DE850376C - Doppelsteppstichnaehmaschine - Google Patents

Doppelsteppstichnaehmaschine

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DE850376C
DE850376C DEP22126A DEP0022126A DE850376C DE 850376 C DE850376 C DE 850376C DE P22126 A DEP22126 A DE P22126A DE P0022126 A DEP0022126 A DE P0022126A DE 850376 C DE850376 C DE 850376C
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    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
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    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 25. SEPTEMBER 1952
p 22126 VlI152a D
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Doppelsteppstichnähmaschine und bezweckt vornehmlich die Verbesserung ihrer Näheigenschaften, insbesondere beim Arbeiten mit hoher Tourenzahl.
Es ist bekannt, daß manche Nähmaschinen bei Geschwindigkeiten bis zu 4500 Stichen in der Minute zufriedenstellend arbeiten, während bei Geschwindigkeiten von 5000 und mehr Stichen m der Minute Fehler auftreten, wie z. B. das Überspringen von Stichen, ungleichmäßiges Nähen, unregelmäßiger Fadenabzug und Abreißen der Fäden. Die Gründe für ein solches fehlerhaftes Arbeiten sind schwer aufzudecken, da die Fehler nicht regelmäßig in Erscheinung treten und wenn sie auftreten, dann bei hohen Geschwindigkeiten, so daß der eigentliche Grund des Versagens nicht ermittelt werden kann.
Es ist schon versucht worden, durch die Anwendung von Stroboskopen und hochtourig arbeitenden Kinoaufnahmeapparaten diesen geheimnisvollen Vorgängen auf die Spur zu kommen, jedoch ohne durchgreifenden Erfolg.
Die Hindernisse, die sich einem fehlerfreien Nähen entgegenstellen, können am besten durch eine Analyse der Stichbildung bei einer schnell laufenden Doppelsteppstichnähmaschine mit drehbarem Greiferkorb vor Augen geführt werden. Beim Bilden eines einzelnen Doppelsteppstiches durchsticht die niedergehende Nadel den Stoff und nimmt dabei den Oberfaden mit. Wenn die Nadel
anfängt hochzugehen, wirft sie eine Fadenschleife aus, in die die Greiferspitze mit einer Geschwindigkeit von 16 m in der Sekunde eintritt. Im Greiferkorb befindet sich ein Spulengehäuse, das die auf Zapfen gelagerte Unterfadenspule trägt. Diese Spule muß beim Bilden eines Doppelsteppstiches durch die Oberfadenschleife hindurchtreten; und dies geschieht dadurch, das der Greifer die Schleife auseinanderzieht und um das Spulengehäuse legt, ίο In Nähmaschinen herkömmlicher Bauart erfordert dies den Durchzug von etwa 12 cm Faden durch das Nadelöhr. Nach dem Legen der Schleife um das Spulengehäuse muß aller Lockerfaden durch Zurückziehen des überschüssigen Fadens durch das Nadelöhr entfernt werden. Dies geschieht durch einen Fadengeber mit sich ändernder Geschwindigkeit. Jede Stichbildung umfaßt somit den Durchzug von etwa Ί2 cm Oberfaden durch das Nadelöhr zuerst in der einen Richtung, zwecks Ausbreiten« so der Schleife und Umlegens der Schleife um das Spulengehäuse, und hernach in der entgegengesetzten Richtung, zwecks Aufnehmens des Lockerfadens und Ausführens des Stiches. Somit müssen für jeden einzelnen Stich etwa 23 cm Faden durch as das Nadelöhr gezogen werden. Wenn nun die Maschine in der Minute 5000 Stiche ausführt, was nicht ungewöhnlich ist, so werden also etwa 1150 m Faden in der'Minute, und zwar mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, durchgezogen, d. h. etwa 19 m in der Sekunde. Diese Geschwindigkeit erreicht z. B. einen Betrag von 42 m in der Sekunde dann, wenn der Fadengeber sich am schnellsten bewegt.
Beim Nähen von verhältnismäßig dünnem oder leichtem Stoff mit Stichen mittlerer Liätage, z. B. 6,4 Stichen je Zentimeter (16 Stiche je Zoll), durchläuft somit jedes Fadenteilchen das Nadelöhr etwa ioomal (50 auf- und 50 abwärts), bevor es der Naht einverleibt wird.
Es ist einleuchtend, daß dieses wiederholte Hinundherzerren des Fadens durch das Nadelöhr bei der hohen Laufgeschwindigkeit des Fadens ein Ausfransen und Schwächen des Fadens mit sich bringt. Das Ergebnis ist Fadenbruch, Fehlstiche, Beeinträchtigung der Naht usw.; dies ergibt sich weiter aus der ungebührlichen Beanspruchung des Fadens, wie sie durch gegenseitiges Aneinanderreihen von Unter- und Nadelfaden, durch Fadenreibung am Stoff und an der Stichlochwandung in der Stichplatte hervorgerufen werden kann.
Ein Faktor, der weiter zu solchen Versagern beiträgt, ist die Tatsache, daß der Nähfaden nicht streng gleichmäßig beschaffen ist, da seine Dicke und Reißfestigkeit wechselt und er daher schwächere Stellen aufweist. Weiterhin erhalten gewisse Flälden der billigeren Sorten knötchenartige Noppen, die beim Durchgang durch die Spannvorrichtung den Faden zusätzlich beanspruchen, wodurch, insbesondere wenn der Faden geschwächt worden ist, Fadenbrüche hervorgerufen werden können.
Fadenbruch aus der vorgenannten Ursache ist der Fadenspannung proportional; je kleiner die Fadenspannung ist, desto leichter wird der Faden, der ;Knötchen aufweist, durchlaufen und desto weniger wird Fadenbruch auftreten.
Weiterhin ist einleuchtend, daß jede ungewollte Verzögerung der Fadenbewegung, wie sie durch übermäßige Reibung zwischen Ober- und Unterfaden oder zwischen diesen Fäden und Teilen der Nähmaschine, wie z. B. der Wandung des Stichloches, hervorgerufen werden kann, dem richtigen ι Lauf des Fadengebers entgegenwirkt und deshalb einen ungleichmäßigen Nähvorgang ergibt. Solche Schwierigkeiten werden natürlich beim Durchlaufen von Fadeniknötc'hen durch die stichbildende Einrichtung vergrößert.
In schnell laufenden Doppelsteppstichnähmaschinen herkömmlicher Bauart tritt die Nadel geradlinig senkrecht zur Stichplatte durch das Stichloch in dieser Platte und direkt gegen die Rotationsachse des Greifers, die sich längs des Maschinenunterteiles quer zur Linie der Nahtbildung erstreckt.
In Maschinen dieser Art tritt der Unterfaden aus dem Spulengehäuse des Greifers an einen hinter der Greiferdrehachse gelegenen Punkt, der ungefähr in der Horizontalebene durch die genannte Achse fliegt. Der Unterfaden läuft von dieser Fadenabgabeöffnung aufwärts und vorwärts zum Stichloch in der Stichplatte.
Der Vorschub des Stoffes bewirkt einen Zug im Unterfaden, der wegen der beschriebenen Lage seiner Abgabeöffnung aus dem Spulengehäuse bestrebt ist, das Gehäuse und dessen Träger in der der Greiferrotation entgegengesetzten Richtung zu drehen. Dabei besteht die Gefahr der Bildung eines Spaltes zwischen dem Spulengehäuseträger und der in diesen eingreifenden Nase zur Verhinderung einer Drehung des Trägers, wodurch ein Entweichen der abgeworfenen Oberfadenschleife begünstigt wird, wie dies allgemein bekannt ist. Der Unterfaden wird durch die Bewegung des Stoffes vom Oberende des Stichloches nach hinten gezogen.
Der Unterfaden legt sich beim Zurückziehen des Oberfadens unter beträchtlichem Druck gegen die Rückwand des Stichloches. Während der Bildung eines Stiches muß die Oberfadenschleife zwischen dem Unterfaden und der Stichlochwandung, über welche der Unterfaden hin und her gezogen wird, hochgezogen werden, wodurch zwischen den Fäden eine Sägewirkung entsteht. Je größer der Druck des Unterfadens auf die Wandung des Stichloches ist, desto stärker ist diese Sägewirkung und desto größer die Gefahr eines Fadenbruches. Je größer auch der Widerstand ist, den die zwischen Unterfaden und der Wand des Stichloches durchtretende Oberfadenschleife überwinden muß, desto größer muß der auf den Oberfaden auszuübende Zug sein, um das Anziehen und Festlegen des Stiches durch den Fadengeber zu gewährleisten, ohne daß von der Oberfadenspule Faden im Übermaß abgezogen werden muß.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß irgendeine Anordnung der Teile, die das Hinund-
herzerreii oder Ausfasern des Fadens vermindert oder die Anwendung eines bei festgelegtem Unterfadenzug geringeren Oberfadenzuges ermöglicht, dahin wirkt, die Fadenbruchgefahr zu vermindern und damit die Näheigenschaften der Maschine zu verbessern.
Bei der Doppelsteppstichnähmaschine gemäß der Erfindung, welche eine Stichplatte mit einem Stichloch, eine auf und ab gehende Nadelstange und ίο einen von einer Welle getragenen Greifer mit einem um eine ortsfeste Achse drehbaren Greiferkorb aufweist, sind die Nadelstange, welche von der Stichplatte aus nach hinten geneigt ist, und die Greiferdrehachse auf gegenüberliegenden Seiten einer zur Stichplatte senkrechten Ebene angeordnet, die parallel zur Greiferdrehachse durch das Stichloch gelegt ist, wobei die Greiferdrehachse, vom Arbeitsplatz der Bedienungsperson aus gesehen, vor der genannten Ebene liegt. Diese Anordnung hat zur Folge, daß der Unterfaden von seiner Abgabeöffnung im Spulengehäuse dem Stichloch angenäherter senkrecht zugeführt wird als bei den erwähnten bekannten Maschinen, so daß das Hinundherzerren des Unterfadens, das im wesentlichen auf dem hinteren Teil der Wand des Stichloches stattrindet, verringert wird. Folglich wird der vom Unterfaden auf die Wand des Stichloches ausgeübte Druck bedeutend vermindert und dadurch der Durchschlupf der Oberfadensclileife ZAvischen Unterfaden und Stichlochwand erleichtert. Dadurch wird eine bedeutende Verminderung der Sägewirkung zwischen den Fäden erzielt.
Da die Nadelstange und die von ihr geführte Nadel von der Nähplatte aus nach hinten, d. h.
von der Bedienungsperson weg, geneigt sind, bewegt sich die Nadel beim Niedergehen nach vorn, und zwar zweckmäßig direkt gegen die Greiferdrehachse.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausfühführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch eine Doppelsteppstichnähmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Maschinenkopfes, Fig. 3 eine in größerem Maßstab gehaltene Seitenansicht des linken Maschinenendes bei abgehobener Deckplatte,
Fig. 4 einen in größerem Maßstab gehaltenen Vertikalschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 ebenfalls in größerem Maßstab einen Grundriß des Greifers in Verbindung mit der zugehörigen Vorrichtung zum Verhindern einer Drehung /les Spulengehäuseträgers und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Lage der Teile der Stichbildevorrichtung zueinander und zum Stichloch.
Die Maschine besitzt ein Bett 1 mit der Stofftragplatte 2. Diese Platte hat eine der Bedienungsperson zugekehrte Vorderkante / und eine Hinterkante r (Fig. 3). Ein Teil 3 der Stofftragplatte ist abnehmbar am Hauptteil befestigt und weist ein Stichloch η und Schlitze j- zum Durchtritt eines Stoffschiebers J herkömmlicher Bauart auf. Der [ Teil 3 wird gemeinhin als Stichplatte bezeichnet, j kann aber als ein Teil der Nähplatte angesehen werden.
Der hohle Ständer 4 erhebt sich über dem rechten Ende der Nähplatte 2 und besteht aus einem Stück mit dem oberen Arm 5, der an seinem freien Ende den hohlen Maschmenkopf 6 trägt. Der Maschinenkopf 6 ist normalerweise durch eine abnehmbare Deckplatte 6° abgeschlossen. Die Antriebswelle 7 ist im Arm 5 in den Gleitlagern 5°, 5* und 5f gelagert und trägt auf ihrem Hinterende eine mit einem Handrad 8 kombinierte Riemenscheibe, die durch eine beliebige Kraftquelle angetrieben werden kann. Die Antriebswelle 9 des Greifers, der vom Typ der bekannten Doppelsteppstichgreifer ist, ist im Bett 1 unterhalb der Stofftragplatte 2 drehbar gelagert und trägt an ihrem Vorderende diesen Greifer, der als Ganzes mit L bezeichnet ist. Der Greifer besitzt einen üblichen, mit einem schnabelförmigen Schleifenaufgreifer /; versehenen Greiferkorb, einen in diesem drehbar gelagerten, aber gegen Drehung gesicherten Spulengehäuseträiger e, ein im letzteren fest angeordnetes Spulengehäuse c' und eine in diesem befindliche Unterfadenspule b'. Wie am besten aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, weist der Spulengehäuseträger e an seiner Oberfadenschleifenabwurfseite einen Leitflansch 10 für die Oberfadenschleife auf. Im Oberteil der Vorderfläche des Flansches 10 ist eine Nut 11 angebracht, in welche zwecks Verhinderung des Drehens des Spulengehäuseträgers e eine Zunge 12 einer Stange 13 eintritt, die ortsfest auf der Unterseite der Stofftragplatte befestigt ist.
Die Greiferantriebswelle 9 ist in den Lagern 14 und 15, die vom Bett 1 getragen werden, (gelagert und im Übersetzungsverhältnis von 2 : 1 über ein erstes Kegelräderpaar 16, 17 einer im Ständer 4 gelagerten senkrechten Welle 18 und einem zweiten Kegeltiäderpaar 19, 20 von der Antriebswelle 7 angetrieben. Der auf der Welle 9 befestigte Greiferkorb dreht sich somit 2mal je Umdrehung der Antriebswelle 7, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung gegen die Vorderseite des Greifers gesehen (Fig. 6). Die Nadel N bietet dabei dem Schleifenaufgreifer h auf seinem Weg von der höchsten bis zur tiefsten Stellung in bekannter Weise eine Oberfadenschleife dar.
Am Vorderende der Antriebswelle 7 ist eine Kurbelscheibe 21 festgekeilt, die einen Kurbelzapfen 22 trägt, der über einen Lenker 23 und einen Bund 24 die in den Lagern 36 und 27 im Kopf 6 gleitend geführte schriälgstehende Nadelstange 25 auf und ab bewegt. An ihrem Fußende trägt die Nadelstange eine mit öhr versehene Nadel N, die, wie bereits erwähnt, bei der Stichbildung mit dem Greifer L zusammenarbeitet. Der Kurbelzapfen 22 betätigt weiterhin einen Fadengeberhebe!, der als Ganzes mit 28 bezeichnet ist und der zwecks Lenkung des Oberfadens und Anspannens und Festlegens des Stiches mit einer von Hand regulierbaren Oberfadenspannvorrichtung 29 zusammenarbeitet. Eine federnd niedergedrückte Drückerstange 30 mit einem Drückerfuß 31, der
einen auf der Nähplatte flach aufliegenden Teil aufweist, ist ebenfalls im Kopf 6, und zwar parallel zur geneigten Nadelstange 25 gelagert.
Der Stoff wird durch eine sog. Herbewegungs-Stoffvorschubvorrichtung über die Stichbildeeinrichtung quer zur Greiferwelle 9 verschoben. Diese Vorrichtung besitzt eine Stoffschieberschwiogwelle 32 und eine Hubschaukelwelle 33, die beide in Hängelagern an der Stofftragplatte 2 gelagert sind. ίο Die Welle 32 besitzt einen nach oben ragenden Arm 34, an dessen Ende bei 34" das Hinterende der Stoffschieberstange 35, die den gezahnten Stoffschieber d trägt, angelenkt ist. Der Arm 34 der Stoffschieberwelle 32 ist so angeordnet, daß die Achse des Gelenkes 340 stets hinter einer durch die Achse der Welle 32 gelegten senkrechten Ebene liegt. Dieses Gelenk 34" bewegt sich somit während der Vorbewegung der Stoffschieberstange 35 stets aufwärts und während der Rückbewegung der ao Stange stets abwärts.
An ihrem Vorderende trägt die Stoffschieberstange 35 einen festen Zapfen 37, auf dem eine Rolle 38 drehbar gelagert ist, die sich im freien Gabelende eines Armes 39 hin und her bewegt, der auf der Hubschaukelwelle 33 festgehalten ist. Diese Anordnung der Gabel-Zapfen-Verbindung hat den Vorteil, daß das Spulengehäuse zum Einlegen und Herausnehmen von Spulen leichter und schneller aus dem Spulengeliäuseträger herausgezogen werden kann als bei bekannten Ausführungen, bei denen die Gabel als ein Teil der Stoffschieberstange ausgebildet und der Zapfen durch einen Arm der Hubschaukelwelle getragen wird. Die Welle 32 und die Welle 33 werden von Exzentern! 40 und 4)1 auf der Antriebswelle 7 mittels Pleuelstangen 42 und 43 betätigt, und die Pleuelstangen sind ihrerseits mittels Schwenkarmen 44 und 45 mit den Wellen 32 und 33 verbunden.
Das Gehäuse 46 einer ölpumpe ο ist an der Unterseite des Untergestelles 1 befestigt. Das öl wird aus einem Vorratsbehälter, der die Form einer Wanne hat, auf der das Bett 1 in üblicher, nicht gezeichneter Weise abgestützt ist, von der Pumpe angesaugt und über nicht dargestellte Leitungen den verschiedenen Maschinenlagern unter Druck zugeführt. Die ölpumpe wird von einer im Bumpengehäuse auf Zapfen gelagerten senkrechten Welle 47 angetrieben, die ihrerseits von dem Kegelrad 20 über ein Kegelrad 48 angetrieben wird. Wie einleitend erwähnt, besteht der Zweck der vorliegenden Erfindung in der Verbesserung der Näheigen'schaften von Schnelläufer-Doppelsteppstichnähmaschinen. Dieser Zweck wird durch die Bauart und Anordnung von Teilen, wie sie nachstehend beschrieben werden, erreicht.
Aus den Fig. 3 und 6 ist ersichtlich, daß die durch die Achse der Greiferwelle 9 und damit durch die Drehachse des Greifers gelegte senkrechte El>ene α in beträchtlichem Abstand vom Stichloch η bzw. von der durch das Stichloch parallel zur Greiferwelle gelegten senkrechten Ebene b verläuft. Dies hat zur Folge, daß die Fadenabgabeöffnung 49, durch die der Unterfaden t aus dem Spulengehäuse c' austritt und gegen welche sich der Schleifenaufgreifer jeweils beim Erfassen einer Schleife hin l>ewegt, nur wenig hinter der Rückwand 50 des Stichloches η liegt. Bei dieser Anordnung nimmt der Unterfaden von der öffnung 49 zum Stichloch η einen der Senkrechten angenläJierteren Verlauf als bei den bekannten Maschinen. Aus diesem Grunde wird auch der Unterfaden beim Vorschieben des Stoffes (Pfeilrichtung in Fig. 6) nicht in dem gleichen Maß bzw. mit dem gleichen Druck über die Wandung 50 hin und her gezogen, wie dies bei bekannten Maschinen der Fall ist. Zufolge des daraus entstehenden verminderten Hinundherzerrens des Unterfadens unter schwächerem Anliegen gegen die Wandung 50 wird der Stoffvorschub erleichtert, woraus sich ein gleichmäßigeres Nähen und für die Olierfadenschleife die Möglichkeit ergibt, während des Anziehens des Stiches leichter zwischen Unterfaden und Wandung 50 hochgezogen zu werden. In gleicher Weise bringt diese Druckabnahme zwischen Unterfaden t und Wandung 50 eine weitgehende Verkleinerung der Sägewirkung zwischen Ober- und Unterfaden mit sich.
Um die zwischen Nadel und Greifer günstige Lage aufrechtzuerhalten, d. h. die Nadel ihre Hinundherbewegung in einer die Greiferachse schneidenden Ebene ausführen zu lassen, ist der Nadelstange eine von der Vorderkante / der Nähplatte rückwärts geneigte Lage gegeben worden. Dadurch bewegt sich die Nadel in einer Ebene c (Fig. 6), schräg durch den Stoff zu und das Stichloch n, direkt gegen die Greiferachse hin und her. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird diese Schrägstellung der Nadelstange 25 und der von ihr getragenen1 Nadel N dadurch bewerkstelligt, daß der Ständer 4 und der Kopf 6 von der Nähplatte 2 nach hinten geneigt sind. Natürlich könnte dies auch durch Neigen lediglich des Maschimenkopfes oder der Nadelstange allein erreicht werden. Ein Schräigstelleni des Ständers ist aber besonders insofern von Vorteil, als dadurch der Arm 5 und der Kopf 6 weiter nach 105' hinten zu liegen kommen, wodurch eine bessere Übersicht über die Stichplatte gewährleistet wird, die Bedienungsperson bei der Handhabung des Stoffes weniger behindert und die Gefahr verringert wird, daß die Bedienungsperson mit dem Kopf mit Nähmaschkienteilen in Berührung gerät, selbst wenn sie das Arbeitsstück beim Stichloch aus nächster Nlähe genau beobachten will.
Mit einem Abstand der durch die Greiferachse gelegten senkrechten Ebene α von der durch die Mitte des Stichloches gelegten senkrechten; Ebene b von etwa 4 mm und einer Schrägstellung der Ebene c zu der Senkrechten von etwa ii° wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit einer Stofftragplatte ausgerüstete Doppelsteppstichnä'hmaschine, die mit einem Stichloch für die Nadel, einer schräg rückwärts geneigten Nadelstange und einer Welle versehen ist, die einen um eine feste Achse dreh-
    baren Greifer trägt, dadurch gekennzeichnet,, daß die Nadelstange (25) und die Greiferachse an gegenüberliegenden Seiten einer Ebene (b-b) angeordnet sind, die senkrecht zur Stofftragplatte (2), parallel zur Greiferachse und durch das Stichloch für die Nadel verläuft.
  2. 2. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch ι mit einem Spulengehäuse, das innerhalb des Greifers gelagert und gegen Drehung mit ihm festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulengehäuse (e) eine Spulenfadenabgabeöffnung (49) hat, welche an derjenigen Seite des Spulengehäuses (e) angeordnet ist, gegen welche sich die Spitze des Greifers (//) bei ihrer schleifenerfassenden Bewegung bewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    O 5368 9.52
DEP22126A 1945-01-01 1948-11-20 Doppelsteppstichnaehmaschine Expired DE850376C (de)

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