DE59189C - Vierfaden-Ziernaht und Maschine zur Herstellung derselben - Google Patents

Vierfaden-Ziernaht und Maschine zur Herstellung derselben

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DE59189C
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needles
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crank
machine
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Application number
DENDAT59189D
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E. CORNELY & sohn in Paris, 87 Faubourg St. Denis
Publication of DE59189C publication Critical patent/DE59189C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE B2: Nähmaschinen.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Naht wird aus vier Fäden hergestellt und besteht aus zwei parallelen Kettenstichnähten, die auf einer Seite des Stoffes von einem Faden umschlungen sind, der durch einen continuirlich drehenden Fadenschlinger um dieselben gewunden wird, während auf der anderen Seite des Stoffes die Stiche durch Querfäden zusammengehalten werden, die in hin- und hergehender Bewegung nach jedem Stich vorgelegt werden. Diese Naht, welche ebensogut als Ziernaht verwendet werden kann, wie auch als Schutznaht, um Stoff kanten gegen Ausfaserung zu schützen, kann sowohl mit ganzer, als auch mit theilweiser Kurbelbewegung hergestellt werden, wie nachstehend erklärt ist.
Die Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnungen stellen die beiden Seiten der Naht in vergrößertem Mafsstabe dar. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Maschine zur Herstellung der Naht mit ganzer Kurbelbewegung, Fig. 4 eine Seitenansicht der Maschine mit theilweiser Kurbelbewegung. Die übrigen Figuren werden im Laufe der Beschreibung erklärt werden.
Herstellung der Naht. Die von zwei Nadeln AB erzeugten Kettenstiche g, Fig. 1, sind von einem Faden ν umschlungen, der von einem continuirlich sich drehenden Fadenschlinger in ähnlicher Weise um sie herumgewunden ist, wie dies bereits in der Patentschrift No. 8481 für die Umwindung einer Kettenstichnaht beschrieben ist. Der Einschufsfaden k, Fig. 2, wird nach jedem Stiche durch eine hin- und hergehende Bewegung des Fadenvorlegers den Nadeln vorgelegt und verbindet somit die Stiche j- auf der anderen Seite des Stoffes.
Organe zur Herstellung der Naht. Dieselben sind in Fig. 6 und 8 in Seitenansicht und in Fig. 7 in horizontaler Ansicht dargestellt und bestehen: 1. aus den beiden Nadelnd und B\
2. aus den unter der Stichplatte η befindlichen Fadenröhrchen h und i, die in gleicher Weise functioniren, wie die gleichnamigen Fadenröhrchen in der Patentschrift No. 44659;
3. . aus dem Fadenvorleger χ, welcher den Faden nach jedem Stiche vor die Nadeln legt.
In Fig. 3, 8 und 9 sind die Vorrichtungen zur Bewegung der stichbildenden Organe bei ganzer Kurbelbewegung der Maschine dargestellt.
Der Antrieb der Fadenröhrchen h i geschieht hier ebenso, wie in der Patentschrift No. 44659 angegeben, vermittelst des Schneckengetriebes D / des Excenters u, Fig. 8, und der Schubstange n>, jedoch, mit dem Unterschiede, dafs auf letztere eine Verlängerungsröhre P gesetzt ist, um Raum für die Fadenrolle Q zu gewinnen , die den unteren Vorleger χ mit dem Faden 2 versieht. Die Röhre P und ihre. Fadenröhrchen h und i, welche in Verbindung mit den Nadeln die Kettenstiche erzeugen, sind in einer Hülse R eingeschlossen, die auf dem Rade V befestigt ist und mit demselben von der Kurbel W der Maschine gedreht werden kann. Die Stichplatte η ist auf der Hülse R befestigt und somit von der Kurbel aus mit den Nadeln A B drehbar. Der Fadenvorleger χ, Fig. 8 und 12, ist an einem Rädchen \ befestigt, welches sich auf einem Ansätze der Hülse R frei drehen kann und seine hin- und hergehende Bewegung von den Schraubenrädern XY erhält, deren Bewegung
durch die Zwischenräder 3 und 4 auf das Rädchen \ übertragen wird.
Antrieb der Fadenröhrchen h i mit ganzer Kurbelbewegung. Auf der Hauptwelle der Maschine befindet sich das Zahnrad 5, Fig. 3 und 10, welches ein Rad 6 von doppeltem Durchmesser treibt, auf dessen Achse sich ein Excenter befindet, welches die Schubstange 7 bewegt und den Hebel 8, der auf seiner* Achse 9 spielt. Der Hebel 8 treibt die Stange 10 und die Schneckenräder DI.
Antrieb des Fadenvorlegers χ mit ganzer Kurbelbewegung. Auf der Hauptwelle der Maschine befindet sich das Schraubenrad 11, welches ein ähnliches Rad 12 von doppeltem Durchmesser treibt, dessen Achse 13 die Kurbel 14, Fig. 3 und 9, treibt, sowie die Schubstange 15 und den Hebel 16, der auf der Achse 17 schwingt. Der Hebel 16 treibt die Stange 18, die Schneckenräder X Y und die Räder 3, 4 und \, auf welch letzterem der oscillirende Fadenvorleger χ befestigt ist.
' Kurbelbewegun<g des Fadenvorlegers x. Durch die Kurbel W werden die Räder 19, 20, 21 und 22, Fig. 3 und 9, gedreht und die Drehung auf die Hülse 24 übertragen, durch welche die Schneckenräder X Y und die Räder 3, 4 und \ gedreht werden.
Kurbelbewegung der Fadenröhrchen h und z, Fig. 3, 8 und 9. Das Rädchen 23, welches auf der Hülse 24 befestigt ist, dreht die Räder 25, 26, 27, 28 und V, auf welch letzterem sich die ganze Vorrichtung zum Antrieb der Röhrchen h und i befindet.
Kurbelbewegung der Schneckenrad e r D I. Rad 28 dreht die Räder 80 und 81 und die Hülse 82, Fig. 3, nebst seiner Stange 10 und dem Schneckenrad D, welches an der Stange 10 befestigt ist.
Kurbelbewegung der Nadeln und der S to fftransportirung. Durch geeignete Transmission wird die Achse 29, Fig. 3, von der Kurbel W aus gedreht, welche die Bewegung den Rädern 30 und 31 und der Achse 32 mittheilt. Die auf letzterer befestigte Kreuzachse 33 theilt die Bewegung durch den Mitnehmer 34 der Kurbel 35, der Röhre 36 und den Rädern 37, 38, 39 (Fig. 13) 40, 41, 42, 43 und 44 (Fig. 3 und. 13) mit, welches letztere (Rad 44) auf der Hülse 79, Fig. 13, sitzt, in welcher sich die Centralröhre 75 mit ihren daran befestigten Nadelstangen 70 und 71 bewegt, während das Rad 41, welches auf der Stofftransportirungsachse 46, Fig. 5 und 13, befestigt ist, diese mit den Organen der Stofftransportirung dreht.
Antrieb des rotirenden Fadenschlingers C, Fig. 3, 4 und 5. Auf der Hauptwelle ist das Rad 47, Fig. 3, befestigt, welches die Räder 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56 und G treibt, an dessen Nabe der rotirende Fadenschlinger C befestigt ist.
Kurbelbewegung des rotirenden Fadenschlingers C. Achse 29 treibt die Räder 30, 31, Achse 32, Kreuzachse 57 und deren Rad 5 1, welches die Bewegung den Rädern 52, 53, 54, 55, 56 und G mittheilt.
Maschine mit theilweiser Kurbelbewegung. Dieselbe ist in Fig. 4, 6 und 7 dargestellt. Die beiden Fadenröhrchen h und i sind am Hebel 57 befestigt, welcher durch Drehung des Kurbelzapfens 58 des Rädchens 59 eine elliptische, oscillirende Bewegung erhält, da das Ende des Hebels 57 an dem festen Zapfen 60 eine geradlinige Führung erhält. Die Fadenröhrchen h i beschreiben dadurch elliptische Curven um die Nadeln, wie in der punktirten Linie 61 angedeutet ist, und winden ihre Fäden um die Hakennadel A B. Der Vorleger χ beschreibt in ähnlicher Weise einen Halbkreis bei jedem Stiche der Maschine, um seinen Faden unterhalb des Stoffes vor die Nadeln zu legen; er ist am Hebel 63 befestigt und wird durch den Kurbelzapfen 62 des Rädchens 64 getrieben, und das Ende des Hebels 63 ist durch den festen Zapfen 65 geradlinig geführt. Die beiden Rädchen 59 und 64 werden durch die oscillirende Bewegung des verzahnten Sectors 66 getrieben, der seine Bewegung von der Hauptachse der Maschine, Fig. 4, vermittelst der Räder 5, 6, Schubstange 7, Hebel 69 und Schubstange 68 und erhält. In diese Maschine ist nun die Stofftransportirung für einen Drittelkreis durch die Kurbel lenkbar, während die anderen Organe nicht lenkbar sind; sie dient zum Festonniren von Stoffen, wo diese theilweise Kurbelbewegung genügt. Fig. 13 stellt eine Ansicht der Kopfplatte der Maschine dar mit Durchschnitt durch die Centralröhre. Die Nadeln A B sind in zwei Nadelstangen 70 und 71 eingeschraubt und letztere in der Stange 72, Fig. 13 und 14, vermittelst der Schrauben 73 und 74 befestigt; die Stange 72 ist in der Centralröhre 75 vermittelst der Schraube 76 gehalten und bewegt sich mit derselben auf und ab.
Kurbelbewegung der Nadelstangen. Dieselbe geschieht durch das Rad 44, indem sich der Einsatz yy der Radhülse gegen eine Fläche der Centralröhre 75 anschliefst und bei Drehung des Rades 44 dieselbe mit sich dreht. Kurbelbewegung der Kanönchenröhre 78. Der untere Theil der Hülse 79 des Rades 44 endet in zwei gabelförmige Theile, in welche das obere Ende der Kanönchenröhre 78 hineinragt, wie in Fig. 13 und 15 dargestellt ist, und dieselbe somit ebenfalls durch das Rad 44 gedreht wird.
Sich hebender und senkenderFadenschlinger C. Der in Patentschrift No. 40929 beschriebene, sich hebende und senkende, rotirende Fadenschlinger C, Fig. 13, ist an
einer Stange 83, Fig. 16 und 13, befestigt, die in der Hülse 84 des Rades G auf- und abspielt. Ein Ring 86, der am oberen Ende der Stange 83 befestigt ist (Fig. 13 und 16), ruht auf der Schraube 87, welche an der Kanönchenröhre 78 befestigt ist, und wenn letztere emporsteigt, so hebt sie den Ring 86 nebst Stange 83 mit dem daran befestigten rotirenden Fadenschlinger C, und wenn sie sich senkt, wird Stange 83 durch die Feder 89 herabgedrückt, welche an der Hülse 84 des Rades G befestigt ist. Die Hülse 84 des Rades G ist an dessen Nabe G1 vermittelst der Schraube 85 befestigt und beide zusammen bilden ein festes Ganzes.
Selbstverständlich können auf dieser Maschine auch alle Ziernähte hergestellt werden, welche bereits in der Patentschrift No. 44659 beschrieben sind. Auch kann eine Schnur in diese Arbeit eingeführt werden, wie in Fig. 18 und 19 dargestellt ist, indem man eine Schnur 88 durch einen Schnurführer hinter oder zwischen den Nadeln A B in die Arbeit einnähen läfst, welche dann durch den Umschlingungsfaden des rotirenden Fadenschlingers C mit befestigt wird und sich je nach den Fadenspannungen auf die Kante oder auf die Mitte der Arbeit legt und eine Arbeit erzeugt, wie in Fig. 17 in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt ist.
Auch kann die oben beschriebene Maschine mit ganzer Kurbelbewegung alle Arten einnadeliger Stick - und Soutachearbeit durch Auswechselung der beiden Nadeln und ihrer Nadelröhrchen gegen eine einzige der gleichen Art machen.
Statt der in Fig. 13 beschriebenen Schraube 87, welche auf den Ring 86 der Stange 83 wirkt, kann ein Ring 92, Fig. 13b, welcher auf der Kanönchenröhre 87 befestigt ist, angewendet werden, um die Stange 83 nebst dem rotirenden Fadenschlinger C zu heben. Der Ring 92 ist an seinem oberen Rande entsprechend curvenförmig gestaltet, um die Hebung im richtigen Augenblick zu vollziehen. Er ist am Kanönchen und seiner Röhre 78 vermittelst der Schraube 93 befestigt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vierfaden-Ziernaht, welche aus zwei parallelen Kettenstichnä'hten in der Weise gebildet ist, dafs die einzelnen Stiche derselben auf der einen Seite des Stoffes durch einen dritten Faden umschlungen und auf der anderen Seite durch einen Einschufsfaden verbunden sind.
2. Zur Herstellung der Vierfaden - Ziernaht, Anspruch 1. eine Zweinadel - Kettenstich-Nähmaschine, bei welcher unter der Stichplatte zwei Fadenröhrchen h i. angeordnet sind, welche die Kettenstichfäden in die beiden' Hakerinadeln A und B einlegen, während ein oberhalb der Stichplatte sich drehender Fadenschlinger (C) die Kettenstichfäden umschlingt und ein in der Stichplatte liegender, im Halbkreise vor den Nadeln hin- und herschwingender Fadenvorleger (χ) den Einschufsfaden unterhalb des Stoffes in die zu machenden Stiche einlegt, wobei sowohl die Fadenröhrchen h i wie die Fadenvorleger (C und x) in Uebereinstimmung mit den Nadeln A B von einer Kurbel aus bewegt werden können.
DENDAT59189D Vierfaden-Ziernaht und Maschine zur Herstellung derselben Expired - Lifetime DE59189C (de)

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