwingenden Fadengebers_ (33) seitlich verschieben, um sie in die Shlitze (38, 38') abzuwerfen.
DEU10909D 1928-09-20 1929-09-11 Schwingender Fadenregler fuer Naehmaschinen Expired DE512291C (de)

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