DE37908C - Verzierungsapparat für Schiffchen-Stickmaschinen - Google Patents
Verzierungsapparat für Schiffchen-StickmaschinenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/08—Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
(Nottingham, England).
Verzierungsapparat für Schiffchen - Stickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. März 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Herstellung von Verzierungen
mittelst beliebiger Zierfäden auf der Schiffchen-Stickmaschine.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 einen Verticalschnitt mit Ansicht, gesehen von
der linken Seite, einer mit zwei Nadelreihen versehenen Maschine dar; Fig. 2 zeigt den
Grundrifs des rechten, Fig. 3 den des linken Endes der Maschine, Fig. 4 die Seitenansicht
der Maschine vom linken Ende aus, Fig. 5 den Verticalschnitt an der Stelle, wo die Hubscheibe
für die Zierfadenösen sich befindet, und Fig. 6 einen Schnitt, sowie eine Ansicht
der Fadenösenstange C mit den Oesen selbst.
An den Traversen, an welchen je eine Reihe Sticknadeln der Maschine sich bewegen, sind
Lager B angeordnet, in denen je eine Stange C der Breite der Maschine nach sich verschieben
kann; mit dieser Stange C sind so viel Fadenösen oder Fadenführungen D verbunden, als
Nadeln in jeder Reihe der Maschine vorhanden sind. Je nach der Breite der Maschine ist eine
entsprechende Anzahl Lager vorgesehen.
Die Verschiebung der Stangen und damit auch die der Oesen erfolgt von dem Arbeiter
am Pantographen an einem Ende der Maschine mittelst des Handhebels C1, Fig. 2 und 4,
welcher an einer stehenden Welle, die in Lagern C2 der Stickmaschine läuft, befestigt ist.
Die Welle ist mit zwei kurzen Hebeln C3 versehen, deren Enden an Zugstangen C4 angelenkt
sind, die ihrerseits mit ihren anderen Enden je einen Drehring C5 bewegen, in welchem
das Ende der oben erwähnten Stange C sich verdrehen kann, so dafs letztere aufser
ihrer Hin- und Herbewegung in der Richtung ihrer Längsachse auch noch Drehbewegungen
um die Längsachse vollführen kann. Diese Drehbewegungen werden auf folgende Weise
vollzogen: Am rechten Ende der Stange C ist ein Arm D1, Fig. 2 und 5, festgekeilt,
dessen vorderes Ende durch Scharnier mit einer nach abwärts gehenden Zugstange D 2,
Fig. 5, verbunden ist, die ihrerseits wieder an einem Hebel D3 angelenkt ist, dessen Auf-
und Abschwingungen von der mit der Maschine in Umdrehung versetzten Hubscheibe D*
beeinflufst werden. Wenn die Hubscheibe den Hebel D3 in seine höchste Lage gebracht hat,
so ist damit die Stange C in ihre äufserste Linkslage verdreht und die an C befestigten ■
Fadenführer D, Fig. 6, werden mit ihren Oesen am oberen Ende gegen die Waare F
geprefst, Fig. 1 und 4, so dafs die durch D hindurchgeführten Zierfäden E mit der Waare F
zugleich gegen die Schiene G fest angelegt bleiben, während in bekannter Weise die.Sticknadeln
durch G hindurchstechen.
Werden alsdann die Führungen nach links mittelst des Handhebels verschoben, so stehen
sie dann in der Mitte zwischen den Nadeln, in der anderen Stellung nach rechts dagegen
so, dafs sich die Oesen genau den Nadelspitzen gegenüber befinden.
Die durch je eine Oese von D hindurchgeführten
Zierfäden E, welche aus Litze, Kordel, Band, Chenille, Franze oder sonst be-
liebigen Zierfaden bestehen können, kommen von je einer Spule E1, Fig. i, die von einem
Stift auf der Längsschiene i?2 getragen werden, welch letztere durch am Gestell der Maschine
befestigte Träger ΕΆ gehalten werden.
Von den Spulen E1 geht der Faden unter eine Führungsstange H2 am unteren Ende der Träger
E3, dann über eine zweite Führungsstange H1 und von hier aus zu den Oesen D.
Bei der in Fig. ι gezeichneten Lage der Führungsstange H1 sind die sämmtlichen Zierfäden
E straff angezogen; dagegen wird kurz vor dem Augenblicke, wo die Nadeln in die
Oesen der Führungen D einstechen, die Stange H1 gesenkt, um die Spannung der
Zierfaden zu lockern, damit letztere von den Nadeln sicher erfafst werden können.
Die Zierfaden bleiben so lange schlaff, bis die den Stickfaden tragenden Nadeln nach
vorn, eben wieder zurück und dann vollständig vorgehen, um das Schiffchen durch die dadurch gebildeten Schleifen passiren zu
lassen, während die Zierfaden durch Hochgehen von U1 wieder angezogen werden, sobald
die Nadeln ihre Rückwärtsbewegung vollführen. Das Hoch- und Niedergehen der Stangen H1, von denen natürlich je eine für
jede Nadelreihe vorhanden, wird durch die senkrechte Zugstange Hs ermöglicht, deren
unteres Ende mit einem Hebel H* verbunden ist, der seinerseits durch die Hubscheibe H5,
Fig. ι, in auf- und abschwingende Bewegung versetzt wird.
In dieser sehr einfachen Weise wird ohne besondere Mehrarbeit ein neuer Ziersticheffect
auf den Stickmaschinenfabrikaten erreicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Verzieren von Stickmaschinenfabrikaten, bestehend im wesentlichen aus je einem Fadenführer (D) für einen Zierstichfaden (E) aus beliebigem Material, einer in ihrer Längsachse verschiebbaren und um letztere drehbaren Stange (C), welche die Fadenführer (D) trägt, sowie aus einem Spannapparat (H1 bis Hh) für die Zierfaden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37908C true DE37908C (de) |
Family
ID=313643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37908D Expired - Lifetime DE37908C (de) | Verzierungsapparat für Schiffchen-Stickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37908C (de) |
-
0
- DE DENDAT37908D patent/DE37908C/de not_active Expired - Lifetime
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