DE879198C - Kettenstichnaehmaschine mit Nadelvorschub - Google Patents

Kettenstichnaehmaschine mit Nadelvorschub

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DE879198C
DE879198C DES1964D DES0001964D DE879198C DE 879198 C DE879198 C DE 879198C DE S1964 D DES1964 D DE S1964D DE S0001964 D DES0001964 D DE S0001964D DE 879198 C DE879198 C DE 879198C
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DE
Germany
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thread
looper
needle
gripper
loop
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Application number
DES1964D
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English (en)
Inventor
Frederick F Zeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
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Publication of DE879198C publication Critical patent/DE879198C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/04Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Kettenstichnähmaschine mit Nadelvorschub Die Erfindung bezieht sich auf einen fadenführendenGreifer fürKettenstichnähmaschinen, dessen Blatt eine schleifenerfassende Spitze und daneben eine vertikale Seitenwand -hat, in die ein Greiferöhr eintritt, wobei der Greifer mit einem quer hin und her gehenden Schleifenspreizer zusammenwirkt, welcher mit dem Greiferfaden neben der Oberseite des Greiferblattes in Eingriff tritt.
  • Gemäß der Erfindung weist das Greiferblatt eine flache, im wesentlichen waagerechte Oberseite auf, durch die hindurch das Greiferöhr heraustritt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die richtige Darbietung der Greiferfadenschleife dem in der Querrichtung hin und her gehenden Spreizer erleichtert und unterstützt wird, welcher den Greiferfaden erfaßt und ausdehnt, um mit der vorherigen Nadelfadenschleife das übliche Fadendreieck für den Eintritt der niedergehenden Nadel zu bilden. Bei einer Nähmaschine mit Nadelvorschub ist das Erfassen dieses Greiferfadens durch den Spreizer bedeutend schwieriger als bei einer Nähmaschine, bei der die Nadel in einer feststehenden Bahn auf und ab ;geht, weil das übliche Stichloch nicht feststeht, sondern in dem Stoffschieber gebildet ist und sich in der Vorschubrichtung vor und zurück verschiebt. Bei dieser Bewegung des Stoffschiebers entsteht aber in dem Greiferfadenschenhel, der von dem Spreizer erfaßt werden soll, eine Lockerung, welche bei Nadelv orschubnähmaschinen, die mit den üblichen bekannten Greifern ausgerüstet sind, zur Folge hat, daß dieser Fadenschenkel ohne Steuerung ist und aus dem Wirkungsbereich des Spreizeis heraustritt, so daß Fehlstiche die Folge sind.
  • Dadurch, daß gemäß der Erfindung das Grei.feröhr durch die eine senkrechte Seitenwand des Greiferb'lattes hindurch eintritt und aus der im wesentlichen waagerechten Oberfläche heraustritt, ist der Verlauf des Greiferfadens von dem Greiferöhr zudem indem Stoffschieber vorhandenen Stichlodh so, daß es für den Greiferfadenschenkel praktisch unmöglich ist, aus dem Wirkungsgebiet des Spreizeis herauszutreten. Infolge dieses günstigen Fadenverlaufes kann auch die Tragplatte, an der der Spreizei befestigt ist, in einer größeren Entfernung vor den Nadeln angeordnet werden, als dies sonst praktisch möglich ist, wodurch erreicht wird, daß die Vorschubvorrichtung zur Ermöglichung eines längeren Stiches entsprechend eingestellt werden kann, ohne die Tragplatte des Spreizeis zu stören.
  • Es sind bereits Kettenstichgreifer bekanntgeworden, von denen jeder neben der schleifenerfassenden Spitze eine senkrechte Seitenwand hat, die an ihrer oberen Kante in eine schräg verlaufende Fläche übergeht, wobei .das (Greiferfadenöhr durch diese senkrechte Fläche hindurch eintritt und aus der schräg verlaufenden Fläche heraustritt. Da aber die Fläche, aus der das Fadenöhr austritt, schräg verläuft, ist der Verlauf des Greiferfadens bei dessen Austritt aus dem Fadenähr nicht senkrecht, sondern etwas schräg gerichtet. Diese Schräglage des Fadens, die in einigen Fällen noch durch den dem Faden innewohnenden Drall vergrößert wird, war bisher ausreichend, um zu veranlassen, daß der Greiferfadenschenkel aus dem Wirkungsgebiet des bewegbaren Spreizeis heraustritt, was im besonderen für Nadelvorschubkettenstichnähmasc hinen gilt, die dazu dienen, einen verhältnismäßig langen Stich herzustellen.
  • Desglei,dhen ist auch eine Kettenstichnähmaschine bekanntgeworden, bei der der fadenführende Greifer mit einem Spreizei zusammenarbeitet, der dazu dient, die Bildung des -üblichen Greiferfadendreiecks für den Eintritt .der Nadel bei deren nächstem stoffdurchstechendem Hub zu unterstützen. Das Greiferöhr tritt bei diesem Greifer an der Kante der Seitenwand und der Oberfläche des Greiferblattes aus, und der Bodenteil des Greiferöhrs öffnet sich in die Seitenwand des Blattes, während der Oberteil des Greiferöhrs in die Oberfläche des Blattes mündet. Ein solches Greiferöhr verläuft aber notwendigerweise schräg, wenn es aus dem Greiferblatt heraustritt, und diese Schräglage begünstigt wieder die Möglichkeit des Ausweichens des Greiferfadens, wenn letzterer während der Bewegung des Stichloches in der Vorschubrichtung schlaff wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform des Greifers gemäß der Erfindung erstreckt sich ein erheblicher Teil der Länge des Greiferöhrs in einer vertikalen Ebene in das Greiferblatt 'hinein. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Greifer, der in an sich bekannter Weise einen im wesentlichen C-förmig gestalteten Hauptteil aufweist, so ausgebildet, daß einer seiner Schenkel mit dem Schaft und der Nadelführung aus einem Stück besteht, während der andere mit dem erstgenannten Schenkel aus einem Stück bestehende Schenkel das Blatt bildet, welches in die schleifenerfassende Spitze ausläuft.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine senkrechte Schnittansicht einer Nähmaschine, von der die inneren, arbeitenden Teile ge7.eigt sind; Fig. z ist eine vordere Endansicht, wobei der Sockel und die Stofftragplatte im Schnitt gezeigt sind; Fig.3 ist eine hintere Seitenansicht der Nähmaschine; Fig.4 ist eine Draufsicht auf den Maschinensockel; Fig. 5 ist eine vordere Seitenansicht des Maschinensockels; Fig. 6 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter senkrechter Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 4.; Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 4; Fi:g.8 ist eine Draufsicht auf den Greifer und den Spreizei und veranschaulicht den Greifer in einer Lage, in der er gerade in die Nadelfadenschleife während des sdhleifenerfassenden Hul)--s der Nadel eintritt; Fig. 9 ist eine Ansicht der in Fig. 8 dargestellten Teile von der rechten Seite; Fig. io »ist eine der Fig. 8 ähnliche Ansicht und veranschaulicht den reifer am Ende seines schleifenerfassenden Hubes, wobei der Spreizei mit dem einen Schenkel der Greiferfadenschleife vor deren Ausdehnung in Eingriff kommt, damit die Nadel bei ihrem nächsten stoffdurchstechenden Hub in sie eintritt; Fig. a -i ist eine Ansicht der in Fig. ;io dargestellten Teile von der rechten Seite; Fig. 12 ist eine :der Fig. @i o ähnliche Ansicht und veranschaulicht den Greifer in der zurückgezogenen Lage, in der er die Nadelfadenschleife abwirft und in der die Greiferfadenschleife durch den Spreizei vollständig ausgedehnt ist; Fig. 113 ist eine Ansicht der in Fig. 'i2 dargestellten Teile von der rechten Seite.
  • Das Maschinengehäuse weist den Sockel 'i au, von dessen einem Ende der Ständer 2. des überhängenden Maschinenarmes 3 emporragt, der in den Kopf 4. ausläuft.
  • In Lagerna26, :27, @a9, die in SdheiJewänden 2o, 211, 22 des M aschirnenarmes -3 vorgesehen sind, ist die obere Maschinenantriebswelle 28 gelagert, welche die Riemensahei-be 39 und das übliche, von einem Riemen angetriebene Schwungrad 4o trägt.
  • In der Längsrichtung des Sockels ist in den Lagern 41, d.a und 43 die untere Maschinenantriebswelle 44 gelagert, auf deren innerem Ende ein.-Riemenscheibe .45 von demselben Durchmesser wie dem der Riemenscheibe 39 1),-festigt ist. Diese beiden Riemenscheiben 39 und .t5 sind durch einen I@ieinen urt d:6 miteinander verbunden, so daß sie sich im Übersetzungsverhältnis von i : i drehten.
  • Auf einem Zapfen 6o (Fig. i und 2), der in dem oberen Teil des Kopfes d. befestigt ist, hängt schwenkbar ein Nadelstangenschwin:gra!hmen 62 herab. welcher mit den beiden in einem gewissen Abstand voneinander liegenden Augen 63 versehen ist, in denen zur Ausführung einer längs verlaufenden Hinund herbewegung eine Nadelstange 64. gelag°rt ist, die an ihrem unteren Ende Nadeln 65 trägt. Auf der Nadelstange ,6.1. ist zwischen den Augen 63 der übliche gespaltene Bund 68 festgeklemmt, der einen höhlen Zapfen 69 hat, der durch ein en rohrförmigen Lenker 7o mit einem ho'h'len Kurbelzapfen 71 verbunden ist, der aus einem Stück mit einer Kurbe172 besteht, die auf dein Ende der Welle 28 befestigt ist.
  • Die Schwingbewegung der Nadel wird von einem einstellbaren Exzenter 78 abgeleitet, der auf der Welle 28 gelagert ist. Der Exzenter 7S wird von einem kurzen Lenker 79 umfaßt, dessen Ende mit dem oberen Ende eines aufrecht stehenden Schwinghebels So verbunden ist, welcher an seinem unteren Ende auf dem einen Ende einer Schwingwelle 81 festgeklemmt ist, die in einer Buchse 8,2 gelagert ist, «-elche in dem i-appen 82' an der hinteren Wand des Kopfes .I befestigt ist. Auf dem anderen Ende der Schwingwelle Si ist durch einen Stift oder in anderer `''eise das obere Ende eines nach unten ragenden Hebels 83 befestigt, welcher an seinem unteren Ende durch einen waagerechten Lenker 8.i mit dem unteren Ende des Schwing'-i-ähirrL-ns (1,= verbunden ist.
  • Um eine Änderung in der Größe der Nadelausschwingung vorzunehmen, d. h. um die Stichlänge zu ändern, ist der Exzenter so ausgebildet, daß seine Exzentrizität leicht eingestellt «-erden kann, um die gewünschte Stichlänge zti erzielen.
  • Die untere, eine Viereckbewegung ausführende Stoffschiebervorrichtung, welche synchron mit dem Nadelvorschub arbeitet, weist eine Vorschubschwing«-elle S7auf, welche in den beiden Buchsen 88, 89 gelagert ist. Auf dein inneren Ende der Schwing-Welle 87 ist ein nach unten ragender Schwinghebel 90 (Fig. 7 ) festgeklemmt, dessen unteresE"nd; durch einen nach vorn ragenden Lenker gi mit einem einstellbaren Exzenter 92 auf der unteren Hauptwelle .14. verbunden ist. Auf dem äußeren Endteil der Schwingelle 87 ist die übliche, aufrecht stehende Vorschubschwinge 9.1 befestigt, in deren oberem Ende eine Lagerstange 95 frei gelagert ist. Auf dieser Lagerstange 95 ist das gegabelte End° des Stoffsc'hiebertragbalkens 97 befestigt, welcher mit einer senkrecht verlaufenden Rinne 98 (Fig. ;) versehen ist, die den Schaft oc) des nach vorn ragenden Stoffschiebers i oo aufnimmt. Um ein VerlIiegen der fade während des Vorschubhubes zu vermeiden, ist der Stoffschieber mit einem den Durchtritt der Nadel zulassenden Stichloch io4. versehen.
  • Die (hebenden und fallenden Bewegungen werden dein Stoffschieber ioo durch einen Exzenter tos erteilt, welcher auf der unteren Hauptwelle 44 befestigt ist. Der Exzenter io5 wird von einem Bügel io6 umfaßt, mit dem aus einem Stück eine quer verlaufende Muffe 107 besteht, die eine Bohrung aufweist, in welcher gleitbar ein Zapfen voS sitzt, welcher in einem Lappen iog befestigt ist, der aus einem Stück mit dem inneren Ende des Stoffschiebertragbalkens 97 gegossen ist. Durch Drehung der unteren Hauptwelle ad wird somit der Stoftschiebertragbalken 97 um die -iAclise der Lagerstange 95 ausgeschwungen, wodurch der Stoffschieber ioo in zeitlicher Beziehung zu seinen Vorun.dzurü-ckbewegungen gehoben und gesenkt wird.
  • Die Greifervorrichtung ist eine solche, die zwei Bewegungen ausführt, und der Greifer wird in einer senkrechten Ebene parallel zur Vorsc'hubrichtung um eine gewöhnlich feststehende Achse ausgeschwungen, wobei die schleifenerfassende Bewegung in einer Richtung ,entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Arbeitsstückes durch die :Maschine hindurch verläuft. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Greifervorrichtung zwei Greifer vi@3 (Fig.-2) auf, von denen jeder einen zylindrischen Schaft 1'1'4 hat, der durch eine Schraube i@i5 in einem Träger 1.16 festgeklemmt ist. Der Träger 116 ist mit einem Schaft 117 gebildet, der durch eine eine Zunge und eine Nut auf -wei-sende Verbindung sowie durch eine Klemmschraube i 18 an der Stirnseite eines aufrecht stehenden Lappens rig befestigt ist, der aus einem Stück mit einer Muffe 12o besteht, die frei auf einer L agerstange@i2i gelagert ist. Auf dem innerenEndteil der Muffe i-2o ist mittels einer Schraube,i2 2 ein gespaltener Bügel 123 festgeklemmt, mit dein aus einem Stück eine quer verlaufende angetriebene Muffe 124 besteht, die gleitbar das freie Ende eines rohrförmigen Zapfens 1'2.5 aufnimmt. Der rolirförmige Zapfen 125 ist an seineirr anderen Ende mit einem hopf,i 2i6 versehen, welcher einen Kurbelzapfen 127 umfaßt, der von einer Kurbel 129 hervorragt, die auf dem äußeren Ende der unteren Hauptwelle :h4 befestigt ist. Die Muffe 12.1 ist vorzugsweise auf der Muffe i2o festge9:lemmt, tim ein :Mittel vorzusehen, mittels dessen die Spitzen der Greifer ri,ii3 auf die Nadeln @65 zu bzw. von ihnen hinweg eingestellt werden können, und um gleichfalls die Bewegungsbahnen der Greifer seitlich der Nadeln einzustellen.
  • Die oben beschriebene Greiferantriebsvorricihtung erteilt den Greifern 113 eine veränderliche Bewegung solcher Art, daß die Greifervorrichtung für eine :Maschine mit Nadelvorschub besonders geeignet ist.
  • Wie aus den Fig. (2, io und vl hervorgeht, hat jeder Greifer 1113 eine im wesentlichen C-förmige Gestalt. Der obere Schenkel des Greifers bildet das mit der Nadelfadenschleife in Eingriff kommende Greiferblatt 151, und der untere Schenkel bildet den Hauptteil 152, von dem sich eine Nadelführung 153 und der zylindrische, den Greifer tragende Schaft vv4 erstrecken. Das Greiferblatt 15i ist neben seiner Spitze mit einem Greiferöhr i54 (Fig. cl) versehen, welches, iai der Seitenwand des Greiferblattes beginnend, letzteres so durchsetzt, daß es an der Oberseite des Greiferblattes,i,5 i endet. An dem hinteren Ende des Grejiferblattes ist ein Fadenschlitz l155 vorgesehen, der sich in die Oberseite des Blattes öffnet, um das Einführen des Greiferfadens in -diesen Schlitz zu erleichtern, wenn der Greifer einzufädeln ist. Die Nadelführung 1153 ist so ausgebildet, daß, wenn der Greifer sich am Ende seines schleifenerfassenden Hubes befindet, die Nadel bei ihrem nächsten stoffdurchstechenden Hub und nach Hindurchgehen durch das Stichloch ro4 des Stoffschiebers ioo mit der Nadelführung 153 in Eingriff 'kommt und während des Vorsehubhubes der Nadel damit in Berührung bleibt, bis der :Greifer 1.13 wieder vorgeht und die durch die Nadel während des ersten Teiles ihrer Zurückbewegung abgeworfene Fadenschleife erfaßt. Durch das Ineingrifftreten der Nadelführung 153 mit der Nadel wird letztere mit Bezug auf die vorgehende Spitze des Greifers genau eingestellt und gewährleistet, daß die Nadelfadenschleife von dem Greifer erfaßt wh'd und daß die Nadel nicht in die Bahn der vorgehenden .Greiferspitze abgelenkt und demzufolge zerbrochen wird. Außer der Anordnung der aus einem Stück bestehenden Nadelführung 153 ist die besondere Ausbildung des Greiferöhres 154, das von der Oberseite des Greiferblattesip heraustritt, anstatt von dessen zweiter Seitenwand aus, vorteilhaft, da sie die richtige Darbietung der Greiferfadenschleife LT (Fig. i i) zu einem quer hin und her gehenden Spreizer erleichtert.
  • Um die Stichbildung zu unterstützen, arbeitet mit jedem der beiden Greifer 1i13 ein Spreizer r56 zusammen, welcher den Greiferfaden auszieht, um das übliche @Greiferfadendreieck mit der durch den vorhergehenden Stich gebildeten Nadelfadenschleife für denEintritt der niedergehenden Nadel zu bilden. Die Spreizer 156 sind starr auf einer flachen Trägerplatte 157 (Fig. 5) befestigt, welche mit ihren Enden auf in der Längsrichtung ausgerichteten beweglichen Tragstangen 158, 159 einstellbar befestigt ist. Auf dem anderen Ende der Stange t59 ist zur Ausführung einer längs gerichteten Einstellung ein Kopfl1-6o angebracht (Fig.4), der einen seitlich hervorragenden Querzapfen i,61i hat, welcher durch einen Lenker r62 mit dem oberen Ende eines Schwingarmes 163 verbunden ist, der aus einem Stück mit .der quer verlaufenden Muffe 164 besteht. Diese Muffe ist vorzugsweise auf einer Stange 11165 gelagert, die mit ihren Enden in den Wandungen des Sockels a befestigt ist. An dem .dem Schwingarm i63 abgekehrten Ende ragt von der Muffe 116.4 4 ein zweiter Schwingarmji66 in Form einer kurzen Stange waagerecht hervor, der eine Kugel 167 (Fig. 3) trägt, welche von einer gespaltenen Bohrung 1(68 aufgenommen wird, :die in dem oberen Ende eines verhältnismäßig kurzen Lenkers 1!69 vorgesehen ist, welcher durch einen Exzenter 17o betätigt wird, der auf der unteren Hauptwelle 44 befestigt ist. Um die Trägerplatte 'i 57 ruhig zu halten und sie an einer Drehung um die Achsen der Tragstangen 158,i59 zu verhindern, kann das freie Ende des Querzapfens@i(>i in einem Führungsschlitz 17-1 gleiten, der in das Ende der Stange #i72 eingeschnitten ist.
  • Der Exzenter i7o ist zeitlich so eingestellt, daß der Spreizer -156 quer zur Nahtbildungslinie zu der richtigen Zeit hin und her bewegt wird, um den von dem Greiferöhr kommenden Faden zu spreizen und das übliche Greiferfadendreileck mit der beim vorhergehenden Stich gebildeten.Nadelfadenschleife, welche noch um das Blattdes Greifers herum liegt, für den richtigen Eintritt der niedergehenden Nadel zu bilden. Das Arbeiten des Spreizers 15!6 ist in den Fig. 8 bis 13 dargestellt. In den Fig. 8 und 9 hat die Nadel 65 nach Erreichen ihres tiefsten Punktes ihres Hubes ihre Aufwärtsbewegung begonnen und eine Fadenschleife NT ausgeworfen, in die in diesem Augenblick die Spitze des Greifersi 15,1 eintritt. Während dieses Teiles des Stichbildungskreislaufes führt der Spreizer 156 keine nützliche Arbeit aus. Die Fig. ro und ii veranschaulichen den Greifer am Ende seines schleifenerfassenden Hubes und die Nadel 65 in ihrer höchsten Stellung. Es ist zu erkennen, daß der Spreizer 156 mit einem Sehen ltel des Greiferfadens LT in Eingriff getreten und im Begriff ist, diesen Schenkel in eine Lage weiter nach links zu führen. Fig. 12 und #T3 veranschaulichen den zurückgehenden Greifer 1i51, welcher die Nadelfadenschlei.fe NT abwirft, wobei die Nadel 65 nach unten geht und in das Fadendreieck eintritt, während sich der Spreizer r5,6 am Ende seines schleifenausdehnenden Hubes befindet.
  • Es ist zu erkennen, daß der Spreizer 156 die Bildung der Stiche wesentlich unterstützt und daß, im Falle der Spreizer aus irgendeinem Grunde nicht mit dem Greiferfaden LT in Eingriff kommt und ihn auszieht, die richtige Stichbildung nicht eintritt. Bei einer Maschine mit Nadelvorschub, bei der das übliche Stichloch nicht ortsfest, sondern in dem Stoffschieber gebildet ist und sich in der Vorschubrichtung vor und zurück verschiebt, hat es sieh als wünschenswert herausgestellt, den Greifer mit einem Greiferöhr zu versehen, welches in die eine Seitenwand des Greiferblattes eintritt und von der Oberseite dieses Greiferblattes neben dessen Spitze heraustritt. Es ist erwünscht, den Greifer so auszubilden, daß, wenn (s. Fig. io, und,i i) der Spreizer @i 56 sich bewegt, um mit dem Schenkel des Greiferfadens LT in Eingriff zu kommen, der Stoffschieber ioo sich nach links bewegt. Diese Bewegung des Stoffschiebers verursacht eine Lockerung in dem Schenkel des Greiferfadens LT, welcher von dem Spreizer i156 erfaßt wird, so daß dieser Fadenschenkel nicht unter Steuerung steht und in der Lage ist, aus dem Wirkungsbereich des Spreizeis 156 herauszufallen. Dadurch, daß man das Greiferöbr so anordnet, daß es von der Oberseite des Greifers heraustritt, erfolgt die Führung des Greiferfadens von dem Greiferöhr zu dem im Arbeitsstficex vorhandenen vorhergehenden Stich so, daß es für den Schenkel des Greiferfadens LT praktisch unmöglich ist, aus dem Bereich des Sprei,zers herauszugelangen. Ferner wird hierdurch ermöglicht, daß die Trägerplatte 157, welche den Spreizei v56 trägt, in einer größeren Entfernung vor den Nadeln angebracht werden kann, als dies sonst anwendbar wäre, so daß ermöglicht wird, dal3 die Stoffschiebervorrichtung einen längeren Stich macht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kettenstichnähmaschine mit Nadelvorschub unter Verwendung einer auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadel und eines fadenführenden Greifers, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (r13) einen mit einem Schaft (m4) versehenen Hauptteil, der in einem Greiferträger (1r6) Aufnahme finden kann, und ein Blatt (15i) aufweist, das in einer schleifenerfassenden Spitze .endigt und nahe der Spitze mit einer im wesentlichen senkrechten Fläche versehen ist, und das Blatt ein Fadenöhr (154) aufweist, welches in seine senkrechte Fläche eintritt und aus seiner Oberseite heraustritt, und daß ein Schleifensprei-zer (156) vorgesehen ist, der quer zur Bewegungsbahn des Blattes (15i) bewegbar ist und der nahe der Oberseite des Greiferblattes an dem Greiferfaden (LT) angreifen und ihn so anordnen kann, daß die Nadel bei ihrer nachfolgenden Bewegung in die Greiferfadenschleife eintritt, und der Austritt des Fadenöhres (r54) aus der Oberseite des Greifers (V13) eine solche Führung des Greiferfadens (LT) von dem Fadenöhr (z54) zu dem vorhergehenden Stich in dem Arbeitsstück bewirkt, daß es dem Faden praktisch unmöglich ist, außerhalb des Bereiches des Spreizers (z56) zu gelangen.
DES1964D 1940-09-19 1940-09-19 Kettenstichnaehmaschine mit Nadelvorschub Expired DE879198C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996005348A1 (en) * 1994-08-12 1996-02-22 James Cash Machine Company, Inc. Dry sewing machine including loop spreader

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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