DE51259C - Ziersticheinrichtung für Stickmaschinen - Google Patents
Ziersticheinrichtung für StickmaschinenInfo
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- DE51259C DE51259C DENDAT51259D DE51259DA DE51259C DE 51259 C DE51259 C DE 51259C DE NDAT51259 D DENDAT51259 D DE NDAT51259D DE 51259D A DE51259D A DE 51259DA DE 51259 C DE51259 C DE 51259C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C7/00—Special-purpose or automatic embroidering machines
- D05C7/08—Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE §2: Nähmaschinen.
(England).
Ziersticheinrichtung für Stickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1889 ab.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung für Stickmaschinen, mit deren Hülfe eine
gröfsere Verschiedenheit in Zierstichstickerei hervorgebracht wird, als es bisher möglich
war. Die verwendeten Zierfaden, wie z. B. starke oder dünne Gold- und Silberfäden,
Chenille, Schnuren, Litzen mit aufgereihten Perlen u. s. w. gehen nicht durch das Oehr
der Sticknadel, sondern werden nur mit Hülfe der Nadel auf das Zeug genäht.
In beifolgender Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 so, viel von einer Stickmaschine in Vorder- und
Seitenansicht, als nöthig ist, um die Erfindung zu veranschaulichen. Fig. 3 und 4 sind eine
Oberansicht und eine theilweise Endansicht der Zahnstange und der- mit ihr verbundenen Theile
in gröfserem Mafsstabe. Fig. 5, 6 und 7 zeigen die Tritteinrichtung für sich im Grundrifs, '
Vorder- und Hinteransicht. Fig. 8, 9 und 10 sind Vorderansicht, Querschnitt und Schnitt in
der Linie i-i der Fig. 8 und zeigen die angewendeten
Maschinentheile in noch gröfserem Mafsstabe als in Fig. 3 bis 7. Fig. 11 ist eine
Ansicht des in Fig. 1 gezeichneten Kammes. Fig. 12 ist eine in gröfserem Mafsstabe gezeichnete
Ansicht von Fig. 2.
Das Maschinengestell ist mit α α bezeichnet.
Die durch Führungen b1 geleiteten Nadelstangen b sind mit an den Wellen bs befestigten
Hebeln b% verbunden, während die Wellen b3 vermittelst der an ihnen sitzenden
Hebel i>4 und der diese verbindenden Glieder &5,
Fig. 2 und 12, vereinigt sind. Der einen oder der anderen Welle b3 wird Bewegung auf
gewöhnliche Weise ertheilt. Durch b6 ist eine Sticknadel bezeichnet; c ist eine Stange, an
welcher die Schiffchenbahn sitzt, c1 sind Schiffchen,
die durch die Stange c2 mittelst- der Treiber c3 ihre Bewegung erhalten. Von den
Spulen d d ziehen die Nadeln den Faden ab, der weiter um die Rollen d1, über die Stange d"2,
unter der Stange d3 fort und durch Löcher in der Stange b zu den Nadeln b6 geht. Der
zu verzierende Stoff wird durch die Rollen e e geführt und straff gehalten, welche in einem
Rahmen e1 liegen, der den Stoff lothrecht zwischen den Nadeln b6 und der Fläche c4
führt. Der Rahmen e1 geht zwischen lothrechten
Gleitbahnen e2 und ist am oberen Ende in bekannter Weise unterstützt. Seine Bewegung
empfängt er von einem (nicht gezeichneten) Pantographen, so dafs die Arbeit in irgend einer Richtung je nach dem gewünschten
Muster eingestellt werden kann.
Für jede Nadel be, Fig. 8, 9 und 10, ist
ein kleiner Zahntrieb/ angeordnet, und liegen diese Triebe in an den Stangen g1 befestigten
Trägern g, mit ihren flachen Seiten dem Stoff zugewendet. Die hohlen Wellen der Triebe/
stehen den Spitzen der Nadeln b6 gegenüber, so dafs diese bei ihrem gewöhnlichen
Arbeitsgang in und durch erstere gehen können. In jedem Trieb ist ein Auge f1,
durch welches die aufzunähende Schnur, Litze oder dergleichen χ geführt wird. Jeder der
Triebe f greift in eine Zahnstange /: und bekommt von ihr bei jedem Stich eine entsprechende
Bewegung. Die Zahnstange h ist durch einen Hebel hl mit dem Arm i1 einer
lothrechten Welle i verbunden, deren zweiter Arm i2 zwei Rollen i3 trägt, zwischen denen
eine auf der Welle i5 sitzende Riemscheibe z'4 sich dreht, wodurch der Arm i1, also auch die
Zahnstange eine entsprechende Bewegung be-
kommt. Die Welle z'5 wird mittelst Zahnräder
jl z6 von der Welle j gedreht. Die
Scheibe i* ist lose auf der Welle z'5, kann aber
durch eine auf einer Feder der letzteren sich verschiebende Kupplung f7 mit der Welle z'5
verbunden werden. Die Kupplung (Fig. 5) wird mittelst des Hebels z'8, Stange z9, Hebels i10 und
Welle z'11 vom Fufstritt z'12 nach einer Richtung
hin bewegt, ausgerückt, während eine Feder z'13
sie nach der anderen zurückdrückt, wieder einrückt.
Die Schnur χ (der Zierfaden) kommt von Spulen k und geht um die Rollen kl über
die Stange ds, durch die Augen der Spanndrähte /t2, die Augen fl der Triebe f bis zu
dem Stoff /. Die Nadeln b6 machen einen Stich, während sich die Triebe f nach rechts
oder links drehen, je nachdem die Zahnstange h liegt, und führen die Schnur χ um den Nadelfaden.
Beim zweiten Stich drehen sich die Triebe f entgegengesetzt und bringen die
Schnur in eben dieser Richtung um den Nadelfaden u. s. f. Die Schnur χ wird also auf dem
Stoff I dadurch befestigt, dafs der Nadelfaden einmal auf der einen und dann auf "der anderen
Seite über die Schnur fortgeht. Die Getriebe/ können jederzeit und wie es das Muster erheischt,
durch den Arbeiter, der den Pantographen bedient, aus- bezw. eingerückt werden, indem er mit dem Fufs die Kupplung V
ausrückt oder durch die Feder z'13 wieder einrücken läfst. Die Sticknadeln können währenddessen
ihre gewöhnliche Arbeit fortsetzen. Sollen die Getriebe f für längere Zeit aufser
Thätigkeit bleiben, so wird der Hebel z'10 in der Ruhestellung durch einen Sperrhebel z'14
festgestellt, so dafs der Arbeiter nicht nöthig hat, während der ganzen Pause seinen Fufs
auf den Tritt z'12 gesetzt zu halten.
Die Fig. 13 und 14 zeigen ein Muster, bei
welchem ein dicker Zierfaden χ mittelst eines Nadelfadens d* und eines Schiffchenfadens aufgenäht
wird. Dieser Nadelfaden dx geht, anstatt wie bisher durch den Zierfaden, durch den
Stoff, und zwar abwechselnd an einer Seite neben dem Zierfaden χ und dann an der
anderen Seite. Um dies zu erreichen, ist der Zierfaden χ durch das Führungsauge f1 des
sich abwechselnd rechts und links drehenden Führungstriebes oder gezahnten Rades f, welches
in den Fig. 13 und 14 in zwei verschie7
denen Stellungen gezeigt ist, hindurchgezogen. In Fig. 13 ist das Führungsauge f1 nach rechts
gedreht, so dafs die Nadel b6, die durch die Mitte des Triebes f sticht, an der linken Seite
des Zierfadens χ vorbeigehen kann. In Fig. 14 ist das Führungsauge /' des Triebes f nach
links gedreht, so dafs die Nadel i>6 an der
rechten Seite des Zierfadens χ vorbeigehen kann. Diese Stellungsumkehrung des Führungsauges f1 und also auch des Zierfadens χ in
Beziehung zur Nadel b6 wird durch die Zahnstange
h veranlafst, der von der Kammscheibe z4 eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt
wird. Dieselbe findet so lange, statt, als man den Zierfaden χ auf den Stoff mittelst des
Nadelfadens d* anzunähen wünscht. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dafs, um den
Zierfaden χ frei von der Nadel b6 zu halten, es gut ist, dem Führungstrieb f jedesmal etwas
mehr als eine ganze Umdrehung zu geben.
Fig. 15 zeigt ein Stück Stoff mit einem
Muster, das theils nach vorliegender Erfindung hergestellt ist, theils von dem Nadelfaden dY
allein mit dem Schiffchenfaden hervorgebracht ist. Um diese Art von Verzierung herzustellen,
wird der Fübrungstrieb/ aufser Thätigkeit gebracht, indem der Arbeiter den Fufstritt
z'12 niederdrückt und so die Kammscheibe z'4
von ihrer Welle loskuppelt. Hierdurch wird der dicke Zierfaden χ veranlafst, für die gewünschte
Zeit an einer Seite der Nadel be und daher auch unaufgenäht zu bleiben. Soll
wieder Verzierung mit dem dicken Faden χ genäht werden, so läfst der Arbeiter den Fufstritt
z'12 los und erlaubt dadurch der Feder z'13
vermittelst der Stange z9, des Hebels z'8 und
der Kupplung z'7, die Kammscheibe z* mit ihrer
Welle zu kuppeln, wodurch die Zahnstange h wieder in Bewegung kommt, die ihrerseits den
Führungstrieb /hin- und herbewegt. Zwischen den Punkten, in denen das Aufheften des Zierfadens
χ aufhört und wieder anfängt, bleibt derselbe lose auf der Oberfläche des Stoffes
liegen, wie in Fig. 15 von xx bis xx dargestellt
ist. . Dieses lose Stück des Zierfadens wird. dann später weggeschnitten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Ziersticheinrichtung für Stickmaschinen, bei welcher der Zierfaden (χ) durch das Führungsauge (f1) eines sich abwechselnd rechts und links herumdrehenden Triebes (f), durch dessen Drehungsachse die Nadel (b6) arbeitet, abwechselnd rechts und links neben den Nadelstich gelegt wird, so dafs der Oberfaden (dXJ, ohne durch den Zierfaden (χ) zu gehen, sich über den letzteren legt und in Verbindung mit dem Schiffchenfaden den Zierfaden (χ) auf dem Zeug (I) befestigt.
- 2. An Stickmaschinen mit einer solchen Ziersticheinrichtung die Verbindung der Kammscheibe (i1), Tritt (ili) und Kupplung (PJ, um den Führungstrieb ffJ nach Belieben ein- und auszurücken, je nachdem mit Zierfaden (χ) gearbeitet werden soll oder nicht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51259C true DE51259C (de) |
Family
ID=326044
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51259D Expired - Lifetime DE51259C (de) | Ziersticheinrichtung für Stickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51259C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000070137A1 (en) * | 1999-05-14 | 2000-11-23 | Meca S.P.A. | Method and device to apply cord thread or ribbons onto fabrics in a quilting machine |
-
0
- DE DENDAT51259D patent/DE51259C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000070137A1 (en) * | 1999-05-14 | 2000-11-23 | Meca S.P.A. | Method and device to apply cord thread or ribbons onto fabrics in a quilting machine |
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